IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT IN DER ZELLSTOFF- UND PAPIER-INDUSTRIE OecoNatura AG Hinterbergstrasse 25, CH-8024 Zürich, Switzerland Tel: +41 41 758 22 41 Fax: +41 41 41 758 22 42 e-mail [email protected] Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 1 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ERZEUGNISSE DER DEUTSCHEN PAPIERINDUSTRIE IM JAHR 2001 B ü ro - u n d A d m in istra tio n sp a p ie re 9 4 4 '1 6 8 T o n n e n (5% ) D ru c k p a p ie re 7 '8 1 4 '7 4 6 Tonnen (44% ) P a p ie r u n d P a p p e fü r te c h n isc h e Anw endungen 1 '2 1 0 '2 3 3 Tonnen (7% ) Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE V e rp a c k u n g sm a te ria l 6 '8 8 3 '4 2 3 Tonnen (38% ) H yg ie n e P a p ie re 1 '0 2 6 '6 6 3 Tonnen (6% ) 2 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) SCHEMA PAPIERERZEUGUNG Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 3 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ÖKOLOGISCHE WIRKUNGSBEZÜGE DER PAPIERERZEUGUNG Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 4 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT UND OPTIMIERUNG Bei der ökologischen Optimierung der Zellstoff- und Papierindustrie spielen einerseits die Inputfaktoren, andererseits der Output und der “environmental impact” eine entscheidende Rolle. Auf der Input-Seite nehmen die Rohstoffe, Wasser und Energie die grösste Bedeutung ein. Als Output der Produktion fallen Abwasser, Reststoffe, Abluft, das Produkt, Lärm und Wärme an. Auf der Output-Seite sind das Abwasser und die Reststoffe von besonderer Bedeutung. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 5 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) UMWELTRELEVANTE MERKMALE DER PAPIER-UND ZELLSTOFFERZEUGUNG Grundsätzlich umweltfreundliche Industrie. Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Rohstoffe (Faserstoffe und Hilfsstoffe) sind wasserunlöslich. Einsatzwasser löst Begleitstoffe aus dem Papier, Karton und Pappe. Geringe Mengen an chemischen Hilfstoffen (Säure, Bleichmittel, Flockungsmittel, Ausrüstungshilfsmittel). Reststoffe sind weitgehend verwertbar. Vergleichbar hoher Anteil an Reststoffen (>15-<20%) Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 6 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) INPUT ROHSTOFFE Papier ist ein Verbund von Fasern. Primärrohstoff ist die natürliche Faser. Diese nativen Stoffe umfassen Fasern pflanzlichen Ursprungs (Holz, Einjahrespflanzen und Hadern), tierische Fasern (Schafswolle) und synthetische Fasern. Das Basisprodukt ist die Cellulose. Chemisch aufgeschlossen Zellstoff, mechanisch aufgeschlossen Holzstoff oder Holzschliff. Einen erheblichen Anteil am Einsatz hat zwischenzeitlich Altpapier (sekundärer Rohstoff) erreicht. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 7 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) POTENZIAL DER INPUTVERRINGERUNG VON ROHSTOFFEN Der Anteil an Altpapier (Sekundärrohstoff) betrug in Deutschland in 2001 bereits 61%. Bis zum Jahr 2010 wird eine weitere Steigerung auf 71% erwartet. Die steigende Menge an Altpapier führt zu einer anteilig höheren Abfall- und Reststoffmenge. Die weitere Erhöhung des Altpapier-Anteils ist umweltpolitisch nicht gewünscht, da die Durchforstung des Waldes ökologisch sinnvoll ist. Neben dem Einsatz von Altpapier können die Inputmengen an Rohstoffen in engem Rahmen durch kostengünstige Füllstoffe ersetzt werden. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 8 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) INPUT WASSER Wichtigster “Hilfsstoff” und zu Beginn des Prozesses überwiegend vertreten. Am Eingang der Papiermaschine beträgt der Anteil des Wassers bis zu 99%. Das Wasser bildet mit den OH-Gruppen des Faserstoffs Wasserstoffbrücken. Mit den Wasserstoffbrücken werden die einzelnen Fasern näher zusammengebracht und zusammengehalten. Mit der weiteren Entwässerung und Blattbildung werden bis zu 90% des Wassers entzogen und die Festigkeit gesteigert. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 9 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) WASSERVERBRAUCH DER DEUTSCHEN PAPIERINDUSTRIE E ntw ick lung W a s s erverbra uch m 3 /t 80 70 60 50 40 W asse rverb rau ch m3/t 30 20 10 0 1960 1974 1978 1 985 Ja h r 1990 1996 Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 2001 10 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) VERFAHREN ZUR KREISLAUFREINIGUNG Sedimentation Flotation Elimination ungelöster Stoffe Biologie aerobanerob Membrantechnologie (UF-NF) Filtration Elimination gelöster Stoffe Eindampfung Ozonisierung Flockung/Fällun g Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 11 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) WASSERKREISLAUFFÜHRUNG WELLPAPPENHERSTELLUNG Frischwasser Siebwasser I Stoffaufbereitung WasserRückführung Papiermaschine Siebwasser II Stofffänger Biologische Abwasserreinigung Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE Vorfluter 12 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) OPTIMIERUNG FRISCHWASSEREINSATZ Klare Trennung der Wasserkreisläufe in Primär-, Sekundär und äusserer Wasserkreislauf. Kreislaufeinengung und sofern möglich Kreislaufschliessung (nur bei Wellpappenproduktion) Konsequente Gegenstromschaltung der Wasserkreisläufe zwischen den Papiermaschinen und den Halbstoffanlagen. Installation ausreichender Pufferbehälter zum Schwankungsausgleich. Interne Kreislaufreinigung mit konsequenter Prozesswasserrückführung. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 13 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) HEMMENDE FAKTOREN BEI EINENGUNG WASSERKREISLAUF Die Reduktion des Wasserkreislaufvolumens führt zu Anreicherung der Mikroorganismen und zu anoxischen /aneroben Bedingungen. Dies vermehrt die aneroben Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte. Konsequenz sind Geruch nach Schwefelwasser-stoff und organischen Säuren und eine Absenkung des pHWerts. Weitere Einengungen ergeben sich durch Störstoffe bei der Herstellung von graphischen Papieren. Durch Flockungsmittelzugabe kann dem zum Teil entgegen gewirkt werden. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 14 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ENERGIE INPUT Neben dem Wasser ist die Energie eine der entscheidenden Resourcen. Der Energie-Bedarf (Strom und Wärme) fällt insbesondere bei der Zellstofferzeugung und der Papiertrocknung (Papieraufwärmung, Wasserverdampfung und Endtrockung) an. Die Papier- und Zellstoffindustrie ist der sechst grösste Nachfrager mit einem Fremdstrombedarf von über 9 Mio MWh. Der Energiebedarf ist neben der eingesetzten Prozesstechnik massgeblich von den Papiersorten abhängig. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 15 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ENERGIEEINSATZ DER DEUTSCHEN PAPIERINDUSTRIE (MWh/t) 60 50 40 S trom W ärm e 30 20 10 0 1990 1992 1994 1996 1998 2000 Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 2002 2005 16 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ENERGIE EINSPARPOTENZIALE Ersatz der energieintensiven Holzerzeugung durch Einsatz von Altpapier. Ausbau der Wärmerückgewinnung bei Papiermaschinen und den eigenen Verbrennungsanlagen. Verbesserung der mechanischen Entwässerung an der Papiermaschine. Gute Entwässerung der Trockenzylinder der Papiermaschine. Verstärkter Einsatz von Füllstoffen und Pigmenten bei graphischen Papieren. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 17 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) ABWASSER Die Art und Menge der Abwässer hängt von den eingesetzten Rohstoffen, den erzeugten Papiersorten und den angewandten Verfahren ab. Die Abwässer sind in der Regel wenig konzentriert, nicht toxisch und biologisch abbaubar. Es werden ausschliesslich wasserunlösliche Rohstoffe und nur in geringem Ausmass wasserlösliche Hilfsstoffe eingesetzt. Höhere Konzentrationen an gelösten organischen und anorganischen Stoffen treten v.a. bei der Produktion holzhaltiger Papiere und von Papieren mit hohem Altpapieranteil auf. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 18 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) EINLEITUNGS- UND BEHANDLUNGSVERFAHREN ABWASSER Geschlossener Kreislauf 4% Indirekteinleite r 18 % Direkteinleiter mit chem.-mech. Reinigung 3% Direkteinleiter mit biol. Reinigung 74 % Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 19 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) GRENZWERTE DIREKTEINLEITER VON ABWÄSSERN Chemische Kriterien Papier- und Pappe- Zellstoffproduktion erzeugung mg/liter kg/t mg/liter kg/t Abfiltrierbare 50 Stoffe AOX O3 BSB5 25 30 CSB 3 25 Ngesamt 2 10 Pgesamt 10 2 Giftigkeit 2 Fischeier Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 20 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) RESTSTOFFE IM PRODUKTIONSPROZESS Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 21 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) AUFKOMMENSSTRUKTUR AN RESTSTOFFEN IN DER DEUTSCHEN PAPIERINDUSTRIE VerbrennungsVerbrennungsrückstä ckstände 10% Sonstiges 1% Rinde 11% Sortierrü Sortierrückstä ckständ e Spuckstoffe 20% Schlä Schlämme gesamt 58% Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 22 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) AUFKOMMEN DER RESTSTOFFE A sc h e / Sc h la c k e n C o V e rbre n n u n g 4% A sc h e n / Sc h la c k e n P a p ie rsc h la m m ve rb re n n u n g 5% R in de n /H o lza b fä lle 10% Sc h la m m A b w a sse r 25% D e -in k in g Sc h la m m 32% Fa se ra bfä lle 6% K a lk sc h la m m 2% Su lfitSc h la m m 1% A bfä lle So rtie re n P a p ie r 10% Mech. a b g e tre n n te A bfä lle 5% Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 23 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) UMWELT KLASSIFIKATION DER ZELLSTOFF-PAPIERPRODUKTION AVV A b fa lla rt B e z e ic h n u n g U rsp ru n g R in d en - u nd H o lzab fälle Zellsto ffh erstellun g S ch lam m S u lfitsch läm m e (au s d er R ü ckg ew in n u n g vo n K o ch lau g en ) Zellsto ffh erstellun g 03 03 05 S ch lam m D e-in kin g -sch läm m e aus d em P ap ier-recyclin g A ufb ereitu ng A ltp ap ier 03 03 07 Feste A b fälle 03 03 08 Feste A b fälle 03 03 09 03 03 10 S ch lam m S ch lam m / Fasern 03 03 11 S ch lam m S ch läm m e au s d er b etrieb seig en en A b w asserb eh an d lu n g 10 01 07 A sch e/ Schlacke A sch e/ Schlacke A sch en un d S ch lacken aus d er A b fallm itK raftw erk verb rennung Flu g asche aus d er P ap iersch lam m verb renn u n g K raftw erk 03 03 01 Feste A b fälle 03 03 02 19 13 05 m ech an isch ab g etrenn te A b fälle au s d er A uflö su n g vo n P ap ier- u n d P ap p ab fällen A b fälle au s d em S o rtieren vo n P ap ier u nd P ap p e für d as R ecyclin g K alksch lam m ab fälle Faserab fälle, Faser-, Füller- u n d Ü b erzu g ssch läm m e m ech . A b tren n u n g Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE A ufb ereitu ng A ltp ap ier A ufb ereitu ng A ltp ap ier A b w asserrein ig un g Zellsto ff- und P ap ierh erstellun g A b w asserrein ig un g 24 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) SOLL-VERWERTUNG VON RESTSTOFFEN AVV B e ze ic h n u n g V e r w e rtu n g (S o ll) 03 03 01 R in d e n - u n d H o lza b fä lle Ene rg e tisch 03 03 02 S u lfitsch lä m m e (a u s d e r R ü ck g e w in n u n g v o n K o ch la u g e n ) D e -ink in g -sch lä m m e a u s d e m P a p ie rre cy cling m e cha n isch a b g e tre nn te A b fä lle a us d e r A u flö su ng v o n P a p ie r- u n d P a p p a b fä lle n A b fä lle a u s d e m S o rtie re n v o n P a p ie r u n d P a p p e fü r d a s Re cy cling K a lk schla m m a b fä lle Ene rg e tisch 03 03 05 03 03 07 03 03 08 03 03 09 03 03 10 Fa se ra b fä lle , Fa se r-, Fü lle r- u n d Ü b e rzu g ssch lä m m e m e ch . A b tre n n u n g 03 03 11 S ch lä m m e a u s d e r b e trie b se ig e n