EINFÜHRUNGSKURS 1.-3. APRIL 2016 Suzuki-Lehrerausbildung fürFlötisten Anke van der Bijl www.fluitschool.nl 1 www.suzukiflute.nl EINFÜHRUNGSKURS FÜR SUZUKI-FLÖTE Shinichi Suzuki (1898-1998) Suzuki-Methode Die Suzuki-Methode beruht auf der Überzeugung, dass alle Kinder Begabungen besitzen und dass diese Talente durch ihr Umfeld gefördert und entwickelt werden können. Alle Kinder lernen relativ leicht, ihre Muttersprache zu sprechen; wenn die gleichen natürlichen Lernprozesse zur Aneignung anderer Fertigkeiten eingesetzt werden, wird es entsprechende Resultate geben. Suzuki bezeichnete diesen Prozess als die ›Muttersprachen‑Methode‹ und nannte das gesamte System seiner Pädagogik ›Talent Education‹. Biographie Shinichi Suzuki (1898 -1998) studierte 1921–1928 in Deutschland westliche Musik und Violine. Er begann in den dreißiger Jahren in Japan damit, sehr jungen Kindern Musikunterricht zu geben. Während der Nachkriegszeit hat er seine pädagogischen Ideen weiterentwickelt. Sein Konzept für den Musikunterricht hat sich inzwischen in vielen Teilen der Welt verbreitet und sich zunehmend als erfolgreich erwiesen. Da er selbst Geiger war, hat er seine Ideen zuerst auf den Violin‑Unterricht bezogen. Seine Methode wurde seither bei vielen anderen Musikinstrumenten angewandt, sie wurde in Kindergärten verwendet und sogar auf andere Sachgebiete übertragen (Mathematik, Kalligraphie – in Japan als Kunstform gepflegt – und Poesie). Instrumente Suzuki-Methoden sind für folgende Instrumente entwickelt worden: Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klavier, Blockflöte, Querflöte, Gitarre, Harfe und für Gesang. Anke van der Bijl www.fluitschool.nl 2 www.suzukiflute.nl EINFÜHRUNGSKURS FÜR SUZUKI-FLÖTE Anke van der Bijl & Toshio Takahashi Anke van der Bijl Gilbert, Wissam Boustany und Andras Adorjan und studierte Ensemble-Leitung und Der japanische Flötist Toshio Takahashi Arrangieren bei Henk Alkema. Ihr Flöte Studium entwickelte zusammen mit Shinichi Suzuki die an dem Britischen Suzuki Institut in London und Suzuki-Methode für die Flöte. Er studierte dem Colorado Suzuki Institut in den USA Querflöte bei dem Flötisten und Pädagogen ergänzte sie durch ein Post Graduate bei Toshio Marcel Moyse und bei William Kincaid. In Takahashi am Talent Education Research Zusammenarbeit mit Marcel Moyse hat Institute in Matsumoto, Japan. In der Schweiz Takahashi die klassische westliche Musik und in Italien nahm sie an Ausbildungen für detailliert analysiert und in seinen Ton-Studien Musikalische Früherziehung teil (SECE : Suzuki seine Vorstellungen von Klang-Entwicklung und Early Childhood Education und CML : Children’s Interpretation dokumentiert. Music Lab).Als Spezialistin auf dem Gebiet der Das Suzuki-Flöten-Repertoire beginnt mit Musikerziehung für Kinder, hält sie Vorträge und Kinderliedern und Volksliedern,wird durch gibt Kurse für Musiklehrer in verschiedenen einfachen Tänzen aus dem Barock erweitert und europäischen Ländern. Sie bildet Musiklehrer in enthält in späteren Flöten-Schulen auch Suzuki Flöten-Methode in den Niederlanden, bekanntes Flöten-Repertoire wie Dopplers Dänemark, Finnland, Italien, Russland und Fantaisie Pastorale Hongroise, beide FlötenSpanien aus . Seit 2003 ist sie ESA Suzuki Flute Konzerte von W. A. Mozart und schließlich das Instrumental Director seit 2010 und Konzert von Ibert. stellvertretende Vorsitzende der ESA.