Das neue Star Wars Zelt

P.b.b.
06z036717 M
Mag. Klaus Garms GmbH, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz
Ausgabe 6 – Dezember 2015
D A S FA C H J O U R N A L F Ü R Ö S T E R R E I C H S S P E N G L E R , D A C H D E C K E R U N D K U P F E R S C H M I E D E
Das neue Star Wars Zelt
George Lucas Museum of Narrative Art
Foto: © Lucas Museum of Narrative Art / MAD
6-7
Go-Kart Event 2016
34-35
Spengler Fachjournal 06/2015
Inhaltsverzeichnis
Neues Buch „Lerne dich frei“ – Steiermark9
IFD Award 2015 – Sieg für Österreich
10
Bundeslehrlingswettbewerb – Österreich
14
Traumhafte Fassade – Sachverständigenbericht
Lernschwache Lehrlinge – Förderung
Star Wars Zelt
6-7
Foto: © Lucas Museum of Narrative Art / MAD
6-7
17
18
Attikaunterbau – Sachverständigenbericht20-21
Neuerungen 2016 – SVA
22
Absetz- und Freibeträge – Steuerberatertipps
23
Schlussrechnung – Rechtsanwaltsbericht
26
Geschuppte Alu-Hülle – Fachartikel
28-29
Top Ausbildungsbetrieb – Steiermark
31
IFD Award 2015
10
Foto: © Büsscher & Hoffmann
Star Wars Zelt – Titelstory
Beweislast bei Gewährleistung – Rechtsanwaltsbericht32
Go-Kart Event 2016 – Veranstaltungstipp
34-35
Vorteilhaftigkeitsvergleich – Steuerberatertipps
36
Geht nicht, gibt‘s nicht – Sachverständigenbericht
38-39
Geschuppte Alu-Hülle
28-29
Schweigen der Mieter – Rechtsanwaltsbericht44
Spengler Zukunft – Steiermark
Hubarbeitsbühnen – AUVA
46-47
50-51
Prüf- und Warnpflichten – Rechtsanwaltsbericht
52
Biologische Lebensmittel – Gesundheit54-55
Unterentlohnte Arbeitnehmer – Steuerberatertipps
56
Autotest – Mitsubishi L200
58
Autotest – Toyota Auris Touring Sports
59
Reinhold Messner – Fachartikel
62-63
Go-Kart Event 2016
34-35
Branchenhomepage – www.spenglerfachjournal.at 65
Immobilienbesteuerung – Steuerberatertipps66
Mitsubishi L200
58
Spengler Zukunft
46-47
Foto: © Alexa Rainer
Reinhold Messner
62-63
3
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Spengler Fa
ARBEITSSCHUTZ
INNOTECH® Arbeitsschutz GmbH
Seite 11 / 65
DILATATIONEN
Hofstadler GmbH
Seite 18
BLECHBEARBEITUNGSMASCHINEN
Jorns AG
FACHMESSE
Dach+Holz International
Seite 59
Seite 8 / 64
Seite 41
FACHMESSE
FAF - Farbe, Ausbau & Fassade
Seite 33
DACHENTWÄSSERUNGSZUBEHÖR
Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG
Seite 24-25 / 47
FARBENERZEUGER / FARBENHÄNDLER
Amonn Coatings GmbH
Seite 16 / 51
BLECHBEARBEITUNGSMASCHINEN
Krasser GmbH
DACHFENSTER
AC-therm GmbH
FLACHDACHABDICHTUNGSSYSTEME
COVERiT
Seite 45 / 58
Seite 2
Seite 31 / 42-43
FLACHDACH UND BAUWERKSABDICHTUNGEN
RHENUS Handels GmbH
Seite 23
DACHSYSTEME
Bauder GmbH
DACH-VERTRIEBSPARTNER
Symak
Seite 7
FLÜSSIGABDICHTUNGEN
Triflex GesmbH
Seite 21 / 60-61 / 64
Seite 66
FLÜSSIGKUNSTSTOFFABDICHTUNGEN
WestWood Kunststofftechnik GmbH
Seite 13
DACHZUBEHÖR
Bichler Metallhandel
DACHZUBEHÖR
HOSEKRA d.o.o.
KALKULATIONSSOFTWARE
Alfred Zechner GmbH
Seite 37
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KUNSTSTOFFVERARBEITENDES GEWERBE
AGRU Kunststofftechnik GmbH
Seite 15
METALLDECKUNG
Hofer Eisen- und Stahlwaren GmbH
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METALLDECKUNG / METALLFASSADEN
Domico Dach-, Wand-, und
Fassadensysteme KG
Seite 9
METALLDECKUNG / METALLFASSADEN
PREFA Aluminiumprodukte GmbH
Seite 12-13 / 67
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Seite 30 / 55
SPENGLERBEDARF
EISENKIES Spenglerbedarf Tirol,
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Slama GmbH & Co. KG
Seite 63
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SPENGLERBEDARF
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Spengler Fachjournal 06/2015
Das neue Star Wars Zelt
Fotos: © Lucas Museum of Narrative Art / MAD (3)
George Lucas präsentiert sein Museum of Narrative Art
Als Dach des Gebäudes fungiert ein gigantisches Metallhalogenatom, welches an der Basis von drei Säulen verstärkt wird.
„Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein
Versuchen.“ Das hat sich vermutlich
auch Hollywoodregisseur und Star
Wars Schöpfer George Lucas gedacht und sich Yodas Worte nochmal genau durch den Kopf gehen
lassen. Denn der mittlerweile 71-jährige Produzent, Drehbuchautor, Regisseur und geniale Kopf hinter der
wohl bekanntesten Science-Fiction
Saga und mittlerweile auch erfolgreichsten Film-Merchandising Marke der Welt, ist seit neuestem auch
als Bauherr tätig. Nicht ohne Grund
warb bereits in den 80er Jahren der
damalige Spielzeughersteller „Kenner“ mit dem Werbeslogan: „Star
Wars is forever“ für die bis heute
noch beliebten und für Sammler besonders wertvollen Actionfiguren.
Neben Filmen, Spielzeug und Co.
fand Lucas nun noch eine weitere
Möglichkeit, um sein Meisterwerk
zu verewigen – durch die Errichtung
des Lucas Museum of Narrative Art
in Chicago.
In punkto Kosten legte man sich die
Latte sehr hoch, denn das gesamte
6
Projekt soll privat finanziert werden
und vollständig auf öffentliche Mittel verzichten. Bei einem Privatvermögen von 5,3 Milliarden Dollar sind
die geschätzten Baukosten von rund
400 Millionen für Lucas demnach
deutlich leistbar. Auch in Hinblick auf
die Verewigung wurde bereits vor
Baubeginn ein Mietvertrag mit der
Stadt Chicago für 99 Jahre, mit Option für zwei Verlängerungen in eine
weit entfernte Zukunft festgelegt.
Wann die offizielle Eröffnung des
Museums erfolgen wird, steht noch
nicht
fest,
geplant ist
jedoch
eine Fertigstellung bis
spätestens
2020. Neben
Lucas sind es
die kreativen Köpfe
von MAD
architects,
welche die Umsetzung des Bauwerks erst möglich machen. Der Entwurf stellt ein organisches Gebäude
mit zeltähnlicher Struktur dar, welches regelrecht aus der Landschaft
zu wachsen scheint. Als Inspiration
für die weißen Hügel, direkt am Michigansee liegend, dienten die bedeutenden Architekten Frank Lloyd
Wright und Ludwig Mies van der
Rohe, welche prägend für die organische Architektur sowie die Architektur der Moderne waren. Dem Architektenteam von MAD ist ein Zusammenspiel von Natur und städtischer
Umgebung besonders
wich-
Spengler Fachjournal 06/2015
tig, daher planten sie das Museum in
einer offenen und lebendigen Form,
die von allen Seiten begehbar und
erlebbar sein sollte. Zwar bietet die
gewellte und organische Steinoberfläche des Bauwerks kaum Einblicke
in das Innere, dafür aber ermöglicht
es die „Vulkankrateröffnung“, die Innenräume mit Tageslicht zu durchfluten und die Wärme, durch das
naturgemäße Außenmaterial, im
Gebäude zu speichern.
Als Dach des Gebäudes fungiert ein
gigantisches Metallhalogenatom,
welches an der Basis von drei Säulen
verstärkt wird und im Inneren des kegelförmigen Bauwerks zudem noch
einen Aufzugsschacht besitzt, um
die Besucher direkt von Innen nach
Außen zu befördern. Somit schwebt
das Dach über der Öffnung als riesiger, gläserner „Heiligenschein“, der
zudem noch als Open-Air Aussichtsplattform dient und den Besuchern
einen fantastischen 360-Grad Ausblick über Chicago samt See bietet.
Das Design ist futuristisch und zeitlos. Seine kontinuierlich gewellte
und naturgemäße Oberfläche verwischt die Grenze zwischen Struktur
und Landschaft. Als steinerne Erscheinung verschmilzt das Gebäude
einerseits mit dem Hafen und ragt
andererseits als künstlicher Berg bis
zu 40 Meter in den Himmel empor.
Mit einer Gesamtfläche von mehr
als 25.000 Quadratmetern und einer dazugehörigen Grünfläche von
rund 18.000 Quadratmetern können
Besucher und Touristen jede Menge
Schritte zurücklegen.
Die „Vulkankrateröffnung“ ermöglicht es, die Innenräume mit Tageslicht zu durchfluten
und die Wärme, durch das naturgemäße Außenmaterial, im Gebäude zu speichern.
Der Innenraum des größeren Hügels
soll in drei Ebenen mit dazugehörigen Ausstellungsflächen und Räumen entworfen werden. Geplant ist
es, diese Ebenen als „Endlosschleife“
zu konstruieren um somit die Phantasie und die unendlichen Möglichkeiten des Denkens darzustellen.
Gläserne Scheiben sollen auf dem
Dach platziert werden, um Licht in
die Mitte des Museums, oder wie
MADs Architekt Yansong es nennt
„das urbane Wohnzimmer“, zu leiten. Weiters wird auch noch ein Restaurant seinen Platz finden und wie
sollte es auch anders sein, lässt es
sich Lucas natürlich nicht nehmen,
Kinosäle in das Innere zu platzieren.
Das Museum soll zudem das neue
Zuhause für die rund 600 Millionen
Dollar private Kunst- und Filmsammlung des Star Wars Schöpfers wer-
den. „Es soll sich nicht um ein reines
Star Wars Museum handeln, wir haben auch andere gute Filme, Indiana Jones, Herr der Ringe, nicht nur
meine Filme“, scherzte George Lucas
bei der Veranstaltung der ChicagoIdeas-Week im Oktober. Insgesamt
wird der Ausstellungswert des Museums auf rund eine Milliarde Dollar
geschätzt. Lucas‘ Ziel ist es, sein Museum als Treffpunkt für Erzählkunst
und die Entwicklung von bewegten
Bildern zu machen. Das Lucas Museum of Narrative Art ist in diesem Stil,
mit Ausstellungen zu Comic, Kino
und Co. das erste seiner Art. Die Baugenehmigungen sind seit November 2015 offiziell erteilt und George
Lucas ist auch, was den Zeitplan anbelangt, zuversichtlich. Somit bleibt
nichts anderes zu sagen als: „Möge
die Macht mit dir sein.“
7
Spengler Fachjournal 06/2015
Dach+Holz International
Die DACH+HOLZ International bleibt
auf Erfolgskurs: Die Nachfrage der
Aussteller nach Flächen auf der
Messe ist groß – und so können sich
Dachdecker, Spengler, Zimmerer,
Architekten und Planer wieder auf
einen vollständigen Branchenüberblick und viele Neuheiten aus den
Bereichen Holzbau, Dach, Fassade,
Metallbearbeitung, Spenglertechnik
und Ausbau freuen. Darüber hinaus
bietet die DACH+HOLZ International, die vom 2. bis 5. Februar 2016
auf dem Messegelände Stuttgart
stattfindet, ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Fachvorträgen und speziellen Thementagen.
„Die DACH+HOLZ International ist
für viele Unternehmen als wichtige
Messe der Branche gesetzt“, sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für
Handwerksmessen mbH. Zahlreiche
Aussteller haben sich sehr frühzeitig
für die Messe entschieden und ihre
Stände im Vergleich zur vergangenen Veranstaltung erheblich vergrößert. Der Großteil der Hallenfläche
ist bereits verplant“, berichtet Dieter
Dohr stolz.
Sonderschau zum Thema Drohnen
Um die Wünsche der Aussteller nach
Plätzen auf der Messe zu erfüllen,
schafft die DACH+HOLZ im Jahr
2016 zusätzlich eine ganz neue Fläche: Die Galerie in Halle 1. Dort wird
es vielfältige Aktionen der Verbände
geben. Mit dabei ist unter anderem
der Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks. Zu erleben
sind dort auch die Mitglieder des
Zimmerer-Nationalteams, die sich
in eigens aufgebauten Werkstätten
auf ihre internationalen Wettkämpfe vorbereiten. Und auch Schulen,
Bildungseinrichtungen und Kampagnen nutzen die Möglichkeit, sich
auf der Galerie vorzustellen. Daneben ist dort auch eine Sonderschau
8
Foto: GHM
Rund 600 Aussteller bei der Branchenmesse 2016 in Stuttgart erwartet
Auf rund 70.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren namhafte Unternehmen aus der Branche ihre neuesten Produkte und Innovationen.
zum Thema Drohnen im Dach- und
Holzbau geplant, in der die speziellen Einsatzmöglichkeiten der fliegenden Mini-Roboter beleuchtet
werden.
In den fünf Messehallen und dem
Freigelände, auf insgesamt 70.000
Quadratmetern, werden auf der
DACH+HOLZ International rund
600 Aussteller erwartet, darunter so
namhafte Firmen wie Braas, Velux,
Bauder, Knauf Insulation, Deutsche
Rockwool, Rheinzink, KME, Grömo,
Hundegger, Mafell, Ladenburger,
uvm. Verglichen mit der vergangenen Messe in Stuttgart im Jahr
2012, sind diesmal Aussteller aus
noch mehr Ländern dabei. Verzeichnet werde eine starke Nachfrage
aus ganz Europa und sogar darüber hinaus, berichtet Dieter Dohr:
„Das zeigt, welchen Stellenwert die
DACH+HOLZ International genießt.“
Die thematische Aufteilung der Aussteller in den Hallen verspricht für
den Fachbesucher wie gewohnt eine
leichte Orientierung und für jede
Halle einen klaren Schwerpunkt: In
Halle 1 sind dies Holz, Werkstattausrüstung, Holzbearbeitungsmaschinen, Holzfertigbau, Befestigungen,
Leitern, Gerüste und EDV. Halle 3
ist Ausstellern aus den Bereichen
Dämmung, Trockenbau, Kräne und
Absturzsicherung vorbehalten. Die
Themen in Halle 5 und Halle 7 sind
Steildach, Befestigungen, Dachbahnen und Solar, in Halle 7 zusätzlich
der Bereich Flachdach. In Halle 9
schließlich dreht sich alles um Metall, Entwässerung und Dachbahnen. Hinzu kommt das Freigelände,
wo Kräne, Geräte, Anlagen, Gerüste
und Spezialfahrzeuge vorgestellt
werden. Neben Produkten und Bausystemen punktet die DACH+HOLZ
International auch mit einem umfangreichen Vortrags-, Tagungs- und
Fortbildungsprogramm, das Fachbesuchern umfangreiche Informationen zu aktuellen Branchenthemen
vermittelt. Einer der Höhepunkte
dabei wird der Architekturkongress
„holz3“ am Donnerstag, den 4. Februar 2016 sein.
DACH+HOLZ International
Messegelände Stuttgart
02. - 05. Februar 2016
Dienstag bis Freitag, 9:00 -18:00 Uhr
Tel.: +49 (0)89 189 149-553
E-Mail: [email protected]
www.dach-holz.de
Spengler Fachjournal 06/2015
Neues Buch „Lerne dich frei“
Ein Plädoyer für unser Handwerk und die Lehrlingsausbildung
was den Erfolg im Handwerk ausmacht. Gerade in Zeiten wie diesen
sind wir nämlich mehr denn je gefordert, eigene Wege zu gehen um
anders, besser und cleverer zu sein
als der Mitbewerb. Erhältlich ist das
Buch „Lerne Dich Frei“ (ISBN 978-3901921-49-0) in der Buchhandlung
Moser in Graz oder direkt bei der Firma Kocher ([email protected]).
In diesem Sinne wünsche ich allen
Kollegen und Kolleginnen viel Spaß
beim Lesen. Genießen Sie die stimmungsvolle Weihnachtszeit und starten Sie in ein erfolgreiches neues
Jahr 2016.
Glück auf wünscht Euch Euer,
LIM Komm.Rat Helmut Schabauer
Foto: © Foto Fischer
Erst kürzlich hat Helmut Kocher,
seit mittlerweile 33 Jahren als Unternehmer im Handwerk tätig, sein
neues Buch „Lerne dich frei“ herausgebracht. Das Buch soll junge Menschen ermutigen, ihren eigenen und
ganz besonderen Weg zu gehen.
Helmut Kocher geht in dem fast 100
Seiten dicken Werk auf Vorurteile
gegenüber dem Lehrberuf ein und
erzählt anhand von selbst Erlebtem,
wie Ängste überwunden und der
persönliche Berufsweg erfolgreich
bestritten werden kann. Das mittlerweile zweite Buch des engagierten
Unternehmers ist ein Plädoyer für
das Handwerk und die Lehrlingsausbildung. Helmut Kocher schreibt
dabei sehr ehrlich und offen über
seine Familie, Firma, Ausbildung und
„Das Buch ‚Lerne dich frei‘ ist eine spannende Lektüre für die Weihnachtszeit“,
sagt LIM Komm.Rat Helmut Schabauer.
9
Spengler Fachjournal 06/2015
IFD Award 2015
Internationale Auszeichnung für Spitzer Dach
10
Gerhard Sapper, zuständiger Bauleiter für das siegreiche Projekt
in Klagenfurt, nahm den IFD Award für die Firma Spitzer stolz
entgegen. Im Bild mit LIM-Stv. Komm.Rat Gerhard Freisigner.
Mittelfristig wird auch die nach Süden gerichtete Fläche
von natürlichem Bewuchs (durch vom Wind angetriebene Samen) berankt sein. Gearbeitet wurde mit Hubsteigern und Kränen mit Personenkorb, weil es wegen der
besonderen Architektur des Gebäudes nicht möglich
war, ein konventionelles Gerüst aufzustellen.“
Was aussieht wie eine Fassade ist technisch gesehen eigentlich
ein begrüntes Flachdach.
Fotos: © Büsscher & Hoffmann (2)
Die Firma Spitzer Dach aus Graz hat für das AUVA-Gebäude in Klagenfurt den „IFD-Award“ der Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks in der Kategorie „Flachdach“ gewonnen. Die Auszeichnung wird
alle zwei Jahre an außerordentliche Vorbilder handwerklicher Ausführung und Sicherheit vergeben. Dachdecker
aus der ganzen Welt haben sich an diesem Wettbewerb
beteiligt. Insgesamt wurden in den vier Kategorien Steildach, Flachdach, Metalldach und Fassade rund 250 Projekte aus 17 Nationen eingereicht. Darunter waren auch
einige Großprojekte wie Stadien oder Bürobauten aus
Amerika dabei. Und dennoch konnte sich die Firma Spitzer Dach und dessen, für das Projekt zuständiger Bauleiter, Gerhard Sapper über einen souveränen Sieg freuen.
Was aussieht wie eine Fassade, ist technisch gesehen
noch ein Dach, nämlich ein begrüntes Flachdach. So
einfach stellt es sich aber nicht dar, erklärt Paul Spitzer,
Geschäftsführer von Spitzer Dach:„Die Herausforderung
der begrünten Fassaden war, die stark geneigten Flächen – bis 70 Grad – so auszuführen, dass Regen die Begrünung nicht auswäscht. Auch darf das Substrat in der
Fläche nicht absacken, damit der geschlossene Bewuchs
weiter wächst. Außerdem musste auf die Sogwirkung
des am Nebengebäude landenden Notfall-Hubschraubers geachtet werden. Zahlreiche Fenster – teilweise
rund, teilweise eckig – waren in Metall einzufassen und
in die Abdichtung und die Begrünung einzubinden. Gewählt wurde ein Kompaktaufbau der Dachbegrünung,
im Gegensatz zu den sonst verwendeten Pflanzwannen.
Der Vorteil des kompakten Systems liegt in der gleichmäßigen und geschlossenen Bepflanzung. Technisch
handelt es sich um ein Flachdach – wiewohl bis zu 70
Grad steil – mit einem konventionellen Warmdachaufbau aus bituminöser Dampfsperre, Wärmedämmung
(Steinwolle) und einer 3-lagigen Bitumenabdichtung.
Die beiden oberen Lagen der Abdichtungsebene wurden wurzelfest ausgeführt. Für die Begrünung wurde
ein ca. 20 cm starker Substrat- und Bepflanzungsaufbau
gewählt. Dieser wurde in entsprechenden Pflanz- und
Haltekonstruktionen eingebracht. Auf einer Rankhilfe
können sich die Pflanzmatte und die Pflanzwurzeln festkrallen. Der natürliche Samenflug durch den Wind wird
für einen weitreichenden Pflanzenbewuchs sorgen. Die
südseitige Fassade wurde mit vertikal verlegten Bitumenbahnen als Sichtdach ausgeführt. Technisch handelt es
sich auch bei diesen über 80 Grad steilen Flächen um ein
Flachdach mit dem Aufbau aus Dampfsperre, Dämmung
und 3-lagiger Abdichtung. Die Oberlagsbahnen dieser
Fläche sind UV-beständig. Zur Begrünung wurden Rankengewächse wie Wilder Wein, Efeu, udgl. vorgesehen.
Spengler Fachjournal 06/2015
Doppelt gesichert ist mehr wert
Innotech: neues starkes Duo im kollektiven Schutz
Die Innotech Arbeitsschutz GmbH ist eine österreichische, familiengeführte Unternehmensgruppe mit derzeit
136 Beschäftigten, sechs Unternehmen in drei Ländern
und einem weltweiten Netz von Vertriebspartnern. Das
Unternehmen ist eines der größten in Europa, das sich
ausschließlich auf die Produktion von Anschlageinrichtungssystemen spezialisiert hat. Mit 10 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung, 14 Beschäftigten für Arbeitsschutz-Sonderlösungen
und weiteren 30 Beschäftigten im Vertrieb
gewährleistet das Unternehmen eine optimale und kompetente Kundenbetreuung
durch alle Projektplanungsphasen. Sämtliche Arbeitsschutzartikel werden ausschließlich in Österreich, im eigenen zertifizierten
Produktionsbetrieb der Innotech Fertigungstechnik GmbH produziert, der zusätzlich auch für
andere renommierte Firmen fertigt.
Innotech auf der A+A 2015
Das Vertriebsteam der Innotech Arbeitsschutz GmbH
blickt auf eine erfolgreiche A+A Messe in Düsseldorf
zurück, die an ihren vier Lauftagen Ende Oktober mehr
als 65.000 internationale Fachbesucher verzeichnete.
Geschäftsführer Gerald Reiter bringt es auf den Punkt:
„Die A+A ist für uns das beste Trendbarometer, die ideale Plattform für Produkteinführungen. Wir haben sehr
aufschlussreiche Gespräche geführt und noch mehr
über die Bedürfnisse unserer Kunden und Interessenten
erfahren. Wir sind sehr zufrieden mit der hohen Besucherzahl an unserem Stand und mit der Qualität der Gesprächspartner.“ Und genau diesem interessierten, internationalen Fachpublikum stellte das Innotech-Team
die neuesten Trümpfe in seiner Produktpalette vor: Dieses Mal stand der kollektive Schutz im Vordergrund, genauer die neue Geländersicherung BARRIER sowie die
Durchsturzsicherung für Lichtwellplatten, LWP-LIGHT.
Beide Systeme, nach dem neuesten Stand der Technik
zertifiziert, überraschen den Anwender durch eine noch
einfachere und schnellere Montage sowie durch ausgeklügelte Funktionen.
Große Dachflächen können in nur wenigen Montageschritten doppelt gesichert werden. Zum einen mit
der vielseitigen Geländersicherung BARRIER, die als
auflastgehaltenes Seitenschutzsystem VARIO mit 125
mm in der Höhenverstellbarkeit und einem bis auf 75°
verstellbaren Systemwinkel eine ebenso gute Figur auf
dem Dach macht wie auch als Lichtkuppelumwehrung,
wo sie zum Schutz für ganze Lichtbänder fungiert. Oder
auch als völlig flexibel in der Breite verstellbarer Fluchtweg, der mit einem vergrößerten Feldabstand einen
Das flexibel in der Breite verstellbare BARRIER System von Innotech
Arbeitsschutz.
noch sparsameren Materialeinsatz ermöglicht. BARRIER
greift, in welcher der zahlreichen Anwendungen auch
immer montiert, jedenfalls äußerst schonend in die bauliche Ästhetik des Gebäudes ein. Das schlichte Design ist
nahezu unsichtbar und die Möglichkeit der dachdurchdringungsfreien Montage schont die Bauphysik. Der
zweite Trumpf im kollektiven Schutz ist die Durchsturzsicherung für Lichtwellplatten LWP-Light, die ebenfalls
sehr rasch und problemlos montiert wird. Jederzeit auch
schnell und einfach nachrüstbar, gewährleistet diese
kollektive Absturzsicherung – durch die einfache Kombination der herkömmlichen Längen der LWP-LIGHT –
auch die Sicherung größerer Flächen.
LWP-LIGHT ist die stabile Durchsturzsicherung bei offenen und
geschlossenen Lichtwellplatten.
INNOTECH® Arbeitsschutz GmbH
Laizing 10, 4656 Kirchham, Tel.: 07619/22122-0, Fax: DW-147
E-Mail: [email protected], www.innotech.at
11
Spengler Fachjournal 06/2015
PREFA Academy
40 Jahre gibt PREFA Garantie auf seine zahlreichen Produkte wie Dachplatten, Sidings oder Prefalz. Damit
aber nicht nur Material, Farbe und
Verarbeitung diesen Ansprüchen
perfekt gerecht werden, sorgt das
niederösterreichische Unternehmen
auch dafür, dass die Verarbeiter der
PREFA Produkte stets auf dem letzten Stand des Wissens sind. In der
PREFA Academy schult der Aluminium Marktführer Handwerker, Gewerbe, Baumeister, Architekten und
Partner über alle Tipps und Tricks für
eine optimale Verarbeitung der vielen PREFA Produkte.
