Studie zum Einkaufsverhalten deutscher Verbraucher

Studie zum Einkaufsverhalten
deutscher Verbraucher
Auftraggeber: Wunderkauf / checkitmobile GmbH
Durchführung: BIFI - Berlin Institute for Innovation
Struktur I
1. Ausgangssituation
1.1. Studienziel
1.2. Fragestellungen
1.3. Methodik: Fragebogen
2. Einordnung der Stichprobe
2.1. Demographische Daten
2.2. Haushalt
3. Einkaufsplanung
3.1. Smartphone & Einkaufsliste
3.2. Einkaufsplanung
3.3. Vorratskauf
4. Einkaufsverhalten
4.1. Einkaufsverhalten
4.2. Einkaufsladenwahl
4.3. Impulsivkäufe
5. Einkaufserlebnis
BIFI 2015 Wunderkauf
2
Struktur II
6. Werbeprospekte
7. Assoziationen
7.1. Unterschiede: Groß- vs. Kleinstadt
7.2. Unterschiede: männlich vs. weiblich
8. Impressum
BIFI 2015 Wunderkauf
3
1
Ausgangssituation
1.1. Studienziel
1.2. Fragestellung
1.3. Methodik: Fragebogen
1.1
Studienziel
Bei der App „Wunderkauf“ handelt es sich um eine Software, die den Nutzer in
der Einkaufsplanung und der Einkaufsgestaltung unterstützen soll. Die App
nutzt dabei im aktuellen Entwicklungsstand Angebote, die auf den Nutzer
zugeschnitten sind, um ihm zu helfen, seine Lieblingsprodukte günstig einkaufen
zu können.
Die App zielt zum einen auf Nutzer ab, die den Einkauf im Voraus planen. Diese
können sich durch Wunderkauf inspirieren lassen und ihren geplanten Einkauf
dahingehend optimieren, dass sie die gewünschten Produkte möglichst
preiswert kaufen. Zum anderen ist die App auch für Nutzer interessant, die
mehrmals die Woche, basierend auf dem aktuellen Bedarf, einkaufen gehen. Hier
kann Wunderkauf den Nutzer dabei unterstützen, im Laden schnell die Produkte
ausfindig zu machen, die aktuell im Angebot sind.
Die vorliegende Studie betrachtet das Einkaufsverhalten, -planung und -erlebnis,
sowie die Nutzung und das Interesse an Werbeprospekten in einer (Deutschland)
repräsentativen Stichprobe, unter in Bezugnahme psychologischer Forschungsmethoden.
BIFI 2015 Wunderkauf
5
1.2
Fragestellungen
Folgende Fragestellungen sollten durch BIFI exploriert werden:
1. Inwiefern unterscheiden sich bestehende Nutzer von
Nicht-Nutzern?
2. Wie sehen die Einkaufsgewohnheiten der
(potentiellen) Nutzer aus?
3. Vor welchen Herausforderungen stehen die
(potentiellen) Nutzer hinsichtlich der Einkaufsplanung
und -durchführung?
4. Wie ist die Einstellung der (potentiellen) Nutzer
gegenüber Angeboten?
5. Welche Einstellung haben die (potentiellen) Nutzer
zum Einkaufen?
6. Welche Einflussfaktoren bestimmen die Art und
Weise des Einkaufs, der Einkaufsplanung sowie des
Eintretens von Impulskäufen?
BIFI 2015 Wunderkauf
6
1.3
Methodik: Fragebogen
Methodenbox
Die Anforderungen und Fragestellungen wurden in psychologische Fragen
übersetzt.
Bei der Konzeption eines Fragebogens ist es unter Anderem wichtig, die
einzelnen Fragen aufeinander aufbauen zu lassen. Wenn dies nicht der
Fall ist, reagieren die Teilnehmer mit Reaktanz. Die Fragen des
Fragebogens dürfen keine Tendenzen zur Antwort hervorrufen. Dies ist
wichtig für ein valides Ergebnis.
Wichtige psychologische Effekte bei Fragebögen sind der
Reihenfolgeeffekt, die Ja-sage-Tendenz und die Tendenz zur Mitte.
Die Programmierung des Fragebogens erfolgte über das Umfrage-Tool
„SoSci“. Der Fragebogen umfasst insgesamt 35 Items und wurde von 891
Teilnehmern vollständig beantwortet, von denen 59% weiblich und 41%
männlich sind.
BIFI 2015 Wunderkauf
7
2
Einordnung der
Stichprobe
2.1 Demographische Daten
2.2 Haushalt
2.1
Demographische Daten I
Wie alt sind die Befragten?