( ESA = European Suzuki Association ) Im Jahr 2013 Kursleiterin Anke van der Bijl wurde sie zur Präsidentin des Internationalen Die Flötistin Anke van der Bijl hat nach ihrem Flötenausschusses der ISA ( ISA = International Musikstudium an der Musikhochschule Utrecht Suzuki Association ) . Darüber hinaus ist sie bei weiterstudiert bei Abby de Quant. Sie besuchte internationalen Suzuki Workshops eine gefragte Meisterkurse bei Peter-Lukas Graf, Geoffrey Gastdozentin. Suzuki-Methode für Querflöte Anke van der Bijl www.fluitschool.nl 3 www.suzukiflute.nl LEHRERAUSBILDUNG FÜR SUZUKI-FLÖTE : LEVEL 1 2016 Grundsätze der Suzuki-Methode Struktur der Suzuki-Lehrerausbildung Die wichtigsten Elemente der Suzuki‑Methode für den Instrumentalunterricht sind folgende: Jedes Kind ist lernfähig Früher Beginn (für Flöte ist in Europa der Beginn mit 4–5 Jahren normal) Viel Musik zu hören ist wichtig Während der ersten Unterrichtszeit werden noch keine Noten gelesen Eine ermutigende und positive Lernumgebung Speziell ausgebildete Lehrer Viele Tonübungen Festes Repertoire Regelmäßige Wiederholung und Vertiefung dieses Repertoires Einzel‑ und Gruppenunterricht für alle Schüler. Wichtig ist die soziale Interaktion mit anderen Schülern. Suzuki-Schüler aus der ganzen Welt können in der Sprache der Musik miteinander kommunizieren. Innerhalb Europas bietet die ESA Kurse für Lehrer an. Grundlage der Lehrerausbildung ist der Lehrplan der ESA (Seite 6).Sie erfolgt fünf Stufen (Levels) mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Die durchschnittliche Dauer eines Levels beträgt ungefähr 1 Jahr. Es ist nicht erforderlich, alle Levels zu erreichen. Ziel der Lehrerausbildung ist es, den Teilnehmern die Prinzipien der Suzuki-Methode zu vermitteln : auditiver, spielerischer und kindorientierter Unterricht, Eibeziehung der Eltern in dem Unterricht sowie Lerntechniken für Einzel- und Gruppenunterricht. Ein Kurs umfasst 7-9 Trainingswochenenden und mindestens einem Workshop mit Kindern. Die Anzahl der Kurstage richtet sich nach der Grösse der Teilnehmergruppe. Detaillierte Informationen zu allen Suzuki-FlötenStudiengängen können auf der Website www.suzukiflute.nl eingesehen werden. Die Suzuki-Methode und die Musikpädagogik für sehr junge Kinder In vielen Ländern wächst das Interesse an musikalischer Früherziehung. Das Angebot für diese Altersgruppe erweitert sich ständig. Musikschulen und Musiklehrer experimentieren gerne mit dieser Altersgruppe. In der Praxis bemerkt der Lehrer oft schnell, dass die Anpassung an die Welt der Kleinkinder nicht einfach ist. Die Suzuki-Methode basiert auf jahrzehntelangen Erfahrungen mit dem Musikunterricht für sehr junge Kinder. Weltweit teilen tausende von Suzuki-Lehrern ihre Erfahrungen miteinander. Anke van der Bijl www.fluitchool.nl 4 www.suzukiflute.nl LEHRERAUSBILDING FÜR SUZUKI-FLÖTE 2016 Einführungskurs Suzuki-Flöte 1.-3. April 2016 Kursort : Hof (Bayerische Suzuki Tage) Kursinhalt: Einführung in die Suzuki-Philosophie und -Didaktik ,Musikalische Früherziehung & Querflötenunterricht für sehr junge Schüler Instrument bitte mitbringen! Kursleitung : Anke van der Bijl Kurssprache: Deutsch und Englisch Kursgebühr: Euro 125,00 Anmeldung bis 1. März 2016 Weitere Informationen und Anmeldung : www.suzukiflute.nl oder [email protected] Lehrerausbildung Kursgebühr Das Suzuki Teacher Training innerhalb Europa liegt in der Einführungskurs : € 125,- Verantwortung der ESA und wird von ESA Rest Kurs Level 1: € 1000,- Lehrerausbildern geleitet. De Kursinhalt folgt dem ESA Syllabus (Seite 6) Kurs Lehrmaterialien und Literatur für Level 1 Insgesamt circa 7-9 Wochenenden. + Workshop.Weitere Suzuki-Flöte Volume 1 Termine werden mit den Teilnehmer vereinbart. Das erste Suzuki-Flöte CD 1-2 einführende Wochende ist ein “Schnupperkurs” . S.Suzuki : Nurtured by Love & Ability