„Den Grundstein für die mehr als 40
Jahre Schulungstätigkeit haben Kurse über die richtige Verlegung der
PREFA Dachplatte gelegt“, erzählt
Albert Schafrath, der seit 40 Jahren
im Unternehmen ist und die PREFA
Academy federführend aufgebaut
hat. „Damals in den 60er und 70er
Jahren des vorigen Jahrtausends
beschränkten sich die Schulungen
auf Eintageskurse, wo die Verlegung
der Dachplatte geübt wurde. Mit der
ständigen Erweiterung der Produktpalette, sowie der stetig steigenden
Anzahl an Kunden, wurde es erforderlich, das Schulungsprogramm
neu aufzustellen und den steigenden Anforderungen laufend anzupassen. Weil PREFA ständig neue
innovative Produkte entwickelt, gibt
es auch immer Neues zu lernen.“ Seit
10 Jahren ist das bewährte und ständig upgedatete Schulungs- und Trainings-Programm unter dem Namen
PREFA Academy zusammengefasst
und wird an den Standorten Marktl,
Wasungen in Deutschland und Prag
regelmäßig angeboten. Parallel dazu
finden in den Ländern, in denen
PREFA aktiv ist, spezifische Produktund Technikschulungen statt.
Nachdem im Jahr 2005 die Schulungen unter dem Begriff PREFA Academy zusammengefasst wurden,
12
Fotos: © PREFA (2)
Bereits über 40.000 Absolventen – Weiterbildung auf höchstem Niveau
Albert Scharath (im Bild rechts) und sein Team sorgen dafür, dass Spengler und Dachdecker in der PREFA Academy bestens geschult werden.
folgte 2007 in Marktl der Bau eines
neuen Gebäudes mit topmodernen,
dem heutigen Stand der Technik
entsprechenden Schulungsräumlichkeiten. „In der PREFA Academy
sind alle Schulungsprogramme für
unsere Kunden, als auch für unsere
MitarbeiterInnen gebündelt“, freut
sich Schafrath über die gute Auslastung von mindestens 90% und die
rund 1.000 Wissensdurstigen, die
das PREFA Academy Angebot jedes
Jahr nutzen.
Die Bandbreite der Schulungsinhalte umfasst in der PREFA Academy
aber nicht nur die fachgerechte und
hochqualitative Verlegung der langlebigen Aluminiumprodukte aus
Marktl. Zusätzlich werden die Teilnehmer in den Kurstagen selbstverständlich auch noch auf den neusten
Stand der einzuhaltenden Spenglernormen und Fachregeln gebracht.
Und weil PREFA ausschließlich hochwertige Qualitätsprodukte erzeugt,
die auch hochwertig verarbeitet
und bearbeitet werden wollen, gibt
es neben Tipps und Tricks für die
fachgerechte Verlegung dieser Qualitätsprodukte auch noch Einblicke
in die Qualitätskriterien, denen sie
unterliegen. „Nur mit so umfassen-
der und hochkarätiger Information
schließt sich der Kreis zur Verarbeiter- und Kundenzufriedenheit perfekt. Höchste Qualität ist gesichert
und auf lange Zeit garantiert“, ist
Schafrath überzeugt.
Die Anzahl der angebotenen Kurse
wird jährlich erweitert und den Produkten und Verarbeitungsmethoden aktuell und laufend angepasst.
Weil auch die Verarbeiter diesen
initiativen Schulungszugang schätzen, bekommt PREFA neben zufriedenen und bestens ausgebildeten
Partnern in der Academy auch inno-
Spengler und Dachdecker erfahren alles über Produkte sowie über wichtige
Normen und Fachregeln.
Spengler Fachjournal 06/2015
vatives Feedback, das dann wieder
in die Entwicklung neuer Produkte
einfließt. „Ziel ist es nicht, nur am
Stand der Zeit zu bleiben, vielmehr
bekommen wir in den Schulungen
der PREFA Academy auch oft Anregungen zu neuen Produkten und
Verbesserungen“, erklärt Schafrath
die Win-Win-Situation für PREFA und
seine Verarbeiter.
Nicht nur handwerkliche Verarbeiter wie Spengler, Dachdecker und
Spenglerhelfer buchen mittlerweile
die PREFA Academy-Kurse. Immer
mehr Architekten und Baumeister,
aber auch Firmen, Handelsunternehmen und Landesregierungen
informieren sich im Vorfeld von
Bauvorhaben längst bei PREFA über
Produkte, Vorteile und Möglichkeiten, das langlebige und ressourcenschonende Aluminium-Material architektonisch innovativ einzuplanen
und einzusetzen. Denn PREFA bietet
ungezählte Verarbeitungs- und Einsatzmöglichkeiten, von Berghütten
bis zu Sakralbauten, von denkmalgeschützten Sanierungen bis zu
phantasievoller Gestaltung von Eigenheimen und Industrieprojekten.
„Unsere Verarbeiter schätzen die
Kompetenz von PREFA in Schulung
und Weiterbildung. Das ist für uns
natürlich eine herausfordernde Verpflichtung“, meint Schafrath und
ergänzt: „Viele der Teilnehmer sind
Stammgäste, die immer wieder kommen und ihr Wissen erweitern und
sich mit den neuesten Assets und
der umfangreichen PREFA-ProduktPalette im Detail vertraut machen
wollen. Eine Fachwissensermittlung
am Ende der Kurse bestätigt den
Lernerfolg und weist auch für Kunden die Qualität und das Know-how
des Verarbeiters nachprüfbar aus.“
Die PREFA Academy hat die Aufgabe, den Verarbeitern die fachgerechte Verlegung der vielen PREFA
Produkte zu vermitteln. „Das ist uns
sehr wichtig und wir arbeiten laufend und sehr konzentriert für die
Erhaltung bzw. Verbesserung dieser
Vorgaben“, erklärt Schafrath. Einmal
jährlich werden alle Schulungsleiter
aus den PREFA Standorten zu einem
Trainingsmeeting und zum Erfahrungsaustausch in der PREFA Academy versammelt. „Dann sind wir die,
die lernen, was unsere Partner vor
Ort brauchen und wie wir sie handfest unterstützen und die Academy
weiter voranbringen können.“ Neu
im PREFA Academy Schulungsprogramm ist heuer auch ein Technikertag für Spenglermeister, Firmeninhaber und Techniker.
Die Kurse für 2015/2016 sind bereits
gut gebucht. Die ersten Kurse beginnen Mitte Dezember. Alle Termine
sind online auf: www.prefa.at/dachprofi/academy/
PREFA Academy 2015/2016
Dach Basistraining
„„ 10.12.-11.12.2015
„„ 14.12.-15.12.2015
„„ 07.01.-08.01.2015
Dach Fortgeschrittenentraining
„„ 11.01.-12.01.2016
„„ 14.01.-15.01.2016
„„ 18.01.-19.01.2016
„„ 21.01.-22.01.2016
PREFALZ Verarbeitungstechnik
„„ 25.01.-.26.01.2016
„„ 26.01.-27.01.2016
„„ 28.01.-29.01.2016
„„ 01.02.-02.02.2016
„„ 04.02.-05.02.2016
Fassadentraining
„„ 24.02.-25.02.2016
„„ 29.02.-01.03.2016
„„ 02.03.-03.03.2016
Aluminium Verbindungstechniken
„„ 07.03.2016
Technikertag
„„ 14.03.2016 in Marktl
„„ 16.03.2016 in Tirol
„„ 17.03.2016 in Salzburg
„„ 30.03.2016 in Kärnten
„„ 31.03.2016 in der Steiermark
Workshop Tag des Lehrlings
„„ 22.03.2016
PREFA Aluminiumprodukte GmbH
Werkstraße 1, 3182 Marktl / Lilienfeld
Tel.: 02762/50 20, [email protected]
www.prefa.com
13
Spengler Fachjournal 06/2015
Lehrlingswettbewerb
Der österreichische Spengler- und Dachdeckernachwuchs zeigte sein Können
Foto: © Birgit Tegtbauer
Am 30. September und 1. Oktober 2015 fand der diesjährige Bundeslehrlingswettbewerb der Dachdecker und
Spengler statt. Diesmal war Wien als Gastgeber und Veranstalter an der Reihe. Bei den Dachdeckern traten insgesamt 12 Teilnehmer an, beim Wettbewerb der Spengler waren es 2 Mädchen und 16 Burschen. Ein Vorarlberger Teilnehmer, der spätere Sieger bei den Dachdeckern
Martin Hartmann, nahm sogar an beiden Wettbewerben
teil. Austragungsort für die Wettbewerbe beider Berufe
war die Siegfried Marcus Berufsschule im 21. Wiener Gemeindebezirk. Sechs Stunden standen den Junghandwerkerinnen und -handwerkern zur Bewältigung ihrer
Aufgaben zur Verfügung. Die Spengler mussten in dieser Zeit einen runden Wasserfangkessel aus Kupferblech
fertigstellen, die Dachdecker hatten an vorbereiteten
Dachmodellen eine Herzkehle umzusetzen. Alle Teilnehmer/innen vermochten die Jury zu überzeugen und
machten deren Entscheidung daher sehr schwer. Die Gewinner dieses eng beisammen liegenden Teilnehmerfeldes wurden schließlich im Rahmen der Siegerehrung in
der Ottakringer Brauerei gekürt.
Bester Dachdecker wurde Martin Hartmann aus Vorarlberg (Lehrbetrieb: Peter GesmbH). Er siegte vor den beiden Niederösterreichern Christopf Haselsteiner (Lehrbetrieb: Spreitzer GmbH) und Martin Schagerl (Lehrbetrieb: Ratay GmbH). Zum besten Spengler wurde Lorenz
Schauer aus Tirol gekürt (Lehrbetrieb: Keim GmbH). Auf
Platz zwei folgte der Oberösterreicher Christian Riedl
(Lehrbetrieb: Winter GmbH) und auf Platz drei schließlich
ein weiterer Tiroler Lukas Fellner (Lehrbetrieb: Spenglerei & Dachdeckerei Mark).
Veranstalter Alexander Eppler, LIM Wien, freute sich über
die tollen Leistungen der Lehrlinge:„Das Niveau der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war ausgesprochen hoch
und die Werkstücke waren allesamt gut gelungen.“
Foto: © Birgit Tegtbauer
Die drei siegreichen Dachdeckerlehrlinge Martin Hartmann (1.
Platz, im Bild Mitte), Christopf Haselsteiner (2. Platz, im Bild links)
und Martin Schagerl (3. Platz, im Bild rechts).
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Foto: © Alexander Müller
Foto: © Alexander Müller
Bei den Spenglern hieß der Sieger Lorenz Schauer (im Bild Mitte). Er siegte vor Christian Riedl (im Bild links) und Lukas Fellner
(im Bild rechts).
Spengler Fachjournal 06/2015
BESSEMER Farben-News
Amonn vereint erfolgreich moderne Technologie mit traditionellen Werten
Amonn ist ein Familienunternehmen
mit langer Tradition. Im Jahr 1802 in
Bozen gegründet, wird es heute bereits in der 7. Generation geführt. Mit
mehr als 200 Jahren Erfahrung werden mittlerweile rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen
agiert aber immer mit Blick in die
Zukunft: In den letzten Jahren wurde umfangreich in Produktion, Forschung und Entwicklung investiert.
Für Amonn sind die Zufriedenheit
seiner Kunden und Mitarbeiter und
der Schutz der Umwelt ein strategisches Ziel und man verfolgt es durch
kontinuierliche Verbesserungen und
konstante Forschung. Im Fokus der
Familie Amonn stehen aber natürlich auch die hohe Qualität der
Produkte und Dienstleistungen, die
Zuverlässigkeit und die aktive Suche nach innovativen Lösungen.
Dabei orientiert sich Amonn ganz
an den Wünschen und Bedürfnissen
der Kunden und an den sich ständig verändernden Anforderungen
des Marktes. Besonders die Abteilung COLOR, mit den verschiedenen
Produktgruppen: BESSEMER (antikorrosive und dekorative Dachbeschichtungen), Lignex (Holzschutz),
Amotherm (Brandschutz) und Stufex (Leime und Beschichtungen für
Holzböden) zeigt, dass sich die Kombination aus Tradition und Weitblick
Amonn steht für höchste Qualität: Auch
die Otto-Wagner Kirche erhielt einen
BESSEMER VB-Grund.
16
Die nachträgliche Falzversiegelung kann durch Einstreichen der Falzumbüge erfolgen.
lohnt, denn diese Produkte sind bei
Verarbeitern in zahlreichen Ländern
(Europa, Ost-Europa, Baltikum, im
mittleren Osten, Thailand und China) sehr beliebt. Mit der im Jahr
2013 erfolgten Vereinigung aller
Farbenspezialitäten aus dem Hause Amonn in der Abteilung COLOR
entstand ein starkes Kompetenzzentrum in der Firmengruppe. Es
bietet eine aktive Kundenberatung
sowie eine gemeinsame Marketing- und Kommunikationsstrategie.
Amonn ist heute ein modernes Unternehmen mit internationaler Ausrichtung und steht für professionelle
Betreuung seiner Kunden.
Falzversiegelung „Blue Water“
Die Frage, wie kapillarer Wassereintritt gestoppt oder minimiert werden kann, beschäftigt den Spengler
immer dann, wenn es zu unerklärlichen Wassereintritten unter die
Dachhaut kommt. Obwohl nach
den für die Region DACH geltenden
Regelwerken ausgeführte Metalldacheindeckungen für gewöhnlich
problemlos funktionieren, kommt
es in Einzelfällen – und dann meist
in kritischen Grenzbereichen – zu
unkontrolliertem Wassereintritt. Als
Gegenmaßnahme für diese Ereignisse wurde bei AMONN die BESSEMER Falzversiegelung „Blue Water“
entwickelt. Dabei handelt es sich um
ein bestens kapillargängiges Material auf Ölbasis. Die nachträgliche Falzversiegelung kann durch einfaches
Einstreichen der Falzumbüge erfolgen. Alle bisherigen Einsätze von
BESSEMER Falzversiegelung „Blue
Water“ führten zu positiven Ergebnissen und somit zu zufriedenen Anwendern und Auftraggebern. Über
detaillierte Einsatzbeispiele werden
wir in den nächsten Ausgaben vom
Spengler Fachjournal berichten. Die
Erfahrungswerte reichen mittlerweile von Edelstahldächern über glatte
Aluminiumeindeckungen bis hin zu
Stucco-Aluminium. Informationen
zu den BESSEMER Produkten erhalten Sie bei Ihrem BESSEMER Fachhandelspartner oder bei der technischen Abteilung von AMONN.
Amonn Coatings GmbH
Ansprechpartner: Ing. Klaus Brenn
Tel.: 0664/221 6828
E-Mail: [email protected]
www.bessemer.at
www.amonncolor.com
Spengler Fachjournal 06/2015
Traumhafte Fassade
Dieses tolle Projekt wurde meisterhaft realisiert
Liebe Spengler- und Dachdeckerkollegen und Kolleginnen. In dieser
Ausgabe vom Spengler Fachjournal
möchte ich Ihnen wieder ein meisterhaft ausgeführtes Projekt vorstellen. Die Fassade dieses Hauses in
Baden wurde vom Team der Spenglerei Hammerschmiedt umgesetzt.
Dabei handelt es sich um eine waagrechte Winkelstehfalzdeckung mit
unterschiedlich breiten Scharen aus
TECU-Oxid Bändern (braun-voroxidiertes Kupfer), 0,7 mm dick und
auf einer Holz-Unterkonstruktion
hergestellt. Die Mitarbeiter des Unternehmens haben ganze Arbeit geleistet. Sie gingen präzise und hoch
professionell zu Werke und schufen
somit ein wahres Vorzeigeprojekt.
Gratulation an diese tolle Arbeit.
Ich wünsche nun allen Kollegen
eine erholsame Weihnachtszeit und
einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich freue mich, auch 2016 wieder im
Spengler Fachjournal über spannende Projekte berichten zu können. Ihr
Kollege Raimund Lambrechter
„Dieses Vorzeigeprojekt
unterstreicht
einmal mehr,
wie exakt und
professionell
bei Fassaden
gearbeitet
werden muss“,
weiß Komm.
Rat Raimund
Lambrechter.
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Spengler Fachjournal 06/2015
Lernschwache Lehrlinge
Maßnahmen für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten werden jetzt gefördert
Nicht immer verläuft die Ausbildung
von Lehrlingen ohne Probleme. So
können etwa Lernschwächen ein
Stolperstein auf dem Weg zur abgeschlossenen Berufsausbildung sein.
Betriebe, die Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten unterstützen, werden mit Förderungen belohnt. Die
Unterstützung lernschwacher Lehrlinge steigert die Ausbildungsqualität und hilft damit auch den Unternehmen. Konkret gibt es folgende
drei Förderarten:
„„ Bei der Wiederholung einer
Berufsschulklasse werden die
Bruttolehrlingsentschädigung
und die vom Lehrbetrieb bezahlten Internatskosten für die Dauer
des Unterrichts abgegolten. Der
Lehrling muss insgesamt einmal
zusätzlich in die Berufsschule
gehen, damit gefördert wird.
„„ Gefördert werden auch Vorbereitungskurse auf Nachprüfungen
in der Berufsschule und Vorbereitungskurse auf theoretische
Lehrabschlussprüfungen.
„„ Eine weitere Förderart betrifft
Nachhilfekurse auf Pflichtschulniveau. Es gibt Förderungen in den
Bereichen Deutsch, Mathematik,
einer lebenden Fremdsprache
oder der Muttersprache, bei
Lehrlingen mit Migrationshintergrund.
Bei Vorbereitungs- und Nachhilfekursen bekommt der Lehrbetrieb
die gesamten Netto-Kurskosten bis
maximal 1.000 Euro pro Lehrling
über die gesamte Dauer der Lehrzeit
ersetzt.
Antrag stellen
Alle Förderungen müssen beantragt
werden. Der Antrag muss spätestens
drei Monate nach dem letzten Kurstag oder dem Ende der Berufsschule
beim Förderreferat des jeweiligen
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Bundeslandes einlangen. Bei Vorbereitungs- und Nachhilfekursen wird
geprüft, ob die Maßnahme gefördert werden kann. Daher muss eine
inhaltliche Beschreibung vorgelegt
werden. Betriebe, die im Voraus abklären wollen, ob ein Kurs gefördert
wird, sollten den Antrag sechs bis
acht Wochen vor Beginn des Kurses
stellen. Für eine positive Förderung
müssen folgende Voraussetzungen
erfüllt sein:
„„ Der Lehrling wiederholt die negativ absolvierte Berufsschulklasse
innerhalb eines Lehrjahres oder
bis maximal ein Jahr nach Ende
der Lehrzeit. Bezahlte Freistellung und Übernahme sämtlicher
Internatskosten durch den Lehrbetrieb, Vorlage des negativen
Zeugnisses, Bestätigung des
zusätzlichen Berufsschulunterrichts inklusive Angabe der Dauer
des zusätzlichen Unterrichts und
Höhe der Lehrlingsentschädigung.
„„ Vorbereitungskurse auf Nachprüfungen und Nachhilfekurse: Die
Maßnahme findet innerhalb der
Lehrzeit statt und der Betrieb
trägt die Kosten. Vorzulegen sind
inhaltliche Beschreibung, Rechnung, Teilnahme- und Zahlungsbestätigung.
Die entsprechenden Antragsformulare, Merkblätter sowie die aktuelle
Abteilung Bildungspolitik und
Berufsausbildung | LehrlingsstelleFörderungen
Ansprechpartner: Elisabeth Hainzl,
Martina Kvarda, Roman Haydn
Rudolf Sallinger-Platz 1
1030 Wien
Tel.: 01/514 50-2460
E-Mail: [email protected]
www.lehre-foerdern.at
„Betriebe, die Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten unterstützen, werden mit Förderungen belohnt. Insgesamt stehen
dafür drei Förderarten zur Verfügung“,
erklärt Martina Kvarda, Förderberaterin
der Lehrlingsstelle Wien.
Förderrichtlinie findet man jederzeit
online auf www.lehre-foerdern.at
Spengler Fachjournal 06/2015
Neues von EISENKIES
Berechnung von Ablaufleistungen und Aviso zur EISENKIES VIPienale 2016
Da in den vergangenen Jahren die
Regenereignisse stetig zugenommen haben, spielt auch die Entwässerung eine immer größere Rolle.
Die Vorgaben für die zur Entwässerung eingebauten Bauteile werden
immer umfangreicher. Die Berechnungen der Architekten und sonstigen Planer, beginnend mit den öffentlichen Ausschreibungen, haben
mittlerweile in fast allen Bereichen
Vorgaben über die Ablaufleistungen
der einzubauenden Dachabläufe,
Speier und Notüberläufe zur Folge.
Da der Österreich Vertrieb von Altvater-Produkten über EISENKIES
Spenglerbedarf Tirol abgewickelt
wird, wurde aufgrund der Nachfrage
in Österreich ein großes Augenmerk
auf die Berechnung der zukünftigen
Ablaufleistung gelegt. Um der Anforderung des Nachweises gerecht
zu werden, muss eine Messung vorgenommen werden. Diese kann entweder von einem Institut ausgeführt,
oder in eigener Leistung erbracht
werden. Die Firma Altvater hat sich,
als Hersteller von geschweißten Ent-
Bei der EISENKIES VIPienale 2016
dürfen sich Spengler und Dachdecker
wieder über zahlreiche Informationen
und Fachvorträge freuen.
wässerungssystemen in Aluminium
und Edelstahl, dieser Herausforderung höchst professionell gestellt.
In den vergangenen zwei Jahren
wurde in Zusammenarbeit mit der
technischen Universität Esslingen
a.N. eine Messanlage selbst entwickelt und gebaut. Mit dieser Anlage
ist es möglich, das gesamte Ablauf- /
Notüberlaufprogramm mit den entsprechenden Werten (Ablaufleistungen bei entsprechenden Anstauhöhen) zu versehen. Darüber hinaus
sind wir von EISENKIES in der Lage,
bereits verbaute Speier oder Abläufe, aber auch Sonderanfertigungen
nachzubauen und deren Leistung
nachträglich zu bestimmen.
EISENKIES VIPienale 2016
Ergänzend zu den laufenden Produktentwicklungen und Angeboten verwöhnt EISENKIES seine Kunden und Partner auch regelmäßig
mit brandaktuellen Informationen.
Diese gibt es wieder am 20. und 21.
Jänner 2016 im Rahmen der zweiten
EISENKIES VIPienale in Schwaz in Tirol. Unter anderem dürfen sich die
Besucher (Einladungen mit genauen Details folgen in Kürze) auch im
kommenden Jahr wieder auf einige
spannende Themen und Fachvorträge freuen:
„„ Ing. Günther Braitner berichtet
über Dachentwässerung und
Sicherheitsausstattung
nach
neuer / geänderter Norm
„„ Ing. Werner Linhart informiert
über Trapezbleche und Sandwichpaneele
„„ Vakuumdämmung im Flachdachbereich, Lösungen von Sonderformen
„„ VMZinc
„„ ALTVATER – Berechnung von
Ablaufleistungen
„„ ENKE – Sonderlösungen
„„ Und noch vieles mehr
Mit dieser neu entwickelten Anlage der
Firma Altvater ist es möglich, das gesamte Ablauf- / Notüberlaufprogramm
(Ablaufleistungen bei entsprechenden
Anstauhöhen) zu bestimmen.
EISENKIES Spenglerbedarf Tirol
Schlöglstraße 55
6050 Hall in Tirol
Tel.: 05223/510 51
Fax: 05223/510 50
E-Mail: [email protected]
www.eisenkies.at
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Spengler Fachjournal 06/2015
Attikaunterbau
Ein aktueller Fall zeigt die Gefahren
Immer wieder kommt es zu Reklamationen an Attikaabdeckungen, zumeist aufgrund von stehendem Wasser
auf den Abdeckblechen. Selbst ein Laie kann solch einen
Mangel auf der eigenen Terrasse schnell erkennen – wie
ein in den Bildern dargelegter, aktueller Sachverhalt
zeigt. Aber was sagt uns zunächst die Norm bzw. Fachregel dazu?
Ö-NORM B 3521-1, Ausgabe: 2012-08-01, Planung
und Ausführung von Dacheindeckungen und Wandverkleidungen aus Metall, Teil 1: Bauspenglerarbeiten – handwerklich gefertigt, 5.10.2 Geeignete Untergründe
Untergründe für Mauerabdeckungen, Winkelsaum- und
Saumverblechungen, Sohlbänke und Gesimsabdeckungen
bis zu einer Abdeckungsbreite von 600 mm bzw. bis zu einer Zuschnittsbreite von 800 mm sind mit einer Neigung
von mindestens 3° herzustellen. Für breitere Abdeckungen
gelten die Bestimmungen für Falzdeckungen. Attikaabdeckungen sind im Gefälle zu planen, wobei das Gefälle
grundsätzlich zur Dachfläche festzulegen ist.
Fachregeln für Bauspenglerarbeiten, Ausgabe 201409-01,19. Mauer-, Attikaabdeckungen
(1) Mauer- und Attikaabdeckungen schützen die Mauerkrone vor Witterungseinflüssen.
(2) Die Attikaabdeckungen sind mit mindestens 3° Gefälle,
in der Regel zur Dachfläche, herzustellen, wobei eine eventuell vorhandene Hinterlüftung zu berücksichtigen ist.
(3) Die Abdeckungen bei freistehenden Mauern sind mit
mindestens 3° Gefälle herzustellen, wobei die Gefällerichtung zu vereinbaren ist.
(4) Zum Schutz der Fassade sind Fassadenbleche mit einer
Sieht auf den ersten Blick gut aus, doch die Sutte ist auffällig
und an der Traufe zur Tropfnase hin steht bereits das Wasser.
20
„Im dargestellten Fall kommt
es aufgrund des
Gegengefälles an
der Traufe und des
viel zu geringen
Gefälles an den
Falzenden unvermeidbar zu Wassereinzug unter
die Attikaverblechung“, berichtet
Sachverständiger
Wolfgang Past.
Tropfnase auszubilden, die planmäßig die darunterliegende Wandfläche um 40 mm überragt.
5.2.2. Holzwerkstoffplatten
Zu verwenden sind Leimholz- oder 3-Schichtplatten, mit einer Mindestdicke von 22 mm.
Allfällige sonstige Anforderungen müssen den jeweiligen Ö-Normen und den Verarbeitungsrichtlinien der
Hersteller entsprechen. Für die Befestigung der Blechprofile sind auf das jeweilige System abgestimmte Befestigungselemente zu verwenden. OSB-Platten sind als
Unterkonstruktion für Verblechungen jeder Art, mit oder
ohne Trennlage, nicht geeignet. OSB Platten als Untergrund sind Sonderkonstruktionen.