Das durchschnittliche Alter der Befragten
liegt bei 48 Jahren. Die Hälfte ist jünger als
50 Jahre. Lediglich 16 Prozent sind unter
29 Jahren. Der größte Teil der Stichprobe ist
über 60 Jahre alt.
Alter
50 %
31 %
25 %
16 %
18 %
19 %
17 %
0 %
bis 29
ab 60
Wer besitzt ein Smartphone?
Trotz des hohen Durchschnittsalters fällt
auf, dass circa zwei Drittel der über 50Jährigen ein Smartphone besitzen. Bei den
unter 40-Jährigen liegt der Anteil bei 90
Prozent.
30-39
40-49
50-59
Smartphonebesitz
100 %
75 %
90 % 89 %
78 %
62 % 60 %
50 %
25 %
0 %
bis 29
ab 60
30-39
40-49
50-59
monatliches Netto-Einkommen
Wie viel wird verdient?
Das durchschnittliche Einkommen der
Befragten liegt bei circa 2000 Euro. Ein
Drittel verdient zwischen 1000 und 1999
Euro.
50 %
35 %
25 %
23 %
17 %
0 %
k.A.
2000-2999€
BIFI 2015 Wunderkauf
12 %
6 %
0-999€
3000-3999€
8 %
1000-1999€
ab 4000€
9
2.1
Demographische Daten II
Wie groß sind die Wohnorte?
Die meisten Befragten leben in einer
Großstadt (25%), Mittelstadt (21%) oder
Millionenstadt (20%). Trotzdem leben mehr
als ein Drittel der Teilnehmer in einem
Wohnort unter 20.000 Einwohnern.
Wohnortgröße
50 %
25 %
18 %
9 %
21 %
24 %
20 %
9 %
0 %
weniger als 2.000
5.000-20.000
100.000-1.000.000
Wie ist der Familienstatus?
Die Mehrheit (59%) der Umfrageteilnehmer
ist verheiratet bzw. in einer eingetragenen
Lebenspartnerschaft oder in einer festen
Partnerschaft. Lediglich 29 Prozent sind
ledig, wohingegen 9 Prozent geschieden
sind. Ein marginaler Anteil von 2 Prozent ist
bereits verwitwet.
2.000-5.000
20.000-100.000
mehr als 1.000.000
Familienstatus
50 %
38 %
40 %
25 %
29 %
19 %
13 %
9 %
0 %
verheiratet/
eingetragene
Lebenspartnerschaft
BIFI 2015 Wunderkauf
in einer festen
Partnerschaft
ledig
geschieden
2 %
1 %
verwitwet
k.A.
10
2.2
Haushalt I
Wie viele Personen leben im Haushalt?
Im Durchschnitt leben die Befragten in
einem Zwei-Personen-Haushalt. Dennoch
leben 35 Prozent alleine und nur ein gutes
Viertel lebt in einem Haushalt mit drei oder
mehr Personen.
Personen im Haushalt
50 %
35 %
25 %
13 %
0 %
Leben Kinder im Haushalt?
In drei Vier teln der Haushalte der
Umfrageteilnehmer leben keine Kinder.
Dies ist unter Anderem durch das
Durchschnittsalter zu erklären. Gleichzeitig
e r k l ä r t d i e s w i e d e r u m d e n d u rc h schnittlichen Zwei-Personen-Haushalt, in
dem die Befragten häufig leben.
40 %
1
2
3
9 %
4 %
4
>5
Kinder im Haushalt
25 %
75 %
ja
BIFI 2015 Wunderkauf
nein
11
2.2
Haushalt II
Wie oft wird gekocht?
Der Großteil der Umfrageteilnehmer (88%)
kocht 5 bis 7 mal oder 2 bis 4 mal pro
Woche. Wohingegen 7 Prozent nur einmal
pro Woche kochen und 6 Prozent kochen
noch seltener.
Kochhäufigkeit
100 %
50 %
40 %
6 %
0 %
Wie lange wird am Tag gekocht?
Ein Drittel der Befragten verbringen unter
30 Minuten am Tag mit Kochen. 30 Prozent
verbringen sogar über 3 Stunden am Tag
mit Kochen. Die restlichen 28 Prozent
verbringen zwischen 30 Minuten und 3
Stunden mit Kochen pro Tag.
