Blätter 67086 AUS DER 111. Jahrgang Verlagsort Berlin, im Dezember 2015 Advent das ist die stille Zeit, Die Tage schnell verrinnen. Das Fest der Liebe ist nicht weit, Fangt an euch zu besinnen! Foto © Gunnar Assmy - Fotolia Es gab wohl manchmal Zank und Streit Ihr habt euch nicht vertragen. Vergesst das Jetzt und seid bereit, Euch wieder zu vertragen. 4 – 15 Denn denk nicht nur ans eigene Glück, Du solltest danach streben. Und anderen Menschen auch ein Stück Von deiner Liebe geben. Der eine wünscht sich Ruhm und Geld, Die Wünsche sind verschieden. Ich wünsche für die ganze Welt Nur Einigkeit und Frieden. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr wünschen Vorstand und Geschäftsleitung. • Liebe Leserinnen, liebe Leser, Tag der offenen Tür für afrikanische Kinder aus Uganda im Lutherheim, Faschingsfest am 11.11., Kartoffeldrucktechnik und Schnipseltechnik im Günter-Schäfer-Haus, Begegnungskaffee mit Zuflucht Suchenden aus Afghanistan und Syrien im Luisenhaus, Adventsbasar im Rathaus der Stadt Kassel mit Unterstützung unserer Mitarbeiter aus dem Luisenhaus, Erntedankfest im Luisenhaus, Herbstfest im Herbert-Ruppe-Haus, Kartoffelfest im Tatjana-Gerdes-Haus ... Diese Überschriften stehen für viele Höhepunkte, die seit September in all unseren Einrichtungen durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisiert und durchgeführt bzw. begleitet wurden. Wenn es überhaupt der Frage bedarf, ob in der Mathilde-Zimmer-Stiftung das Pflegeleitbild gelebt wird, dann belegen die vielen Berichte in dieser Ausgabe der „Blätter aus der Mathilde-ZimmerStiftung’’ die vielfältige Pflegearbeit gepaart mit der dafür erforderlichen christlichen Nächstenliebe. Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung, die am 15. Oktober dieses Jahres stattfand, konnte die Geschäftsleitung sowohl dem Vorstand als auch den Mitgliedern von der insgesamt sehr guten Arbeit in all unseren Häusern berichten. Für die Geschäftsleitung sind in diesem Jahr insbesondere die weiterhin umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf Schloss Schwarzenberg in Scheinfeld ein Schwerpunktthema in der täglichen Arbeit gewesen. Hinzu kommt, dass vor einigen Wochen auch die Sanierung und Modernisierung unserer Internatsbungalows in Scheinfeld begonnen hat. Wie Sie vielleicht wissen, sind hier seit 1968 viele Jugendliche untergebracht, die unsere Schulen besuchen. Dem nachfolgenden Bericht können Sie entnehmen, wie der aktuelle Bautenstand ist. Ab dem kommenden Jahr erwarten uns alle in der Pflege größere Veränderungen. Der Bundestag hatte am 13. November diesen Jahres das 2. Pflegestärkungsgesetz beschlossen. Somit stehen größere Reformen in der Pflege an. Für unsere Einrichtungen ist eine wesentliche Änderung die Überleitung von den sogenannten Pflegestufen in die Pflegegrade, die im kommenden Jahr beginnt und Anfang 2017 beendet sein soll. Hierzu werden wir die interessierten Leser in einer der nächsten Ausgaben der „Blätter aus der Mathilde-ZimmerStiftung’’ etwas ausführlicher berichten. Unsere Altheimchen können in dieser Ausgabe Weiteres über das Heimchentreffen 2016 in Weinheim an der Bergstraße erfahren. Geschichten über Ritter, Kurfürsten und das malerische Gerberviertel gehören zu den vielen Themen, die dieses Treffen an mehreren Tagen begleiten. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir eine ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit. Feiern Sie mit Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und kommen Sie gut über die Weihnachtsfeiertage. Viel Freude wünschen wir Ihnen auch beim Lesen dieser Ausgabe. Für das Jahr 2016 wünschen wir Ihnen einen guten Start und viel Gesundheit, verbunden mit Gottes Segen. Jörg Falkowski Für Vorstand und Geschäftsleitung sanierte Süd- und Ostseite des Landschulheim Schloss Schwarzenberg 2 Jörg Falkowski beim Befüllen der Zeitkapsel MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Fortsetzung der umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf Schloss Schwarzenberg und Start der Sanierungsmaßnahmen unserer Internatsbungalows Viele von Ihnen, die die „Blätter aus der MathildeZimmer-Stiftung’’ intensiv lesen, wissen, dass wir seit Dezember 2010 umfangreiche Sanierungsund auch Modernisierungsmaßnahmen auf Schloss Schwarzenberg durchführen. Im ersten Bauabschnitt wurde zunächst der in vielen Bereichen zerfallene Brauereitrakt wieder neu hergestellt. Neben neuen Schulklassen wurden eine technisch hochwertige Küche nebst Speisesaal sowie eine komplette Hackschnitzelanlage neu gebaut. Ab Herbst 2012 konnten dann nach und nach die Räumlichkeiten in der Brauerei und später in der Hopfendarre in den Schulbetrieb übernommen werden. Gleichzeitig begannen die Sanierungsarbeiten im Hochschloss. Hier wurde zunächst der Südflügel und Teile des Ost- und Westflügels saniert. Wie nicht anders zu erwarten, gab es während dieser Sanierungsarbeiten viele Überraschungen. Historische Malereien und versteckte historische Fußböden aus dem 16. Jahrhundert gehörten genauso dazu wie die Tatsache, dass entgegen der Erwartung der Sachverständigen zu Beginn der umfangreichen Baumaßnahmen alle Türme des Hochschlosses saniert und erneuert werden mussten bzw. müssen. Der Schwanen- turm, der zu dem Bereich des sanierten Südflügels gehört, ist dabei der einzige Turm, bei dem die Turmhaube komplett abgerissen und neu in gleicher historischer Bauweise wiederhergestellt werden musste. Was wir als Berliner in diesem Zusammenhang nicht wussten war, dass eine Erneuerung der Turmhaube einer Grundsteinlegung gleichkommt und ein entsprechendes Ritual durchzuführen ist. Das Gezier, das nun als Abschluss auf die Spitze der Turmhaube aufgesetzt wurde, besteht aus einem Schwan und einer goldenen Kugel. Unsere Aufgabe bestand nun darin, die goldene Kugel innen mit einigen Schriften oder Andenken für die Nachwelt zu bestücken. Wir setzten uns daraufhin mit verschiedenen Fördergebern und dem Fürstenhaus in Verbindung und erhielten zur Bestückung Gedenkmünzen vom Landkreis Neustadt/Aisch sowie von der Stadt Scheinfeld und dem Fürstenhaus. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte uns eine kleine Erinnerungstafel zur Verfügung. Außerdem wurden verschiedene Schriften beigelegt. Da ja nicht nur Aktuelles beigelegt werden sollte, haben wir eine Ausgabe der „Blätter aus der Mathilde-ZimmerStiftung’’ Nr. 5 vom 15. September 1915 und 佥 v.l.n.r.: Horst Jaerling-Loy, Försterin Gabi Wagener, Jörg Falkowski, Bürgermeister Seifert mit dem Gezier zur Grundsteinlegung auf Schloss Schwarzenberg MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 3 eine goldene Brosche, ebenfalls erstellt im Jahre 1915, beigelegt. Die Brosche, die die Buchstaben T und H gleich Töchterheime darstellt, wurde damals allen Schülerinnen übergeben, die unsere Töchterheime besucht hatten. Die Broschüre zur 100-Jahr-Feier der Mathilde-Zimmer-Stiftung im Jahre 2007 und eine aktuelle Ausgabe der „Blätter aus der Matilde-Zimmer-Stiftung’’ vervollständigten dann den aus unserer Sicht kleinen Schatz, der in der goldenen Kugel verschlossen untergebracht wird. Am 2. Dezember diesen Jahres wurde dann das Gezier in einem kleinen Festakt wieder auf die Turmhaube aufgesetzt. Der Schwanenturm bleibt somit ab sofort viele weitere Jahrzehnte ein besonderes Wahrzeichen des Hochschlosses. Nachdem die Arbeiten im Südflügel so gut wie abgeschlossen sind, beginnen nun die noch anAufsetzen der histor. Turmhaube stehenden Sanierungsmaßnahmen im Bereich des Nordflügels und den restlichen Teilen des Westund Ostflügels des Hochschlosses. Das uns betreuende Architektenbüro geht davon aus, dass die gesamten Baumaßnahmen in rund zwei Jahren beendet sein werden. Im vergangenen Monat haben wir nun auch mit den Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten unseres Landschulheimes begonnen. Die insgesamt sechs Internatsbungalows werden im Prinzip komplett entkernt und dann wieder neu erstellt. Im Vorfeld gab es auch hier in den vergangenen zwei Jahren intensive Gespräche mit verschiedenen Fördergebern, die sich mit gut 50 Prozent an den Gesamtkosten dieser Baumaßnahme beteiligen. Im ersten Bauabschnitt mussten wir mit Beginn dieses Schuljahres im September drei der sechs Turmspitze des Schwanenturms Inhalt der Zeitkapsel 4 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG bestehenden Bungalows schließen, damit die Baumaßnahme schnell durchgeführt werden kann. Wir hoffen, dass wir bereits im Frühjahr diesen Bauabschnitt beenden können. Danach ziehen dann die Internatsschülerinnen und Internatsschüler, die in den anderen drei Bungalows wohnen, in die sanierten Räume, damit wir im Anschluss den 2. Bauabschnitt und die Sanierung der restlichen Bungalows durchführen können. Sollte das Wetter mitspielen, wollen wir bis zum Herbst des kommenden Jahres fertig sein. Nachfolgend sehen Sie einige aktuelle Bilder vom fertiggestellten Südflügel des Hochschlosses und der beginnenden Arbeiten an unseren Internatsbungalows. Jörg Falkowski Für Vorstand und Geschäftsleitung Säule und Wandbilder aus dem 16. Jahrhundert Internatsumbau – Architekt Herr Sellke im Gespräch mit Horst Jaerling-Loy MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG sanierter Innenhof des Hochschlosses sanierter Schlossraum mit Stuckgewölbe 5 • Gesundheitswochen im Lutherhaus Mitarbeiter/innen erhalten kostenlose Wärme- und Massagetherapie „Ich war anfangs überrascht von dem Umfang’’, sagt Diakon Olaf Schultz (Einrichtungsleiter). „Andere Pflegeheime bieten zwar einzelne Gesundheitstage an, aber bei mehreren Wochen hatte ich schon Angst, dass es nicht klappt.’’ Doch davon kann keine Rede sein: Von den knapp 40 Mitarbeitern in Kreuzberg nehmen 25 die verschiedenen Angebote in Anspruch. Das sind mehr als 66 Prozent. „17 Prozent sind normal’’, sagt Diakon Olaf Schultz. „Das Ziel war, unsere Mitarbeiter für das Thema Gesundheit, Wohlbefinden und sich was Gutes tun zu sensibilisieren, denn wenn ich gut zu mir bin, kann ich auch etwas Gutes für andere tun. – Vor allem vor dem Hintergrund steigender Krankheitsstände’’, sagt Christine Kunert, Pflegedienstleitung. „Ich bin überrascht von der Resonanz in unserer Einrichtung.’’ Das Leitungsteam und die Mitarbeiter/innen freuen sich schon sehr auf die Gesundheitswochen. • Bewohner und Gäste des Tags der offenen Tür spenden für afrikanische Kinder in Uganda – Lutherhaus Uns geht es hier sehr gut, und wir wollen ein Stück Hilfe weitergeben. Im Rahmen des Alt Berliner Herbstfestes und der Tag der offenen Tür im Lutherhaus Kreuzberg hat am Dienstag den 20.10.2015 einen „Spenden Nachmittag für Afrika’’ gestaltet. Mit einem großen Kuchenbasar und Livemusik (Primel Paula) für afrikanische junge Mädchen in Uganda gesammelt. Insgesamt 171,53 Euro kamen durch Spenden zusammen und gehen direkt an das Projekt „Kirabo Doors of Hope Children’s Centre’’. 6 Die Idee zum Spendenthema entstand durch den persönlichen Bezug durch Diakon Schultz zum Kontinent. Denn ein befreundeter Entwicklungshelfer stammt aus Uganda und sammelt alljährlich Spenden für die Heimat. Aus diesem Grund haben sich die Bewohner und Mitarbeiter mit dem Land und der Situation vor Ort beschäftigt und dabei festgestellt, dass viele jungen Mädchen in Uganda ganz anders leben als in Deutschland und immer noch viele Sorgen haben. „Das hat bei uns das Bedürfnis geweckt, zu helfen’’, sagt Diakon Schultz. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Günter-Schäfer-Haus Werte Leserinnen und Leser, gerade fegt das Sturmtief „Heini’’ um unser Günter-Schäfer-Haus und alle spüren, der Herbst ist in vollen Zügen im Lande. Aber sind wir ehrlich, stimmt uns diese farbenfrohe Jahreszeit und die Vorfreude auf die besinnlichen Tage zum Jahresende nicht doch etwas versöhnlich, wenn der Wind die bunten Blätter tanzen lässt? Wie Sie sehen können, hatten wir den Herbst mit einer bereits sehr alten Beschäftigung im GünterSchäfer-Haus begrüßt. Bei der Kartoffeldrucktechnik hatte bereits meine liebe Omi ihre Freude und die tollen Ergebnisse zieren jetzt die Tische der Wohnbereiche. Mit viel Spaß und der Förderung der Fingerfertigkeit entstanden wunderschöne Motive auf Stoffen und Karten. Probieren Sie es gerne auch einmal selber aus, falls Sie noch keine kleine Geschenkidee haben. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Damit der Sommer aber nicht ganz aus unserem Herzen verschwindet, haben einige Bewohner im Rahmen der Beschäftigung eine ganz große gelbe Sonnenblume mit der Schnipseltechnik gebastelt, wie Sie auf dem Foto unsere Bewohnerin Frau Beater hier zeigt. Dazu wird viel buntes Papier in viele kleine Stücke gerissen und dann aufgeklebt. Unser Foyer wurde auch etwas umgestaltet, wir haben für die kommenden ruhigen gemütlichen Stunden nun die „Freude an guter Lektüre’’ in Form von ausgewählten Büchern und Bildbänden in greifbare Nähe gebracht. Viele Mieter haben uns dabei tatkräftig unterstützt und bei manchem in die Hand genommenen „Schmöker’’ kamen viele Erinnerungen und rege Gespräche zustande. Unsere Gemeinschaftsräume auf den Wohnbereichen wurden, um die Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit aller Bewohner zu erhalten, 佥 7 um eine weitere Attraktion erweitert. Alle Bewohner wurden bei der Wohnumfeldgestaltung mit einbezogen und freuen sich jetzt, dass es ihnen und ihren Angehörigen jederzeit möglich ist, sich selbstständig in den neuen Wohnbereichsküchen einen Tee zu kochen und anschließend diesen beim Blättern in einem schönen Bildband, oder beim Verzehr eines leckeren Kuchenteilchens zu genießen. Auch das eine oder andere frisch getoastete Brot duftet durch den Wohnbereich und lädt alle Bewohner zum gemeinsamen Frühstück ein. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unserem freiwilligen Günter-Schäfer-Haus Fotographen, Herrn Westfahl, recht herzlich für seine Akribie, jedes Fest und jede Feierlichkeit zu dokumentieren bedanken. Mit seinen schönen Aufnahmen aus Sicht des Bewohners entstehen so einzigartige Ein- 8 drücke. Als Beispiel können Sie heute unser feierliches „Treiben’’ zum Faschingsanfang am 11.11. 2015 11:11 Uhr hier sehen. Leider können wir Ihnen nicht unsere gelungene Polonaise durch das Günter-Schäfer-Haus präsentieren. Für die bevorstehenden besinnlichen Weihnachtstage wünscht Ihnen das Team des Günter-Schäfer-Hauses alles nur erdenklich Liebe und Gute. An dieser Stelle wünschen wir Ihnen, werte Leserinnen und Leser, auch einen guten Rutsch ins neue Jahr und freuen uns, Sie auch 2016 wieder mit unseren Fotos und Artikeln zu erfreuen. Mit freundlichen Grüßen Imke-A. Egger Einrichtungsleitung MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht … Luisenhaus Auch in diesem Jahr wurde im Luisenhaus wieder mit einem abwechslungsreichen Programm und einem reich geschmückten „Erntetisch’’ das Erntedankfest gefeiert. Die gerne genossene Vielfalt unserer heimischen Früchte, Obstsorten, Getreide, Gemüse, Blumen und Brotsorten kommunizierten Bewohner, Gäste und Mitarbeiter mit reger Beteiligung. Der Sonnengesang von Franz von Assisi, das Lied „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land’’ wie auch das Gedicht „Die Blätter fallen’’ von Rainer M. Rilke brachten die Freude über unseren alljährlichen Erntesegen zum Ausdruck. Sinnliche Erinnerungen an erlebte Situationen in Frühling, Sommer, Herbst und Winter, die wir in unserer Heimat erleben dürfen, wurden durch Gedichte und den Vortrag „Hessische Gaumenfreuden’’ neu belebt. Der Duft einer alten Apfelsorte „Schafsnase’’ ließ einige Anwesende staunen, da sie diesen Apfel aus ihrer Kindheit kannten. Den hohen Stellenwert einer guten hessischen Kartoffel in goldgelber Farbe und dem lobenswerten, guten Geschmack hervor zu heben, war den Anwesenden ebenso wichtig. Rückblickend bemerkten unsere geschätzten Bewohner, dass in ihrer Kindheit und Jugend die heutige Fülle des gedeckten Tisches nicht immer selbstverständlich war. Mutters raue Hände von der Gartenarbeit, das Sammeln von Pilzen und Beeren im Wald mit ihrem eigenen Duft kamen sogar den Herren in der Runde wieder ins Gedächtnis. Positive Erinnerungen an das „Sattwerden’’ durch duftendes frischgebackenes Brot, einfache Kartoffelgerichte, Mehlspeisen und getrocknete Zwetschgen weckte Kindheitserinnerungen in Geborgenheit der Familie. Andere Bewohnerinnen dachten an Kriegsende und Flucht, als auch ein trockenes Brot dankbar gegessen wurde. Dass Geborgenheit auch Heimat bedeutet und alle Menschen Heimat suchen, wurde durch das Gedicht „Geborgenheit’’ von Luise Rinser untermauert. Froh und dankbar über unsere reiche Ernte und Frieden in unserem Land ließ uns den Kanon „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn, freuet euch seiner und dienet ihm gern’’ anstimmen. Mit dem Lied „Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht’’ widmeten wir uns einem neuen Weg des Dankens, dem „Teilen’’ mit den Menschen, die nach angsterfüllter Flucht in unserer Näheauch in Wilhelmshöhe-Zuflucht suchen. Ja, Vertrauen schenken, was wir Menschen alle wünschen, das würde bedeuten, unseren altbewährten Weg MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG ein wenig zu verlassen, um von unserem geliebten Überfluss einen Tropfen abzugeben. Das erfordert Mut und Kraft und setzt ein kleines Zeichen von Mitmenschlichkeit. An dieser Stelle freudvoll dem Mauerfall