Wichtige Tipps für den Profi
Der in den Bildern dargestellte Sachverhalt zeigt die vielfältigen Probleme, die bei einer mangelhaften Attikaabdeckung auftreten können. Daher nachfolgend einige
Tipps für Sie als Profi:
Im Eckbereich überlagern sich die Abdichtungsbahnen vierfach. Und so sieht das Ergebnis schließlich aus.
Spengler Fachjournal 06/2015
Die 25 mm dicken OSB Platten sind auf ca. 40 mm aufgequollen,
da stirnseitig der Witterung über eine längere Zeit ausgesetzt.
„„ Die Unterkonstruktion sollte besser mit 5° oder mehr
ausgeführt werden, wenn Sie es beeinflussen können. Warnen Sie nach Ö-Norm B 2110 schriftlich,
wenn der Unterbau so ausgeführt ist wie im aktuellen
Fall dargestellt, da Sie darauf nicht sach- und fachgerecht arbeiten können.
„„ Wenn die Attikaabdeckung geflämmt wird (in Bahnen
aus dem Hochzug zweilagig á 5 mm) sind zum Teil
erhebliche Unebenheiten im Unterbau zu erwarten,
an Ecken sogar bis zu 4x5 mm Dicke. Das können
Sie beim besten Willen nicht ausgleichen. Eine Tellerbildung / Suttenbildung im Unterbau ist dann
jedenfalls zu erwarten, im schlimmsten Fall sogar ein
Gegengefälle an der Traufe.
„„ Im dargestellten Fall kommt es aufgrund des Gegengefälles an der Traufe und des viel zu geringen Gefälles an den Falzenden unvermeidbar zu Wassereinzug
unter die Attikaverblechung. Ein Patentsaumstreifen leitet dann dieses Wasser gezielt am Stoß der
Patentsaumlippe auf den Verputz, was anhand der
Wasserablaufmarken am Wandverputz in weiterer
Folge augenscheinlich klar erkennbar wird und als
Mangel zu werten ist.
„„ Es ist besser die Abdichtungshochzüge enden an der
Stirnseite der Holzunterkonstruktion, werden dort
auch mechanisch gesichert und es wird auf der Attikaunterkonstruktion nur eine Lage Abdichtungsbahn
mit nur einer Überlappung im Winkel zur Traufe verlegt. Hier sollte nach Möglichkeit kein Falz vorliegen.
Es bieten sich auch dünne Selbstklebebahnen an. Die
Attikakronenabdichtung im senkrechten Bereich mit
der Hochzugsabdichtung hinter dem Schutzblech zu
verkleben macht, im gezeigten Sachverhalt sicher
keine wesentlichen Probleme.
„„ Wenn möglich bzw. sinnvoll und notwendig, kann
eine Strukturmatte unter die Attikaverblechung verlegt werden.
OSB Platten sind nicht mehr zulässig.
Augenscheinlich bereits vor Verlegung der Attikaabdeckung erkennbare Quellungen von OSB Platten
sind grundsätzlich nicht zu tolerieren. Weisen Sie
nach Ö-Norm B 2110 darauf hin, auch wenn Ihr Auftraggeber auf OSB Platten besteht. Sie müssen davor
Die Festigkeit der OSB Platte ist in Frage zu stellen sowie auch
die Nagelauszugfestigkeit der Patentsaumstreifenbefestigung.
warnen, denn OSB Platten sind keinesfalls „qualitativ
gleichwertig“ zu verleimten Holzdreischichtplatten.
Einmal aufgequollen stellen sich OSB Platten nicht
mehr zurück. Sie bleiben aufgequollen und verlieren
an Festigkeit, je nach Schädigung.
Wolfgang Past
Allgemein beeideter und gerichtlich zert. Sachverständiger
Leopold Figlstraße 3/4/4, 2753 Markt Piesting
E-Mail: [email protected], www.past.at
21
Spengler Fachjournal 06/2015
Was 2016 besser wird
Novellen zum GSVG machen SVA-Versicherten ab 2016 das Leben leichter
Ab dem kommenden Jahr dürfen sich SVA-Versicherte
über einige Vorteile freuen. Demnach wird unter anderem die Mindestbeitragsgrundlage bei der Krankenversicherung an die ASVG-Geringfügigkeitsgrenze (2016
voraussichtlich 415,72 Euro) angeglichen, was Selbständige mit kleinem Einkommen deutlich entlastet. Der monatliche Mindestbeitrag sinkt von derzeit 55,39 Euro auf
31,80 Euro, also um über 40 Prozent. Jährliche Ersparnis:
bis zu 283 Euro. Bei der Pensionsversicherung wird die
Mindestbeitragsgrundlage zwar auch angepasst, jedoch
erst ab 2018 und schrittweise bis 2022. Ab 2022 wird
sich die Mindestbeitragsgrundlage in beiden Versicherungszweigen, also Kranken- und Pensionsversicherung,
an der jeweils gültigen Geringfügigkeitsgrenze nach
dem ASVG orientieren. Damit werden die Sozialversicherungsbeiträge deutlich sinken.
Flexiblere Regeln für vorläufige Beitragsgrundlage
Derzeit können Selbstständige ihre vorläufige Beitragsgrundlage per Antrag nur herabsetzen lassen, wenn im
laufenden Jahr wesentlich niedrigere Einkünfte als im
drittvorangegangenen Jahr erwartet werden. Dies muss
bis Jahresende erfolgen, eine Änderung der Einschätzung der Einkünfte ist (nur) einmal möglich. Kommt allerdings mehr Geld ins Haus als erwartet, trüben künftige Nachzahlungen die Freude. Ab 2016 wird’s jedoch
auch in diesem Bereich viel leichter. Versicherte können dann nämlich nicht nur etwaige Herabsetzungen,
sondern auch eine Erhöhung der vorläufigen Beitragsgrundlage beantragen und so etwaige Nachzahlungen
vermeiden. Zwar muss auch dieser Antrag bis Ende des
Beitragsjahres gestellt werden, aber anders als bisher ist
eine mehrfache Anpassung im laufenden Jahr möglich,
so dass flexibler auf Veränderungen im Geschäftsgang
reagiert werden kann. Nachbelastungen durch Erhöhung sind mit Ende des zweiten Monats jenes Quartals
fällig, in dem die höheren Beiträge vorgeschrieben wurden. Achtung: Eine Erhöhung wie auch Senkung kann
sich auf Krankenversicherung und Pension auswirken.
Monatliche Beitragszahlung
Ab 2016 gibt es auch die Möglichkeit, dass die SVA die
vorgeschriebenen Beiträge in monatlichen Teilbeträgen
einzieht, wenn der Versicherte dies wünscht und beantragt. Der Vorteil: Fälligkeitstermine (z.B. Sozialversicherung und Finanzamt) lassen sich besser aufeinander
abstimmen und Liquiditätsengpässe vermeiden. Wenn
sich ein Versicherter dafür entscheidet, erhält er noch
vor der Beitragsvorschreibung eine Information über
die Höhe der Beiträge und die Einziehungstermine. Die
22
Im kommenden
Jahr gibt es die
Möglichkeit,
dass die SVA die
vorgeschriebenen
Beiträge in monatlichen Teilbeträgen
einzieht, wenn
der Versicherte
dies wünscht und
beantragt.
erste Einziehung erfolgt jeweils im 2. Quartalsmonat.
Nähere Informationen zu den zahlreichen Neuerungen
und Vorteilen ab 2016 erhalten Sie auch jederzeit online
auf www.svagw.at
Spengler Fachjournal 06/2015
Absetz- und Freibeträge
Neuerungen durch die Steuerreform
Steuerpflichtige haben unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, ihre steuerliche Bemessungsgrundlage um sogenannte Absetz- und Freibeträge zu
mindern. Die Steuerreform 2015/2016 sieht hinsichtlich
dieser Beträge einige Anpassungen vor, welche ab dem
1. Jänner gelten und im folgenden Bericht kurz dargestellt werden.
Der Arbeitnehmerabsetzbetrag und der Grenzgängerabsetzbetrag werden ab 2016 zum sogenannten Verkehrsabsetzbetrag in Höhe von 400 Euro zusammengefasst. Geringverdienende Pendler erhalten zudem einen
sogenannten Pendlerzuschlag. Der Pendlerzuschlag
ersetzt den Pendlerausgleichsbetrag und stellt einen
Aufschlag auf den Verkehrsabsetzbetrag dar. Besteht
Anspruch auf Pendlerpauschale und übersteigt das Einkommen des Steuerpflichtigen 12.200 Euro nicht, erhöht
sich der Verkehrsabsetzbetrag auf 690 Euro. Der erhöhte Verkehrsabsetzbetrag vermindert sich zwischen Einkommen von 12.200 Euro und 13.000 Euro gleichmäßig
einschleifend auf wieder 400 Euro.
„Die Steuerreform
2015/2016 sieht hinsichtlich der Absetz- und
Freibeträge einige Anpassungen vor, welche ab dem
1. Jänner 2016 gelten“,
weiß Mag. Antje Ploberger.
LBG Österreich GmbH
Mag. Antje Ploberger
Steuerberaterin
Boerhaavegasse 6
1030 Wien
Tel.: 01/53105-1720
E-Mail: [email protected]
www.lbg.at
die Sanierung von Wohnraum noch bis 2020 geltend
gemacht werden, sofern der der Zahlung unterliegende Vertrag vor dem 1.1.2016 abgeschlossen wurde. Die
Sonderausgabenpauschale in Höhe von 60 Euro läuft
ebenfalls mit Ende des Jahres 2020 aus.
Der Alleinverdiener- bzw. Alleinerzieherabsetzbetrag ist
im Falle einer negativen Steuerberechnung, begrenzt
mit dem negativen Steuerbetrag, weiterhin zurückzuerstatten. Ergibt sich bei Steuerpflichtigen, die Anspruch
auf den Verkehrsabsetzbetrag haben, eine Einkommensteuer unter null, erfolgt nunmehr eine Rückerstattung
in der Höhe von 50% (bisher 10%) von Pflichtbeiträgen
zu gesetzlichen Interessenvertretungen sowie von vom
Arbeitnehmer entrichteten gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträgen (SV-Rückerstattung), höchstens jedoch
in Höhe von 400 Euro pro Jahr. Bei Steuerpflichtigen
mit Anspruch auf Pendlerpauschale sind höchstens 500
Euro zurückzuerstatten.
Der Kinderfreibetrag wird im kommenden Jahr auf 440
Euro pro Kind verdoppelt. Haben beide Elternteile ein
steuerpflichtiges Einkommen und leben diese in einem
gemeinsamen Haushalt, kann ab 2016 jeder Elternteil
300 Euro (bisher 132 Euro) pro Kind geltend machen (zusammen daher 600 Euro).
Die Topf-Sonderausgaben (z.B. Versicherungen, Wohnraumschaffung und Sanierung) werden mit 1.1.2016
abgeschafft und laufen 2020 endgültig aus. Eine Absetzbarkeit bis 2020 ist jedoch noch möglich, wenn der Vertragsabschluss bzw. der tatsächliche Baubeginn vor dem
1. Jänner 2016 liegt. Beispielsweise können Ausgaben
für die Schaffung von begünstigtem Wohnraum oder
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Spengler Fachjournal 06/2015
Kinderhaus St. Leonhard
Neues Haus weckt die Kreativität
Technische Finesse mit reduzierter Kubatur
Die kontinuierlich positive Bevölkerungsentwicklung
im Land Lechrain, erheblicher Sanierungsbedarf am Bestandsgebäude des alten Kindergartens und veränderte
pädagogische Ansätze waren die Gründe für den Neubau auf dem Grundstück der katholischen Kirchenstiftung St. Leonhard an der Reifersdorfer Straße im Ortskern der Marktgemeinde, wo sich ehemals auch der alte
Kindergarten befand. Den Planungsauftrag für das neue
Kinderhaus erhielt Architekt Dipl.-Ing. (FH) Roland Rieger aus Grimoldsried. Er ist der Experte, wenn es um die
Realisierung von Kindertagesstätten innerhalb kurzer
Bauzeiten mit vorkonfektionierten Bauweisen und modernen Materialien geht. Für den Architekten ist es das
dritte Kinderhaus in der Region, das seine Handschrift
trägt. Den reduzierten Kubaturen des neuen Kinderhauses sieht man ihre technische Finesse erst auf den zweiten Blick an. Das langgestreckte Gebäude behauptet sich
selbstbewusst ohne aus dem städtebaulichen Kontext
zu fallen. Das Tragwerk bildet ein robustes Holzständerwerk. Diese Verfahrensweise ermöglicht eine pünktliche
Fertigstellung und exakte Anpassungen dank vorkonfektionierter Baumaterialien.
Gebäudehülle aus Holz, Glas und Aluminium
Die viereckig trapezartige Grundfläche ist mit dem gekippten Pultdach konsequent räumlich entwickelt. Der
Eingangsbereich wird durch den Hochpunkt der Gebäu-
24
Das Kinderhaus St. Leonhard entstand in rekordverdächtiger
Bauzeit von nur sechs Monaten.
deecke und das gewählte Material der Fassadenbekleidung (Holz und Glas) betont. Mit dem westlich gelegenen benachbarten Stadelgebäude bildet das Kindergartenhaus eine räumliche Symbiose, ohne sich an die
traditionelle Architektursprache anzubiedern. Die großflächigen Verglasungen der nach Südwest- und Südost orientierten Gruppenräume mit den vorgelagerten
Holzdecks lösen die Grenzen zwischen Innen und Außen
auf. Die Beschränkung auf wenige Materialien tragen
ebenso zum positiven Erscheinungsbild bei. Das dreieckförmige zentralgelegene Foyer erhält durch ein aus
der Grundrissform entwickeltes aufgeklapptes Pultdach
Tageslicht von oben. Hierdurch werden die unterschiedlichen Stimmungen, die das Wechselspiel zwischen Licht
und Schatten bestimmen, im Gebäude erlebbar. Die
Nordseite ist bis auf die notwendigen Öffnungen geschlossen.
Fotos: © Roland Rieger, Grimoldsried (3)
Über Jahrzehnte waren die Raumkonzepte von Kindertagesstätten festgeschrieben: Aneinandergereihte
Räume für die Gruppen mit vorgelagerten Fluren als
Erschließungsflächen, die häufig als Garderobe dienten
und dadurch für andere Aktivitäten unbrauchbar waren,
ein Gemeinschaftsraum für Musikerziehung und Leibesübungen oder Aufführungen, ein beengtes Zimmer für
das Erzieherteam und Leitungspersonal, ohne geeignete Rückzugsmöglichkeiten. Gespielt und getobt wurde
im Hof. Heute werden die Gebäude- und Raumanforderungen von Kindertagesstätten parallel zu den aktuellen
Lerninhalten und Förderungsmöglichkeiten der Kinder
entwickelt. Es vollzieht sich eine Neuinterpretation und
Neugestaltung des gesamten Raumgefüges. Das neue
Kinderhaus St. Leonhard in der Marktgemeinde Inchenhofen am Lechrain ist ein hervorragendes Beispiel dafür,
wie man mit großzügigen, lichtdurchfluteten, offenen
Räumen optimale Bedingungen für zwei unterschiedliche Einrichtungen (Kinderkrippe und Kindergarten)
schafft und diese sinnvoll unter einem gemeinsamen
Dach im neuen Kinderhaus zusammenfasst.
Die Montage der Aluminiumprofile erfolgte durchdringungsund querstoßfrei, mittels systemeigenen Richtclips von Zambelli RIB-ROOF. Das Dach ist völlig wartungsfrei.
Spengler Fachjournal 06/2015
Mach’s einfach
Während die bestimmenden Fassadenmaterialien aus
Holz und Glas bestehen, wählten die Projektverantwortlichen für das Dach ein Metalldach aus RIB-ROOF Aluminiumprofilen des Herstellers Zambelli. Die Herstellung von
anwendungsbezogenen Metallleichtbaukonstruktionen
für das Dach und die Fassade bildet seit Jahrzehnten einen wesentlichen Pfeiler der Produktbereiche der Zambelli-Gruppe. Eigene Konstruktions- und Planungstools
erlauben die Planung und Entwicklung von 3D- Darstellungsvarianten für komplette Gebäudehüllen. Modernste Produktionstechniken und -anlagen, der hohe Automatisierungsgrad, die enorme Fertigungstiefe sowie
das für alle Geschäftsfelder geltende Zambelli-Prinzip
„Mach‘s einfach“ sind Garanten für die Funktionalität der
RIB-ROOF Metalldachsysteme mit systemeigenem Richtclip und praktischer Clipstange. Dazu liefert die Unternehmensgruppe Zambelli mit ihren unterschiedlichen
Metalldachsystemen immer wieder interessante Lösungen für die unterschiedlichen Bauaufgaben. So auch für
das aufgeklappte Pultdach des neuen Kinderhauses in
Inchenhofen, dessen Ausführung sich die Spenglerei
Franz Riedl aus Riedelhütte sicherte.
RIB-ROOF für das aufgeklappte Pultdach
Für das neue Kinderhaus wählte man das Aluminiumprofil RIB-ROOF Speed 500 stucco-dessiniert 1,0 mm
blank, in der Baubreite 0,50 m und unterschiedlichen
Längen von bis zu 11,45 m. Profilierung, Legierung,
Umformung – so könnte man die Systemvorteile mit
durchwegs herausragenden Eigenschaften des rekordverdächtigen Metalldachprofils umreißen. Der verwendete Baustoff Aluminium lässt sich leicht verformen und
eröffnet Planern und Architekten eine unermessliche
Gestaltungsfreiheit. Das dampfdiffusionsoffene Aluminiumprofil wurde so konzipiert, dass keine Spannungen
bei Windlasten auftreten und temperaturbedingte Dehnungen aufgefangen werden. Darüber hinaus zeichnet
es sich durch eine einfache, sichere und unproblematische Verarbeitung aus. Aufgrund der hohen Dilatationsfähigkeit der Profilbahnen in den Systemclips kann sich
das Material bei Temperaturen zwischen -20° und +80°
Celsius schadlos ausdehnen. Diese sehr hohe Gleitfähigkeit sorgt für eine langfristige Funktionssicherheit. Darüber hinaus ist es völlig wartungsfrei.
Um die gebündelten Vorteile optimal ausnutzen zu
können, wurden die Zambelli-Fachberater schon früh
in den Planungsprozess einbezogen. Davon profitierten
Planer und Verarbeiter gleichermaßen. Zusammen mit
dem Architekten Roland Rieger erarbeiteten sie die Ausschreibungstexte/Leistungsverzeichnisse für ein aufgeklapptes, zweiteiliges Pultdach und sicherten somit
die ganzheitliche Betrachtungsweise der Bauaufgabe
inklusive aller aufkommenden Schnittstellen. Bei Zambelli wurden die einzelnen Profilbahnen passgenau und
projektbezogen gefertigt und vorkonfektioniert direkt
auf die Baustelle befördert. Die Spengler von Franz Riedl
verlegten die RIB-ROOF Aluminiumbahnen auf einem
Das Foyer des Kinderhauses erhält durch ein, aus der Grundrissform entwickeltes aufgeklapptes Pultdach, Tageslicht von oben.
Dachschichtenpaket aus Leimholzbindern, Holzwerkstoffplatten, der Dampfsperre und der integrierten Wärmedämmung. Die Montage erfolgte durchdringungsund querstoßfrei, mittels systemeigenen Richtclips.
Nach dem Setzen der ersten Clipreihe war ein weiteres
Ausmessen und Vormontieren jedes einzelnen Profils
nicht mehr nötig. Auf diese Weise werden eine dauerhafte Regendichtigkeit und nachhaltig gute bauphysikalische Werte gewährleistet.
Großes Haus für kleine Leute
Das neue Kinderhaus fügt sich harmonisch in die vorhandene Bebauung ein. Innovative Baustoffe mit hoch
wärmedämmenden Materialien und viel Tageslicht unterstreichen das gelungene Referenzobjekt, auf das die
Gemeinde mächtig stolz ist.„Wegen der bewilligten Fördergelder mussten die Kommune und die katholische
Kirchenstiftung als Träger beim Bau etwas aufs Gaspedal
treten. Deshalb setzten wir auf bewährte Systemanwendungen für die Gebäudehülle“, erinnert sich Roland Rieger, der den Neubau in rekordverdächtiger Bauzeit von
nur sechs Monaten realisierte. In der Reifersdorfer Straße
in Inchenhofen sind durchschnittlich 110 Jungen und
Mädchen aus allen Ortsteilen der Marktgemeinde in vier
Kindergartengruppen und zwei Kinderkrippen untergebracht. Aus der Gesamtinvestition von ca. 2,0 Millionen Euro hat die Gemeinde 1,6 Millionen finanziert. Der
Rest wurde aus dem Konjunkturpaket II beglichen.„Es ist
mehr als nur ein Kindergarten“, freute sich der Bürgermeister, der anlässlich der Einweihung die vielfältigen
innovativen Aspekte der Architektur und die Ausführungsqualität betonte: „Das Kinderhaus St. Leonhard ist
ein sehr gutes Beispiel für herausragende Gestaltungsund Nutzungsqualitäten von Räumen, in denen sich kleine und große Leute wohlfühlen und gern aufhalten.“
Zambelli Fertigungs GmbH & Co. KG
Passauer Straße 3+5, D-94481 Grafenau/Haus im Wald
Tel.: +49 85/55 409-0, Fax: +49 85/55 409-30
E-Mail: [email protected], www.zambelli.com
25
Spengler Fachjournal 06/2015
Schlussrechnung
Bei Korrekturen ist eine schnelle Reaktion des Werkunternehmers geboten
26
heben, damit er seinen Anspruch
auf Nachforderung nicht verliert.
Der Zweck dieser ÖNORM-Regelung
liegt darin, dem Auftraggeber möglichst früh einen Überblick über das
gesamte Ausmaß der ihn treffenden
Verpflichtungen zu geben.
Wie wirkt sich nun diese Begründungspflicht in der Praxis aus? Die
Anforderungen an den Werkunternehmer dürfen zwar nicht überspannt werden, doch muss nach
Ansicht des Obersten Gerichtshofes
der Vorbehalt gegen einen gekürzten Schlussrechnungsbetrag zumindest die vorbehaltenen Ansprüche
in erkennbarer Weise individualisieren und schlagwortartig den Standpunkt des Werkunternehmers klar
erkennen lassen. Nicht ausreichend
ist es, wenn der Werkunternehmer
lapidar festhält, dass er „die Abstriche beeinspruche“ bzw. dass „die
Korrekturen falsch seien und die korrigierte Schlussrechnung nicht akzeptiert werde.“ Vielmehr muss sich der
Werkunternehmer mit den vorgenommenen Korrekturen auseinandersetzen und auf diese eingehen.
Die in der Werkvertragsnorm angeführte Dreimonatsfrist beginnt mit
Kenntnis des Eingangs des gekürzten Schlussrechnungsbetrages am
Konto des Werkunternehmers, in der
Regel somit spätestens mit erfolgter
Versendung des Kontoauszuges.
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang schließlich, dass die Werkvertragsnorm auf die Annahme
einer (gekürzten) Schlusszahlung
abstellt. Leistet der Auftraggeber
hingegen überhaupt keine Zahlung, etwa weil er unter Hinweis
auf eine behauptete Überzahlung
den Schlussrechnungsbetrag als
zur Gänze unberechtigt ansieht,
dann droht kein kurzfristiger Forderungsverlust. In diesem Fall bleibt
Foto: © Andreas Buchberger
Bei der Abwicklung von Bauvorhaben tritt nicht selten nach erfolgter
Leistungserbringung und Abrechnung der Lieferungen und Leistungen eine Diskussion um die Höhe
des Schlussrechnungsbetrages ein.
Der Werkunternehmer hat die ihm
zustehenden Forderungen geprüft
und in die Schlussrechnung aufgenommen.
Der Auftraggeber hat unter Hinweis
auf Gewährleistungsansprüche bzw.
Mengen- und Massenkorrekturen
seitens der örtlichen Bauaufsicht
Abzüge vom Schlussrechnungsbetrag vorgenommen und entsprechend weniger bezahlt. Vor diesem
Hintergrund ist eine rasche und den
Standpunkt des Werkunternehmers
klar und unmissverständlich zum
Ausdruck bringende Kommunikation erforderlich, um finanzielle Nachteile zu vermeiden.
Sehr oft wird bei Werkverträgen als
Vertragsgrundlage auf die ÖNORM
B2110 zurückgegriffen. Diese Werkvertragsnorm sieht unter Punkt
8.4.2 (Version 2013) unter anderem
vor, dass „die Annahme der Schlusszahlung aufgrund einer Schluss- oder
Teilschlussrechnung nachträgliche
Forderungen für die vertragsgemäß
erbrachten Leistungen ausschließt,
wenn nicht ein begründeter Vorbehalt
[…] binnen drei Monaten nach Erhalt
der Zahlung schriftlich erhoben wird.“
Der Oberste Gerichtshof legt diesbezüglich einen sehr strengen Maßstab an die Reaktion und die Begründungspflicht des Werkunternehmers an. Das Höchstgericht unterstellt, dass dem Werkunternehmer,
der die vom Auftraggeber korrigierte und mit Erläuterungen versehene
Schlussrechnung zurückgestellt und
der den gekürzten Werklohn erhalten hat, es durchaus zumutbar sei,
innerhalb von drei Monaten nach
Zahlungseingang seine Vorbehalte
gegen den Abzug schriftlich zu er-
„Werkunternehmer müssen bei
gekürzten Schlussrechnungsbeträgen
innerhalb von 3 Monaten reagieren,
wenn die Ö-Norm B2110 vereinbart ist“,
erklärt Mag. Wilfried Opetnik.
Mag. Wilfried Opetnik
Auf baurechtliche Fragen spezialisierter
Rechtsanwalt bei: Pflaum Karlberger
Wiener Opetnik Rechtsanwälte
Nibelungengasse 1, 1010 Wien
Tel.: 01/587 63 68, Fax: 01/586 78 08
E-Mail: [email protected]
www.pkp-law.at
es in Ermangelung individueller
Verjährungsvereinbarungen bei der
dreijährigen Frist zur gerichtlichen
Geltendmachung des Werklohnanspruches ab jenem Zeitpunkt, ab
dem der Werklohn gegenüber dem
Auftraggeber abgerechnet werden
kann. Werkunternehmer müssen
daher darauf achten, dass sie bei gekürzten Schlussrechnungsbeträgen
innerhalb einer drei Monate nicht
überschreitenden Frist detailliert
und begründet auf die Schlussrechnungskorrekturen des Auftraggebers schriftlich und nachweislich
reagieren. Nur so ist sichergestellt,
dass der vom Auftraggeber zurückgehaltene Betrag weiter gefordert
und nötigenfalls auch gerichtlich
betrieben werden kann.
