Trinklied aus „La Traviata“ - Schweriner Singakademie eV

Trinklied aus „La Traviata“
Frühlingssingen, Schwerin singt, 20.06.2015
Wer fröhlich das Leben, das Leben genießet,
der ist hier willkommen als lieber Gast.
Das Lieben bringt groß Freud
Denn was nicht dem Frohsinn, dem Frohsinn entsprießet,
ist Torheit, und drum hier verhasst.
Das Lieben bringt groß Freud, das wissen alle Leut.
Weiß mir ein schönes Schätzelein
mit zwei schwarzbraunen Äugelein,
das mir, das mir, das mir mein Herz erfreut.
Wir wollen der flüchtigen Wonne,
so lange sie blühet, uns weihn,
sie sei unser Licht, unsre Sonne,
und strahle dem trauten Verein
Wer fröhlich das Leben, das Leben genießet,
der ist hier willkommen als Gast.
Ein Brieflein schrieb sie mir, ich sollt treu bleiben ihr.
Drauf schick ich ihr ein Sträußelein,
schön Rosmarin und Nägele,
sie soll, sie soll, sie soll mein eigen sein!
Auf, füllet die Becher! Es schalle der Jubel,
die Freude, die Freude vertreib die Nacht!
Mein eigen soll sie sein kein´m andern mehr als mein.
So leben wir in Freud und Leid,
bis uns Gott, der Herr, auseinanderscheidt.
Ade, ade, ade, mein Schatz, ade!
Des Liedes Begeisterung sei der Aurora
entgegen, entgegen gebracht
Im Frühtau zu Berge
Im Frühtau zu Berge wir geh´n, fallera,
es grünen die Wälder, die Höhn, fallera.
Wir wandern ohne Sorgen
Singend in den Morgen
noch ehe im Tale die Hähne kräh´n.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung der Sparkasse
Mecklenburg-Schwerin in der Landeshauptstadt Schwerin
Ihr alten und hochweisen Leut, fallera,
ihr denkt wohl wir sind nicht gescheit, fallera,
Wer wollte aber singen,
wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit?
Werft ab alle Sorgen und Qual, fallera,
und wandert mit uns durch das Tal, fallera,
Wir sind hinausgegangen,
den Sonnenschein zu fangen:
Kommt mit und versucht es auch selbst einmal !
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn,
Und das hat mit ihrem Singen,
Die Loreley getan
Die Loreley
Das Heidenröslein
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin,
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt,
Im Abendsonnenschein.
Sah ein Knab' ein Röslein steh'n,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und war so schön
Lief er schnell es nah zu seh'n
Sah's mit vielen Freuden
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr gold'nes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar,Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewalt'ge Melodei.
Knabe sprach: "Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden."
Röslein sprach: "Ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will's nicht leiden."
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Den Schiffer im kleinen Schiffe,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Und der wilde Knabe brach
's Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Mußt es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.