vor 25 Jahren zu gedenken war uns wichtig. Einen kleinen Schritt zum „Händereichen’’ auf die Flüchtlinge in unserer Nachbarschaft zuzugehen war unser Wunsch. Dies teilte Frau Klinge nun mit. Eine Schautafel zeigte anschaulich, dass wir bereit sein sollten „Brücken zu bauen’’. In Aussicht gestellt wurde die Gestaltung eines Begegnungsnachmittags durch ein kleines Team des Luisenhauses für Zufluchtssuchende in der engagierten Kirchengemeinde der evangelischen Dreifaltigkeitskirche. Ein nachdenklicher, aber auch mit Dank erfüllter, musikalischer Nachmittag neigt sich dem Ende mit dem irischen Segenswunsch „Möge die Straße uns zusammen führen’’. Die religiöse Toleranz, sowohl in der Politik, wie auch bei weiten Teilen der Bevölkerung wird immer geringer. Christa Richebächer 9 • We shall overcome… some day…/We shall live in peace… – Luisenhaus Von Frieden reden, hilft nicht viel, … sondern Mut zu haben, zum „Brückenbauen’’, das lohnt sich. Kleine Schritte mit menschlichen Gesten zu realisieren, das war die Motivation zu dem gelungenen „Begegnungscafè’’ im Gemeindesaal der evangelischen Dreifaltigkeitskirche in Kassel. Das ehrenamtliche, große Engagement dieser Kirchengemeinde für Zufluchtssuchende, die 200 Personen, die als Familien mit Kindern und Schwangeren in der nahegelegenen, ehemaligen Kaserne untergebracht sind, hat das Team des Luisenhauses beeindruckt. Hier ein wenig, mit den uns gegebenen Möglichkeiten zu unterstützen, sah Frau Klinge mit ihrem Team als große Herausforderung an. Eine „kleine Handreichung’’ durch die eigene, komplette Gestaltung des allsonntäglichen Begegnungscafès gelang somit, dank der motivierten Mitarbeitenden des Luisenhauses am 8. November 2015. Unsere Begrüßungsworte in englischer Sprache verstanden nur wenige der jungen Syrer, die sehr interessiert in einer kleinen Runde mit jungen und älteren Gemeindemitgliedern auf Englisch diskutierten. Zum 10 Glück aller Gäste aus Afghanistan und Syrien waren unsere beiden Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes mitgekommen, Marie Hedayat und Soheila Sander, bereit als Dolmetscher zu agieren. M. Hedayat, in Afghanistan geboren, arbeitet seit 14 Jahren im Luisenhaus. Zu unser aller Freude war auch ihr Ehemann mitgekommen, als hilfreicher Unterhalter der Familien aus ihrem gemeinsamen Heimatland. S. Sander ist im Iran geboren und seit 10 Jahren im Luisenhaus tätig. Marie Hedayat konnte schon an der Eingangstür in afghanischer Sprache großes Vertrauen wecken. Stumm eintretende, erwartungsvoll blickende Kinder, die dann strahlten bei der Wahrnehmung „ihrer Sprache’’ und Marie sofort zutraulich umringten, da sie ihr „Wichtiges’’ berichten wollten. Wie wunderbar, solche Begebenheiten erleben zu dürfen! Meine, dadurch empfundene Freude über die plötzliche, warmherzige Wandlung der Kinderaugen, die vielleicht einen Funken Heimat spürten, hat mir bestätigt, dass „Kleine Schritte’’, die viele Menschen an vielen Orten tun, das Gesicht unserer Welt verändern kön- MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG nen. Gerade den Kindern menschlich und freundlich entgegen zu treten, um ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen, sollte uns alle ermutigen zu diesen kleinen Schritten, die Pfade ebnen können, um den kleinen Weltfrieden um uns herum – der gefährdeter ist als je zuvor – positiv zu beeinflussen. Frau Renner, als Betreuungskraft mit musikalischer Ausbildung, erfreute Gäste und Mitwirkende am Flügel und mit Akkordeon. Sie begleitete klangvoll unseren Song der amerikanischen Freiheitsbewegung um Martin Luther King: „We shall overcome some day. Oh, deep in my heart, I do believe: We shall overcome some day! Diesen Text wählte ich als passenden Willkommensgruß, der auch am Ende der Begegnung mit dem Wunsch für eine hoffnungsvolle, gute Zeit für die Zukunft der Gäste gedacht war. Um das Leben alter Menschen in Deutschland, mit allen möglichen Aktivitäten im Luisenhaus darzustellen, hatte Frau Klinge eine facettenreiche DIA-Show vorbereitet. Für die Technik und den Transfer hatte sich Herr Kühnel als Hausmeister bereit erklärt. Frau Mathe war heute zuständig, von dem mitgebrachten Teig duftende Waffeln für die vielen Anwesenden zu backen. Frau Steinbach sorgte für Tee und Kaffee. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Frau Zeiser war hilfreich zur Stelle beim Eindecken der 13 Tische. Frau Safran und Frau Kalb setzten ihre guten Ideen in der Kinderbetreuung um, zur großen Freude aller anwesenden Kinder. Das Schminken in Form selbst ausgesuchter Motive zur kunstvollen Bemalung ihrer Gesichter erfreute die Kids und ließ sie stets zutraulicher werden. Das Ziel war erreicht, die traurigen Kinder lächelten – jedoch sehr verhalten – und posierten stolz für ihr persönliches Foto, das ihnen später überreicht wurde. Zwei wichtige Gäste waren auch anwesend, Frau Venator als Abordnung des Heimbeirates in Begleitung ihrer Tochter, die sich auch an dem Programm und der wunderschönen Dia-Show erfreute. Frau Nagel unterstütze den Gesang einiger Volkslieder, Frau Renner untermalte mit Instrumentalstücken am Flügel das unterhaltsame Beisammensein. Selbst Aufräumarbeiten, das Spülen des Geschirrs und das Abbauen der Tische mit Hilfe der beiden syrischen jungen Männer waren um 17:00 Uhr mit unserem engagierten, fröhlichen Team geschafft. Wie schön, gemeinsam Gutes tun zu dürfen, zum „Brückenbauen’’. Christa Richebächer 11 • Adventsbasar im Rathaus Kassel – Luisenhaus Traditionell findet immer in der Woche vor dem ersten Advent ein wunderschöner Adventsbasar im Bürgersaal des Rathauses der Stadt Kassel statt. Dieser wird vom Seniorenbeirat der Stadt Kassel organisiert. 