Spengler Fachjournal 06/2015
Geschuppte Alu-Hülle
Rhombenförmiger Monolith auf 2.653 Metern
Auf dem Weisshorner-Bergplateau
in der Schweiz musste das alte Bergrestaurant, erbaut 1955, ersetzt werden. Nachfolger ist ein Projekt der
Architektin Tilla Theus. Sie nahm
Abschied vom typischen Chalet-Stil
und setzte einen unsymmetrischen,
mehrfach abgekanteten Monolithen dagegen. Die Architektin beschreibt ihre Idee so: „Das gefaltete
und abgekantete Gebäude zentral
auf dem Bergplateau wird durch
seine schrägen Wände und schiefen
Dachflächen zum Teil des Gesteins.
Die natureloxierte Aluminiumhülle umfasst den Gesamtbaukörper
als geschuppte Haut und fügt sich
selbstverständlich in das felsige
Farbkleid des Gesteins ein. Durch
die archaische Form und die Materialisierung verwächst er mit der
natürlichen Gesamtlandschaft.“
Damit erhält das Weisshorn, das mit
seinem Plateau irgendwie gekappt
wirkt, eine neue Spitze, weshalb das
Projekt intern auch „Kappe“ genannt
wurde. Tilla Theus ist eine der wenigen Frauen, die sich international als
Architektin durchgesetzt hat. Ihre
Projekte zeichnen sich durch Konsequenz aus. In der Konzeption, in
der Materialisierung, in jedem Detail
lässt sich ihre Handschrift erkennen.
Eine geschuppte Haut, die sich einem gefalteten, mehrfach in verschiedenen Winkeln abgeschrägten
Baukörper anschmiegen soll, ist eine
Herausforderung. Noch dazu, wenn
sie Schnee, Sturm und Kälte standhalten muss. Die Hülle darf kein Eigenleben entwickeln, sondern sie
muss sich wirklich wie eine Haut um
das Gebäude schmiegen. Die Schuppen durften nicht wie heimelige
Schindeln wirken. Ohne sichtbare
Befestigungen sollten sie in der Fläche sehr homogen wirken, was eine
industrielle Vorfertigung bedingte.
Mit diesen Vorgaben entwickelten
28
Das gefaltete und abgekantete Gebäude zentral auf dem Bergplateau wird durch seine
schrägen Wände und schiefen Dachflächen zum Teil des Gesteins.
die Verarbeiter und Planer zunächst
eine Matrix der geeigneten Metalle, Konstruktionen, Oberflächenbehandlungen, der Verlegungstechnik
und Kosten. Gemeinsam mit der Architektin entstand das letztlich realisierte Konzept der Schuppenhaut
aus trapezförmigen Aluminiumblechen, in der Form übereinstimmend
mit dem Grundriss des Gebäudes.
Die Verlegungsart wurde per CAD
sorgfältig geplant, um optisch und
funktionell überzeugende Übergänge aus einem Guss zu erhalten. Die
berechneten Positionen wurden
durch Nachmessungen am Rohbau
und Anpassungen bei der Montage
zu 100 Prozent umgesetzt.
Der Katalog der wetterseitigen
Herausforderungen auf dem Weisshorn ist lang: Das Dach muss einer
Schneelast von 1,5 t/m2 standhalten, das entspricht insgesamt einer
4 Meter hohen und 800 Tonnen
schweren Nassschneedecke. Winddruck und Windsog rütteln an der
Fassade, zudem treibt der Sturm das
Regen- und Stauwasser durch jede
Das Dach muss einer Schneelast von 1,5 t/m2 standhalten, das entspricht insgesamt
einer 4 Meter hohen und 800 Tonnen schweren Nassschneedecke.
Spengler Fachjournal 06/2015
Ritze und Öffnung die Wände hoch.
Eisbildung blockiert den Wasserablauf und führt zu Druck und Stau.
Die ausführende Firma orientierte
sich bei der Entwicklung am Davoser Dach, einer in alpiner Höhe nur in
Davos praktizierten Form des Flachdachs. Es trotzt den Extremen mit einem „Dreifachdach“ aus verschweißtem Unter- und Oberdach und der
äußeren Dachdeckung. Dazwischen
liegt ein großzügig bemessener
Belüftungsraum von 17 bis 97 cm.
Allseitig angeordnete Belüftungspaneele in den Wandflächen sorgen für
den freien Luftaustausch zur Hinterlüftung von Fassade und Dach. Damit keine Feuchtigkeit in das Dach
eindringen kann, sind sämtliche
Schichten und Durchdringungen,
auch die durchdringenden Befestigungen, sorgfältig abgedichtet. Bei
der dritten, äußeren Aluminiumhaut
ist jede Raute mit zwei Haften und
einem Schneehaken fixiert. Sämtliche Verschraubungen der Haften
und Schneehaken sind mit Dichtfo-
lie überklebt, damit das unters Blech
getriebene Wasser nirgends eindringen kann. Geplant und verlegt
wurden 4.500 Schindeln, 9.000 Haften, 1.800 Schneehaken und 30.000
Edelstahlschrauben. 57 Entlüftungsschindeln mit je 500 Löchern bilden
im oberen Teil der Kappe eine Entlüftungslinie. Ein hinter diesen Entlüftungsschindeln verlegtes Blech
bildet eine Wanne, fängt das vom
Wind herein gepeitschte Wasser auf
und leitet es durch dieselben Öffnungen wieder nach außen. An den
beiden abfallenden Dachseiten sind
beheizte Dachrinnen eingelassen.
Sie münden in zwei Wasserspeier,
deren Halterung aus starken Edelstahlprofilen besteht. So können sie
das Gewicht der zu erwartenden
Eiszapfen aufnehmen. Fenster und
Türen erforderten eine detaillierte
Vorplanung und Konstruktion, um
die Schnittstellen und Übergänge
sowie die gesamte Fassade zuverlässig abzudichten. Das Bauen an
so extremen Orten ist für das Hand-
werk eine echte Herausforderung.
Das während der Bauzeit im Jahr
2013 anhaltend trockene Wetter
bis in den Herbst hinein, war für die
Montagegruppen ein Glücksfall. Das
im Winter danach durch die Schweiz
prasselnde Sturmtief Andrea mit Orkanböen lieferte den Beweis, dass
das Gebäude (ausgeführt von: ARGE
Scherrer-Metec AG, Dorn AG Gebäudehüllen, Waidacher Gebäudetechnik)
absolut wintergerecht gebaut wurde.
Geplant und verlegt wurden 4.500
Schindeln, 9.000 Haften, 1.800 Schneehaken und 30.000 Edelstahlschrauben.
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Spengler Fachjournal 06/2015
Enke Impuls-Camp 2015
Enke-Werk live in Berlin & Stuttgart
Ein Impuls ist eine grundlegende physikalische Größe, die den mechanischen Bewegungszustand eines
Objekts charakterisiert, welches sich als Ganzes in fortschreitender Unruhe befindet. Ob diese Definition auch
auf die vielen Auszubildenden zutrifft, die am 28. Oktober 2015 das Enke-Impuls-Camp in Stuttgart, beziehungsweise die Veranstaltung in Berlin am 26. November besuchten? Wahrscheinlich, denn die Lehrlinge im
Dachdecker- und Spenglerhandwerk sind ständig in Bewegung. Mit Sicherheit was deren körperliche Aktivität
anbelangt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch, was
deren berufliche Zukunft betrifft. „Neugierig zu sein ist
schließlich die Grundvoraussetzung, um überhaupt am
Enke-Impuls-Camp teilnehmen zu können“, so Hans-Ulrich Kainzinger, Geschäftsführer und Inhaber des Düsseldorfer Enke-Werkes.
Warum das Ganze?
Um das 90-jährige Bestehen des Enke-Werkes gebührend zu feiern und dabei einen Impuls in Richtung Branchenzukunft zu setzen, veranstaltete das innovative Unternehmen im vergangenen Jahr das erste Enke-ImpulsCamp. Der große Erfolg der Veranstaltung motivierte das
E-Team, das Impuls-Camp zukünftig in verschiedenen
Regionen durchzuführen. Stuttgart und Berlin machten den Anfang – weitere Städte werden folgen. Wie
erwartet verfehlte das rund sechsstündige Programm
seine Wirkung nicht. Die neugierigen Auszubildenden
aus dem Dachdecker- und Spenglerhandwerk sowie
aus dem Bedachungsfachhandel, erhielten erstklassige Informationen zu Themen wie Meisterprüfung, dem
Studiengang Gebäudehülle oder speziellen Weiterbildungsmöglichkeiten wie der des Industriekletterers. Zu
den Programmhöhepunkten gehörte zweifellos Kainzingers mitreißender Vortrag „Abheben vom Wettbewerb
durch Nachdenken!“. Vorgestellt wurden darin jedoch
nicht etwa erfolgversprechende Marketingkonzepte für
Fachbetriebe, sondern vielmehr Erfolgsstrategien für
den Nachwuchs. Kainzinger verblüffte die Azubis mit
einfach umsetzbaren Maßnahmen zur persönlichen Karriereoptimierung. Wer bereit ist die, praktikablen Tipps
anzuwenden, begeistert zukünftig nicht nur Chef und
Kollegen, sondern auch die Kunden.
Extrem motivierend
Nicht weniger motivierend schilderte Peter Trenkwalder,
wie außergewöhnliche Strategien zum Erfolg führen
können. Der Spenglermeister und Präsident des Internationalen Interessenbundes Baumetalle (iib) sprach über
Extremspenglerei in den Alpen, über Filmprojekte oder
30
Die Referenten überzeugten mit leidenschaftlichen Vorträgen.
den Bau eines Kletterparks. „All das sind Projekte, die
ohne meine Ausbildung für mich nicht umsetzbar gewesen wären“, so Trenkwalder. Mit beeindruckenden Fotos
und Videos veranschaulichte der Ausnahmeunternehmer, dass mit Leidenschaft und Selbstvertrauen jedes
Ziel erreichbar ist. Trenkwalder ermutigte die Zuhörer, es
ihm gleich zu tun und eigene Träume, Ziele sowie Ideen konsequent umzusetzen. Die anschließende Vorstellung des neuen iib-Imagefilms führte den Teilnehmern
vor Augen, wozu das Handwerk – speziell Dachdecker
und Spengler – fähig sind. Der Blick in das Impuls-CampGästebuch beweist: In einer solchen Deutlichkeit hatte
noch niemand über die Zukunftsperspektiven der Azubis gesprochen. Entsprechend motiviert verließen sie
die Veranstaltung – nachhaltige Effekte sind garantiert.
„Wer den Lehrlingen in die Augen schaut, kann deren
Motivation förmlich sehen“, so Kainzinger. Der engagierte Unternehmer ist zufrieden. Einmal mehr ist es E-Team
und Referenten gelungen, Leidenschaft und Begeisterung zu wecken – die wohl wichtigsten Impulse für eine
erfolgreiche Zukunft im Handwerk.
Enke-Werk
Johannes Enke GmbH & Co. KG
Hamburger Straße 16, 40221 Düsseldorf
Tel.: +49 211/30 40 74, Fax: +49 211/39 37 18
E-Mail: [email protected], www.enke-werk.de
Beratungsbüro in Österreich
Ansprechpartner: Gerhard Schön
Anton Studeny Straße 39, 2442 Unterwaltersdorf
Tel.: 02254/75 890, Mobil: 0664/32 65 257
E-Mail: [email protected]
Spengler Fachjournal 06/2015
Top Ausbildungsbetrieb
Das Grazer Familienunternehmen
Spitzer Dach erhielt aus den Händen
von Staatssekretär Harald Mahrer am
30. Oktober 2015 die Auszeichnung
„Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. Diese Auszeichnung
ist das sichtbare Zeichen für ein
jahrzehntelanges, außerordentliches
Bemühen um die Lehrlinge. Denn
Spitzer Dach erfüllt mit seiner sorgfältigen Lehrlingsausbildung alle
Kriterien für den „Staatlich ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb“. Er
ist somit der erste reine Dachdecker-Spengler in der Steiermark, der
diese Auszeichnung erhält.
„Wir setzen auf die Doppellehre
Dachdecker-Spengler, die vier Jahre
dauert. Innerbetriebliche Aus- und
Weiterbildung, ausführliche Dokumentation, Nachschulungen, Teilnahme an Wettbewerben und zusätzliche externe Referenten sind
bei uns die Standards in der Lehrlingsausbildung“, erklären Paul und
Georg Spitzer. Die beiden Brüder,
der eine Betriebswirt, der andere
Jurist und beide natürlich Dachdecker- bzw. Spenglermeister, führen
das Unternehmen in vierter Generation. „Es ist unser eigener Anspruch,
sehr gute Mitarbeiter auszubilden.
Natürlich freuen wir uns über die
Auszeichnung, weil sie eine offizielle
Anerkennung unserer Bemühungen
um den Dachdecker- und Spenglernachwuchs ist“, so Paul Spitzer. Alle
Lehrlinge der Spitzer-Gruppe, insgesamt drei Dachdecker-SpenglerBetriebe österreichweit, erhalten die
gleiche Ausbildung.
„Mit Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ist
die Ausbildung junger Fachkräfte
wichtiger denn je. Unternehmen
wie Spitzer Dach, die seit Jahrzehnten exzellente Fachkräfte ausbilden,
leisten daher einen entscheidenden Beitrag für unsere Wirtschaft
und zur Aufwertung des Standorts
Österreich. Dieser Einsatz soll mit
der Verleihung der Auszeichnung
‚Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb‘ seine verdiente Wür-
Foto: © HBF/Harald Minich
Spitzer Dach als erster Dachdecker-Spengler in der Steiermark ausgezeichnet
V.l.n.r. Staatssekretär Harald Mahrer,
Paul Spitzer, Geschäftsführer Spitzer
Dach und Reinhold Fruhmann, Lehrlingsbetreuer Spitzer Dach.
digung erfahren. Auf Betriebe wie
Spitzer Dach können wir stolz sein“,
so Wirtschafts-Staatssekretär Harald
Mahrer. 15 Lehrlinge sind zurzeit in
Ausbildung, zwischen drei und fünf
nimmt Spitzer Dach jährlich auf. Die
meisten von ihnen bleiben auch
nach der Lehre im Unternehmen.
Lehrlingsbetreuer Reinhold Fruhmann kümmert sich als persönlicher
Ansprechpartner um den Lernerfolg
jedes einzelnen.
31
Spengler Fachjournal 06/2015
Beweislast bei…
…Gewährleistung – aktuelle Entscheidung des Obersten Gerichtshofs
Egal ob Unternehmer oder Verbraucher, so gut wie jeder Mensch ist regelmäßig mit Gewährleistungsfragen
konfrontiert. Wie mittlerweile auch den meisten Nichtjuristen bekannt ist, bestimmt das Allgemeine Bürgerliche
Gesetzbuch (ABGB) seit dem Jahr 2002, wie die Beweislast bei Mangelhaftigkeit einer Ware vermutet wird. Die
diesbezügliche Bestimmung findet sich im § 924 ABGB
der wie folgt lautet:
„Der Übergeber leistet Gewähr für Mängel, die bei der
Übergabe vorhanden sind. Dies wird bis zum Beweis des
Gegenteils vermutet, wenn der Mangel innerhalb von
sechs Monaten nach der Übergabe hervorkommt. […].“
Nach dieser Bestimmung wird bis zum Beweis des Gegenteils davon ausgegangen, dass ein Mangel schon bei
der Übergabe vorhanden war, wenn er innerhalb von
sechs Monaten (ab Übergabe) hervorkommt. Diese gesetzliche Vermutung ist grundsätzlich widerlegbar. Der
Übergeber (Verkäufer) einer Sache kann daher den Beweis erbringen, dass der Kaufgegenstand zum Zeitpunkt
der Übergabe mangelfrei war. Die oben zitierte Bestimmung führt daher in den ersten sechs Monaten ab Übergabe zu einer Beweislastumkehr.
Damit stellt sich die in der Praxis durchaus relevante Frage, wen aufgrund dieser Bestimmung die Verpflichtung
trifft, welchen rechtlich wichtigen Umstand unter Beweis
zu stellen. Zu dieser Frage hat der Oberste Gerichtshof
erst kürzlich in einer Entscheidung Stellung genommen.
In dieser Entscheidung stellt der Oberste Gerichtshof
klar, dass die oben zitierte Bestimmung des § 924 ABGB
nicht die Beweislast für das Vorliegen eines Mangels an
sich berührt. Die Beweislast dafür, dass die übergebene Sache bzw. die Leistung aus dem Werkvertrag überhaupt mangelhaft ist, trägt weiterhin der Übernehmer
der Sache oder der Leistung (Werkbesteller).
Wenn man den obigen Rechtssatz liest, könnte sich einem die Frage stellen, welchen Sinn dann die Bestimmung des § 924 ABGB hat. Die in dieser Bestimmung
aufgestellte gesetzliche Vermutung bezieht sich ausschließlich darauf, dass ein Mangel, wenn er in den ersten sechs Monaten ab Übergabe hervortritt, vermutlich
schon bei der Übergabe vorhanden war. Diese Vermutungsregel gilt auch für den Erwerb gebrauchter Güter.
Es kann aber natürlich auch Mängel geben, die innerhalb
des ersten halben Jahres ab Übergabe auftreten und die
nicht auf den Zeitpunkt der Übergabe bezogen werden.
Welche Mängel hingenommen werden müssen und die
32
„Aus meiner anwaltlichen Erfahrung ist festzuhalten, dass die Frage
der Beweislast in
Gewährleistungsprozessen von geringerer Bedeutung
ist, als dies gemeinhin oft angenommen wird“, sagt
Mag. Martin Prett.
Vermutung als widerlegt anzusehen ist, ist nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes nur im Einzelfall
zu beurteilen.
Aus meiner anwaltlichen Erfahrung ist daher festzuhalten, dass die Frage der Beweislast in Gewährleistungsprozessen von geringerer Bedeutung ist, als dies gemeinhin oft angenommen wird. Gewährleistungsfragen,
sei es im Bereich des Werkvertragsrechts oder im Zusammenhang mit Kaufverträgen, können in den meisten
Fällen nur durch die Beiziehung eines Sachverständigen
beurteilt werden.
Ein Sachverständiger wird in seinem Gutachten meistens die vom Gericht bzw. den Parteien gestellten Fragen, ob es sich um einen Mangel handelt und ob dieser
bereits zum Zeitpunkt der Übergabe vorhanden war, beantworten können. Wenn dies der Fall ist, kann das Gericht von erbrachten Beweisen ausgehen und muss sich
bei der Entscheidung nicht auf Beweislastregeln stützen.
Erst wenn der beigezogene Sachverständige bestimmte
Fragen nicht beantworten kann, ist diesbezüglich nach
Beweislastregeln zu entscheiden. Erst in diesem Fall sind
die obigen, nunmehr vom OGH präzisierten Regeln, für
die Rechtsanwendung von Bedeutung.
Mag. Martin Prett Rechtsanwaltskanzlei
Ringmauergasse 8, 9500 Villach
Tel.: 04242/22 681, Fax: 04242/22 681-20
E-Mail: [email protected], www.prett.at
Spengler Fachjournal 06/2015
Die FAF macht‘s bunt
Die europäische Fachmesse für Fassadengestaltung ist 2016 in München
Neue Sonderschauen und Foren,
Thementage für Architekten und die
Immobilienwirtschaft – die FAF geht
im März 2016 mit einem bunten Programm an den Start.„Nach einem intensiven Austausch mit der Branche
konnten wir an der weiteren Schärfung des Messeprofils arbeiten und
freuen uns, einige neue Farbtupfer
in den Münchner Messehallen zeigen zu können“, sagt Dieter Dohr,
Vorsitzender der Geschäftsführung
des Messeveranstalters GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH.
„Neben den Themen gesundes Wohnen, Wärmeeffizienz, Brandschutz,
Sanieren, Renovieren und Modernisieren werden unter anderem die
neue Verwendung von Oberflächen
wie Putz ein Schwerpunktthema
auf der FAF sein“, verrät Dohr und
ergänzt: „Das Spektrum der auf der
Messe gezeigten Produkte und
Dienstleistungen reicht von Farben
und Lacke, Decken-, Wand- und Bodenbeläge über Wärmedämmverbundsysteme bis hin zu Geräten
und Werkzeugen. Die FAF bietet
Besuchern aus dem Fachhandwerk,
dem Handel und der Industrie sowie
Architekten, Planern und Bauträgern
einen umfassenden Marktüberblick.
Innovative High-Tech-Erzeugnisse
sind dabei ebenso vertreten wie
Produkte für das traditionelle Handwerk.“
Themenfokus: Putz und Fassade
Hat Putz Zukunftspotenzial in der
Architektur? Dieser Frage sind Studierende der Hochschule Hildesheim bei einem gemeinsamen Forschungsprojekt des Instituts für Internationales Trendscouting IIT der
HAWK (Hochschule für angewandte
Wissenschaft und Kunst Hildesheim)
und der DETAIL nachgegangen. Die
Studie zur Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsbetrachtung
von Putz und deren Ergebnisse werden in einer Ausstellung auf der FAF
erstmalig präsentiert. Im WorkLab,
einem „Labor“ mit Workshops, können Messebesucher zukunftsfähige
Materialien und Oberflächen testen und mit Experten diskutieren.
Thematisch wird die Studie zudem
in das öffentliche, interdisziplinäre
FAF-Forum eingebunden. Experten
und namhafte Architekten präsentieren hier im Podiumscharakter ihre
Statements zu technischen, gestalterischen und sozialen Zukunftsaspekten. Gleichzeitig werden Innovationen und Forschungsprojekte vorgestellt.
Action pur bieten der Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und der Bundesverband Ausbau und Fassade, die ideellen Träger
der FAF, mit dem Auftritt der Nationalteams der Maler und Stuckateure.
Während der Messetage wird in einem Auswahlwettbewerb die Kandidatin oder der Kandidat für die europäischen Berufsmeisterschaften EuroSkills im Herbst 2016 in Göteborg
ermittelt. Außerdem erleben Messebesucher in Halle A3 die Vielschichtigkeit des Maler- und Stuckateurhandwerks in lebenden Werkstätten,
von der Restaurierung historischer
Objekte über die digitale Entwurfs-
Foto: GHM
Sie ist Premieren- und Leistungsschau, Informations- und NetzwerkPlattform, Forum für Beratung und
Weiterbildung: Die FAF – Farbe,
Ausbau & Fassade, die europäische
Fachmesse für Fassadengestaltung
und Raumdesign, findet vom 2. bis
5. März 2016 in München statt. In
vier Messehallen geben rund 400
Aussteller aus mehr als 15 Ländern
einen Überblick über Produkt- und
Verfahrensneuheiten. Zudem erwarten die Besucher zahlreiche PraxisVorführungen und fachlicher Input
zu den künftigen Entwicklungen der
Branche.
Auf der FAF 2016 werden zahlreiche
Innovationen rund um das Thema
Fassade präsentiert.
gestaltung bis hin zur Verarbeitung
neuer High-Tech Materialien. Zudem
stellt der Bundesverband Ausbau
und Fassade gemeinsam mit Hochschulen, Meisterschulen und einem
Industriepartner Innovationen für
die Fassade im Bereich Technik und
Design vor. „In den nächsten fünf
bis zehn Jahren wird die Fassade
das Bauteil mit dem höchsten Innovationspotenzial sein“, sagt Rainer
König, Vorsitzender des Bundesverbands Ausbau und Fassade. Die Sonderschau gäbe hier einen ersten Einblick. Weiterhin beraten die Kompetenzzentren für innovatives Bauen
sowie Ausbau und Fassade zu den
Themen „Wettbewerbsvorsprung
durch Vorfertigung“ und „neue Entwicklungen zum Thema Putz und
zur Energieeinsparung“.
FAF – Farbe, Ausbau & Fassade
Messegelände München
2. - 5. März 2016
Mittwoch bis Samstag, 9:00 - 18:00 Uhr
Tel.: +49 (0)89 189 149-0
E-Mail: [email protected]
www.faf-messe.de
33
Spengler Fachjournal 06/2015
Go-Kart Event 2016
Seien auch Sie beim zweiten Spengler und Dachdecker Go-Kart Event dabei
Nach dem sensationellen Erfolg des
ersten Spengler Fachjournal GoKart Events in diesem Jahr, mit rund
170 Fahrern und Fahrerinnen und
insgesamt über 200 Besuchern, war
für uns klar, hier muss es eine Fortsetzung geben. Und daher arbeiten
wir schon jetzt mit vollem Einsatz
am zweiten Spengler und Dachdecker Go-Kart Event 2016. Auch Sie
wollen mit Ihrem Team dabei sein?
Kein Problem – aber melden Sie sich
schnell an, denn die Startplätze sind
begrenzt.
Am Freitag, dem 22. April 2016, heißt
es auf der Speedarena Rechnitz
(www.speedarena.at) im Burgenland: „Ladies and Gentleman, start
your engines!“ Auf der FIA geprüften
und über 1.000 Meter langen hochmodernen Rennstrecke kämpfen 25
Spengler und Dachdecker Teams mit
jeweils 6-8 Fahrern in einem großen
4 Stunden Rennen um den Sieg. Gefahren wird mit den neuesten und
modernsten Go-Karts, welche stolze
14 PS leisten und somit eine Höchstgeschwindigkeit von rund 90 km/h
Am 22. April 2016 starten auf der Rennstrecke in Rechnitz wieder die Motoren. Seien
auch Sie mit Ihrem eigenen Team dabei und melden Sie sich am besten gleich per EMail an: [email protected]
erreichen. Für die hungrigen Rennfahrer ist natürlich auch gesorgt. Für
alle Teilnehmer gibt es ein köstliches
Grillbuffet sowie ein Getränk gratis.
Melden Sie sich gleich an
Sie möchten bei diesem einmaligen Event 2016 dabei sein? Melden
Sie sich und Ihre Mitarbeiter gleich
als Team für das 4-Stunden Go-Kart
Rennen an. Aber beeilen Sie sich,
denn es werden nur maximal 25
Teams zugelassen.
Für die Teilnahme schicken Sie einfach eine kurze E-Mail an gokart.
[email protected]. In
Ihrer E-Mail geben Sie bitte Ihren
genauen Firmennamen sowie die jeweiligen Namen der in Ihrem Team
fahrenden Mitarbeiter (Mindestalter 16 Jahre) an. Für das 4 Stunden
Rennen sind mindestens 6 und maximal 8 Fahrer pro Team erlaubt. Die
Kosten pro Fahrer belaufen sich auf
lediglich 79 Euro netto. In diesem
Preis sind sowohl die Kosten für die
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Tel.: 0316/47
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Spengler Fachjournal 06/2015
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Tel.: 0316/47
Es stehen insgesamt nur 25 Startplätze zur Verfügung. 15 Teams haben sich bereits angemeldet. Also am besten gleich anmelden.