BIFI 2015 Wunderkauf
7 %
seltener einmal pro
2-4
Woche
mal pro
Woche
5-7
mal pro
Woche
Kochzeit pro Tag
50 %
30 %
25 %
24 %
19 %
18 %
10 %
0 %
Welche Mahlzeiten werden gekocht?
Die meist gekochten Mahlzeiten sind das
Abendessen, welches 67 Prozent der
Befragten warm zubereiten und das Mittagessen mit 64 Prozent. Frühstück (15%) und
die Mahlzeit für Zwischendurch (8%)
werden nur von einem kleinen Anteil der
Umfrageteilnehmer gekocht.
48 %
bis 10
min
10-30
min
30-60
min
1-3h
über 3h
gekochte Mahlzeiten
Frühstück
15 %
64 %
Mittagessen
67 %
Abendessen
Mahlzeit
Zwischendurch
8 %
12
3
Einkaufsplanung
3.1. Smartphone & Einkaufsliste
3.2. Einkaufsplanung
3.3. Vorratskauf
3.1
Smartphone & Einkaufsliste I
Welcher Smartphonetyp wird genutzt?
Fast die Hälfte aller Befragten besitzt ein
Android Smartphone. Das iPhone wird von
17 Prozent genutzt. Smartphones mit einem
Windows- oder BlackBerry-Betriebsystem
b e s i t z e n z u s a m m e n 7 P ro z e n t d e r
Befragten. Ein Viertel besitzt sogar gar kein
Smartphone.
Smartphonetyp
26 %
49 %
1 %
6 %
17 %
Wie wird die Einkaufsliste erstellt?
Der überwiegende Teil der Befragten (83%)
erstellt seine Einkaufsliste auf Papier. Nur
12 Prozent nutzten dafür eine App. Neun
Prozent erstellen gar keine Einkaufslisten.
Bei dem Erstellen von Einkaufslisten scheint
ein enormes Digitalisierungspotential zu bestehen.
kein
iOS
Windows
Einkaufslistenform
auf Papier
83 %
im Kopf
16 %
mit App
12 %
keine/
andere
Methode
BIFI 2015 Wunderkauf
BlackBerry
Android
9 %
14
3.1
Smartphone & Einkaufsliste II
Häufigkeit Einkaufslistennutzung
9 %
12 %
0 %
23 %
25 %
nein, nie
37 %
19 %
50 %
ja, selten
ja, manchmal
75 %
ja, meistens
100 %
ja, immer
Wie oft werden Einkaufslisten genutzt?
Nur 9 Prozent nutzen nie einen Einkaufszettel. Mehr als die Hälfte benutzen
Einkaufszettel sogar meistens oder immer.
Was wird notiert?
Von den Befragten, die Einkaufszettel schreiben (91%), notiert sich die Mehrheit
Sorten bzw. Oberbegriffe und fast die Hälfte die Stückzahlen. Dazu notieren
sich ungefähr ein Fünftel die Mengenangaben und Marken- bzw.
Produktnamen.
Einkaufslistendetails
100 %
75 %
83 %
50 %
46 %
25 %
0 %
Sorten/
Oberbegriffe
BIFI 2015 Wunderkauf
Stückzahlen
22 %
22 %
Mengenangaben
Marken-/
Produktnamen
16 %
Namen von
Gerichten
15
3.2
Einkaufsplanung I
Einkaufsbeteiligung
Einkaufstyp
3 %
31 %
40 %
57 %
69 %
alleiniger Entscheidungsträger
stark beteiligt
nicht beteiligt
Wie stark an Einkauf beteiligt?
Fast alle Befragten (97%) sind an der
Einkaufsplanung im Haushalt stark
beteiligt oder sogar der alleinige
Entscheidungsträger.
Wie oft wird spontan eingekauft?
Auch wenn sich nur 31 Prozent zum
spontanen Einkaufstyp zählen, gehen
72 Prozent aller Befragten mehr als
einmal pro Woche spontan Einkaufen,
weil ihnen z.B. einfällt, dass sie noch
etwas brauchen.
BIFI 2015 Wunderkauf
spontan
planend
Welcher Einkaufstyp?
Der Großteil der Befragten sieht sich
als planender Einkaufstyp.
Häufigkeit Spontaneinkauf
50 %
28 %
40 %
30 %
25 %
0 %
2 %
seltener
einmal
pro Woche
2-4 mal
pro Woche
5-7 mal
pro Woche
16
3.3
Vorratskauf
Vorratskauf: Eigenmarken oder Markenprodukte
10 %
0 %
19 %
34 %
25 %
nur Eigenmarken
eher Markenprodukte
26 %
50 %
75 %
hautpsächlich Eigenmarken
hauptsächlich Markenprodukte
Was wird auf Vorrat gekauft?