25 Kasseler Altenheime und andere soziale Einrichtungen bieten an zwei Tagen ihre Hand- und Bastelarbeiten, Holzschnitzereien oder auch selbstgemachte Marmeladen an. Der Seniorenbeirat organisiert auch immer eine Tombola mit vielen tollen Überraschungen. Das Luisenhaus ist für das leibliche Wohl der Besucher des Adventbasares verantwortlich und in diesem Jahr feierte das Café Luise sein 10 jähriges Bestehen beim Adventsbasar. Seit nun mehr 10 Jahren gestalten die Mitarbeiter des Luisenhauses das Café Luise. Jeder Mitarbeiter der möchte backt einen Kuchen und spendet diesen für den Basar. Manche Mitarbeiterinnen backen sogar Torten, die reine Kunstwerke sind und nicht nur ein Augenschmaus. Die Küchen mit Frau Strumpf und Frau Mathe bieten auch Schmalzbrot und „Ahle-Worscht’’ Brote an sowie zur Mittagszeit Kartoffelsalat und Bockwurst. Viele Besucher des Adventsbasares kommen gezielt, um den leckeren selbstgebackenen Kuchen zu verkosten oder sich zum Kaffee ein Stück nach Hause mitzunehmen. Unsere Mitarbeiter wirken ehrenamtlich beim Verkauf der leckeren Speisen 12 mit, in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Kassel. Nach zehn Jahren ist das Café Luise zu einem festen Bestandteil des Adventsbasares geworden. Danke Frau Richebächer, denn Sie rief das Café Luise 2005 ins Leben und wirkte auch zum 10jährigen Jubiläum weiterhin aktiv mit. Die Erlöse aus den Einnahmen des Adventsbasares werden dann später vom Seniorenbeirat verteilt und so können dann die verschiedenen Einrichtungen Ausflüge, Freizeiten und Kulturaktivitäten finanzieren. Wir im Luisenhaus bieten von dem Erlös des Adventsbasares unseren Bewohnerinnen und Bewohnern immer Rollstuhlfahrer-Ausflüge und einen Busausflug an. Der wichtige Gedanke des Adventsbasares ist die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Generationen. Es fördert die Begegnung zwischen Jung und Alt und stimmt alle Besucher und Mitwirkende auf eine schöne Adventszeit ein. Wir danken allen Mitarbeitern, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz diese zehn Jahre Café Luise ermöglicht haben und wir danken auch dem Seniorenbeirat der Stadt Kassel für die stets herzliche und konstruktive Zusammenarbeit und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Jahre. Katrin Klinge Einrichtungsleitung MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 13 • Unser Kartoffelfest am 15.10.2015 im Tatjana Gerdes Haus Das Motto unseres Herbstfestes stand im Zeichen der Kartoffel und ihre Bedeutung. Zur Dekoration waren viele Sorten des Nachtschattengewächses ausgelegt. Gerlinde, Lotte, Habana, rote Kartoffeln, in- und ausländische Knollen bewunderten die Bewohner und Gäste die verschiedenen Arten. Nach der Eröffnungsrede der Einrichtungsleiterin Frau Höfer wurde bei Kaffee und Kuchen schon viele Gespräche über Kartoffel und Kartoffelrezepte ausgetauscht. Anschließend trug eine Betreuerin die Geschichte der Kartoffel vor. Wo sie herkommt, in welchen Ländern sie gegessen wird oder nicht, die Verarbeitung in der Hauswirtschaft und woher ihr Name kommt. „Gerlinde’’, sagte eine Bewohnerin „heißt meine Tochter, aber sie ist keine Kartoffel’’ was schallendes Gelächter hervorrief. 14 Eine Bewohnerin hob in prosaischer Form die Wichtigkeit der Kartoffel für die Tierwelt hervor, was großen Beifall fand. Andere Betreuer trugen in einem Gesangsreigen die kulinarischen Genüsse der Kartoffel vor. Pell-, Quelle-, Brat- oder Rohkartoffel – davon entstehen die leckersten Gerichte. Immer wieder wurden gemeinsam bekannte Herbst- und Volkslieder gesungen und bei vielen Bewohnern stellte sich schon großer Appetit zum Abendessen ein. Mit unserem Lieblingsklassiker „So ein Tag so wunderschön wie heute’’ endete unser Fest und unsere Dekokartoffel enden auch in der Küche. Bon Appetit MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Der Herbst im Herbert Ruppe Haus Ein Theaterstück, ein Herbstfest mit Tatjana und Peter, Waffel backen, eine große Modenschau mit anschließendem Verkauf – all diese Aktivitäten prägten den September im Herbert-Ruppe-Haus. Schon jetzt steht ein neuer Termin für das Magdeburger Theater, welches dieses Mal ein Stück über ein Bankräuberehepaar zeigte, wieder fest. Witzige Dialoge und eine sehr schusselige Ehefrau, die alles zum Scheitern brachte, ließen uns unsere Lachmuskeln trainieren. Die Modenschau von „Donna Moden’’ gehört schon zur Tradition im Hause. Hier wurden von hübschen Models die neuesten Herbst- und Wintertrends vorgeführt. Gute Qualität zu einem annehmbaren Preis, dies ist das Motto von „Donna Moden’’. Im Oktober dann gab es sehr Unterschiedliches zu genießen. Einerseits z.B. ein Klaviernachmittag mit einer musikalischen Weltreise, andererseits ein zünftiges Oktoberfest, musikalisch begleitet vom Polizeiorchester Hamburg. Die netten Herren in ihren Uniformen kommen besonders bei den Damen immer gut an, natürlich auch aufgrund ihres Könnens. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Mit bayrischen Kleinigkeiten, wie Bier, Obatzten, Brezel, Wurstsalat und Leberkäs blieben auch kulinarisch keine Wünsche offen und der Saal erstrahlte im blau-weißen Gewand. Die nordischen „Fischköppe’’ zeigten mal wieder was feiern bedeutet und schunkelten, lachten und tanzten. Nicht unerwähnt lassen sollten wir im November den Diavortrag über Königsberg. Der Herr hat original Glasdias zu einem Vortrag über den Computer zusammengestellt und wusste viel über diese interessante Zeit und Stadt zu berichten, ebenso wie einige Bewohner, die in Erinnerung schwelgten. Nun, da die Herbstzeit bald zu Ende geht und der Winter naht, bleibt uns aus dem Norden nur, eine wundervolle besinnliche Advents- und Weihnachtszeit zu wünschen, sowie einen guten Rutsch in das Jahr 2016. Es grüßt das Team aus dem Herbert-Ruppe-Haus in Hamburg 15 Foto © Swetlana Wall - Fotolia • Traditionelle Adventsfeier Jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Advent findet im Herbert-Ruppe-Haus die Adventsfeier für die Mieter statt. Wie in jedem Jahr wurde das Haus bis zu diesem Zeitpunkt festlich geschmückt, um eine festliche Atmosphäre zu zaubern. Die Begrüßungsrede stand unter dem Motto „Veränderungen’’ und so hatte sich auch das Angebot der Leckereien verändert. Es gab zunächst eine köstliche Marzipantorte und im Anschluss wurde der Gaumen mit Schmalzbroten und einem Glühweinsekt verwöhnt. 