Rennteilnahme als auch das Mittagsbuffet samt einem Getränk enthalten. Nach Zusendung Ihrer E-Mail
und Daten nehmen wir umgehend
mit Ihnen Kontakt auf, um Ihnen alle
weiteren Detailinformationen zukommen zu lassen. Freuen Sie sich
auf ein einmaliges Rennerlebnis
mit Ihrem Team und kämpfen Sie
auf einer der modernsten Go-Kart
Rennstrecken Österreichs um den
Sieg. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und stehen für weitere Fragen
jederzeit sehr gerne telefonisch unter 0316/47 51 12 oder per E-Mail
(gokart.spenglerfachjournal@gmail.
com) zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auch online unter www.spenglerfachjournal.at
Go-Kart Rennen 2016
„ Renntag: Freitag, 22. April 2016
„ Ort: Speedarena Rechnitz, Gewerbepark 29, 7471 Rechnitz (Burgenland)
„ Veranstaltungsbeginn: ab 9 Uhr
„ Qualifying: 11 Uhr
„ Rennstart: 14 Uhr
„ Siegerehrung: 18 Uhr
„ Fahrzeuge: Go-Karts mit 14 PS
„ Teilnahmeberechtigt sind alle
Spengler- und Dachdeckerunter-
„
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nehmen in Österreich mit deren
Team.
Mindestalter je Fahrer: 16 Jahre
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse für die Teilnahme
notwendig (man sollte aber
schon einmal mit einem Go-Kart
gefahren sein)
Kosten pro Fahrer: 79 Euro netto
(Die Gesamtabrechnung für das
jeweilige Team erfolgt einmalig
im Vorhinein an das Unternehmen nach Zusendung der Teilnahmebestätigung.)
Nur 25 Teams können am Rennen
teilnehmen. Gleich anmelden!
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mail.com
R-Code
35
Spengler Fachjournal 06/2015
Vorteilhaftigkeitsvergleich…
…bei der Vermietung von Grundstücken
Mit dem Steuerreformgesetz 2015/16 ist es zu Änderungen bei der Vermietung von Grundstücken gekommen.
Insbesondere die Unterschiede zwischen Vermietung
durch eine natürliche Person und Vermietung durch eine
GmbH sind nun zu beachten. Das Steuerreformgesetz
2015/16 enthält unter anderem eine Tarifreform, die zu
entsprechenden einkommensteuertariflichen Begünstigungen führt. Auf Ebene der GmbH ist der Körperschaftsteuersatz zwar mit 25% gleich geblieben, im Rahmen
eines Vorteilhaftigkeitsvergleichs muss jedoch auch die
nunmehrige 27,5%ige Kapitalertragsteuerbelastung bei
Gewinnausschüttungen mitberücksichtigt werden. Dadurch erhöht sich die Gesamtsteuerbelastung bei der
GmbH auf 45,625%. Dies bedeutet, dass bei geringen
Gewinnen die Besteuerung mit dem progressiven Einkommensteuertarif gegenüber der GmbH vorteilhafter
sein wird. Dennoch ist der Thesaurierungsvorteil (dabei
handelt es sich um die Einbehaltung der Gewinne in der
GmbH) mit einer Körperschaftsteuerbelastung von 25%
nicht zu vernachlässigen.
Bisher konnte im Rahmen der Gewinnermittlung auf
Ebene der GmbH ein höherer Abschreibungssatz von 2%
im Vergleich zur natürlichen Person von 1,5% geltend
gemacht werden. Zukünftig werden die Abschreibungssätze für Gebäude die Wohnzwecken dienen, auch auf
Ebene der GmbH auf 1,5% gesenkt. Wird das Gebäude
jedoch zur Vermietung von Geschäftsräumen verwendet, erhöht sich bei der GmbH 2016 der Abschreibungssatz auf 2,5%, während die natürliche Person weiterhin
lediglich 1,5% geltend machen kann.
werden. Ebenso können bestimmte Instandhaltungsaufwendungen auf Antrag zukünftig über 15 Jahre (anstelle
von 10 Jahren) verteilt werden. Derartige Verteilungsregelungen gibt es auf Ebene der GmbH nicht, weshalb
die Aufwendungen sofort steuermindernd geltend gemacht werden können. Da auf Ebene der GmbH auch
eine Geltendmachung von nicht verbrauchten Verlusten
in zukünftigen Perioden möglich ist, geht hierdurch kein
Aufwand „verloren“. Anders bei einer natürlichen Person,
deren Aufwendungen steuerlich verloren gehen, wenn
im Jahr der Investition nicht ausreichend Einnahmen
vorliegen, mit welchen die Aufwendungen verrechnet
werden können.
Abzugsfähige Aufwendungen & Verlustverwertung
Auf Ebene der natürlichen Person müssen Instandsetzungsaufwendungen (dabei handelt es sich um die Erhöhung des Nutzwertes des Gebäudes, jedoch keine Anschaffungs- oder Herstellungskosten) für Gebäude, die
Wohnzwecken dienen, zwingend auf 15 Jahre verteilt
Besteuerung des Vermögens bei Verkauf
Im Rahmen des Vorteilhaftigkeitsvergleichs ist zu beachten, dass die Veräußerung von Immobilien auf Ebene
der natürlichen Person einem Steuersatz von zukünftig
30% unterliegt, während die Veräußerung auf Ebene der
GmbH einer Steuerbelastung von 45,625% unterliegt.
Die Veräußerung von Immobilien auf Ebene der GmbH unterliegt einer Gesamtsteuerbelastung von 45,625%.
36
„Das Steuerreformgesetz 2015/16 enthält unter anderem
eine Tarifreform, die zu entsprechenden einkommensteuertariflichen Begünstigungen führt“, erklären Ing. Mag. Andreas
Wallner und Mag. Friedrich Hirschmann.
Fidas Graz Steuerberatung GmbH
Petersbergenstraße 7, 8042 Graz, Tel.: 0316/47 35 00, Fax: DW-4
E-Mail: [email protected], www.fidas.at
Spengler Fachjournal 06/2015
Ausgezeichnet bedacht
Umfangreiche Produktpalette für Spengler und Dachdecker bei Hosekra
Das Leichtdach von Hosekra ist unzerbrechlich und nicht brennbar.
Qualitätsstandards. Auch bei der
Herstellung des Produkts werden
strengste europäische Umwelt-,
Arbeits- und Gesundheitsschutznormen beachtet und konsequent
eingehalten (nachgewiesen mit den
ISO 14001 und OHSAS 18001 Zertifizierungen). Das Produkt stellt somit
für Spengler und Dachdecker eine
interessante Alternative dar, denn
Preis, Leistung und Qualität wissen
auf ganzer Linie zu überzeugen.
TP20
TP128
Mini T
T4
HOSEKRA d.o.o.
Kolodvorska Ulica 37e
2310 Slovenska Bistrica
Slowenien
Tel.: +386 28/055 120
Fax: +386 28/055 122
www.hosekra.com
www.dach.eu.com
Ansprechpartner für Österreich:
Frau Dragica Brumen
Tel.: 0664/25 319 60
E-Mail: [email protected]
Frau Mateja Cresnar
Tel.: 0699/19 274 855
E-Mail: [email protected]
XXX
Seit vielen Jahren bereits stellt sich
die Hosekra Group internationalen
Herausforderungen und bietet mit
ihrem Komplettprogramm maßgeschneiderte Lösungen für Dach und
Wand. Die Bauelemente aus Stahlblech werden vielfach erfolgreich für
die Gebäudehülle von Industrie-, Gewerbe- und Privatbauten eingesetzt.
Die schnelle und einfache Handhabung bei der Montage und das
attraktive Preis-Leistungsverhältnis
der Hosekra Produkte bringen
Spenglern und Dachdeckern zahlreiche Vorteile im täglichen Wettbewerb. Auch das Dach- und Wandpaneel überzeugt mit einer schnellen
Montage, einem fairen Preis sowie
bester Qualität. Das Produkt entspricht natürlich den Qualitätsvorgaben der europäischen Normen
und auch die Zertifizierung nach
ISO 9001 gewährleistet höchste
Mitglied der HOSEKRA Group
37
Spengler Fachjournal 06/2015
Geht nicht, gibt‘s nicht
Leider ist es nicht immer möglich nach Norm zu bauen
In diesem Artikel möchte ich Ihnen
von einem aktuellen Projekt berichten, bei welchem die Einhaltung
der entsprechenden Ö-Normen nur
schwer möglich war. Die Bauherrschaft entschied sich, ein Eigenheim
zu erstellen. Als Dachform und in
gemeinsamer Planung mit dem Architekten wurde ein Flachdach gewählt. Da die Bauherrschaft schon
einmal „gehört“ hat, dass Flachdachabdichtungen nicht immer ganz
„unproblematisch“ seien, entschieden sie sich, einen Sachverständigen
zu Rate zu ziehen.
Bei der ersten Besprechung mit
Architekt, Bauherrschaft, Verarbeiter und Sachverständigen wurde
schnell klar, dass das Grundbedürfnis der Bauherrschaft, ein dichtes
Dach über dem Kopf zu haben, in
Verbindung mit der gewünschten
Architektur des Hauses kein normgerechtes Dach ermöglichen würde.
Es gab dabei einige Knackpunkte:
„„ Ausführung der Attika
„„ Attikahochzüge
„„ Hochzugshöhe bei den Türschwellen
„„ Abwassersituation bei den Regolen und Überläufen
Schlussendlich liegt die Verantwortung, eine funktionstaugliche und
normkonforme Dachabdichtung zu
liefern und einzubauen, meist beim
Verarbeiter. Die in der Ö-Norm angegebenen technischen Werte und
Ausführungsbestimmungen sind
Erfahrungswerte und stellen zweifelsohne den Stand der Technik dar.
Wird nun außerhalb dieser Normen
gebaut und es kommt zu einem
Schaden, ist meist der Verarbeiter
der „Schuldige“ – leider oft auch
dann, wenn dieser Schaden gar
nicht kausal ist.
Ein normgerechtes Dach zu bauen,
deckt alle Eventualitäten in Bezug
auf Sicherheit ab. Sind jedoch architektonische Wünsche wie bei
diesem Bauvorhaben zu berücksichtigen, müssen andere Wege zur professionellen Ausführung gefunden
werden. Um im hoffentlich niemals
eintretenden Schadensfall klare
Sachverhalte zu haben, wurden in
diesem Fall folgende Maßnahmen
getroffen und zudem klare Aufgaben verteilt:
„„ Die Attika wird überlaufsicher
ausgeführt
Die gewünschte Architektur stellte die Verarbeiter vor einige Herausforderungen.
38
„Als Verarbeiter sollte man Details niemals auf eigene Faust ausführen. Dies
endet meist nur vor Gericht“, ist Sachverständiger Peter Amann überzeugt.
„„ Es wird ein zusätzlicher Notüberlauf (pro Dachfläche) eingebaut
„„ Einbau eines Kontrollschachtes
bis auf die Dampfsperre
„„ An der Attika wird umlaufend in
einer Breite von 20 cm kein Kies
aufgebracht und mittels einer
Kiesleiste getrennt
„„ Einbau eines speziellen Regols
bei der Terrasse, welches im
oberen Bereich in den Falz des
Fensterprofils eingeschoben wird
In diesem Bild ist die fertige Attika zu
sehen. Der Bauwerksabdichter leistete
ausgezeichnete Arbeit.
Spengler Fachjournal 06/2015
(inklusive Stichkanal bis zum
Ablauf )
„„ Heizschlangen im Regol bis zum
Ablauf
All diese hier genannten Maßnahmen müssen durch ständige Kontrolle der Abläufe und Rinnen durch
den Bauherrn begleitet und sichergestellt werden. Zudem wurde der
Verarbeiter beauftragt, eine jährliche Wartung durchzuführen.
Fazit des Sachverständigen
Laut Ö-Norm B2220 ist der Bauwerksabdichter verpflichtet, seiner Warnund Hinweispflicht nachzukommen.
Können nicht alle Vorgaben der
Ausführungsnorm bei einem Objekt
erfüllt werden, ist es wichtig einen
Weg zu suchen, bei dem alle Beteiligten eingebunden werden und der
zudem für alle „gangbar“ ist. Details
auf eigene Faust auszuführen und
zu denken „es geht schon“ ist keinesfalls ratsam und endet meist nur vor
Gericht.
Peter Amann
Allgemein beeideter und gerichtlich
zertifizierter Sachverständiger
Reutestraße 8a
6845 Hohenems
E-Mail: [email protected]
Architekt Gernot Welte
www.welte-architektur.com
Die fertige Terrasse. Auch hier wurde
professionell gearbeitet.
Ultra VIP Terrassendämmung
Sehr geringe Aufbauhöhe gepaart mit einer sensationell guten Dämmung
den Gesamtstärken 38 mm, 48 mm
und 58 mm lieferbar. Auf Wunsch
erstellen die kompetenten Mitarbeiter der Firma Rooftrade auch einen
maßgeschneiderten Verlegeplan sowie eine genaue Stückliste für das
jeweilige Projekt.
Terrassen und Flachdächer perfekt isolieren mit der UltraVIP Terrassendämmung –
exklusiv erhältlich bei der Rooftrade Handelsagentur: Alleestraße 51, 6345 Kössen, Tel.:
05375/298 298, Fax: DW -98, E-Mail: [email protected], www.rooftrade.at
39
XXX
Mit der neuen ultraVIP Terrassendämmung können Spengler und
Dachdecker sowohl Terrassen als
auch Flachdächer besonders sicher
mit einer Vakuumdämmung isolieren. Die Vakuum-Paneele (siehe im
Bild (1)) sind durch eine unterseitige
3 mm dicke Gummigranulatmatte
(2) sowie durch eine oberseitige 15
mm PUR/PIR Platte (3) besonders
gut gegen jegliche Beschädigungen
geschützt.
An den Randbereichen der zu dämmenden Fläche sind die Paneele der
ultraVIP Terrassendämmung mit einem 50 mm breiten PUR/PIR Einleimer (4) bestückt, welcher bis zu 30
mm (6) zugeschnitten werden kann.
Somit lassen sich Bautoleranzen,
leichte Schrägen sowie eventuelle
Aufmaßfehler ohne großen Aufwand direkt auf der Baustelle korrigieren. Ein stabiles Klebeband (5)
schützt und markiert alle nicht zum
Beschneiden vorgesehenen Kanten.
Innerhalb der zu dämmenden Fläche wird kein Einleimer verwendet.
Somit erhält man eine durchgehende Fläche mit Vakuum-Paneelen. Die
ultraVIP Terrassendämmung ist in
Spengler Fachjournal 06/2015
Neuer 48er Tandler
Altwaren in bestem Licht präsentiert
Der Trend zum Abfallvermeiden
und Wiederverwerten macht auch
vor den Müllbeseitigungs-Profis der
Wiener MA 48 nicht halt. Die schönsten Fundstücke und Wiener Altwaren gibt es ab sofort zum Aussuchen:
Im neuen 48er-Tandler, einer ehemaligen Fuhrparkhalle in Wien-Margarethen. Eberspächer Tageslichttechnik setzt mit seinen Lichtkuppeln die
Altwaren spektakulär in Szene.
Steht man im 48er Tandler und
schaut hinauf zur Decke, werden die
Blicke fast magisch von einer gläsernen Pyramide angezogen. Diese
achteckige Pyramide aus Isolierglas
sorgt für den Wow-Effekt in der Halle und lädt das Tageslicht geradezu
ein, durch die ehemalige Garage zu
fluten. Die ehemalige Fuhrparkhalle
ist nicht zuletzt wegen der Oberlichtelemente, die das Tageslicht
ungefiltert durchlassen, zu einem
Paradies für Flohmarkt-Liebhaber
geworden. Neben der Glaspyramide sorgen 16 Lichtkuppeln der Serie
Wemalux Typ R8 für ein ästhetisches
Einkaufserlebnis. Das Besondere an
diesen Lichtkuppeln: Blicken eifrige Schatzsucher im Inneren des
Tandlers hinauf zur Decke, sehen
sie durch runde Lichtkuppeln in das
Blau des Himmels, die achteckige
Einfassung bleibt für sie unsichtbar.
Als die Fuhrparkhalle zum 48er
Tandler umgestaltet wurde, durfte
an der Halle aus Denkmalschutzgründen nicht viel geändert werden.
Fast 100 Jahre lang diente sie als Garage für die Fahrzeuge der Wiener
Müllentsorgung. Um die historische
Bausubstanz nicht verändern zu
müssen, zog Bauexperte Porr in die
Halle eine Zwischendecke ein. Auf
dieser ist auch die Glaspyramide von
Eberspächer Tageslichttechnik aufgesetzt. So entstand über der Decke
ein Dachgeschoß, in dem sich die
Haustechnik befindet.
40
Eberspächer Tageslichttechnik bringt Licht in die ehemalige Fuhrparkhalle.
Darunter im Verkaufsraum warten originelle Alltagsgegenstände
auf neue Besitzer. „Eigentlich wurde
eine neue Halle in eine bestehende
Halle eingebaut“, erklärt Projektleiter Ing. Martin Hösch von Porr den
Bauvorgang. Besonders herausfordernd war, auf die 100 Jahre alten
Holzbinderplatten einen tragfähigen, konstruktiven Stahlrahmen als
Zwischendecke aufzusetzen. Direkt
in diese Zwischendecke wurden
neben der Glaspyramide auch die
weiteren Lichtkuppeln eingebaut.
Ein heikles Projekt, doch: „Die Firma
Eberspächer Tageslichttechnik ist
eine renommierte Firma die weiß,
welche Lichtkuppeln erforderlich
sind um die Projektvorgaben zu
erfüllen, Brandrauchentlüftung inklusive“, lobt Hösch. Für den 48er
Tandler produzierte Eberspächer
Tageslichttechnik 16 Lichtkuppeln der Serie Wemalux Typ R8
mit 200 cm Durchmesser. Das ist
eben ein weiterer Wemalux-Vorteil:
Die Lichtkuppeln können für Deckenöffnungen bis 2,3 m Breite und
3,0 m Länge produziert werden. Sie
sind entweder fix verglast oder zum
Öffnen für die tägliche Entlüftung
lieferbar. Auch die Brandrauchentlüftung im 48er Tandler funktioniert
über die 16 „runden“ Eberspächer
Spengler Fachjournal 06/2015
Wemalux Typ R8: innen rund - außen
achteckig.
Lichtkuppeln. Dafür wurde die historische Glaskonstruktion auf dem Original-Dach von Eberspächer Tageslichttechnik mit Brandrauchentlüftungsflügeln aus Glas ausgestattet.
So öffnen sich im Fall des Falles erst
die achteckigen Lichtkuppeln automatisch und leiten den Brandrauch
ins Dachgeschoß weiter, wo dann
die Brandrauchentlüftungsflügel
Das achteckige Aluprofil wird eigens in der Produktionsstätte in
Au am Leithaberge entworfen und
hergestellt. In das Aluprofil ist ein
zusätzliches Kunststoffprofil eingearbeitet, welches für eine thermische Trennung sorgt. Das Edelstahlsicherheitsnetz „Lifenet“ ist ebenfalls
unsichtbar zwischen den Schalen
angebracht, so dass nicht einmal
die Durchsturzsicherung das runde
Aussehen stört. Kein Wunder, dass
auch Architekten und Planer vom
Foto: 48er Tandler/Presse
der Glaskonstruktion aufmachen.
Eberspächer Tageslichttechnik verwendet zur Einfassung der runden
Lichtkuppeln einen achteckigen
Alurahmen, weil es technisch sehr
schwer ist, rund eingefasste Lichtkuppeln in der Qualität von eckigen
Lichtkuppeln zu erzeugen. Bei runden Einfassungen bleibt immer der
Schwachpunkt an der einen Stelle,
wo das Scharnier zum Montieren
aufgesetzt wird. Dieses Problem fällt
bei der achteckigen Form weg.
Altwaren in neuem Glanz.
feschen Aussehen der Wemalux Typ
R8 Lichtkuppeln begeistert sind.
Eberspächer Tageslichttechnik GmbH
Obere Hauptstraße 55-59
2451 Au am Leithaberge
Tel.: 02168/8271-0, Fax: DW-17
E-Mail: [email protected]
www.tageslichttechnik.at
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Spengler Fachjournal 06/2015
Ein Herz für Dächer
30 Jahre Bauder in Österreich
Die Mannschaft steht an erster Stelle für die Bauder Ges.m.b.H. in Ansfelden, einer Tochtergesellschaft
der Paul Bauder GmbH & Co. KG in
Deutschland. Seit mehr als 30 Jahren dreht sich hier alles ums Dach.
Was innen stimmt, funktioniert auch
außen – wo Mitarbeiter zufrieden
arbeiten, entstehen die besten Dächer. Dass dieses Credo aufgeht,
zeigt das kontinuierliche Wachstum
des Dachspezialisten: Österreichs
Dächer werden immer sicherer –
dichten, dämmen, begrünen und
Energie gewinnen mit Bauder ist gefragter denn je.
Viele würden Dächer in ihrer Funktion und Wichtigkeit unterschätzen, sagt Günther Murauer, Geschäftsleiter der Bauder Ges.m.b.H.
in Ansfelden. Dabei muss ein Dach
doch so viel aushalten: Hitze, Kälte,
Eis, Schnee, Starkregen, Hagel und
Sturm. Eine enorme Belastung. „Ein
Dach leistet viel und wenn da etwas
nicht stimmt, leidet das ganze Gebäude darunter.“ Murauer weiß wovon er spricht. Das Tochterunternehmen in Österreich beschäftigt sich
seit mehr als 30 Jahren mit Dächern,
deren Sicherheit und Funktion. Mittlerweile werden bei Bauder komplette Abdichtungs-, Dämm-, Begrünungs- und Photovoltaiksysteme für
Dächer hergestellt. Murauer blickt
mit Stolz auf die Entwicklung des
Unternehmens zurück: „Wir sind sehr
gut aufgestellt. Zwar bestimmen
große Konzerne die Bauzuliefererbranche, aber Bauder kann sich auf
diesem Markt behaupten. Und zwar
als Familienunternehmen zum Anfassen, das Tradition und Innovation
verbindet. Menschen und Innovationen – darauf baut Bauder seit dem
Jahr 1985.“
Bauder in Österreich bietet die
Komponenten für komplette Dachaufbauten: Bitumen- und Kunststoffbahnen, Wärmedämmsysteme,
42
Bauder setzt für den Erfolg auf die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter. Sie sind der Garant
für Qualitätsprodukte und damit für sichere Dächer.
Dachbegrünungen sowie Photovoltaikanlagen. Aber damit ist es für
Günther Murauer nicht getan. Er will
garantieren können, dass die Dächer
aus dem Hause Bauder ordnungsgemäß realisiert werden, damit sie
auch langfristig sicheren Schutz
bieten. Deshalb setzt man auf ein
ganzheitliches Angebot. Dazu gehört vor allem guter Service: Schon
bei der Planung neuer Gebäude und
bei Sanierungen im Bestand beraten
die Bauder Fachberater Architekten
und Dachdecker –wenn gewünscht
auch direkt auf der Baustelle. Dazu
gehört auch die kontinuierliche Weiterbildung: Die Bauder Dach-Symposien, die für Planungen und Ausführungen aktuelle Informationen
zur Wärmedämmung, Abdichtung
und Begrünung von Dächern sowie
zum Thema Photovoltaik vermitteln
als auch die IFB-zertifizierten Verarbeiterschulungen, die ein besonders
hohes Qualitätsniveau in der Verarbeitung von Bauder Produkten gewährleisten.
„Wenn man es richtig macht, hält
ein Flachdach von uns bis zu 50 Jahre“, sagt Murauer stolz und ergänzt:
„Unsere langlebigen und nachhaltigen Abdichtungssysteme erhalten
Bauwerke dauerhaft, unsere hoch-
wertigen Wärmedämmsysteme tragen entscheidend zur Lösung des
Klimaproblems bei, unsere Dachbegrünungen sind umweltfreundlich
und schaffen Lebensraum und mit
Photovoltaikanlagen lässt sich auf
Dachflächen zusätzlich erneuerbare
Energie erzeugen.“
Der Schlüssel zum Erfolg liegt zweifelsohne in der hohen Produktqualität und der guten Betreuung, aber
auch am breiten Sortiment: Die gewünschten Dachaufbauten können
so exakt auf die jeweiligen Anforderungen und das gewünschte Budget zugeschnitten werden. Und das
nicht nur bei Flachdächern. Bauder
ist mit seinen Produkten auf allen
Dächern zu Hause. Im Steildach sparen zum Beispiel die Wärmedämmelemente BauderPIR viel Energie
ein. Der Hochleistungsdämmstoff
erlaubt zu jeder Jahreszeit behaglichen Wohnraum direkt unter dem
Dach.
Und wer sich ein Stück Natur nach
Hause holen möchte, ist bei dem
Dachspezialisten ebenfalls richtig:
Bauder hat mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Dachbegrünung und bietet
auch in diesem Bereich Komplettsysteme für einen sicheren Dachaufbau
an.
Spengler Fachjournal 06/2015
Erfolgskonzept in Österreich
1985 entstand in Marchtrenk die erste Auslandsniederlassung der Paul
Bauder GmbH & Co. KG. Seitdem hat
sich die Bauder Ges.m.b.H zu einem
der führenden Anbieter von Bitumenbahnen und Dachbegrünungen und zum Marktführer bei der
Aufsparrendämmung entwickelt.
Nicht umsonst hat sich seit 1985
der Umsatz vervielfacht. Die drei
„Väter“ dieses Erfolges: Das kompromisslose Qualitätsbewusstsein, die
traditionelle Innovationsfreude und
die konsequente Treue zum Handwerk. Die Flachdach-Systeme sind
das Kerngeschäft der Firma, die eine
mehr als 30-jährige Tradition vorweisen kann. „Wir gehören auf dem
Gebiet zu den führenden Unternehmen. Jedes vierte Flachdach im Land
wird von uns geliefert“, sagt Günther
Murauer.
Erfolg mit dem besten Team
„Wir mussten oftmals schauen, wie
wir im Markt der Baubranche wachsen können“, berichtet Murauer.„Die
Antwort liegt für uns in einer guten
Unternehmenskultur. Wir versuchen,
aus weichen Faktoren harte Zahlen
zu machen“, so der Geschäftsleiter.
Denn letztendlich sei die Mannschaft der wesentliche Pfeiler, um
besser zu sein als die Mitbewerber.
Aus seiner Sicht können die Mitarbeiter nur dann alles geben, wenn
sie mit Leib und Seele bei der Sache
sind, wenn sie gern zur Arbeit kommen und sich als ein Team sehen.
Wie seine Firma das erreichen will,
steht im Leitbild, das gemeinsam
mit den Mitarbeitern erarbeitet wurde. „Und es wird gelebt“, betont der
Geschäftsleiter.