Es lässt sich klar feststellen, dass beim
Vorratskauf der Großteil der Befragten
zu Eigenmarken greift. 29 Prozent
kaufen sogar nur Eigenmarken auf
Vorrat. 26 Prozent tendieren eher zu
Markenprodukten und nur 12 Prozent
kaufen hauptsächlich oder nur Markenprodukte beim Vorratskauf.
Die Mehrheit der Befragten kauft vor
allem Nudeln, Reis bzw. Hülsenfrüchte,
Getränke, Tiefkühlwaren und Kosmetikbzw. Hygieneartikel auf Vorrat. Saisonale
Produkte werden kaum und auch
Aufschnitt bzw. Belag nur von 31
Prozent auf Vorrat gekauft.
4 %
100 %
eher Eigenmarken
nur Markenprodukte
Vorratskauf: Produktart
Nudeln/
Reis/ etc.
91 %
84 %
Getränke
Tiefkühlwaren
68 %
Kosmetik-/
Hygieneartikel
65 %
Trockenprodukte
44 %
Obst-/
Gemüsekonserven
43 %
Aufschnitt/
Belag
saisonale
Produkte
anderes
BIFI 2015 Wunderkauf
8 %
31 %
12 %
6 %
17
4
Einkaufsverhalten
4.1. Einkaufsverhalten
4.2. Einkaufsladenwahl
4.3. Impulsivkäufe
4.1
Einkaufsverhalten I
Wie oft wird einkaufen gegangen?
Die meisten Befragten gehen mindestens
einmal in der Woche Einkaufen (98%).
Jedoch nur 8 Prozent 5 bis 7 mal die
Woche.
Einkaufshäufigkeit
100 %
75 %
67 %
50 %
25 %
Wie viel wird pro Einkauf ausgeben?
Der Hauptteil der Umfrageteilnehmer gibt
im Durchschnitt unter 50 Euro für den
Einkauf aus. Ein Drittel aller Befragten gibt
im Schnitt mehr als 50 Euro pro Einkauf
aus. 19 Prozent geben sogar weniger als
19 Euro aus.
0 %
seltener
einmal
2-4 mal
5-7 mal
die Woche die Woche die Woche
50 %
30 %
25 %
24 %
18 %
10 %
0 %
bis 19€ 20-29€ 30-39€ 40-49€ ab 50€
Einkaufstag
Montag
10 %
Dienstag
7 %
Mittwoch
5 %
Donnerstag
9 %
Freitag
16 %
Samstag
17 %
Sonntag
k.A.
BIFI 2015 Wunderkauf
8 %
durchschnittliche
Einkaufausgabe
19 %
Wann wird eingekauft?
Die meisten Befragten haben keinen
spezifischen Einkaufstag. Samstag (17%)
und Freitag (16%) sind die beliebtesten
Einkaufstage. Sonntag wird gar nicht eingekauft. Montag (10%) ist der beliebteste
Werktag zum Einkaufen. Ausgenommen
von Sonntag ist Mittwoch (5%) der
unbeliebteste Tag zum Einkaufen.
23 %
2 %
0 %
61 %
19
4.1
Einkaufsverhalten II
Einkauf in mehr als einem Laden
4 %
30 %
0 %
38 %
25 %
nein, nie
24 %
50 %
ja, selten
ja, manchmal
Werden mehrere Läden bei einer
Einkaufstour besucht?
Der größte Anteil der Befragten (38%)
geht manchmal in mehrere Läden bei
einer Einkaufstour. Der Trend geht
dennoch leicht in die Richtung, dass die
Umfrageteilnehmer selten oder nie in
mehrere Läden gehen (34%), verglichen
zu den 29 Prozent die pro Einkaufstour
meistens oder immer in mehrere Läden
gehen.
75 %
ja, meistens
BIFI 2015 Wunderkauf
100 %
ja, immer
Weg zum Einkaufen
54 %
zu Fuß
mit Fahrad
mit ÖPNV
Wie werden Einkaufsläden erreicht?
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten
geht zu Fuß zum Einkaufen. 37 Prozent
wählen mitunter auch mal das Fahrrad.
Nur ein Viertel fährt mit dem Auto zum
Einkaufen.
5 %
mit Auto
37 %
29 %
26 %
20
4.2
Einkaufsladenwahl I
In welchen Läden wird mindestens
einmal im Monat eingekauft?
