Vorzeigeprojekte vor den Vorhang

Position
aktuell, international, unabhängig
Wien, am 30.09.2015, Nr: 40, 45x/Jahr, Seite: _
Druckauflage: 16 452, Größe: 73,51%, easyAPQ: _
Auftr.: 5163, Clip: 9331152, SB: Ambulante Psychosoziale Rehabilitation Salzburg
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Vorzeigeprojekte
vor den Vorhang
AUSGEZEICHNET • Best-Practice-Projekte zum Wohle
von Schmerzpatienten wurden mit der „Dolores1' ausgezeichnet. In der Steiermark wurde der „Salus" vergeben.
Die „Allianz Chronischer Schmerz" ist
eine Plattform von 47 Selbsthilfegruppen, die sich dafür einsetzt, dass chronischer Schmerz als eingeständige
Krankheit anerkannt wird, dass jeder
Schmerzpatient eine adäquate Behandlung erhält und dass mehr multidiszipliniäre Schmerzzentren eingerichtet werden. Um vorbildliche Kooperationen zu fördern, hat die Patientenorganisation vergangene Woche
den Preis „Dolores" verliehen.
„Dolores" zeichnet Modelle
für S c h m e r z p a t i e n t e n aus
Bedingung für die Teams von Ärzten,
Therapeuten und Gesundheitsberufen
war, dass sie allein anhand von kassenfinanzierten Leistungen eine bestmögliche Versorgung der Patienten
anbieten und dass es sich um innova-
und psychosomatische Komponente
des chronischen Schmerzes und geht
auch in der ambulanten Behandlung
darauf ein.
Der dritte Preis ging an das
SeneCura-Projekt „Schmerzfreies Pflegeheim". Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der SeneCura-Gruppe
mit dem Institut für Pflegewissenschaft und -praxis der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg
und der Universitätsklinik für Geriatrie Salzburg wurde die OSiA-Studie
(Optimiertes Schmerzmanagement in
Altenpflegeheimen) durchgeführt. Im
Zuge dessen wird mittlerweile bei allen Bewohnern der SeneCura-Heime,
auch bei den kognitiv beeinträchtigten, ein Schmerzassessment durchgeführt, das laufend evaluiert wird.
www.schmerz-allianz.at
„Salus" in der Steiermark:
Qualitätspreis Gesundheit
Die goldene Dolores, dotiert mit
3000 Euro, geht in die Steiermark.
tive Modelle handelt, die leicht nachgemacht werden können.
Die „goldene Dolores", dotiert mit
3000 Euro, erhielt das Netzwerk Styriamed Hartberg-Fürstenfeld. Begründung der Jury: „Das Vorzeigemodell einer gelungenen Zusammenarbeit über
Ortsgrenzen hinweg zwischen niedergelassenen Ärzten und der Schmerzambulanz des LKH Hartberg garantiert
eine interdisziplinäre Befunderhebung
und effiziente Therapie. Alle Leistungen werden von der Krankenkasse bezahlt, das Projekt kommt ohne Förderung aus. Freiwillig engagiert sich die
Oberärztin der Schmerzambulanz in
der lokalen Selbsthilfegruppe, deren
Gründungsmitglied sie ist."
Der zweite Preis - 2000 Euro - ging
an die Salzburger Ambulante Psychosoziale Rehabilitation (APR). Das Projekt berücksichtigt die psychosoziale
Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG.
Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/54600).
Auch der „Salus" wurde kürzlich vergeben. Dieser Preis zeichnet Aktivitäten im steirischen Gesundheitswesen aus, die für eine „konsequente
Verfolgung systematischer Qualitätsarbeit" stehen. Das Siegerprojekt heißt
„GlucoTab System: Innovatives Blutzuckermanagement mit einem Tablet-PC direkt am Patientinnenbett im
Krankenhaus" (Med Uni Graz/LKHUniv. Klinikum Graz). Das System
unterstützt die Blutzuckereinstellung
von Diabetes-Patienten im Krankenhaus durch Strukturierung der Arbeitsprozesse und durch Empfehlungen zur Insulindosierung. Die Blutzuckerwerte erreichten somit deutlich
häufiger den Zielbereich, schwere Hypoglykämien konnten gänzlich vermieden werden.
www.gesundheitsfonds-steiermark.at
Vorsorgepreis 2016:
J e t z t einreichen!
Bis 30. November 2015 können Projekte im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention für den Vorsorgepreis 2016 eingereicht werden. Zu
gewinnen gibt es den Preis in den
Kategorien: Bildungseinrichtungen,
Gemeinden und Städte, Betriebe sowie private Initiativen. In jeder Kategorie werden jeweils ein österreichweiter Gewinner u n d ein niederösterreichischer gekürt. Projekte zum
Thema „Gesundheitsvorsorge für Kinder und Jugendliche" können sich für
den „Sonderpreis der Jury" bewerben.
www.vorsorgepreis.at
RED
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www.observer.at
Medical Tribune