Das Familienunternehmen setzt für
seinen Erfolg auf die Zufriedenheit
seiner Mitarbeiter. Sie sind der Garant für Qualitätsprodukte und damit für sichere Dächer. Freundlichkeit, Freude und Spaß an der Arbeit,
der gern gezeigt werden darf. Zunächst war dieser Aspekt unter den
Führungskräften umstritten, dort
galt lange die Devise, nur wer angestrengt guckt, sei wichtig. Auch das
Duzen in der Firma wurde zunächst
mit Befremden aufgenommen, da
Mittlerweile werden bei Bauder komplette Abdichtungs-, Dämm-, Begrünungs- und
Photovoltaiksysteme für Dächer hergestellt.
taten sich vor allem die Mitarbeiter aus der Produktion schwer. Jetzt
kommen auch sie eher auf die Chefs
zu. Man setzt auf Mannschaftsdenken. Je heterogener die Gruppe,
umso besser seien die Ergebnisse.
Zukunft liegt in der Familie
Die Unternehmensleitung ist sich
durchaus bewusst, dass sie sich
nicht auf dem Erfolg ausruhen kann.
„Wir müssen offen und neugierig
bleiben, uns immer wieder verändern und verbessern“, ist Murauer
überzeugt. Und die nächste Veränderung ist auch schon zum Greifen
nahe, denn die vierte Familiengeneration steht in den Startlöchern. Die
Geschäftsführer sind zuversichtlich,
dass das Unternehmen inhabergeführt bleibt. Denn Kontinuität ist ein
wesentlicher Wettbewerbsvorteil,
den viele Kunden schätzen. Im Bauzulieferbereich denkt man in Jahrzehnten – die Verlässlichkeit von
investorengeführten Konzernen mit
ihren ständigen Umstrukturierungen ist hingegen eher kurzfristig.
Neues Werk in Bruck
Erstmals in seiner Unternehmensgeschichte baut Bauder auch ein
Werk außerhalb Deutschlands. Man
hat sich für den Standort Bruck an
der Leitha entschieden. Die hervorragende geographische Lage ermöglicht es, die Märkte in Österreich
wie auch die angrenzenden osteuropäischen Länder mit Produkten
„Made in Austria“ zu beliefern. Im
Industriegebiet Bruck/Leitha-West
entsteht derzeit die modernste Fertigungsanlage für Bitumenbahnen
in Europa. Dazu neue Lager- und
Büroflächen, sowie ein modernes
Schulungszentrum.
Bei der Errichtung des neuen Werkes
legt Bauder ein besonderes Augenmerk auf Umweltschutz, Maschinensicherheit und Gesundheit am
Arbeitsplatz. So werden unter anderem erhebliche Beträge in Luftreinhaltemaßnahmen oder in ein Energie- und Lastenmanagementsystem
investiert, um den Energieverbrauch
zu minimieren. Zudem ist der Bau einer Photovoltaik- und Solarthermieanlage vorgesehen.
Mit der Investition von mehr als 20
Millionen Euro in ein neues Werk in
Bruck unterstreicht Bauder sein Bekenntnis zur langfristigen Präsenz in
den Märkten Österreich und Osteuropa. Diese Entscheidung wird von
der gesamten Bauder-Mannschaft
getragen und unterstützt. Sie stellt
eine große Chance zur weiteren Unternehmensentwicklung dar.
Bauder Ges.m.b.H.
Gewerbepark 16
4052 Ansfelden
Tel.: 07229/69130
Fax: 07229/6551
E-Mail: [email protected]
www.bauder.at
43
Spengler Fachjournal 06/2015
Schweigen der Mieter
Vertragsabänderung des Mietverhältnisses aufgrund von Stimmenthaltung
Durch übereinstimmende Willenserklärung kommt es bekanntlich zum
Vertragsschluss. Eine Willenserklärung kann nach § 863 ABGB sowohl
ausdrücklich als auch konkludent,
also stillschweigend, abgegeben
werden. Letzteres führte in einem
aktuellen Fall zu einem Rechtsstreit
durch alle Instanzen.
Aufgrund von bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen luden die Vermieter eines mehrstöckigen Hauses
zu einem Informationsabend, an
welchem den Mietern die geplanten
Umbauarbeiten präsentiert werden
sollten. Nach einem inaktiven Austausch zum Vorhaben wurde seitens
der Vermieter abschließend noch
erwähnt, dass die alten Klimageräte,
die ursprünglich mitunter Inhalt des
Mietvertrages waren, mit der neuen
Fassade nicht kompatibel seien, weshalb die Geräte entfernt bzw. bei Bedarf ausgetauscht werden müssten.
Da die Sanierungsmaßnahmen, die
von den Vermietern übernommen
wurden, ohnehin schon sehr kostspielig sind, würden die Vermieter
die neuen Klimageräte nicht finanzieren. Auf die Frage, ob zum letzten
Punkt Widersprüche erhoben werden, reagierten die Mieter des Hauses mit Schweigen.
Rechtsverhältnis abgeändert?
Im Sommer wurde in den Räumlichkeiten der späteren beklagten Partei,
die diese als Büro ihrer GmbH nutzte, meist die 30 Grad Celsius Grenze
überschritten. Das Arbeiten wurde
unter diesen Bedingungen stark
behindert, weshalb die GmbH den
Mietzins über die Sommermonate
um 25% minderte. Die Vermieter
klagten in der Folge auf Zahlung des
rückständigen Mietzinses und begehrten überdies die Räumung des
Objekts. Die Gebrauchsbeeinträchtigung sei, durch die konkludente
Willenserklärung in die Vertragsab-
44
änderung am Infoabend, nicht der
klagenden Partei zuzuschreiben,
weshalb der Anspruch auf Mietzinsminderung nach § 1096 Abs. 1
ABGB nicht gerechtfertigt gewesen
sei, da für die Geltendmachung des
Anspruchs die erbrachte Leistung
von der geschuldeten Leistung abweichen müsse. Das Bezirksgericht
Mödling und das Landesgericht
Wiener Neustadt teilten die Meinung des Vermieters und begründeten ihre Entscheidung jeweils damit,
dass an jenem Abend die Ausführungen der Vermieter als Vertragsabänderungsangebot zu werten seien.
Ein redlicher Erklärungsempfänger
wäre ebenso davon ausgegangen,
dass diesem Angebot durch fehlende Widersprüche konkludent zugestimmt wurde. Dadurch sei auch der
Bindungswille an das Angebot klar
ersichtlich, weshalb es letztendlich
zu einer Abänderung des Rechtsverhältnisses kam.
Rechtliche Überlegungen
Der § 863 ABGB gilt als bloße Ausnahme des Grundsatzes, dass Stillschweigen prinzipiell nicht als Zustimmung zu werten ist. Der Gedanke dahinter ist die Erleichterung von
alltäglichen Rechtsgeschäften wie
zum Beispiel der Lebensmittelkauf
im Supermarkt, sowie alle weiteren
stillschweigenden Handlungen als
Zustimmung zu zählen, die dem üblichen Handelsbrauch entsprechen.
Um den Missbrauch des Begriffs
zu verhindern, ist folgender Satz im
Gesetz verankert: „…Zustimmung
durch Handlungen, welche mit
Überlegung aller Umstände keinen
vernünftigen Grund, daran zu zweifeln, übrig lassen.“
Dass es dennoch so schnell gehen
kann, seinen Mietvertrag abzuändern, ist erstaunlich und erschreckend zu gleich. Beschwichtigend
zeigt sich daher die letztendliche
Änderungen des Mietvertrages müssen
grundsätzlich schriftlich erfolgen. Allerdings muss dieser Mangel bereits in
erster Instanz von der beklagten Partei
vorgebracht werden“, erklärt Mag.
Arthur Machac.
Entscheidung des Obersten Gerichtshofes. Der OGH hob die Entscheidungen der Vorinstanzen auf
und wies die Rechtssache an das
Erstgericht zur neuerlichen Entscheidung, unter Berücksichtigung
der Ausführungen des OGH, zurück.
Begründet wurde dies damit, dass
in dem Fall nie ein Angebot zur Vertragsänderung seitens der Vermieter
gemacht wurde, auf dass die Mieter
ausdrücklich oder stillschweigend
eingehen hätten können. Als redlicher Maßmensch müsse man nämlich erst gar nicht davon ausgehen,
dass einem ein solches Angebot in
einer
Informationsveranstaltung
erwartet. Jegliche Anregungen zur
Meinungsabgabe seien daher als
schlichte Aufforderung zur interaktiven Debatte zu werten.
Kanzlei Gradwohl em. + Machac
Rotenturmstraße 19 / 32, 1010 Wien
Tel: 01/533 08 50, Fax: 01/533 08 50-11
E-Mail: [email protected]
www.machac-kanzlei.at
Spengler Fachjournal 06/2015
Lebensraum Dach
Die innovativen Automatikdachschiebefenster von AC-therm
Die AC-therm GmbH wurde bereits
1996 gegründet und blickt mittlerweile auf eine 19-jährige Unternehmens- und Erfolgsgeschichte zurück.
Die anfängliche Spezialisierung auf
die Produktion von Verbundelementen, Haustürfüllungen und Aluminium-Haustüren wurde 2005 um den
Bereich der Automatikschiebefenster erweitert. Mit dieser Produkterweiterung festigt das Unternehmen
seinen Standort in Bielefeld und
ist als Zulieferer für Industrie- und
Handwerk europaweit tätig.
Außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten und technischen
Bedienkomfort bieten die Automatikschiebefenster der Produktlinien
DayLight-Systems® und Slidow®
für Dach und Wintergarten. Diese
innovativen Fenster lassen sich auf
Knopfdruck automatisch öffnen
und schließen und bieten so eine
sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Kipp-Dachfenstern.
Die Technologie basiert auf einer
anspruchsvollen und belastungserprobten Rahmen- und Glastechnik.
Der beidseitige Zahnriemenantrieb
Für die DayLight-Systems® Produktserie sind alle RAL- und DB-Farbtöne
lieferbar.
Die Fenstermodelle eignen sich ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs.
mit einem hochwertigen Spezialmotor sorgt für die Antriebstechnik.
Je nach Bedarf sind die Fenster mit
2- oder 3-fach Verglasung erhältlich.
Auf Wunsch können auch verschiedene Glasarten wie Sonnenschutz-,
Wärmeschutz-, Sicherheits-, oder
Selbstreinigendes Glas eingesetzt
werden. Besonders robust und witterungsbeständig werden die Fenster durch die Verwendung von thermisch getrennten Aluminiumprofilen.
Die DayLight-Systems® Produktserie
bietet drei grundlegende Bauarten:
„„ AC 100 (einflügelig) mit etwa 60%,
mit Blendrahmenverlängerung
sogar bis zu 100% Öffnungsfläche
„„ AC 200 (zweiflügelig) mit etwa
50% Öffnungsfläche
„„ AC 300 (dreiflügelig) mit bis zu
66% Öffnungsfläche
Diese Fenstermodelle eignen sich
ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs. Sie können perfekt
an die jeweiligen baulichen Situationen angepasst und selbst bei
sehr schmalen Treppen eingesetzt
werden. Der Einbau ist bereits mit
minimaler Aufkantung (Richtwert:
ab 15° Neigung) möglich. Da die
Fenster komplett zusammengebaut
und standardmäßig verglast geliefert werden, kann eine schnelle und
problemlose Montage durchgeführt
werden. Aufgrund ihrer großen
Öffnungsflächen ermöglichen die
DayLight-Systems® Automatikschiebefenster auch den unkomplizierten
Ausstieg zu einer Dachterrasse oder
einem Balkon.
Lichtdurchflutete Räume und die
Vermeidung eines Hitzestaus in
Dachgeschosswohnungen
sind
der positive Nebeneffekt dieser innovativen Wohnraumerweiterung.
Umfangreiches Zubehör wie Regen- und Windwächter, Markisen
zur Beschattung und Rollladen zur
Verdunkelung runden den Einsatz
der DayLight-Systems® Automatikschiebefenster zur Gestaltung eines
Dachterrassenausstiegs ideal ab.
AC-therm GmbH
Erpestrasse 29
33649 Bielefeld, Deutschland
Tel.: +49 521/94 74 3-0
Fax: +49 521/94 74 3-10
E-Mail: [email protected]
www.ac-therm.de
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45
Spengler Fachjournal 06/2015
Spengler Zukunft
Wie die junge Katrin Hammer die Spenglerbranche im Sturm erobert
Es ist 8 Uhr morgens, die Sonne scheint und es wird
wieder ein wunderschöner Herbsttag in der steirischen
Landeshauptstadt. Das Redaktionsteam vom Spengler
Fachjournal ist auf dem Weg zur Spenglerei DFP Hammer in Graz. Wolfgang und Helga Hammer haben das
Spenglerunternehmen mit nur ein paar tausend Euro in
der Tasche erst vor sechs Jahren gegründet. Innerhalb
kürzester Zeit konnten sie sich durch Qualitätsarbeit und
dank einiger beeindruckender Projekte, darunter auch
das Messequartier in Graz, zu einer festen Größe in der
Branche entwickeln. Heute zählt das Unternehmen 25
Mitarbeiter und ist außerdem ISO 9001 zertifiziert.
Es ist ein echter Familienbetrieb, denn auch die beiden
Töchter, Katrin und Kerstin haben die Leidenschaft für
das Spenglerhandwerk entdeckt und arbeiten bereits
fleißig mit. Und dass auch der Familiennachwuchs höchste Qualitätsarbeit liefert, konnte Katrin unlängst beim
Bundeslehrlingswettbewerb unter Beweis stellen. Dort
belegte das junge Mädchen nämlich den hervorragenden vierten Platz. In einem persönlichen Gespräch mit
Katrin konnten wir uns nicht nur von deren handwerklichen Fähigkeiten als Spengler überzeugen, sondern
auch von deren Leidenschaft und Begeisterung, mit der
sie diesen Beruf ausübt.
Spengler Fachjournal: Katrin erzähl uns doch mal ein
bisschen von deinem Weg zum Spenglerhandwerk. Wie
hat dich die Begeisterung gepackt?
Katrin Hammer: Ich habe im letzten Jahr meine Matura
im bischöflichen Gymnasium in Graz gemacht. Ich wollte
unbedingt ins Gymnasium, da mich Sprachen sehr interessiert haben. Englisch, Französisch und auch ein bisschen Spanisch und Chinesisch konnte ich erlernen. Dass
ich allerdings Spengler werden möchte, das war für mich
schon früh klar. Schon während meiner Schulzeit wollte
ich am Wochenende und auch in den Ferien stets im Unternehmen meiner Eltern mithelfen. Es hat mir einfach
große Freude gemacht. Daher war für mich klar, nach der
Matura mache ich die Lehre. Im Herbst 2014 begann ich
mit der Ausbildung. Dank meiner Vorkenntnisse konnte
ich im dritten Lehrjahr einsteigen und so die LAP bereits
im Juli 2015 erfolgreich abschließen.
Matura, Studium
und Spenglerlehre.
Die junge Katrin
Hammer hat schon
viel geschafft, hat
aber auch noch
viel vor und wird
mit Sicherheit
ihren Weg in der
Spenglerbranche
gehen.
tät in Graz begonnen. Es mag zwar ein bisschen viel sein
und allzu viel Freizeit bleibt auch nicht übrig, aber ich bin
davon überzeugt, dass ich mit meiner fachlichen Spenglerausbildung und einem wirtschaftlichen Studium das
nötige Rüstzeug für die Zukunft habe.
Spengler Fachjournal: Beim diesjährigen Bundeslehrlingswettbewerb der Spengler in Wien hast du einen
hervorragenden vierten Platz erreicht. Wie fandest du
den Wettkampf und welche Herausforderungen galt es,
dabei zu bewältigen?
Spengler Fachjournal: Doch das ist nicht die einzige
Ausbildung, die du machst oder?
Katrin Hammer (holt den Wasserfangkasten, den es
im Zuge des Wettbewerbs herzustellen galt aus dem
Nebenzimmer): Eigentlich bin ich ja nicht ganz zufrieden, denn in der Vorbereitung habe ich das Werkstück
noch viel besser hinbekommen als dann beim Wettbewerb. Die nur wenig vertraute Umgebung und auch ein
bisschen die Nervosität haben wohl ein noch besseres
Ergebnis verhindert.
Spannend war jedoch bereits die Vorbereitung für den
Wettbewerb, denn aufgrund von Arbeit und Universität
hatte ich nur rund zwei Wochen Zeit. Geübt und trainiert
habe ich natürlich vorwiegend im elterlichen Betrieb.
Das ganze Team unseres Unternehmens stand hinter
mir und hat mich in der Vorbereitungszeit bestmöglich
unterstützt. Und natürlich hat mir auch mein Vater sehr
geholfen und mir wertvolle Tipps gegeben.
Katrin Hammer (lacht): Das stimmt, denn parallel zur
Lehre habe ich auch mein BWL Studium an der Universi-
Spengler Fachjournal: Warst du das einzige Mädchen
beim Bundeslehrlingswettbewerb?
46
Spengler Fachjournal 06/2015
Katrin Hammer: Zum Glück nicht. Es war noch ein zweites Mädchen dabei, mit dem ich mich auf Anhieb sehr gut
verstanden habe. Grundsätzlich muss ich aber schon sagen, dass es leider nur sehr wenige Mädchen im Spenglerhandwerk gibt. Schon während meiner Ausbildung
war ich das einzige Mädchen in meiner Klasse. Und das
war nicht immer lustig. Ich würde mir wünschen, dass in
Zukunft noch weitere Mädchen den Weg ins Handwerk
finden, denn eine tolle Zukunft bietet der Spenglerberuf
in jedem Fall.
Spengler Fachjournal: Im Gespräch merkt man wirklich deine Begeisterung für diesen Beruf. Was macht für
dich eigentlich den Reiz aus und warum würdest du das
Spenglerhandwerk jungen Burschen, aber auch Mädchen sehr empfehlen?
Katrin Hammer: Ich bin wirklich mit Herzblut bei der
Sache. Wenngleich ich auch mein Studium erfolgreich
abschließen möchte, gilt meine wahre Leidenschaft
zweifelsohne dem Spenglerhandwerk. Oft fragen mich
Studienkollegen, was ich einmal werden möchte. Während so manch anderer Steuerberater oder Manager angibt, sage ich immer:„Ich bin Spengler.“ Ein ungläubiger
Gesichtsausdruck ist mir dann meist sicher, doch ich bin
einfach davon begeistert, was man aus Blech alles herstellen kann. Dieser Beruf ist so vielseitig und abwechslungsreich zugleich. Sobald meine Studienfreunde dann
meine Werkstücke sehen und erkennen, was ich in diesem Beruf alles erschaffen kann, sind sie doch beeindruckt.
Ich bin einfach
begeistert was
man aus Blech alles
herstellen kann.
Dieser Beruf ist
so vielfältig und
abwechslungsreich. Schon als
Kind habe ich alles
mögliche aus Blech
hergestellt. Für die
Mama gab’s zum
Muttertag dann
eben einen selbst
gebauten Blumentopf.
Spengler Fachjournal: Liebe Katrin und liebe Familie
Hammer. Herzlichen Dank für das nette Gespräch. Für
deine Zukunft und die vielen Ziele, die du dir gesetzt
hast alles Gute. Und wir sehen uns bestimmt wieder,
wenn du und deine Schwester die Meisterprüfung geschafft haben.
Spengler Fachjournal: Wenn wir einen Blick in die Zukunft werfen, was sind nun deine nächsten Ziele?
Katrin Hammer: Nun, zunächst möchte ich neben meiner Arbeit im elterlichen Betrieb mein Studium erfolgreich abschließen. Zusätzlich habe ich schon die Meisterprüfung im Visier. Diese möchte ich, wenn alles gut geht,
schon 2017 gemeinsam mit meiner Schwester Kerstin,
sie ist auch im Unternehmen tätig, absolvieren. Eines
Tages möchte ich dann auch das Unternehmen meiner
Eltern übernehmen und weiterhin in eine erfolgreiche
Zukunft führen.
Spengler Fachjournal: Und was sagen die lieben Eltern
zu deinen ambitionierten Plänen?
Wolfgang und Helga Hammer (lachen): Wir sind unglaublich stolz auf unsere beiden Töchter. Es freut uns
ungemein, mit welcher Hingabe und Leidenschaft sie
den Beruf des Spenglers ausüben. Dass unsere beiden
Töchter einmal das Unternehmen führen werden, davon
sind wir überzeugt. Von uns aus kann das schon in einigen Jahren der Fall sein, denn wir sind beide der Meinung, dass man dem Nachwuchs zur rechten Zeit die
Tore öffnen sollte. Dann können diese ihre Ideen und
Vorstellungen auch in die Tat umsetzen.
47
Spengler Fachjournal 06/2015
Lösung für große Flächen
Siems & Klein in Wien empfehlen CLAD-BOY, CLAD-MAN und BASIC-LIFT
Intelligente Lösungen sind gefragt, wenn es darum geht,
große Paneele, Sandwichelemente, multifunktionale
Dachelemente und Trapezbleche an steilen Dächern
und hohen Fassaden zu montieren. Mit schweißtreibender Manpower, Gurten und Greifzangen werden diese
Probleme bis heute teilweise noch sehr mühsam bewältigt. Doch es geht auch anders. Siems & Klein Automations Systems in Wien zählt zu den anerkannten Spezialisten für Handwerk und Industrie. Mit den Geräteserien
CLAD-BOY und CLAD-MAN sowie dem selbstansaugenden BASIC-LIFT unterstützt Siems & Klein die Teams auf
den Baustellen und in der Produktion.
Spengler, Dachdecker, Hallenbauer, Holzbauer und die
Spezialisten für den Kühlhausbau stehen täglich vor neuen Herausforderungen. Es gilt, tausende Quadratmeter
an Paneelen, Sandwichelementen, Trapezblechen und
großflächigen multifunktionalen Dachelementen zu
verlegen. Für diese Aufgaben entwickelte der schwäbische Vakuumtechnik-Hersteller AERO-LIFT die Produktserie CLAD-BOY und den größeren Bruder CLAD-MAN.
Auf den Baustellen werden Dach- und Wandpaneele
häufig noch immer mit Hilfe von Transportschrauben,
Gurtsystemen, Klemm- und Pressmethoden sowie Greifzangen angehoben und durch mehr oder weniger kontrollierbares Schwenken zur Wand oder auf das Dach bewegt. Beschädigungen sind so kaum zu vermeiden. Eine
schnelle und sichere Montage ist in vielen Fällen nicht
möglich. Solche Methoden kosten auf der Baustelle viel
Durch den Einsatz des leistungsstarken Vakuumhebers CLADBOY können selbst kleine Baustellen-Teams höchste Verlegeleistungen erbringen.
48
Zeit. Zudem ist das Risiko hoch, sich bei diesen Manövern zu verletzen. Mit dem CLAD-BOY werden die Elemente nicht mechanisch fixiert, sondern mittels Vakuum angesaugt, angehoben und über einen Kran an den
gewünschten Zielort auf der Baustelle transportiert. Die
Montage gelingt in deutlich kürzerer Zeit und mit weniger Arbeitskraft. Da die Elemente sehr schnell und präzise positioniert werden können, ist auch die Montage
in vertikaler und horizontaler Ebene sehr einfach. Durch
den Einsatz des leistungsstarken Vakuumhebers können
selbst kleine Baustellen-Teams bei reduzierter Manpower höchste Verlegeleistungen erbringen. Zusätzliche
Sicherheit bietet die Vakuumüberwachung durch den
digitalen Vakuumsensor sowie die vakuumgesteuerte
Motorschaltung.
Die UV-beständigen Saugplatten sind auch bei Kälte,
Wind, Regen und Sonne voll einsatzfähig – die Elastizität ist jederzeit gewährleistet. Durch die hochwertigen
Vollelastomere können Unebenheiten (z.B. Microlinierungen oder Wandsickenstrukturen) auf den Oberflächen kompensiert werden. Der Vakuumsauggreifer ist
hoch anpassungsfähig, verfügt über eine mehrfach abgesicherte Haltekraft und eine hohe Querkraftaufnahme. So können Dach- und Wandpaneele prozesssicher
und schnell angebracht werden. Der stählerne Baustellen-Kollege von Siems & Klein hat, dank der akkubetriebenen Vakuumtechnologie, jede Menge Power. Die netzunabhängige Energie-Einheit wird von den wartungs-
Der BASIC-LIFT funktioniert rein mechanisch ohne Vakuumerzeuger oder lästige Stromkabel. Der neue BASIC-LIFT von Siems
& Klein hebt Lasten von 1.200 kg und mehr.
Spengler Fachjournal 06/2015
freien Sonderbatterien gespeist und mit der vakuumgesteuerten Motorschaltung gekoppelt. Dadurch wird der
ganztägige Permanentbetrieb sichergestellt.
BASIC-LIFT – Das Multitalent
Der BASIC-LIFT zählt zu den Multitalenten von Siems &
Klein Automatic Systems in Wien. Ohne Vakuumerzeuger oder lästige Stromkabel – und somit rein mechanisch – ist er völlig unabhängig. Dennoch hebt dieser
Typ Lasten von 1.200 kg und mehr. Das AERO-LIFT Baukastensystem ermöglicht dabei eine flexible Anpassung
an die individuelle Aufgabenstellung – auch bei sehr geringen Lasten. Saugplatten und Dichtungen aus Hochleistungs-Perbunan garantieren eine lange Standzeit.
Die Sicherheit wird zudem durch ein Vakuummeter so-
wie eine batteriebetriebene Signaleinrichtung (die einzige elektrische Komponente des Geräts) gewährleistet
und erfüllt die EU-Norm EN 13155. Die Handhabung ist
denkbar einfach. Bei jedem Absetzen des Geräts wechselt dieses automatisch von „Saugen“ auf „Lösen“ und
umgekehrt. Ein Ventil muss somit nicht zusätzlich betätigt werden. Der BASIC-LIFT eignet sich durch seine Zuverlässigkeit, seine Unabhängigkeit und seine absolut
einfache Bedienbarkeit für enorm viele Einsatzgebiete.
Vertretung in Österreich
Siems & Klein GmbH & Co KG
CLAD-LIFT und CLAD-BOY Neugeräteverkauf & Verleih
Tel.: 01/61008-55, www.siems-klein.at
Feuerverzinkte Falzklemmen
Vorens-Metall liefert nur hochwertige Spengler- und Dachdeckerprodukte
In letzter Zeit sind vermehrt galvanisch verzinkte Falzklemmen am
Handwerkermarkt im Umlauf. Wenngleich diese im Innenbreich eingesetzt werden können, sind diese für
den Außenbereich jedoch nicht geeignet. Die Firma Vorens aus Mittersill in Salzburg erzeugt daher, neben
den bewährten Kupfer-, Alu-, und
Niro-Falzklemmen ausschließlich
feuerverzinkte Falzklemmen, welche
zudem mit feuerverzinkten Schrauben verschraubt sind. Die Vorteile
der feuerverzinkten Falzklemmen:
„„ Stückverzinkung – Tauchen nach
einer Beiz – oder Tauchmittelbehandlung in schmelzflüssiges
Zink.