Ungefähr die Hälfte aller Umfrageteilnehmer geht mindestens einmal im
Monat für das Einkaufen jeweils zu Lidl,
REWE oder EDEKA.
Jeweils ungefähr ein Drittel geht
mindestens einmal im Monat zu Aldi
Süd, Netto, Aldi Nord, Kaufland oder
Penny. Bei Kaiser’s kaufen eher wenige.
Der beliebteste Drogerieladen ist dm, zu
dem 43 Prozent der Befragten einmal im
Monat gehen, gefolgt von Rossmann
(36%) und Müller (8%) mit weitem
Abstand.
Biomärkte werden im Monat eher selten
zum Einkaufen besucht. Hier ist
BioMarkt noch der am meistbesuchte.
Bei Alnatura, Reformhaus und denn’s
wird jeweils von 3-5 Prozent der
Befragten mindestens einmal im Monat
eingekauft.
BIFI 2015 Wunderkauf
Wo wird Eingekauft
54 %
Lidl
52 %
REWE
48 %
EDEKA
43 %
dm
36 %
Rossmann
35 %
Aldi Süd
Netto
33 %
Aldi Nord
33 %
Kaufland
32 %
29 %
Penny
22 %
Real
Netto (MD)
NORMA
18 %
14 %
Müller
8 %
BioMarkt
7 %
Kaiser's
6 %
Alnatura
5 %
Reformhaus
3 %
denn's
3 %
21
4.2
Einkaufsladenwahl II
Welche Gründe sind wichtig für die Auswahl eines Einkaufsladens?
Der von den Umfrageteilnehmern als am wichtigsten bewertete Grund für die
Wahl des Einkaufsladens ist, dass der “Einkauf besonders schnell geht”. Dass
der Laden preisgünstige Produkte führt, haben jeweils 32 Prozent der Befragten
als ihren ersten und zweiten Platz angegeben. Dass der Einkaufladen auf dem
Weg liegt, ist der drittwichtigste Grund. Das haben aber immerhin noch die
Hälfte als ihren ersten und zweiten Platz angegeben. Am unwichtigsten ist es,
dass der Laden spezielle Produkte führt. Der Großteil der Befragten (79%) hat
dies als ihren vierten und fünften Platz angegeben.
Wichtigkeitshierarchie für Ladenauswahl
Einkauf geht besonders schnell
54 %
Produkte sind preisgünstig
32 %
Laden liegt auf dem Weg
33 %
Laden führt spezielle Produkte
7 %
14 %
0 %
1. Platz
BIFI 2015 Wunderkauf
32 %
17 %
22 %
große Produktauswahl
2. Platz
13 %
18 %
25 %
3. Platz
20 %
15 %
23 %
23 %
25 %
23 %
50 %
4. Platz
30 %
11 % 6 %
16 %
20 %
18 %
10 %
38 %
75 %
100 %
5. Platz
22
4.3
Impulsivkäufe
Impulsivkaufhäufigkeit
1 %
18 %
57 %
0 %
25 %
nie
20 %
50 %
selten
manchmal
75 %
meistens
4 %
100 %
immer
Wie oft wird impulsiv eingekauft?
57 Prozent der Befragten kaufen manchmal impulsiv ein. Es fällt auf, dass ein
Viertel meistens oder immer impulsiv einkaufen geht. Lediglich ein Prozent
verfällt nie Impulsivkäufen.
Welche Gründe gibt es für den Impulsivkauf?
Der Hauptgrund für einen Impulsivkauf sind Preisreduzierungen.
Gründe für Impulsivkauf
100 %
75 %
74 %
50 %
57 %
45 %
25 %
0 %
10 %
Preisreduzierung
BIFI 2015 Wunderkauf
Lust neues Produkt
auszuprobieren
sich etwas Besonderes
gönnen
mangelnde Bereitschaft
zu planen
23
5
Einkaufserlebnis
5
Einkaufserlebnis I
Einkaufsbereitschaft
13 %
0 %
35 %
37 %
25 %
sehr ungern
50 %
ungern
neutral
11 %
75 %
gern
3 %
100 %
sehr gern
Wie gerne wird eingekauft?
Es fällt auf, dass die Umfrageteilnehmer eher ungern bis sehr ungern einkaufen
gehen. Der Großteil (37%) steht dem Einkauf aber mit neutralen Gefühlen
gegenüber. Nur 11 Prozent gehen gern einkaufen und nur 3 Prozent sehr gern.
BIFI 2015 Wunderkauf
25
5
Einkaufserlebnis II
Wie wird das typische Einkaufserlebnis beschrieben?
