Impro-Hotel Classic / Juli 2015 Status (Ralf Schmitt) Im Mittelpunkt steht vor allem das Thema Status. Status ist in unserer kommunikativen Welt allgegenwärtig, jedoch sind sich die meisten Menschen nicht darüber bewusst. Dabei ist es ein großer Vorteil sich in jeder Situation über den eigenen Status bewusst zu sein und den Status des Gegenübers zu erkennen und „lesen“ zu können. Während des Workshops lernen die Teilnehmer den bewussten Umgang mit dem eigenen Status und dessen gezieltes Einsetzen für bestimmte Zwecke auf der Bühne. Wichtig ist, dass die Teilnehmer durch viel praktisches Arbeiten und Ausprobieren die eigenen Grenzen und Möglichkeiten erkennen und austesten können und sich gleichzeitig auch noch mit Spaß und Humor dem Thema nähern. Statusspiele kommen natürlich auch nicht zu kurz. Status macht die Improszene lebendig. Aufgrund seines schauspielerischen Backgrounds vermittelt Ralf Schmitt sein Wissen auf theatrale und humorvolle Art und Weise. Gags, Gags, Gags…(Marvin Meinold) Um dem Motto "Zehn Witze, ein Guter" entgegenzuwirken, beschäftigen wir uns mit den Mechanismen von Gags. In einem kurzen Abriss von Slapstick bis Satire suchen wir uns die besten Tools für unseren Impro-Rucksack aus und werden dabei ganz sicher viel Spaß haben. Das Fleisch der Szene - auch für Vegetarier geeignet (Marvin Meinold) In diesem Workshop (ab Level A) geht es darum, die Belanglosigkeit aus den Szenen zu verbannen und dem Publikum eine Antwort auf die folgende Frage zu geben: "Warum möchte ich mir diese Szene weiter ansehen?" Marvin Meinold teilt aus seiner eigenen, vielfältigen Erfahrung sowohl Techniken als auch Leitfragen, die ihm selbst sehr bei seiner Entwicklung geholfen haben. Sei ehrlich! – Authentizität und Emotionen für mehr Gänsehaut-Momente auf der Improbühne (Simone Schwelger) Wir alle wissen: Oftmals ist es einfacher, das Publikum zum Lachen zu bringen, als irgendeine andere emotionale Reaktion hervorzurufen. Gleichzeitig sind es aber genau diese anderen Reaktionen, die wir uns als Improspieler wünschen. Denn sie machen unsere Auftritte vielschichtiger, berühren unsere Mitspieler ebenso wie das Publikum und bleiben dauerhafter in Erinnerung. Dieser Workshop richtet sich deshalb an alle, die mehr Authentizität auf der Improbühne suchen. Simone wird die Workshopteilnehmer mit auf eine Reise nehmen, bei der Emotionen und Ehrlichkeit die treibenden Kräfte für alles sind, was auf der Improbühne geschieht. Charaktere, Beziehungen, Geschichten, Jokes und sogar ganzen Szenen bekommen so mehr Tiefe und Nachhaltigkeit. Gemeinsam schöpfen die Teilnehmer dabei aus eigenen Geschichten und dem unendlichen Fundus unserer nahen Umwelt. Anhand verschiedener Übungen lernen wir, den Emotionen unserer Charaktere zu vertrauen, und uns und das Publikum nachhaltig zu berühren. Denn wahre Emotionen können ganz, ganz viel mit uns machen - nur ganz bestimmt nicht langweilen. Back to basic! Improgrundlagen neu entdecken (Simone Schwegler) „Vergessen du musst, was du gelernt“ - Yoda, Jedi-Meister Beim Improvisationstheater geht alles sehr schnell und du kannst innerhalb kürzester Zeit ein paar Impro-Spiele recht ansehnlich und unterhaltsam auf die Bühne zaubern. Doch was kommt danach? Was geschieht, wenn ich die Spiele beherrsche und mich selbst nicht mehr überrasche? In diesem Workshop geht es darum, die Grundlagen des Improtheaters neu zu entdecken. Egal ob klassische Games oder den Moment als solchen - am Anfang stehst immer du, zusammen mit deiner Inspiration und deinem Spielpartner. Wieder entdecken wir sie wollen. Möge der Moment mit dir sein. Aus dem Kopf in den Köper (Lorenz Kabas) Wie bringe ich den Körper stärker ins Spiel? Improvisation ist ja nicht nur ein verbaler Schlagabtausch, der zu einer Szene oder Geschichte führt, sondern ein wesentlich komplexerer, ganzheitlicher Prozess. Und doch vergessen wir bei der schrittweisen Erarbeitung einer improvisierten Szene oft auf die Möglichkeiten, die uns auf der bloß körperlichen Ebene gegeben sind. Mit Übungen und Improvisationen aus dem modernen Tanz- und Bewegungstheater wollen wir zunächst das gesprochene Wort einmal außen vor lassen und uns bewusster den Impulsmöglichkeiten unseres Körpers widmen, seinem Verhältnis zum Raum, zur Zeit und zum Partner oder zur Partnerin. Natürlich darf irgendwann auch die Stimme zum Einsatz kommen oder gesprochen werden. Aber wie viel oder wie wenig davon bedarf es manchmal wirklich. Das gilt es ins diesem Workshop zu entdecken und herauszufinden.
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