„„ Übliche Schichtdicke bei den
Klemmen ist 55 – 75 µm.
„„ Legierungsbildung: 2/3 Legierungsschicht, 1/3 Zinkschicht.
Im Gegensatz die Eigenschaften,
wenn das Produkt galvanisch verzinkt wurde:
„„ Elektrolytisches Verzinken durch
Aufbringen von Zinküberzügen.
„„ Übliche Schichtdicke ist 10 µm.
„„ Keine Legierungsbildung, lamellare Zinkschicht.
Die Abtragung von Zinküberzügen
beträgt im Jahr (in µm) in der Stadt
2,00 bis 6,00 µm und im Industriegebiet sogar 3,80 bis 13 µm.
Da die Falzklemmen beim Pulverbeschichten zusammengeschraubt
sind, ist eine galvanisch verzinkte
Klemme zwar an der Außenseite ausreichend geschützt, an der Innenseite jedoch keinesfalls genügend
beschichtet. Daher ist die galvanisch
verzinkte Klemme gegen die agressiven Witterungseinflüsse nicht wie
eine feuerverzinkte Klemme geschützt. Man sollte daher beim Kauf
von Falzklemmen darauf achten,
dass diese auch feuerverzinkt sind,
da für den Außenbereich auch feuerverzinktes Material vorgeschrieben ist. Die Firma Vorens liefert daher nur feuerverzinkte Falzklemmen
sowie feuerverzinkte Schrauben.
49
Spengler Fachjournal 06/2015
Hubarbeitsbühnen
Eine Hubarbeitsbühne muss
Anschlagpunkte
aufweisen, damit
die persönliche
Schutzausrüstung
gegen Absturz
verwendet werden
kann.
Fotos: © GrafikDesign F. Hutter (2)
Sichere Alternative zu Leitern und Gerüsten
Das Arbeiten auf Leitern oder Gerüsten ist gefährlich und führt immer
wieder zu schweren Verletzungen
und bleibenden gesundheitlichen
Schäden. Als flexible und vor allem
sichere Alternative zu Leitern und
Gerüsten kommen auch in Österreich zunehmend sogenannte Hubarbeitsbühnen in unterschiedlichen Ausführungen zum Einsatz.
Bis zu 9.000 derartige Bühnen, so
die Schätzung der Experten, werden
täglich dazu verwendet, um in teilweise großer Höhe und in schwer
zugänglichen Bereichen, die verschiedensten Bau-, Wartungs- oder
Reinigungsarbeiten vorzunehmen.
„Grundsätzlich können diese Arbeiten mithilfe einer Hubarbeitsbühne
wesentlich sicherer ausgeführt werden“, so AUVA-Experte DI Dietmar
Geyer. „Allerdings müssen auch bei
Hubarbeitsbühnen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die beteiligten Mitarbeiter entsprechend unterwiesen werden.“
Hohes Gefahrenpotenzial
Bediener einer Arbeitsbühne arbeiten in großer Höhe – bis zu 100
Meter über dem Boden – und befinden sich dadurch ständig im Ge-
50
fahrenbereich. Allerdings glauben
viele von ihnen, dass sie sicher sind,
weil sie das Geländer rund um den
Arbeitskorb schützt. Dies stimmt
jedoch nur bedingt: „Durch die elastische Bauweise und die großen
Hebelwirkungen schwankt der Arbeitskorb sehr. Die dabei entstehenden Kräfte werden teilweise so stark,
dass die Bediener aus dem Arbeitskorb geschleudert werden können“,
berichtet Geyer. Vor allem Auslegerbühnen wirken wie ein Katapult. Die
Vielzahl der auftretenden Gefährdungen wird von den Verwendern
massiv unterschätzt.
Doch auch andere Gefahren lauern
für den Bediener einer Hubarbeitsbühne: Dies beginnt beim Umkippen der Bühnen durch falsche oder
unzureichende Sicherung des Untergrundes unter den Stützen oder
durch Kollision mit beispielsweise
einem Hallenkran.
Gefährlich kann es aufgrund der
Bauweise auch sein, in großen Höhen Lasten zu übernehmen. Auch
dies kann ein Umstürzen der Hubarbeitsbühne zur Folge haben. Weitere Gefahren betreffen das Verhaken mit Hindernissen oder auch das
Quetschen und Einklemmen des
Bedieners zwischen dem Korb und
einem Bauteil der Umgebung. Und
letztlich kann auch der Arbeitskorb
dann keinen Schutz bieten, wenn
man sich zu weit aus ihm hinauslehnt oder gar mit einer Standorterhöhung im Korb arbeiten will. Das
Aussteigen aus dem Korb in großer
Höhe ist nicht gestattet.
Neben den Gefahren, die von der
Bühne selbst ausgehen können,
muss das Bedienpersonal auch auf
Risiken achten, die ihre Ursache in
der unmittelbaren Umgebung der
Bühne haben. Beispielhaft dafür sind
Gefahren, die von Freileitungen ausgehen.
Schulung macht sicher
Während beispielsweise in Deutschland eine eintägige Schulung für das
Lenken von fahrbaren Hubarbeitsbühnen gesetzlich verpflichtend ist,
fehlt eine entsprechende gesetzliche Regelung in Österreich. Diese
könnte jährlich zwei Tote und eine
Vielzahl von Verletzten verhindern.
Als Alternative empfiehlt die AUVA
eine international gültige Ausbildung gemäß EN ISO 18 878, Mobile
Spengler Fachjournal 06/2015
elevating work platforms –operator
(driver) training für Hubarbeitsbühnenbediener. Diese Schulungen
werden von einigen großen Hubarbeitsbühnenverleihern und anderen
Organisationen angeboten. Diese
Schulung ersetzt jedoch nicht die
Verpflichtung des Arbeitgebers zur
Unterweisung.
Sollten Mitarbeiter, die Hubarbeitsbühnen bedienen, keine Ein- oder
Mehrtagesschulung haben, empfiehlt der Unfallverhütungsdienst
der AUVA eine intensive Einschulung oder Einweisung bei der Übergabe der Bühne, unabhängig davon,
ob eine Bühne gekauft oder gemietet wird.
„„ Die Arbeitsbühne braucht eine
Abschaltung bei Schrägstellung
des Fahrgestells. Diese Einrichtung stellt sicher, dass sämtliche
Bewegungen – sowohl die Fahrbewegung des Unterwagens,
als auch alle Korbbewegungen
– gestoppt werden, sobald die
vom Hersteller angegebene
Maximalneigung des Chassis
erreicht wird.
„„ Eine Einschulung auf die Gefahren wie die Bodenbedienung,
den Notablass, die besonderen
Eigenheiten des Gerätes durch
den Hersteller, Verkäufer oder
Vermieter sollte Bestandteil des
Vertrags sein.
Tipps für das Mieten oder Kaufen
von Hubarbeitsbühnen
Passende Publikationen zum sicheren Umgang mit Hubarbeitsbühnen
können direkt auf der AUVA-Website
unter www.auva.at/publikationen
bestellt oder heruntergeladen werden. Weiters bietet die AUVA auch
entsprechende Seminare und Fachveranstaltungen an.
„„ Die Hubarbeitsbühne muss
Anschlagpunkte
aufweisen,
damit die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz verwendet werden kann.
Sicher sind Hubarbeitsbühnen nur
dann, wenn auch die Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
51
Spengler Fachjournal 06/2015
Drum prüfe und warne
Prüf- und Warnpflichten des Werkunternehmers
Aufträge an Spengler und Dachdecker sind vielfältig und oft kompliziert. Doch was passiert, wenn
sich ein Auftrag technisch nicht so
realisieren lässt, wie er vom Auftraggeber (oder dessen Architekten)
geplant war? Muss der Spengler
Unmögliches möglich machen? Juristisch betrachtet, handelt es sich
bei den Aufträgen an den Spengler zumeist um einen Werkvertrag.
Das heißt, dass der Spengler nicht
nur seine Arbeitsleistung, sondern
den gewünschten Erfolg, also die
Erstellung eines bestimmten Werkes, schuldet. Wird das Werk nicht
auftragsgemäß erstellt, so ist das
Werk in der Regel mangelhaft, was
zu Gewährleistungsansprüchen des
Auftraggebers führt. Ob ein Werk
mangelhaft ist oder nicht, hängt also
in erster Linie vom genauen Inhalt
des Auftrags ab. In manchen Fällen
kommt es jedoch vor, dass das vom
Auftraggeber gewünschte Werk in
dieser Form technisch gar nicht realisierbar ist oder die Funktionsfähigkeit des Werkes weitere (bauliche)
Maßnahmen voraussetzt, an die der
Auftraggeber bisher vielleicht noch
gar nicht gedacht hat oder die er
„Aus Beweisgründen ist dringend zu
empfehlen, die Warnung des Werkbestellers schriftlich vorzunehmen“,
empfiehlt MMag. Thomas Kraler.
52
absichtlich nicht ausgeführt haben
möchte. In seinem Tätigkeitsbereich
gilt der Spengler juristisch jedenfalls
als „Sachverständiger“. Von ihm wird
also verlangt, dass er weiß, was er tut.
Ist das vom Auftraggeber geplante
Projekt technisch nicht möglich, so
muss der Spengler auf diesen Umstand hinweisen. Dasselbe gilt, wenn
noch weitere bauliche Maßnahmen
nötig sind, bevor das Werk auftragsgemäß erstellt werden kann.
Werden die Baustoffe vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt, muss
der Werkunternehmer den Auftraggeber ebenfalls warnen, wenn diese
Materialien nicht für das gewünschte Werk geeignet sind. Als Baustoffe
gelten in diesem Zusammenhang
nicht nur die primären Baustoffe
(Dachrinnen, Metallplatten), sondern auch die nötigen Hilfs- und
Gebrauchsstoffe (Schrauben u.ä.).
Werden dem Werkunternehmer
auch einzelne Arbeitsschritte konkret vorgegeben, so trifft ihn auch
hier eine Warnpflicht, wenn diese Arbeitsschritte unrichtig oder kontraproduktiv sind. Damit der Werkunternehmer seiner Warnpflicht nachkommen kann, muss er den Auftrag,
die Vorarbeiten, die zur Verfügung
gestellten Baustoffe und eventuell
vorgegebene Arbeitsschritte genau
überprüfen.
Die Judikatur ist hier eher streng
und nimmt eine Warnpflicht sogar
dann an, wenn der Auftraggeber
selbst fachkundig, also etwa als
Spengler tätig ist. Auch eine vorhandene Bauaufsicht (etwa auf einer
größeren Baustelle) entlastet den
Werkunternehmer nicht. Allerdings
kann im Fall des Falles die Fachkundigkeit des Werkbestellers als
Mitverschuldenseinwand geltend
gemacht werden. Es empfiehlt sich
daher jedenfalls, die eigenen Bedenken bei der Erstellung des Werkes
zum Ausdruck zu bringen. Eine vor-
„In seinem Tätigkeitsbereich gilt der
Spengler juristisch als ‚Sachverständiger‘.
Von ihm wird also verlangt, dass er weiß,
was er tut“, erklärt Mag. Simon Pöschl.
geschriebene Form für die Warnung
gibt es nicht. Aus Beweisgründen ist
jedoch dringend zu empfehlen, die
Warnung des Werkbestellers schriftlich oder zumindest unter Zeugen
vorzunehmen.
Kommt der Werkunternehmer seiner Warnpflicht nach und beharrt
der Auftraggeber dennoch auf der
geplanten Ausführung, so kann der
Werkunternehmer mit der Herstellung des Werkes fortfahren. Wenn
nun das Werk misslingt oder Mängel
aufweist, weil Umstände eingetreten sind, auf die der Werkunternehmer im Rahmen seiner Warnpflicht
hingewiesen hat, so muss der Auftraggeber dem Werkunternehmer
dennoch den Werklohn bezahlen.
Mag. Simon Pöschl ist Rechtsanwalt
in Innsbruck und Lektor für Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht.
E-Mail: [email protected]
MMag. Thomas Kraler ist Rechtsanwaltsanwärter in der Kanzlei AWZ.
E-Mail: [email protected]
AWZ Rechtsanwälte GmbH
Fallmerayerstraße 8/DG
6020 Innsbruck
Tel: 0512-566000
www.ra-awz.at
Spengler Fachjournal 06/2015
Sadler LIKU Therm
®
Die innovative Lichtkuppel lässt nur Sonne rein
Das
energiesparende
System
LIKU®Therm aus dem Hause Sadler Lichtkuppeln ist besonders für
Wohn- und Arbeitsräume bestens
geeignet. Warum? Es lässt Licht rein,
aber Kälte, Feuchtigkeit und Lärm
draußen. Diese Vorteile wollte auch
die Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG) nutzen, als sie die Sanierung
aller Lichtkuppeln des Gymnasiums
Oberpullendorf projektierte. Denn
in der Vergangenheit waren immer
wieder Probleme mit Kondenswasser aufgetreten – ganz typisch für
Lichtkuppeln mit ungenügendem
U-Wert und mangelnder Dichtheit. Daher kam eigentlich nur ein
Produkt in Frage: Die LIKU®ThermLichtkuppel der Firma Sadler Lichtkuppeln. Diese wurde speziell für
den Einbau über Wohnräumen konzipiert, denn das thermisch getrennte Mehrkammernrahmensystem der
Sadler LIKU®Therm Lichtkuppel gibt
durch ihre besondere Konstruktion
(siehe Skizze) Wind und Feuchtigkeit
keine Chance. Gleichzeitig bietet sie
einen optimalen Lichteinfall. Damit
verbessert das Gymnasium Oberpullendorf das Raumklima und den
Energiehaushalt des Gebäudes und
spart gleichzeitig Kosten.
Das Allround-Produkt ist sowohl
für den Neubau als auch für die Sanierung bestens geeignet und lässt
sich problemlos auch bei fast allen
bestehenden Lichtkuppel-Systemen
einbauen. Die Lichtkuppel mit VSGGlas ist durchsturzsicher nach GSBau 18, kann 2- bis 5-schalig ausgeführt werden und verbessert den UWert bis zu 48% (Verbesserung des
U-Wertes bis ca. 48% bei 2-schaligen
und ca. 25% bei 4-schaligen Lichtkuppeln). Doch nicht nur für öffentliche Gebäude wie zum Beispiel Schulen ist die Sadler LIKU®Therm Lichtkuppel geeignet. Auch für Niedrigenergiehäuser kann sie problemlos
eingesetzt werden. Die hochwertig
Die Lichtkuppel mit VSG-Glas ist
durchsturzsicher nach GS-Bau 18, kann
2- bis 5-schalig ausgeführt werden und
verbessert den U-Wert bis zu 48%.
ausgeführten Sadler LIKU®Therm
Lichtkuppeln können selbstverständlich sowohl mit Lüftung als
auch mit Rauch- und Wärmeabzug
ausgestattet werden.
Die zahlreichen Vorteile der Sadler
LIKU®Therm Lichtkuppel im Überblick:
„„ Verbesserung des U-Wertes von
ca. 48% bei 2-schaligen und ca.
25% bei 4-schaligen Lichtkuppeln
„„ Zwei Dichtungen, die in zwei
Ebenen den Rahmen umlaufen,
gewähren Dichtheit gegen
Feuchtigkeit und Wind
„„ Blower-Door (Luftdichtheit) geprüft – daher besonders für den
Wohnbereich bzw. für Niedrigenergiehäuser geeignet
„„ Gute Schalldämmung und reduzierte Regengeräusche
„„ Nachrüstung bei bestehenden
Lichtkuppeln und bei Fremdfabrikaten möglich
„„ Geeignet für fixe und öffenbare
Lichtkuppeln
„„ Hohe Lichtdurchlässigkeit
„„ Durchsturzsicherung nach GSBau 18 integriert
SADLER LICHTKUPPELN
Kunststoffverarbeitungsges.m.b.H.
II. Betriebsstraße 16
2514 IZ-Traiskirchen-Süd
Tel.: 02252/48 716
Fax: 02252/48 715
E-Mail: [email protected]
www.sadler.at
53
Spengler Fachjournal 06/2015
Wirklich gesund oder bloß teurer?
Schon seit Jahren herrscht der Bio-Trend in vielen Bereichen unseres Lebens. Ganz gleich ob im Supermarkt, in
den Medien oder immer häufiger auch im Textilhandel,
viele nutzen das Label „Bio“. Besonders in Österreich haben Anbau und Konsum von Bio-Produkten in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Bioanteil am Einkauf
von Frischeprodukten im Einzelhandel liegt mittlerweile
bei 6,5 %. Dies betrifft insbesondere Lebensmittel wie
Eier, Milch, Bananen oder Käse. Auffallend ist, dass biologische Lebensmittel in Familien eine wesentlich höhere
Rolle spielen, als in Single-Haushalten. Was steckt nun
aber wirklich hinter biologischen Lebensmitteln und
sind sie gesünder als konventionell erzeugte?
Einheitliches EU-Bio-Zeichen
Grundsätzlich bezeichnet man Lebensmittel, die aus
einer ökologischen Landwirtschaft stammen, als BioLebensmittel. Der Begriff „Bio“ wurde bereits vor einigen
Jahren von der EU gesetzlich genau geregelt, um Konsumenten vor Irreführung und Täuschung zu schützen.
Dafür wurde 2010 auch ein einheitliches Bio-Zeichen
entworfen, um Kunden den Einkauf und die Auswahl
zu erleichtern. Parallel existiert jedoch eine Vielzahl an
unterschiedlichsten Bio-Zeichen, die oft mehr verwirren
als helfen. Ein Grund dafür ist, dass viele Bio-Verbände
individuelle, manchmal sogar über das gesetzliche Maß
hinausgehende Qualitätskriterien und Anforderungen
an das Produkt haben. Ohne sich genauer über diese Eigenschaften zu informieren, ist es für den Kunden kaum
möglich, auf den ersten Blick zu erkennen, wofür die einzelnen Bio-Zeichen im Detail stehen. Für alle jedoch gilt:
Sie müssen mindestens den Anforderungen der EU-BioVerordnung entsprechen.
Umfangreiche Anforderungen
Diese EU-Verordnung dient dazu, um ökologisch hergestellte Produkte von konventionellen unterscheiden zu
können. So wurde 2007 von der EU genau geregelt, wie
landwirtschaftliche Erzeugnisse produziert und gekennzeichnet werden müssen, um es als Bio-Produkt verkaufen zu dürfen. Für diese Produkte gelten umfangreiche
Anforderungen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass sie
nicht gentechnisch verändert sein dürfen und ohne den
Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdüngern und Klärschlamm produziert werden müssen. Bei tierischen Produkten wird außerdem
Wert auf eine artgerechte Haltung gelegt, was mitunter
bedeutet, dass weder Antibiotika noch Wachstumshormone bei der Aufzucht eingesetzt werden dürfen. Weiters dürfen diese Produkte auch nicht durch Bestrahlung
54
„Hinter dem Begriff
‚Bio’ steckt zwar
mehr als nur ein
höherer Preis,
wer sich allerdings tagtäglich
ausgewogen und
abwechslungsreich
ernährt, deckt auch
mit konventionellen Lebensmitteln seinen Bedarf
an wichtigen
Nährstoffen“, weiß
Christina Reiner.
haltbar gemacht werden und enthalten wesentlich weniger Lebensmittelzusatzstoffe als viele konventionelle
Produkte.
Begriffsregelung
Die Begriffe „biologisch“ und „ökologisch“ dürfen synonym verwendet werden. Was Verbraucher allerdings
durchaus verwirren kann, sind Begriffe wie „Naturkost“,
„aus naturnahem Anbau“, „aus umweltgerechter Landwirtschaft“ oder „aus kontrolliertem Anbau“. Diese Produkte stammen aus konventionellem Anbau und haben
mit Bio nicht unbedingt etwas zu tun.
Bewusst nachhaltig
Für viele Konsumenten, denen Nachhaltigkeit, Naturbewusstsein, artgerechte Haltung und andere ökologische Aspekte wichtig sind, stellen Bio-Produkte einen
Für Bio Produkte gelten umfangreiche Anforderungen, wie zum
Beispiel die Tatsache, dass sie nicht gentechnisch verändert sein
dürfen.
Foto: © Sabine Mense, Spotlight Atelier
Biologische Lebensmittel
Spengler Fachjournal 06/2015
guten Weg dar, diese Werte zu fördern und künstliche
Lebensmittelzusatzstoffe, wie synthetische Farb- und
Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen oder Stabilisatoren in ihren Lebensmitteln
zu meiden. Bio-Lebensmittel zählen außerdem zu den
Produkten mit dem höchsten gesetzlich gesicherten
lebensmittelrechtlichen Standard und werden umfangreich durch regelmäßige Kontrollen überprüft, was den
einen oder anderen möglicherweise mit ruhigerem Gewissen in seinen Bio-Apfel beißen lässt.
Ist Bio gesünder?
Aber Bio soll ja nicht nur gesetzlich geregelt, sondern
auch möglichst gesund sein. In vielen Studien war der
gesundheitliche Effekt von Bio-Produkten bereits Untersuchungsschwerpunkt. Dabei konnte man auch aus
gesundheitlicher Sicht einige positive Argumente feststellen. So sind etwa Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gar nicht oder nur in Spuren in Bio-Lebensmitteln
enthalten. Teilweise haben Bio-Lebensmittel auch einen
höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen oder sekundären Pflanzenstoffen. Eine Studie der Universität
Stanford konnte beispielsweise einen höheren Phosphorgehalt in Biolebensmitteln oder einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Bio-Milch feststellen.
Stiftung Warentest verglich seit 2002 mehr als 80 BioProdukte mit konventionellen Lebensmitteln in den
Bereichen Schadstoffe, Keime, Geruch und Geschmack.
Fazit: Die meist teureren Bio-Produkte sind in Bezug auf
die untersuchten Eigenschaften nicht immer zwingend
besser als herkömmliche. Auf beiden Seiten gibt es sehr
gute aber auch mangelhafte Produkte. Babymenüs enttäuschten zum Beispiel in Punkto Vitamin C und Fettgehalt und natives Olivenöl wies Mängel in der Sensorik
auf. Allerdings wies keines der Bio-Produkte Rückstände
von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf.
Wer sich allerdings tagtäglich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, deckt auch mit regionalen, saisonalen konventionellen Lebensmitteln seinen Bedarf
an wichtigen Nährstoffen. Der Griff zu Bio bedeutet aber
darüber hinaus die Unterstützung artgerechter Tierhaltung, nachhaltiger Bodenbewirtschaftung und der
biologischen Artenvielfalt. Bio steht somit auch für ein
gesundes Verständnis für Natur, Tierwelt und eine ökologische Zukunft.
Christina Reiner ist Studentin des Studiengangs Diätologie an
der Fachhochschule Joanneum in Bad Gleichenberg. Weitere
Autorin: Elisabeth Unger (ebenfalls Studentin der Diätologie
an der FH Joanneum).
Mag. Angela Mörixbauer ist Ernährungswissenschafterin und
Lektorin an der FH Joanneum in Bad Gleichenberg.
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Spengler Fachjournal 06/2015
Mindestlohn einhalten
Emfpindliche Strafen bei unterentlohnten Arbeitnehmern
Nach dem neuen Lohn- und Sozialdumpinggesetz ist eine Entlohnung unter dem vorgeschriebenen
Mindestlohn strafbar. Die Regelung
gilt für alle Arbeitnehmer, also inund ausländische, egal ob aus dem
EU/EWR-Raum oder Drittstaaten.
Eine Unterentlohnung liegt dann
vor, wenn der Arbeitgeber nicht das
nach Gesetz, Verordnung oder kollektivvertraglich zustehende Entgelt,
einschließlich aller nicht beitragsfreien Entgeltbestandteile wie Zulagen, Zuschläge oder Sonderzahlungen an den Dienstnehmer bezahlt.
Ein Verstoß stellt eine von Strafe bedrohte Verwaltungsübertretung dar,
die von der prüfenden Abgabenbehörde zwingend bei der zuständigen Bezirksverwaltung zur Anzeige
zu bringen ist.
Die Strafen sind abhängig von der
Anzahl der von der Unterentlohnung betroffenen Personen und
ob die Unterentlohnung erstmalig
war oder nicht. Die Strafe entfällt,
wenn der Arbeitgeber die Unterentlohnung vor einer Kontrolle
der Abgabenbehörde nachweislich
nachbezahlt hat. Nach der Kontrolle
kann die Strafe entfallen, wenn das
fehlende Entgelt innerhalb einer
bestimmten Frist nachbezahlt wird
und die Unterentlohnung nur gering war oder das Verschulden des
Arbeitgebers (bzw. dessen verant-
wortlichen Beauftragten) die leichte
Fahrlässigkeit nicht übersteigt. Zur
Kontrolle des Mindestentgelts müssen folgende Unterlagen bereitgestellt werden:
„„ Alle Lohnunterlagen, wie Arbeitsvertrag, Dienstzettel oder Lohnzettel
„„ Lohnzahlungsnachweise und
Banküberweisungen (Achtung:
ab 2016 ist am Bau keine Barzahlung von Löhnen mehr erlaubt)
sowie Lohn- bzw. Arbeitsaufzeichnungen
„„ Unterlagen zur Lohneinstufung
Bitte beachten Sie auch die Verantwortung des Auftraggebers für die
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
(Sozialdumping, Arbeitserlaubnis,
etc.) für den Auftragnehmer bei der
Vergabe von Bauleistungen.
Die Strafen für unterentlohnte Arbeitnehmer sind sehr empfindlich.
Wurden bis zu drei Arbeitnehmer
unterentlohnt, reicht die Strafe für
jeden Arbeitnehmer von 1.000 bis zu
10.000 Euro, im Wiederholungsfall
sogar bis zu 20.000 Euro. Bei mehr
als drei unterentlohnten Arbeitnehmern ist mit Strafen zwischen 2.000
und 20.000 Euro je Arbeitnehmer, im
Wiederholungsfall mit bis zu 50.000
Euro zu rechnen. Der Mindestlohn
sollte daher unbedingt eingehalten
werden.
Das Strafausmaß ist abhängig von der Anzahl der von der Unterentlohnung betroffenen Personen und ob die Unterentlohnung erstmalig war oder nicht.
56
„Im Falle von unterentlohnten Arbeitnehmern drohen empfindliche Strafen
bis zu 50.000 Euro. Der Mindestlohn
sollte daher unbedingt eingehalten
werden“, empfiehlt Mag. Reinhold Koch.
