Pressetext zur Sonderausstellung

Stiftung Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt
PRESSETEXT
„Exotische Früchte auf einem Wochenmarkt“
Die Sonderausstellung „Exotische Früchte auf einem Wochenmarkt“ lädt die Besucher zu
einer besonderen Entdeckungsreise ein.
Durch den globalen Handel ergänzen und bereichern zwar schon seit geraumer Zeit
exotische Früchte unsere heimischen Märkte. Hinlänglich bekannt und beliebt sind etwa
Orangen, Bananen, Ananas, Mango und Papaya. Aber die Palette geschmacksintensiver
und gesundheitsfördernder Früchte ist weitaus größer. Viele Arten stammen aus Regionen
hoher biologischer Vielfalt. Darunter befinden sich Früchte, deren Sortenreichtum mit dem
unseres Apfels vergleichbar ist. Dennoch sind zahlreiche Früchte bei uns noch weitgehend
unbekannt. Mit Stachelannone, Kiwai, Sapodilla oder Lucuma können die Meisten wenig
anfangen.
Die Sonderausstellung zielt darauf ab, diese und viele andere Früchte aus tropischen und
subtropischen Regionen einem breiteren Publikum einmal vorzustellen und sozusagen
„schmackhaft zu machen“. Zu dem Zweck sind eigens über 1.000 künstliche Früchte von 110
extrem seltenen und weitgehend unbekannten Arten präpariert worden. Diese gilt es zu
entdecken, wobei auch der komplizierte Vorgang des Präparierens erläutert wird. Die
Früchte beeindrucken in ihrer jeweiligen Form entweder durch ihre Schönheit oder durch ihre
Monstrosität. Gezeigt werden Raritäten und Exoten zum Knabbern oder Auslöffeln. Dabei
können ganz unterschiedliche Fruchtteile gegessen werden. Von der Banane beispielsweise
entfernen wir die trockene, zähe Schale. Bei anderen Früchten essen wir den Blütenboden
oder die fleischige Samenhülle.
Bild-Texttafeln informieren über die Heimat und Klimazonen der Früchte. Neben der Herkunft
der Exoten wird auch der Ernährungsaspekt mit dem jeweiligen Vitamin- und MineralstoffGehalt angesprochen. Dazu kommen wirtschaftliche und ökologische Themen.
Die Ausstellung erinnert nicht zuletzt daran, welche Bedeutung exotische Früchte für das
Selbstverständnis mancher Länder haben, weil sie dort im besonderen Maße kultiviert
werden. Armenien, Iran und Aserbaidschan zum Beispiel werden mit dem Granatapfel in
Verbindung gebracht, Indien mit der Papaya und Mexiko mit der Avocado. Zahlreiche
Briefmarkenmotive geben Zeugnis von dieser inneren Verbundenheit zwischen Land und
Frucht.
Die Ausstellung „Exotische Früchte auf einem Wochenmarkt“ ist vom Pfalzmuseum für
Naturkunde in Bad Dürkheim konzipiert und dort erstmals 2009 gezeigt worden.
In Erfurt ist sie im Deutschen Gartenbaumuseum vom 6. März bis zum 30. Oktober 2016 zu
sehen.
Verfasser:
Joachim Schaier
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Stiftung
Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt
Cyriaksburg, Gothaer Straße 50
99094 Erfurt
Kontakt:
Annette Kummer
Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit
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Stiftungsratsvorsitzende
Elke Mohnhaupt
Vorstand
Dr. Harald Bischoff
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