Der Gesamteindruck des Einkaufserlebnisses lässt erkennen, dass der
Durchschnitt aller Befragten Einkaufen eher positiv konnotiert. Einkaufen wird
im Schnitt vor allem eher als wichtig wahrgenommen. Dazu auch als erfreulich
und entspannt. Nur auf der Ermüdend-erfrischend-Achse bewegt sich das
durchschnittliche Einkaufserlebnis um den neutralen Mittelwert. Zudem
beschreibt der Durchschnitt aller Befragten das Einkaufserlebnis im
allgemeinen eher als schnell und mühelos.
typisches Einkaufserlebnis
langwierig
schnell
ermüdend
erfrischend
anstrengend
mühelos
unwichtig
wichtig
ärgerlich
erfreulich
stressig
entspannt
-3
BIFI 2015 Wunderkauf
-2
-1
0
1
2
3
26
6
Werbeprospekte
6
Werbeprospekte I
Aufmerksamkeit auf Preisreduzierungen und Angebote
4 %
19 %
0 %
44 %
25 %
ja, selten
33 %
50 %
ja, manchmal
75 %
ja, meistens
100 %
ja, immer
Wie stark wird auf Preisreduzierungen und Angebote geachtet?
Aus den Daten lässt sich klar schließen, dass alle Befragten auf
Preisreduzierungen und Angebote achten. Der Hauptteil (77%) achtet sogar
meistens oder immer auf Angebote.
Werbeprospekt Lesehäufigkeit
7 %
7 % 4 % 8 %
0 %
25 %
nie
einmal die Woche
48 %
26 %
50 %
weniger als einmal im Monat
mehrmals die Woche
75 %
einmal im Monat
100 %
mehrmals im Monat
Wie oft werden Werbeprospekte gelesen?
Drei Viertel lesen Prospekte einmal oder mehrmals die Woche. Nur 7 Prozent
der Befragten lesen nie Prospekte.
BIFI 2015 Wunderkauf
28
6
Werbeprospekte II
Werbeprospekt Lesehäufigkeit
7 %
7 % 4 % 8 %
0 %
25 %
nie
einmal die Woche
48 %
26 %
50 %
weniger als einmal im Monat
mehrmals die Woche
In welcher Form werden Werbeprospekte gelesen?
Werbeprospekte werden von den 93
Prozent Prospektlesern zum Großteil in
Papierform gelesen. Nur 7 Prozent lesen
Werbeprospekte in mobilen Apps.
Trotzdem lesen 29 Prozent Werbeprospekte auf Webseiten und 17 Prozent
in Emails.
75 %
einmal im Monat
mehrmals im Monat
Werbeprospekttyp
95 %
in Papierform
auf Webseiten
in Emailform
in mobilen Apps
BIFI 2015 Wunderkauf
100 %
29 %
17 %
7 %
29
6
Werbeprospekte III
Werbeprospekt Lesehäufigkeit
7 %
7 % 4 % 8 %
0 %
25 %
nie
einmal die Woche
48 %
26 %
50 %
weniger als einmal im Monat
mehrmals die Woche
Wo werden Werbeprospekte gelesen?
Werbeprospekte werden von den 93
Prozent Prospektlesern am meisten zu
Hause gelesen. Trotzdem lesen 32
Prozent Prospekte auch unterwegs.
75 %
einmal im Monat
mehrmals im Monat
Werbeprospekt Leseort
97 %
zu Hause
in Einkaufsläden
BIFI 2015 Wunderkauf
100 %
13 %
auf der Arbeit
9 %
in Bahn/ Bus/
Auto
7 %
auf der Straße
3 %
30
6
Werbeprospekte IV
Werbeprospekt Lesehäufigkeit
7 %
7 % 4 % 8 %
0 %
25 %
nie
einmal die Woche
48 %
26 %
50 %
weniger als einmal im Monat
mehrmals die Woche
Warum werden Werbeprospekte
gelesen?
Von den 93 Prozent Prospektlesern
lesen die Hälfte Werbeprospekte, um
sich, auf den Einkauf vorzubereiten. 37
Prozent lesen Prospekte beim Zeitung
lesen und 29 Prozent direkt beim Post
holen bzw. öffnen. Ein Viertel lesen
P ro s p e k t e , w e i l s i e n a c h e t w a s
Bestimmtem suchen.