e n A b w a sse rb e h a n d lu n g (n ich t 0 3 0 3 1 0 ) A sch e n u n d S ch la ck e n a u s d e r A b fa llm itv e rb re n n u n g Flu g a sch e a u s d e r P a p ie rsch la m m v e rb re n n u n g 10 01 07 19 13 05 R o h m e h l, L e ich tg e w ich tsa g g re g a te Ene rg e tisch Ene rg e tisch Ro h m e h l, L e ichtg e w ich tsa g g re g a te L e ich tg e w ich tsa g g re g a te Ro h m e h l, L e ichtg e w ich tsa g g re g a te L e ich tg e w ich tsa g g re g a te L e ich tg e w ich tsa g g re g a te Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 25 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) VERWERTUNGSANTEILE VON RESTSTOFFEN K om p ostie ru n g 18% son stig e E n tsorg u n g 5% D e p on ie ru n g 6% son stig e b a u stofflic h e V e rw e rtu n g 3% E n e rg e tisc h e V e rw e rtu n g 37% Z ie g e lin d u strie 22% Z e m e n tin d u strie 9% Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 26 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) POTENZIAL DER RESTSTOFFVERRINGERUNG Der Abfallanteil im Jahr 2001 bezogen auf die Tonne produziertes Papier beträgt bei einem Altpapieranteil von 59% ca. 205 kg/Tonne. Die Papierindustrie ist aus Kosten- und Umweltgründen bemüht, den Abfallanteil zu reduzieren. Grenzen dafür sind durch die Erhöhung des Altpapieranteil und die anfallenden De-inkingSchlämme insbesondere in der Herstellung von graphischen Papieren und Hygienepapieren aus qualitativen Gründen gegeben. Eine weitere Reduktion würde die Senkung des papierfremden Anteils (Spuckstoffe) bedingen. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 27 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) EINSPARUNGSPOTENTIAL DURCH ENERGETISCHE VERWERTUNG Das gesamte Reststoffvolumen beträgt in D ca. 4 Mio Tonnen bei einer Jahresproduktion von 20 Mio Tonnen Papier. Bei einem durchschnittlichen TS-Gehalt von 40% ergibt dies 1,4 Millionen Tonnen Trockensubstanz. Energiepotenzial der Reststoffe bei 18.000 kJ/Kg ist ca. 29.520.000 TJ=7,2 TWh. Energieeinsatz der deutschen Papierindustrie im Jahr 2000: 48 TWh. Maximaler prozentualer Energieanteil aus der Reststoffverwertung: 7,2 TWh / 48 TWh = 15 %. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 28 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) OUTPUT EMISSION UND GERUCH Emission entstehen bei der Verbrennung und bei der Trocknung (Brüden). Gerüche sind die Folge der eingesetzten Rohund Hilfsstoffe und bei der Abwasserbehandlung. Durch die Kreislaufeinengung und die anoxische und anerobe Zersetzung entstehen Mikroorganismen. Die Mikroorganismen entwickeln Schwefelwasserstoffe, Amine, Mercaptane und andere riechende Substanzen. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 29 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) PRODUKTE UND LÖSUNGEN ZUR GERUCHSBEKÄMPFUNG Airhitone A4S2 Konzentrat für die Anwendung als Aerosol beim Abbau im Freigelände und bei der Verarbeitung in Hallen. Airhitone SD Konzentrat für das Besprühen bei Lagerung und Transport. Inhitone P1 für die Reinigung von Fahrzeugen und Produktionsanlagen. Inhitone MF Konzentrat für die direkte Dosierung in den Wasserkreislauf bzw. zur Behandlung der Abwasserschlämme. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 30 IIA International Informatization Academy German Headquarter e. V. Scientific Publications Nr. 03 (2008) Allgemeine Produkteigenschaften Airhitone A4S2 Inhitone B OD P1 Airhitone SD Inhitone B OD MF ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ sofortige Wirkung für mehrere Tage, sparsam im Verbrauch, Haftung auf fast allen Materialien, Reduktion Geruchsbildung (< 95%), einfache Ausbringung biologisch abbaubar, hautverträglich, keine arbeitsmedizinischen Auflagen, unbedenklich für Mensch und Tier. Prof. Dr. Wolfgang Schwetlick ÖKOLOGISCHE SICHERHEIT SICHERHEIT IN IN DER DER ZELLSTOFFZELLSTOFF- UND UND PAPIERINDUSTRIE PAPIERINDUSTRIE ÖKOLOGISCHE 31
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