Development Teilnehmer entscheiden danach, ob sie den gesamten Kurs mitmachen. Unterkunftsmöglichkeiten Prüfung Wir informieren Sie gerne über Unterkunftsmöglichkeiten in und rund Birkenfeld/Nahe Während der Abschlussprüfung spielen die Kandidaten das erforderlichen Prüfungsrepertoire, geben eine Einzelstunde, und werden mündlich geprüft. Voraussetzungen für die weitere Teilnahme Level 1 Abgeschlossene Musik-Berufsausbildung, Interview und Vorspiel (W. A. Mozart : Flötenkonzert in D) Vorspiel entweder live oder auf DVD Mitgliedschaft im Suzuki-Verband des Landes, in dem Sie leben. Für Deutsche Teilnehmer : Mitgliedschaft der SMD (Suzuki Musik Deutschland) Homepage der SMD Anke van der Bijl www.fluitschool.nl 5 www.suzukiflute.nl ESA Teacher Training Syllabus Level 1 aus dem Teacher Training Manual Minimum attendance (contact hours) = 120 hours Module 1.1 Suzuki Philosophies 1.1.1 Mother Tongue Approach 1.1.2 Talent Education & Suzuki Triangle / Ability Development 1.1.3 Listening / Environment / Every Child Module 1.2 Suzuki Instrumental Performance 1.2.1 Tonalisation 1.2.2 Detailed study of the Suzuki Repertoire of Level 1 Module 1.3 Suzuki Pedagogy 1.3.1 Study and application of the Pre-Twinkler stage 1.3.2 Study and application of the Teaching Points for Level 1 1.3.3 Group teaching 1.3.4 The Master Class setting from the start 1.3.5 Playing by ear and introducing the Development of Tuning skills Module 1.4 Parent Education 1.4.1 Parent as home teacher/ Home practice/ How to create the environment 1.4.2 Review from the start /Repertoire Building / Talent Education Module 1.5 Supervised Teaching 1.5.1 Individual lessons (Minimum of 5) 1.5.2 Group lessons (Minimum of 2) Module 1.6 Observation: 20 hours minimum 1.6.1 Educate trainees to improve their observation and listening skills 1.6.2 Observation of lessons on training course 1.6.3 Observation of children’s Pre-Twinkle, Twinkle and Book 1, Individual and Group lessons 1.6.4 Observation of the upper Levels, when possible. Module 1.7 Journal 1.7.1 Start a loose leaf Journal with a detailed list of Pre-Twinkle steps 1.7.2 Make a detailed list of Teaching Points for Level 1 including tone and technical exercises 1.7.3 Write a paper entitled 'What is the Suzuki Method/Philosophy?' 1.7.4 Outline the steps for setting up a Suzuki program or tips on how to integrate Suzuki into your current job. 1.7.5 Prepare an information leaflet or sheet for new Suzuki parents to include studio policy, information about local music shops, repairers, national and international Suzuki organisations 1.7.6 Maintain a notebook/record of observations showing key points and methods of teaching Module 1.8 Resources and references 1.8.1 Required Reading : ‘Nurtured by Love’ and‘Ability Development from age Zero’ by Shinichi Suzuki 1.8.2 Recommended Reading - As advised by the Teacher Trainer 1.8.3 Videos/DVDs - As advised by the Teacher Trainer Module 1.9 Workshops and Institutes 1.9.1 Participate as an observer, trainee or student in a Suzuki Workshop or Institute Module 1.10 ESA Exam Level 1 1.10.1 Only when Modules 1.1 - 1.9 are completed can the trainee present for an ESA Exam after consultation with (and recommendation by) the Teacher Trainer/Course Director. 1.10.2 Written requirements, Videos, Audio recordings or DVD's are to be presented at least two months prior to the Exam, or by arrangement with the Teacher Trainer. 1.10.3 The ESA Level 1 Examination must be taken as a separate Exam from any other Level Anke van der Bijl www.fluitschool.nl 6 www.suzukiflute.nl
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