75 %
einmal im Monat
mehrmals im Monat
Werbeprospekt Lesegrund
zur
Einkaufsvorbereitung
54 %
beim Zeitung
lesen
37 %
beim Post
holen/ öffnen
29 %
auf der Suche
nach etwas
aus Langeweile
anderes
BIFI 2015 Wunderkauf
100 %
26 %
18 %
4 %
31
7
Assoziationen
7.1. Fazit: gesamte Stichprobe vs. bis 50
7.2. Unterschiede: Groß- vs. Kleinstadt
7.3. Unterschiede: Mann- vs. Frau
7.2
Unterschiede: Groß- vs. Kleinstadt I
Werbeprospekte Lesehäufigkeit zur Wohnortgröße
bis 100.000
Einwohner
ab 100.000
Einwohner
3 %
6 % 6 %
9 %
0 %
nie
13 %
55 %
9 %
25 %
einmal im Monat oder weniger
30 %
44 %
50 %
mehrmals im Monat
24 %
75 %
einmal die Woche
100 %
mehrmals die Woche
Wo werden häufiger Werbeprospekte gelesen?
Von den Umfrageteilnehmern, die in einem Ort mit weniger als 100.000
Einwohner wohnen, lesen 85 Prozent einmal pro Woche oder häufiger
Werbeprospekte. Unter den Umfrageteilnehmern, die in Städten größer als
100.000 Einwohner wohnen, sind es nur 68 Prozent.
Von den Nichtlesern lesen dreimal so viel keine Prospekte in Wohnorten ab
100.000 Einwohner verglichen zu denen bis 100.000 Einwohnern.
Hier lässt sich ein Trend ablesen, dass die Teilnehmer in Kleinstädten generell
häufiger Werbeprospekte lesen, verglichen zu denen in Großstädten.
BIFI 2015 Wunderkauf
33
7.2
Unterschiede: Groß- vs. Kleinstadt II
Einkaufshäufigkeit zur Wohnortgröße
bis 100.000
Einwohner
ab 100.000
Einwohner
3 %
2 %
27 %
70 %
21 %
77 %
0 %
25 %
50 %
einmal im Monat oder weniger
75 %
einmal die Woche
100 %
mehrmals die Woche
Wo wird öfter und wann eingekauft?
Die Umfrageteilnehmer, die in einem Wohnort ab 100.000 Einwohner leben,
kaufen häufiger mehrmals die Woche ein (77%), als jene die in Orten unter
100.000 Einwohner leben. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die
Einkaufsladendichte in Großstädten höher ist, z. B. in direkter Nähe bzw. in
Wohngebieten.
Interessant ist auch, dass Großstädter eher einen festen Einkaufstag haben
(64%), verglichen zu Kleinstädtern (57%).
fester Wochentag zum Einkaufen
bis 100.000
Einwohner
ab 100.000
Einwohner
43 %
57 %
36 %
0 %
64 %
25 %
nein
BIFI 2015 Wunderkauf
50 %
75 %
100 %
ja
34
7.3
Unterschiede: Mann vs. Frau I
Impulsivkauf
männlich
weiblich
1 %
24 %
60 %
0 %14 %
0 %
55 %
25 %
nie
12 %
selten
27 %
50 %
manchmal
75 %
meistens
3 %
4 %
100 %
immer
Wer verfällt häufiger Impulsiveinkäufen?
31 Prozent der weiblichen Umfrageteilnehmer verfallen meistens bis immer
Impulsiveinkäufen während des Einkaufens. Dies steht im Kontrast zu 15
Prozent der Männer, welche Impulsivkäufen verfallen. Dazu ist der Anteil der
Männer (24%), die nur selten Impulsivkäufen verfallen auch signifikant größer,
als bei Frauen (14%).
BIFI 2015 Wunderkauf
35
7.3
Unterschiede: Mann vs. Frau II
Einkaufstyp: männlich
Einkaufstyp: weiblich
27 %
34 %
66 %
73 %
spontan
planend
spontan
planend
Wer ist planender?
Nicht nur zählen mehr der weiblichen Umfrageteilnehmer zum spontanen
Einkaufstyp (34%), verglichen zu den männlichen (27%), sondern es geht auch
ein größerer Anteil von den weiblichen Teilnehmern (36%) mehrmals die Woche
spontan Einkaufen.
