Produktiver mit Musik Arbeitnehmende, die Barockmusik hören, sind produktiver, sagt Jan-Willen van der Brandhof, Direktor von BrainStudio.nl. Er weist auf die Arbeit des Bulgarischen Professors Georgi Lozanov hin, der sein ganzes Leben lang den Effekt, die Musik im Gehirn auslöst, untersucht hat. Er entdeckte, dass eine bestimmte Musik – vor allem Barock – das Gehirn in den sogenannten Alphazustand bringen kann. In diesem Zustand ist der Mensch sowohl entspannt wie aufmerksam und kann besser Informationen verarbeiten und sich besser auf eine Aufgabe konzentrieren, er wird also produktiver. Die Barockmusik, komponiert in den Jahren zwischen 1600 und 1750 erfüllt die Kriterien, um in den Alpha-Zustand zu geraten: der Rhythmus läuft parallel mit unserem Herzschlag – 60 bis 64 pro Minute. Die Musik ist ausschliesslich instrumental, es gibt also keine ablenkenden Stimmen und sie ist harmonisch. Bestimmte Newage-Musik hat diese Elemente übrigens auch. Personen, die diese Musik nicht ausstehen können, haben trotzdem einen Profit davon, sie müssen ja nicht aktiv zuhören, das Gehirn hört sie im Hintergrund. Auch Kinder werden davon ruhiger. Wenn für viele Fachleute die Ferienzeit zu Ende geht, fällt ihnen vielleicht der Start in die Arbeit leichter, wenn sie Barockmusik hören. Auch wird in der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise viel mehr von Arbeitnehmenden erwartet. Unternehmen verlangen mehr Produktivität – mit weniger Mitteln mehr zu erreichen. Mit etwas mehr Ruhe im Kopf (!) ist die Drucksituation besser zu meistern.
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