Koch und Partner
Steuerberatungs GmbH
IZ-NÖ-Süd, Straße 10, Objekt 60
2355 Wiener Neudorf
Tel.: 02236/64 211, Fax: DW -37
E-Mail: [email protected]
www.kochundpartner.at
Standort Graz:
Reininghausstraße 49, 8020 Graz
Tel.: 0316/58 32 08, Fax: DW -80
E-Mail: [email protected]
Spengler Fachjournal 06/2015
Neuer Internetauftritt
Filli-Stahl Homepage 2.0 ist online
Seit November 2015 präsentiert sich
die Homepage des erfolgreichen
Unternehmens Filli-Stahl in völlig
neuem Design. Neue Einblicke in
das traditionsreiche Unternehmen,
verbesserte Funktionen und eine
höhere Benutzerfreundlichkeit prägen das Gesicht der Filli-Stahl Website – www.fillistahl.at.
Mit den überarbeiteten Dachprofi
und Stahlprofi Bereichen sowie der
Einbindung eines neuen Newsletter-Systems, bietet Ihnen die neue
Filli-Stahl Website ein verbessertes
Service und entspricht den Bedürfnissen modernster Kommunikation.
Mit einer klaren Struktur führt Sie
die neue Homepage ab sofort durch
die einzelnen Bereiche. Zudem haben Sie die Möglichkeit, sich alle nötigen Anträge und Informationen im
Downloadbereich herunterzuladen.
Auf der neuen Filli-Stahl Homepage
werden alle Service- und Produktinformationen nun noch übersichtlicher dargestellt. Weiters gibt es
neue Einblicke in das Unternehmen
und dessen Leistungen, wie auch
die Möglichkeit sich für den FilliStahl Newsletter beziehungsweise
Die neue Homepage www.fillistahl.at bietet den Besuchern jetzt noch mehr Informationen
und zahlreiche neue Features im Dach-, Spengler- und Stahlbereich.
den Kantteilshop für Dach und Fassade zu registrieren. Die neue Filli
Stahl Homepage befindet sich natürlich auf dem neuesten Stand der
Technik und passt sich aufgrund des
„Responsive Screendesigns“ an jegliches Endgerät automatisch an.
Unser Ziel ist es, Filli-Stahl durch
die neue Homepage innovativ, mo-
dern und übersichtlich zu präsentieren. Sie als Besucher finden die
gewünschten Informationen jetzt
noch schneller und zielgerechter.
Besuchen Sie www.fillistahl.at und
machen Sie sich selbst ein Bild. Wir
präsentieren Ihnen professionelle
Lösungen im Spengler-, Stahl-, und
Laserbereich, inklusive gebündeltem Expertenwissen auf diversen
Spezialgebieten.
Wir sind ständig bestrebt, unseren
Kunden durch Taten und Fakten absolute Qualität auf allen Ebenen zu
liefern. Filli-Stahl überzeugt durch
professionelle Fähigkeiten, hier bekommen Sie alles aus einer Hand,
mit Qualität bis ins kleinste Detail.
Erstklassige Qualität und absolute Flexibilität – die Filli Stahl Dachprofis sind in jeder
Hinsicht der perfekte Partner.
Filli-Stahl GmbH
Schrödingerstrasse 5
9020 Klagenfurt
Tel.: 0463/37970-0
Fax: 0463/37970-3326
E-Mail: [email protected]
www.fillistahl.at
57
Spengler Fachjournal 06/2015
Ein echter Partner
Der völlig neue Mitsubishi L200
Er gehört zweifelsohne zu den bekanntesten und ebenso beliebtesten Pick-Ups in Österreich, der L200
von Mitsubishi. Nachdem der erfolgreiche Vorgänger schon einige Jahre
auf dem Buckel hatte, wurde nun der
neue L200 auf den Markt gebracht.
Wir haben den Freund zahlreicher
Handwerker und Unternehmer intensiv getestet.
Optisch hat sich nicht allzu viel geändert. Es ist nach wie vor die klassische DNA seiner Vorgänger zu sehen, wenngleich das Gesamterscheinungsbild weiter geschärft und modernisiert wurde. So sieht das neue
Modell nun noch schnittiger, mächtiger und dynamischer aus. Viel getan hat sich zweifelsohne im Innenraum. Hier gab es einen gewaltigen
Sprung vorwärts, was Komfort und
Qualität anbelangt. Auch wenn der
L200 ein echtes Arbeitstier ist, das
Gefühl im Cockpit ist jedem anderen
komfortablen PKW gleichzusetzen.
Wenngleich man so luxuriöse Features wie Sitzheizung, Leder oder
Navi findet, bleibt der L200 von
Mitsubishi doch ein waschechter
Offroader und Alleskönner. Dafür
sorgt das ausgeklügelte Allradsystem ebenso wie der drehmomentstarke Diesel mit wahlweise 154
oder 181 PS. Letzterer macht den
58
Der neue Mitsubishi L200
überzeugt mit einem
starken Motor, gutem
Fahrkomfort, zahlreichen
Luxusfeatures sowie mit
herausragenden Geländeeigenschaften.
L200, nicht zuletzt dank 430 Nm
Drehmoment, zum echten Power
Pick Up, der keine Grenzen kennt.
Und mit „keine Grenzen“ meinen wir
auch keine Grenzen. In einem intensiven Offroadtest konnten wir nämlich erfahren, zu welch entlegenen
Orten man mit dem L200 gelangt.
Wir waren mitunter sprachlos.
Den neuen Mitsubishi L200 gibt es
als Klub- oder Doppelkabine. Das
Einstiegsmodell Invite ist bereits ab
25.990 Euro, das Topmodell Instyle
mit zahlreichen Luxusfeatures ab
36.490 Euro zu haben. Uns hat der
neue L200 mehr als nur gefallen.
Man thront regelrecht über der Straße und kennt auch auf unbefestigten Wegen praktisch keine Grenzen.
Hinzu kommt, je nach Ausstattungslinie, jede Menge Qualität und Luxus
sowie zum großen Vergnügen ein
kraftvoller Motor, der zu jeder Zeit
über ausreichend Power verfügt. Für
Handwerker und Unternehmer ist
dieses Auto eine echte Option.
Spengler Fachjournal 06/2015
Schnittiger Tourer aus Fernost
Toyota Auris Touring Sports – Prädikat: sportlich
Im Grunde ist es ein klassischer Kombi, doch Toyota
nennt den neuen Auris lieber „Touring Sports“. Ein schnittiger Name für ein doch ebenso schnittiges Auto. Denn
wenngleich es auch ein Kombi ist, so ist dieser dafür aber
richtig gut gelungen. Insbesondere die Frontpartie wirkt
sehr dynamisch und sportlich. Hier hat das Designteam
ganze Arbeit geleistet. Aber auch die Silhouette und das
Heck passen gut und geben dem Japaner ein adrettes
Gesamterscheinungsbild. Und dieses setzt sich auch im
Innenraum gekonnt fort. Toyota hat den Ansatz „Weniger ist mehr“ konsequent verfolgt und die Kommandozentrale klar und sehr übersichtlich strukturiert. Man
findet sich gut zurecht und auch die bequemen und gut
konturierten Sitze tragen positiv zu dem guten Gesamteindruck bei. Für Vortrieb sorgte in unserem Testwagen
der 1,6 Liter Diesel mit 112 PS. Das klingt jetzt vielleicht
nicht berauschend, doch der Motor passt wirklich sehr
gut zum Fahrzeug. Sparsam und antrittsstark zugleich
macht er – in Kombination mit dem ausgewogenen
Fahrwerk und der direkten Lenkung – viel Spaß. Bleibt
Der Toyota Auris Touring Sports sieht nicht nur gut aus, besonders mit dem stärkeren Diesel fährt er sich auch sehr dynamisch.
die Frage nach den Schwächen des neuen Auris Touring
Sports. Nun ehrlich gesagt haben wir während unserem
Testeinsatz keine gefunden. Der Toyota war stets ein
sportlich komfortabler Weggefährte, der noch dazu für
einen durchaus fairen Preis von rund 28.000 Euro – und
da waren schon viele tolle Extras dabei – zu haben ist.
Unserer Meinung nach eine interessante Option in der
großen Welt der Kombis.
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Spengler Fachjournal 06/2015
Frisch und sauber
Die Bitumen-Abdichtung des Wasserbassins in der Gemeinde St. Koloman im Salzburger Land war undicht geworden, so dass sich in der
Betondecke Risse gebildet hatten.
Dadurch drang schmutziges Oberflächenwasser ein und verunreinigte
das Trinkwasser. Eine neue Abdichtung war gefragt, die auch der Wurzel- und Rhizombildung standhält
und das Becken langfristig schützt.
Die ausführende Schorn GmbH
aus Golling entschied sich bei der
Instandsetzung für Triflex Flüssigkunststoff, da dieser alle Anforderungen erfüllt. Nach Abstimmung
mit Thomas Resch, Triflex Gebietsverkaufsleiter für Oberösterreich
und Salzburg, setzten die Verarbeiter das Abdichtungssystem Triflex
ProTect auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) ein. Es ist auf
Wurzelfestigkeit geprüft und kann
auch bei dauerhaft stehendem Wasser eingesetzt werden. Der Flüssigkunststoff ist bis -5 °C verarbeitbar.
Daher war er die optimale Lösung
für die Flächensanierung von insgesamt 135 m2 während der kalten
Winterzeit. St. Koloman ist 30 km
von Salzburg entfernt und bietet auf
einer Gesamtfläche von 56 km2 ein
Mittels Sandstrahlen entfernten die Sanierungsspezialisten die alte Bitumenabdichtung, bevor sie den Untergrund
vorbereiteten.
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Fotos: © Triflex (3)
Triflex ProTect schützt Trinkwasserbassin vor Verunreinigung
Das Abdichtungssystem Triflex ProTect ist wurzel- und rhizomfest. Somit ließ sich das
Becken nach der Abdichtung wieder mit Erde bedecken.
idyllisches Lebensumfeld – sowohl
für die 1.650 Einwohner als auch
für zahlreiche Urlauber. Auf 851 m
Seehöhe gelegen, lockt die Gemeinde mit angenehmer Luft Wanderer
ebenso wie Wintersportler in die Region Tennengau.
Das Bassin wird als Trinkwasserbecken der Ortschaft St. Koloman genutzt. Die bestehende bituminöse
Abdichtung des Behälters war porös
geworden und in der Betondecke
hatten sich Risse gebildet, so dass
unreines Oberflächenwasser eindringen konnte. Um die Sauberkeit
des Trinkwassers weiterhin sicherzustellen, stand eine kurzfristige Sanierung im Winter bevor. Eine Abdichtung war gefragt, die sich auch bei
Temperaturen zwischen 0 °C und 4
°C zuverlässig aufbringen lässt. Zudem musste sie beständig gegen
Wurzeln und Rhizome sein, weil die
Konstruktion nach der Instandsetzung wieder vollständig mit Erde
bedeckt werden sollte. Die Anforderungen im Überblick:
„„ Langzeitsichere Abdichtung
„„ Wurzel- und Rhizomfestigkeit
„„ Anwendung bei niedrigen Temperaturen
„„ Schnelle Instandsetzung
Sicheres System gewählt
Nach der Beratung durch TriflexMitarbeiter Thomas Resch hat sich
die ausführende Schorn GmbH für
das Abdichtungssystem Triflex ProTect auf PMMA-Basis entschieden. Es
besitzt eine Europäische Technische
Zulassung (ETA) und wurde erfolgreich auf Wurzel- und Rhizomfestigkeit geprüft. Daher gewährleistet
der Flüssigkunststoff den zuverlässigen Einsatz unter einer Grünfläche.
Triflex ProTect ist schnell reaktiv und
ermöglicht somit minimale Verar-
Auf die Grundierung mit Triflex Cryl
Primer 276 und Ausgleichsarbeiten mit
Triflex Cryl Spachtel folgte das Abdichten von Details und Fläche.
Spengler Fachjournal 06/2015
beitungszeiten. Tieftemperaturflexibel lässt sich das Material in der
kalten Jahreszeit sicher applizieren.
Dank hoher Hydrolysebeständigkeit
ist das System bei dauerhaft stehendem Wasser die optimale Lösung.
Da neben der 100 m2 großen Ebene auch 35 m2 Hoch- und Tiefzüge
abgedichtet werden sollten, eignete sich hier die Komponente Triflex
ProDetail besonders gut, denn die
Abdichtung haftet sogar auf senkrechten Flächen. Die Vorteile von
Triflex ProTect im Überblick:
„„ Wurzel- und rhizomfest
„„ Verarbeitbar bis -5 °C
„„ Hydrolysebeständig
„„ Dauerhaft dicht
„„ Elastisch und rissüberbrückend
„„ Vollflächiger Haftverbund
„„ Kurze Reaktionszeiten
„„ Geprüfte Sicherheit
Schrittweise abgedichtet
In einem ersten Arbeitsschritt bereiteten die Mitarbeiter der Schorn
GmbH den bestehenden Unter-
grund vor und entfernten die Bitumenabdichtung von der Fläche
sowie von Hoch- und Tiefzügen.
Anschließend brachten sie die Grundierung Triflex Cryl Primer 276 auf.
Sie ist speziell für saugende Untergründe wie Beton entwickelt worden. Unebenheiten und feine Risse
egalisierten die Verarbeiter mit Triflex Cryl Spachtel. Alle Details und
Seitenwände wurden mit Triflex ProDetail zuverlässig abgedichtet. Auf
die Fläche brachten die Sanierungsspezialisten Triflex ProTect auf. Dank
Vliesarmierung wirkt die komplette
Abdichtung dynamisch rissüberbrückend. Die Arbeitsschritte im Einzelnen:
„„ Entfernen der Bitumenabdichtung durch Sandstrahlen
„„ Grundierung der gesamten mineralischen Oberfläche mit Triflex
Cryl Primer 276
„„ Ausbesserung von Unebenheiten
mit Triflex Cryl Spachtel
„„ Abdichtung von Details, Hochund Tiefzügen mit Triflex ProDetail
„„ Aufbringen der Flächenabdichtung Triflex ProTect
„„ Bedecken des Bassins mit Erde
Zeitig saniert
Innerhalb von nur zwei Tagen haben
die Verarbeiter das Becken saniert,
trotz extrem niedriger Temperaturen. „Das Material ist perfekt. Mit
Produkten anderer Hersteller hätten wir das Projekt dieses Jahr nicht
mehr fertigstellen können“, sagte
Bauleiter Rupert Schorn. Das Bassin
ist langfristig geschützt, so dass die
Gemeinde St. Koloman nun wieder
über frisches, sauberes Trinkwasser
verfügt.
Triflex GesmbH
Geschäftsführer: Ing. Karl Hofer
Operngasse 17-21, 1040 Wien
Tel.: 01/23060 8090
Tel.: 0699/133 133 14
Fax: 01/23 060 8091
E-Mail: [email protected]
www.triflex.at
61
Spengler Fachjournal 06/2015
Reinhold Messner
Das neue Museum des weltberühmten Bergsteigers
Foto: © Zaha Hadid
Was dieser Mann vollbracht hat, hat noch keiner vor ihm
erreicht. Der Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner ist
der erste Mensch, der alle 14 Achttausender dieser Welt
bestiegen hat, mitunter auch ohne Sauerstoffflasche.
Aber er ist nicht nur ein Extrembergsteiger, sondern
ein wahrer Alleskönner: Er war in der Politik tätig, ist ein
renommierter Buchautor und nun hat er bereits sechs
Messner Mountain Museums (kurz: MMM) eröffnet. Jedes einzelne von diesen ist einzigartig und berichtet
über das Mysterium Berg und alles, was dazu gehört.
Das neueste in dieser Museumsreihe nennt sich MMM
Corones und befindet sich auf der Spitze des Kronplatzes in Südtirol. In einer Höhe von 2.275 Metern ragt das
MMM Corones aus dem Berg empor, denn das Besondere
an dem Museum ist, dass es hauptsächlich unterirdisch
erbaut wurde. Dazu wurde zunächst ein 10 m tiefes Loch
an der Spitze des Berges ausgehoben, wobei etwa 4.000
m3 an Stein und Erde entstanden. Eingebettet in dieses
Loch hat man dann das Museum erbaut. Um die restlichen Steine und Erdteile auch sinnvoll zu verwerten, hat
man auf das fertige Gebäude das übriggebliebene Geröll aufgeschüttet, wodurch die Temperatur im Inneren
des Museums noch besser konstant gehalten werden
kann.
Das Grundgerüst des Museums besteht aus Stahlprofilen mit verstellbaren Klammern, um Toleranzen ausgleichen zu können. Bei den Materialien fiel die Wahl
auf Beton, einerseits um das Thema des traditionellen
Alpinismus aufzugreifen, andererseits hat sich dabei
auch die Vorliebe der Architektin Zaha Hadid durchgesetzt. Das gesamte Museum besteht nahezu ausschließ-
Auf der Spitze des Kronplatzes in Südtirol, in einer Höhe von
2.275 Metern ragt das MMM Corones aus dem Berg empor.
Foto: © Kronplatz
Foto: © Zaha Hadid
lich aus diesem Material. Hauptsächlich wurden zwei
verschiedene Betonarten eingesetzt: Schichtbeton, der
mit dunkelgrauem Beton eingefärbt wurde und Fertigbetonplatten, die mit hellem Beton vermischt wurden.
Auch der Boden des Gebäudes besteht aus Beton. Dafür
wurden im Vorhinein eigens Industrieböden gegossen.
Die fertigen Museumswände sind zwischen 40 und 50
cm dick, wobei das Dach bis zu 70 cm stark ist. Insgesamt
wurden etwa 400 Innen- und Außenplatten verarbeitet,
die meisten davon wurden auch direkt vor Ort gemischt
und gegossen. Komplexere oder geschwungene Elemente wurden bereits im Vorfeld vorbereitet. Die Materialien im Inneren wurden eigens mit einem härtenden
Mittel behandelt, um im Winter den harten Skischuhen
unbeschädigt zu trotzen.
Schwierig beim Bau war es, die 44 Tonnen schweren
Betonmischmaschinen über eine 15 km lange, unbefestigte Forststraße zur Baustelle auf die Spitze des Kron-
Das Grundgerüst des Museums besteht aus Stahlprofilen mit
verstellbaren Klammern, um Toleranzen ausgleichen zu können.
62
Von Außen kann man von dem Gebäude lediglich den imposanten Eingang, sowie die überhängende Terrasse sehen.
platzes zu befördern. Dazu kamen dann noch erschwerte Wetterbedingungen und die Schwierigkeit, dass das
Gebäude kein Gewöhnliches ist, sondern ein nach parametrischen Maßstäben geplantes. Von Außen kann man
von dem Gebäude lediglich den imposanten Eingang,
sowie die einzigartige, überhängende Terrasse sehen.
Über diesen beiden Elementen des Museums finden
sich massive Vordächer, die vor Fragmenten aus Eis und
Stein schützen sollen. Von der einmaligen, 6m breiten
Terrasse mit 240° Aussicht, hat man einen traumhaften
Blick nach Westen, wo man zur Bergspitze des Ortlers
und in Richtung Südtirol blicken kann. Im Inneren des
Museums kann der Besucher sich auf insgesamt 1.000
m2 und drei Etagen dem Thema des modernen Bergsteigens und Alpinismus hingeben. Die Stockwerke sind mit
Treppen verbunden und man findet zahlreiche, dreifach
verstärkte Panoramaglasscheiben, die nicht nur einen
ausgezeichneten Blick auf die Dolomiten zulassen, sondern auch Tageslicht im Inneren des Museums ermöglichen, was für ein unterirdisches Gebäude doch außergewöhnlich ist. Beeindruckend ist auch der niedrige
Energieverbrauch des Museums. Das Klima im Inneren
wird das ganze Jahr über aufgrund der eingesetzten Materialien, der Verarbeitung und der Umsetzung konstant
gehalten.
Das neue MMM Corones ist ein wahrlich einzigartiges
Bauwerk. Der Besucher hat die Möglichkeit in den Berg
Foto: © Zaha Hadid
Spengler Fachjournal 06/2015
Im Inneren des Museums kann sich der Besucher auf 1.000 m2
dem Thema des modernen Bergsteigens hingeben.
und die Alpen einzutauchen und sich mit diesen so nah
wie noch nie verbunden zu fühlen. Eingebettet in die
Bergspitze des Kronplatzes und umgeben von tiefen
Schluchten und den hohen Dolomiten ragt das MMM
Corones aus dem Berg hervor und wird eins mit diesem.
Die Kombination aus modernster und aufwendig geplanter Architektur mit allerhand technischen Tricks und
architektonischen Feinheiten und der rauen, scharfkantigen Bergwelt der Dolomiten schaffen eine einmalige
Symbiose, wodurch man die ungeschliffene Natur der
Alpen hautnah und auf neue Art erleben kann.
63
Spengler Fachjournal 06/2015
Hilfe für bedürftige Familie
Triflex Österreich übernimmt Hauspatenschaft im SOS-Kinderdorf Seekirchen
Triflex GesmbH
Operngasse 17-21, 1040 Wien
Tel.: 01/23060 8090, Fax: 01/23 060 8091
E-Mail: [email protected], www.triflex.at
64
Foto: © Triflex
Am 19. Oktober hat der Geschäftsführer der Triflex GesmbH, Herr Ing. Karl Hofer, mit dem SOS-Kinderdorf in
Salzburg, vertreten durch Frau Mag. Elke Siedler und
Frau Evelyn Wörndl, einen mehrjährigen Vertrag unterzeichnet. Triflex verpflichtet sich eine Hauspatenschaft
für eine 5-köpfige Familie inklusive Betreuerin zu übernehmen. Darüber hinaus wird Triflex einen guten Kontakt zur Patenfamilie pflegen und bei Bedarf auch in
weiteren Belangen unterstützen. Am 25. November
wurde, als offiziellen Akt der Partnerschaft, eine Hauspatenfeier gegeben. Vertreter des ÖAMTC-Salzburg sowie
der Dachdeckerinnung Salzburg unterstützten diesen
Festakt. Mit diesem Beitrag hilft Triflex den Unterhalt des
Hauses und der SOS-Kinderdorffamilie zu finanzieren.
Geschäftsführer von Triflex Österreich, Ing. Karl Hofer, unterzeichnete stolz die Hauspatenschaft im SOS-Kinderdorf.
Spengler Fachjournal 06/2015
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Spengler Fachjournal 06/2015
Immobilienbesteuerung
Ab dem kommenden Jahr muss man sich auf höhere Abgaben einstellen
Ab 2016 muss man sich auf eine
höhere Immobilienbesteuerung einstellen. So wird unter anderem die
Immobilienertragsteuer von 25%
auf 30% erhöht. Der besondere
Steuersatz gilt sowohl für private als
auch für betriebliche Grundstücksveräußerungen. Bestimmte Grundstücksveräußerungen, dazu zählen
Grundstücke im Umlaufvermögen,
Schwerpunkt der betrieblichen Tätigkeit in der gewerblichen Überlassung und Veräußerung von Grundstücken, Teilwertabschreibungen,
übertragene stille Reserven, unterliegen dem normalen Einkommensteuertarif (Tarifbesteuerung). Für
die Veräußerung von Altvermögen,
das sind Grundstücke die am 31.
März 2012 nicht mehr innerhalb der
zehnjährigen Spekulationsfrist waren (=steuerverfangen), ergibt sich
unter Anwendung der Pauschalbesteuerung ab dem 1.1.2016 ein Steuersatz von 4,2% (bisher 3,5%).
(für Neuvermögen und auch für
Altvermögen, falls dieses zur Regelbesteuerung optiert wird). Der
Inflationsabschlag reduziert ab 10
Jahren Behaltedauer für jedes weitere Jahr die Steuerbemessungsgrundlage um 2%, um der Inflation
einigermaßen Rechnung zu tragen.
Die Streichung dieses Abschlags bewirkt letztlich eine Erhöhung der Bemessungsgrundlage und somit der
Immobilienertragsteuer.
Ab 2016 werden auch die Abschreibungssätze für Gebäude vereinheitlicht, aber überwiegend gesenkt,
was letztlich zu höherer Besteuerung führt. Die neuen Abschreibungssätze sind auch für bereits bestehende Gebäude anzuwenden. Im
betrieblichen Bereich sind es 2,5%
für Betriebsgebäude und 1,5% für
Gebäude, die zu Wohnwecken dienen. Im außerbetrieblichen Bereich
sind es 1,5% (Vermietung und Verpachtung).
Für die Anwendung des erhöhten
Steuersatzes von 30% ist nicht auf
den Zufluss des Kaufpreises, sondern
auf den Zeitpunkt der Veräußerung
abzustellen, das ist in aller Regel
der Abschluss des Kaufvertrags. Der
Zeitpunkt der Übergabe, die Eintragung im Grundbuch und der Zufluss
des Veräußerungserlöses sind nicht
relevant. Falls die Veräußerung einer
Liegenschaft geplant ist (Grundstück, Wohnung etc.), sollte der Kaufvertrag noch vor dem 31.12.2015
abgeschlossen werden. Allerdings
ist zu bedenken, dass eilige Verkäufe meist weniger einbringen. Wenn
durch etwas längeres Verhandeln
und Bewerben der Verkaufspreis im
Jahr 2016 um 7% höher als bei eiligem Verkauf noch heuer ist, wird der
höhere Steuersatz (30% statt 25%)
im Jahr 2016 wieder aufgewogen.
Weiters entfällt ab dem 1.1.2016
der so genannte Inflationsabschlag
Bisher konnte der Grundanteil von
vermieteten Gebäuden vereinfachend und pauschal mit 20% von
den Anschaffungskosten ermittelt
werden. Ab dem 1.1.2016 hat der Gesetzgeber den Grundanteil mit 40%
und den Gebäudeanteil mit 60%
festgelegt. Ein davon abweichendes
Aufteilungsverhältnis kann nur noch
durch ein Gutachten nachgewiesen
werden. Diese Regelung gilt auch
für Gebäude, die vor dem 1.1.2016
angeschafft wurden und bewirkt
letztlich eine Kürzung der Gebäudeabschreibung und eine Erhöhung
der Steuerbemessungsgrundlage.
Ebenso wird der Verteilungszeitraum für Instandsetzungsaufwendungen für Wohngebäude und andere zu zehntelnde Aufwendungen
ab 1.1.2016 von 10 auf 15 Jahre verlängert. Dies gilt auch für schon bestehende, noch nicht gänzlich abgeschriebene Aufwendungen.
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„Ab 2016 werden die Abschreibungssätze für Gebäude vereinheitlicht, aber
überwiegend gesenkt, was letztlich
zu höherer Besteuerung führt“, erklärt
Mag. Rudolf Siart.
Mag. Rudolf Siart
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Siart + Team Treuhand GmbH
Thaliastraße 85, 1160 Wien
Tel.: 01/49 31 399-0, Fax: DW-38
E-Mail: [email protected], www.siart.at