16 Der Hauschor unter der Leitung von Herrn Kramp leitete den gemütlichen Nachmittag mit den ersten Weihnachtsliedern des Jahres ein und es wurde dem Wunsch, gemeinsam mehr zu singen, in mehreren Sequenzen entsprochen. Nach unzähligen Unterhaltungen verabschiedeten sich die letzten Gäste gegen 17.00 Uhr und bedankten sich für den netten Nachmittag. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Berlin, Schiffbauerdamm Inzwischen Tradition hat das Treffen der Heimchen, der Mitglieder der Mathilde-Zimmer-Stiftung e.V. mit den Berliner Heimchen am Abend vor der Mitgliederversammlung der Mathilde-ZimmerStiftung e.V. 18 Heimchen kamen am 14. Oktober 2015 in die kleine Weinbar, einige aus dem nahe gelegenen Hotel, die anderen eilten aus ganz Berlin heran. Das kleine Weinlokal im französischen Stil gehört zu dem nebenan gelegenen berühmten Lokal „Ganymed’’, in dem schon Bertold Brecht nach dem Theater gerne einen oder auch zwei Schoppen trank. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo wir bei fast sommerlichen Temperaturen am Ufer der Spree saßen, fegte nun ein nasskalter Wind den Fluss entlang, so dass wir das gemütliche Lokal zu schätzen wussten. Wie immer gab es ein interessiertes Fragen und interessantes Erzählen, von viel Gelächter unterbrochen. Es war ein schöner Abend und wir freuen uns aufs nächste Treffen. Christa Emde GHZ 61/62 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 17 • 50. Heimchentreffen des Gertrud-Zimmer-Hauses Glorietta Mielich schickte uns den Bericht vom Treffen zum 50. Jubiläum des Jahrgangs 65/66 im Gertrud-Zimmer-Haus, Bad Oeynhausen. Im April 1965 haben wir uns zum ersten Mal bei der Einschulung im Gertrud-Zimmer-Haus getroffen. Frau Schmidt war unsere Schulleiterin, Frau Wegener hatte die Heimleitung und Frau Thea Wulfes war die „gute Seele’’, die immer ein offenes Ohr für uns hatte und uns in die Kochkunst einführte. Wir waren international! Helga aus Namibia, Marliese aus der Schweiz, Angie aus Kalifornien und Kristina aus Island. Einige von uns bleiben zwei Jahre und machten die Hauswirtschaftsprüfung. Im Anschluss ging es in die Berufsausbildung, z.B. Krankenpflege, Büro, Floristik, Hotel. Insgesamt waren wir 36 Schülerinnen. Nach 12 Jahren habe ich das erste Treffen organisiert, seitdem treffen wir uns alle zwei Jahre. Bis vor vier Jahren war auch Thea Wulfes dabei, ihren 60. und 80. Geburtstag feierten wir mit ihr in Claustal-Zellerfeld, nach einem Schlaganfall ist sie verstorben. Die nächsten Treffen organisierte immer ein anderes Heimchen, so sind wir schon durch ganz Deutschland gereist. Inzwischen ist es uns gelungen fast alle Heimchen ausfindig zu machen, Gaby habe ich in Florida und Helge in Windhuk über Facebook gefunden. Seit 18 Jahren haben wir auch 10 Ehemänner, unsere Heimchenbrüder, in unseren Kreis aufgenommen, sie gehören bei den Treffen einfach dazu. In diesem Jahr war also 50. Jubiläum! Die Vorbereitung hat mir große Freude gemacht, Zweimal war ich mit meinem Mann in Bad Oeynhausen, um ein Hotel, Café und Stadtführung zu organisieren und im Gertrud-Zimmer-Haus vorzusprechen. Es haben sich 21 Heimchen gemeldet. Leider mussten dann doch einige absagen wegen Krankheit oder Familienfeiern und letztendlich trafen sich Ende September 2015 elf Heimchen im Hotel Stickdorn in Bad Oeynhausen. Es gab gleich zwei Geburtstagskinder und so wurde abends beim Italiener angestoßen und gefeiert. Samstag wurden wir von zwei in historische Kostüme gekleidete Stadtführer durch die Badeanlagen geführt und es ging durch den Kurpark 18 zur Portastraße 3, dem Gertrud-Zimmer-Haus. Dort gab es einen Umtrunk und die Heimchen schauten sich im jetzigen Altenheim ihre ehemaligen Zimmer an. Das war natürlich mit viel Gelächter und „weißt du noch’’ verbunden. Nach dem klassischen Gruppenfoto auf der Treppe des GZH wurden die Heimchen-Stofftaschen verteilt mit Heimchenzeitung und Proben der Fa. Wolff aus Bielefeld, war doch die Tochter auch ehemalige Schülerin und mit uns bei der „Mathilde’’. Nach gemütlichem Beisammensein am Abend im Hotel ging es dann am Sonntag nach dem Frühstück wieder nach Hause. In zwei Jahren treffen wir uns wieder in Hamburg. Glorietta Mielich, geb. Söhngen GHZ 65/66 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Zum Gründungstag der MZST am 22. Dezember 1907 Friedrich Zimmer war Direktor des Predigerseminars in Herborn. In der Vorbildung der ihm anvertrauten Theologie-Kandidaten für ihr späteres Pfarramt war ihm die Aufgabe wichtig geworden, dass auch die künftigen Pfarrfrauen für ihre Verantwortlichkeiten in der Gemeinde und in der Pfarrfamilie vorbereitet werden müssten. Er vertrat die Auffassung, dass diese nicht nur in der Haushaltsführung, sondern auch in der pädagogischen Unterweisung und pflegerischen Sorge für ihre Kinder, aber auch für die Familien ihrer Gemeinden die notwendigen Voraussetzungen mitbringen müssten. In Zusammenarbeit mit Vertreterinnen deutscher und evangelischer Frauenbünde der damaligen Zeit kam es dahin, dass nach den Anregungen und Plänen von Dr. Friedrich Zimmer im April 1894 der Evangelische Diakonieverein gegründet wurde. Als die drei wichtigsten Aufgaben wurde festgelegt: 1. Krankenanstalten 2. Frauentätigkeit 3. Kirchliche Diakonie Schon 10 Jahre später hatte