Spontaneinkauf
18 %
männlich
16 %
weiblich
0 %
11 %
11 %
25 %
einmal im Monat oder weniger
BIFI 2015 Wunderkauf
45 %
26 %
37 %
36 %
50 %
alle zwei Wochen
75 %
einmal die Woche
100 %
mehrmals die Woche
36
7.3
Unterschiede: Mann vs. Frau III
Werbeprospekt Lesehäufigkeit
26 %
männlich
43 %
25 %
weiblich
0 %
30 %
52 %
25 %
mehrmals im Monat oder weniger
50 %
einmal die Woche
24 %
75 %
100 %
mehrmals die Woche
Wer ließt häufiger Werbeprospekte?
Weibliche Umfrageteilnehmer lesen häufiger etwa einmal pro Woche
Werbeprospekte (+9%) als männliche. Dafür lesen Männer Werbeprospekte
häufiger mehrmals die Woche (+6%) als Frauen.
Dieses Ergebnis überrascht.
BIFI 2015 Wunderkauf
37
7.3
Unterschiede: Mann vs. Frau IV
Einkaufsbeteiligung
männlich
4 %
weiblich
2 %
52 %
44 %
31 %
0 %
67 %
25 %
nicht beteiligt
50 %
stark beteiligt
75 %
100 %
alleiniger Entscheidungsträger
Wer ist stärker am Einkauf beteiligt?
Die weiblichen Umfrageteilnehmer sind deutlich häufiger alleinige
Entscheidungsträger im Einkauf (+23%) als die männlichen. Bei letzteren
überwiegt dafür die starke Beteiligung am Einkauf (+21%).
BIFI 2015 Wunderkauf
38
7.3
Unterschiede: Mann vs. Frau V
Häufigkeit Einkaufslistennutzung
11 %
männlich
weiblich
7 %
14 %
11 %
0 %
23 %
23 %
25 %
nein, nie
36 %
ja, selten
16 %
39 %
50 %
ja, manchmal
21 %
75 %
ja, meistens
100 %
ja, immer
Wer nutzt häufiger Einkaufslisten?
Die weiblichen Befragten geben häufiger an, Einkaufslisten immer (+5%) oder
zumindest meistens zu nutzen (+3%) als die männlichen. Die männlichen
Befragten hingegen nutzen zu 48 Prozent nur manchmal oder sogar noch
seltener Einkaufslisten.
BIFI 2015 Wunderkauf
39
8
Impressum
Pressekontakt Wunderkauf:
Christian Soult
Mobil: +49 176 20 06 87 56
Email: [email protected]
www.wunderkauf.com
Über Wunderkauf:
Mit der kostenlosen App Wunderkauf für iPhone und Android erhalten
Verbraucher Angebote nur zu ihren persönlichen Produkten des täglichen
Bedarfs auf ihr Smartphone. Nach der Eingabe der gesuchten
Produkte, Marken und Geschäfte zeigt Wunderkauf ausschließlich gewünschte Angebote. Produktwerbung mit Preisangeboten wird
damit individualisiert. Breitgestreute Haushaltswerbung in Briefkästen wird so
überflüssig. Wunderkauf wird von den Machern der Produkt-Guide App
barcoo betrieben, die bereits auf über 16 Millionen Mobiltelefonen installiert
wurde.
Über BIFI:
BIFI will für seine Auftraggeber
durch Methoden an der Klippe des
Zeitgeists effektive Nutzerforschung
zum Schlüssel für nachhaltige
Innovationserfolge machen.
„In letzter Konsequenz ist der
Kunde die maßgebliche Größe.“
„In jedem Kunden steckt
Innovationspotenzial, das oft
verborgen ist.“
Dr. Thomas Krüger, Partner
Generierung von Innovationen
Anke Skopec, Managing Director
Akzeptanz von Innovationen
Dr. Anke Skopec
Managing Director
T: +49 176 6414 7295
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Arbeitend in Startup-Manier, gegründet im Coworking Space und mit
jungem, dynamischem Team kennen
wir die täglichen Belange frischer
Gründer.
Nutzerforschung sollte niemals einem
Laien überlassen werden. Hier sind
psychologische und methodische
Fachkompetenz gefragt.
Als kleines Institut mit flexiblem
Auftragsverhalten stellen wir uns auf
jedes Projekt individuell ein.
Es gilt das Motto: Ganz oder gar
nicht. Nutzerforschung nebenbei ist
noch riskanter als gar keine. Ungültige Ergebnisse führen zu konkretfalschen Entscheidungen.
Early Stage Research ist pointiert
einsetzbar, effizient und bringt Startups ein umfassenderes Verständnis
und psychologische Einschätzung
ihrer potentiellen Nutzer.
Wir verfügen über 15 Jahre Marktforschungs- und Usability-Erfahrung
und eine interessante Referenzliste…