der Evangelische Diakonieverein 1565 Mitglieder und 887 Schwestern. Die Ausbildung zur Krankenpflege trat immer mehr in den Vordergrund. Professor Zimmer aber wollte den Erziehungsgedanken, von dem seine Pläne ausgegangen waren, nicht untergehen lassen. Sein Antrag, auch die von ihm gegründeten „Töchterheime’’ im Evangelischen Diakonieverein aufzunehmen, fand keine Billigung. Der krankenpflegerische Auftrag und die Führung einer dafür ausgebildeten Schwesternschaft standen hier im Vordergrund. Dr. Zimmer trat darum aus dem Vorstand des Diakonie Vereines aus. Er widmete sich vom Jahr 1905 an mit seiner Frau Mathilde ganz der Führung und Gründung von Töchterheimen mit den von ihm festgesetzten Erziehungsgrundsätzen. Am 20. Oktober 1907 starb seine Frau Mathilde. Zur Erinnerung an sie und ihre tatkräftige Mitarbeit gründete Professor Zimmer eine eigene Institution. Die Mathilde-Zimmer-Stiftung. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Ihr Gründungstag ist der Tag, an dem das Ehepaar Zimmer eigentlich seine Silberhochzeit hätte feiern können: der 22. Dezember 1907. Bis dahin hatten die Eheleute Zimmer schon vier Töchterheime gegründet, darunter zwei in Kassel. Die pädagogischen Grundsätze, die für diese Heime die Arbeit bestimmten, waren aus den Gedanken von Amos Comenius, Heinrich Pestalozzi und Friedrich Fröbel abgeleitet: „durch Selbsttätigkeit zur Selbstständigkeit’’. Dr. Zimmer fügte noch das Grundsatzpaar hinzu: „durch Gemeinschaftsleben zum Gemeinsinn’’. Diesen Töchterheimen wurde die Gemeinnützigkeit zuerkannt. An die Heime waren Internate angeschlossen. Von 1907 an erschien eine eigene Vierteljahreszeitschrift „Das Töchterheim’’. Daraus ging später die noch heute erscheinende Zeitschrift „Blätter der Mathilde-Zimmer-Stiftung’’ hervor. Ihre besondere Aufgabe sieht die Mathilde-Zimmer-Stiftung bis heute in der sozialen Verantwortung. Die Heimfrauenschulen erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Bis zum Jahre 1929 waren insgesamt 12.000 Schülerinnen durch diese Heime gegangen. Im Jahr 1929 wurde eine Vereinigung ehemaliger Schülerinnen gegründet, der Altheimchenbund, der bis heute besteht. Darin entfaltete sich ein ganz besonders ausgeprägtes Gemeinschaftsbewußtsein. Im Jahr 1919, als der Evangelische Diakonieverband sein 25jähriges Jubiläum feierte, verfasste Friedrich Zimmer die Satzung für den „Reichsverband Deutscher Privatschulen’’, dessen erster Präsident er wurde. Bald darauf starb er am 11. Dezember 1919, erst 64 Jahre alt. 19 • Heimchentreffen 2016 in Weinheim an der Bergstraße von Donnerstag, 28. April. – Montag, 2. Mai 2016 Wir haben Zimmer reserviert im NH Hotel Weinheim Breslauer Str. 52, 69469 Weinheim Tel. 030/2238 0233 oder 00800 0115 0116 e-mail: [email protected] Die Zimmer können ab sofort bis spätestens 31. März 2016 unter dem Stichwort „Mathilde-Zimmer-Stiftung’’ abgerufen werden. EZ 81,– € inkl. Frühstück u. Abendessen DZ 107,– € inkl. Frühstück u. Abendessen Die NH Hotels sind eine internationale Hotelkette mit Sitz in Madrid. Die Reservierung läuft über eine Telefontippverbindung. Bei Fragen zum Hotel bitte folgende Telefonnummer wählen: 06204609690 Tagungsgeld 150,– € Wir freuen uns auf schöne Tage in Weinheim und Umgebung und auf ein Wiedersehen mit euch. Christa Emde und Margarete Rüffer © Gaby Stein/pixelio.de © Gila Hanssen/pixelio.de Ende April/Anfang Mai lockt die Bergstraße mit ihrer üppigen Blumenpracht. An den Hängen des Odenwaldes staut sich die Wärme, durch die Burgundische Pforte kommend, und sorgt für mediterranes Klima. 95 km lang führt der „Bergsträßer Blütenweg’’ von Darmstadt nach Wiesloch und ziemlich in der Mitte liegt Weinheim. Weinheim hat 43.000 Einwohner und eine 1.200jährige Geschichte. Auf einem Stadtrundgang werden wir von den Rittern auf der Burg Wachenheim und Burgruine Windeck hören, von den Kurfürsten im Schloss und das malerische Gerberviertel kennenlernen. Der Schlosspark Weinheim zählt zu den schönsten an der Bergstraße und geht aus zwei Barockgärten hervor, die um 1700 entstanden. Der berühmte Kurfürstliche Gartendirektor Ludwig von Sckell, der auch den Schwetzinger Schlosspark entwarf, gestaltete ihn zu einem englischen Landschaftsgarten um. Für zwei Tage, Freitag und Sonntag, sind Busausflüge geplant, diesseits und jenseits des Rheins. Jenseits in die Domstädte Speyer und Worms und weiter in die weinselige Pfalz und diesseits des Rheins zum Heidelberger Schloss und weiter ins Neckartal und durch das liebliche Kraichgau. 20 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Der Dresdner Christstollen Wie war das noch in unserer Jugend? Geheimnisvoll duftend lag er am Heiligabend auf der Kaffeetafel, an der sich die Familien nach der Bescherung versammelten, feierlich gestimmt, denn der Stollenanschnitt war eine ernste Sache! Mutters Werk hatte seine Premiere und musste nach altem Brauch sorgfältig geprüft werden. Und wie stolz konnte Mutter lächeln, wenn sich nach dem ersten Bissen die Mienen verklärten! Als höchstes Lob empfand sie, wenn wieder einmal festgestellt wurde, unser Familienrezept sei das Beste weit und breit. Daran gab es nichts zu deuteln, so oft wir auch in den nächsten Tagen bei den Verwandten und Nachbarn probierten. Der eigene Stollen war nicht zu überbieten. Eine waschechte Sächsin wäre nie auf die Idee gekommen, ihren Stollen im Laden zu kaufen. Das Stollenessen wurde in Sachsen kultiviert, nicht nur in Dresden, sondern im Erzgebirge ebenso wie im Niederland oder in der Oberlausitz. Weshalb sich aber nun mit Dresden der Begriff des „originalen’’ Christstollen verband? Sicherlich waren die Dresdener Bäcker und Konditoren geschäftstüchtiger gewesen und hatten als Residenzstädter rechtzeitig erkannt was den feinen Leuten außerhalb frommte. Man sagt auch, der Kurfürstliche, später Königliche Hof habe schon vor ein paar Jahren Stollen als Weihnachtspräsent verschickt und damit dem örtlichen Bäckerhandwerk zu nützlicher Werbung verholfen. Der Christstollen ist als Symbol für das in Windeln gehüllte Christkind, straff eingezwängt in weißes Linnen, uralt, wohl schon aus heidnischer Zeit übernommen als Zeichen der vom Winter erstarrten innen aber lebenskräftigen Natur. Daran dachte man kaum noch, wenn in Dresden früher, der Sitte gemäß, acht Meister und acht Gesellen der Bäckerinnung zum Schloss zogen, um dem König zwei gewaltige Stollen, jeder anderthalb Meter lang und sechsunddreißig Pfund, schwer zu überbringen. Zu Weihnachten 1913 wurde der Brauch zum letzten Mal geübt. Der Krieg und das Ende der Monarchie löschten ihn aus. Schade, denn er ging auf eine ehrwürdige Tradition zurück, die sich bis ins Jahr 1329 nachweisen lässt. Der Kurfürst Moritz schrieb 1542 aus dem Feld an seine junge Gemahlin Agnes von Hessen: „Ich will diesen Winter bei dir verbleiben, wir wollen miteinander birn braten, stolln essen und mit Gottes MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Hülfe ein gutes Müthlein haben.’’ Der Stollen gehörte zur Festtagsstimmung. Sein berühmter Bruder, der Kaffee kam viel später hinzu, öffnete doch die erste Dresdener Kaffeestube erst 1670 ihre Pforten und bis das gemeine Volk sich den Luxus der teuren Bohnen leisten konnte, verging weitere Zeit. Verlassen wir die Historie und kehren zu unserem Dresdener Stollen zurück. Seine Herstellung war eine Zeremonie, bei der sich keine Hausfrau gerne in die Karten schauen ließ. Wieviel Butter mit Mehl und welche Menge Rosinen und Mandeln dazu kamen und ob die Rosinen vorher in Arrak oder anderem Rum getränkt wurden, blieb Hausfrauengeheimnis. Ebenso die Menge der anderen Zutaten, ob Zitronat oder Orangenschalen, Nelken oder Vanille. Beim Stollen backen wurde nicht gespart. Die Schande, dass die Festbesucher sagen könnten, der Stollen „habe geschrien’’, hätte keine Sächsin überleben können. Für Unwissende sei erklärt: Wenn ein Stollen schreit, sind die Rosinen so weit voneinander entfernt, dass sie sich nur durch lautes Schreien verständigen können. Das Gegenstück ist der Flüsterstollen. Und ganz wichtig: Zankereien durfte es während der ganzen Zeit nicht geben, sonst missriet das Backwerk. Und als besonders wirksam empfahl es sich, die Stollen vor ihrem Weg in die Röhre zu streicheln. Auch ein kleines frommes Sprüchlein, beim Teigmischen gemurmelt, soll sich bewährt haben. Christa Emde Nach einem Text von Karl Lotz © Claudia Hautumm/pixelio.de 21 • Wir gratulieren unseren Geburtstagkindern ab 80 Jahre Grabs, Doris, geb. Kirberg, L 51/52 Anna-v.-Cleve-Str. 8, 47533 Kleve 02.01.1932 Bernd, Ilse, geb. Wiemann, FOS 44/45 Gutenbergstr. 37, 99438 Weimar 08.01.1929 Palissa, Harriet, geb. Hensoldt-Unger, M 43/45 +FOS, Hagstr. 3, 35396 Gießen Schlotzauer,Ruth, geb. Luge ME 44/45 Parkallee 2, 99438 Legefeld 05.01.1927 15.01.1928 Weber-Ritz, Gisela, geb. Ritz, FOS 43/44 23.01.1928 Charlottenburger Str. 19, 37085 Göttingen Kretschmnn,Jutta, geb.Albert, FOS 44/45 29.01.1929 Zelterweg 3, 99425 Weimar Augenstein, Ursula, geb. Wach, M 44/45 Dürkheimer Hohl 23, 67251 Freinsheim 03.01.1925 Beck, Johanna, geb. Schoenefeld, 23.01.1926 FOS 41/44, Dürrstr. 13, 99423 Weimar 01.02.1928 Hedderich, Hermine, geb. Maxeiner, 05.02.1933 L 50/51, Scheibenstr. 37, 40479 Düsseldorf Zwanzig, Christa, geb. Borrmann, M 43/44 20.02.1927 Heinrich-Zille-Str. 9, 04895 Falkenberg Fischer, Renate, M 44/45 Lange Str. 39, 29664 Walsrode 09.03.1927 Bode, Erika, geb. Cordes, M 44/45 Veerßer Str. 39, 29525 Uelzen 19.03.1927 Kraft, Renate, geb. Buerger, GZH 51/52 Eichgärtenallee 32, 35394 Gießen • Wir gratulieren unseren Geburtstagkindern ab 90 Jahre Wehrmann, Lotte, geb. Schwabe ME 40/41, Flurstr. 13, 08496 Brunn von Oktober – Dezember 2015 11.03.1934 von Oktober – Dezember 2015 Meyer, Gerda, geb. Pause, ME 36/37 Motterstr. 28, 90451 Nürnberg 14.02.1920 Hunecke, Waltraud, geb. Kunrich, K 42/45 23.02.1925 Hermannstr. 58, 32105 Bad Salzuflen Friess, Gerta, geb. Brubacher, WDF 37/38 01.02.1920 Alzeystr. 21, 55546 Neu-Bamberg Wansleben, Helga, geb. Winter, 04.03.1926 M 41/42, Jaegerstr. 29, 47877 Willich Wörtz, Ilse, geb. Büchel, M 40/41 Am Nagoldhang 20, 75173 Pforzheim 05.02.1924 Wesemeyer,Ingeborg, geb. Mehmel, 08.03.1925 I 42/43, Am Poggenbrink 3, 33611 Bielefeld Reinhold, Ruth, geb. Macher, K 39/40 Jahnstr. 11, 85649 Brunnthal 06.02.1923 Bachmann, Elfriede, geb. Vollrath, 04.02.1920 M 36/37, Am Merzenberg 22, 08393 Meerane 07.02.1926 Härtel,Rosemarie, geb. Peters, FOS 42/44, Silbergraben 1, 99097 Erfurt Kubnick, Gisela, geb. Berg, 07.03.1926 FOS 41/44, Hausstockweg 57, 12107 Berlin Lehmann, Christa-Maria, geb. Fritz, 19.03.1921 M 38/39, Hauptstr. 78, 02739 Kottmar Neueibau • Und unser besonderer Geburtstagsgruß gilt … Schmidt, Ursel, geb. Lange, 05.03.1915 ME 32/33, Luciusstr. 1, 65929 Frankfurt Foto © Alena Yakusheva - Fotolia 22 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Weihnachtsbäume Nun kommen die vielen Weihnachtsbäume aus dem Wald in die Stadt herein. Träumen sie ihre Waldesträume wieder beim Laternenschein? Könnten sie sprechen! Die holden Geschichten von der Waldfrau, die Märchen webt, was wir uns erst alles erdichten, sie haben das alles wirklich erlebt. Da steh'n sie nun an den Straßen und schauen wunderlich und fremd darein, als ob sie der Zukunft nicht trauen, es muß doch was im Werke sein! Freilich, wenn sie dann in den Stuben im Schmuck der hellen Kerzen stehn, und den kleinen Mädchen und Buben in die glänzenden Augen sehn. Dann ist ihnen auf einmal, als hätte ihnen das alles schon mal geträumt, als sie noch im Wurzelbette den stillen Waldweg eingesäumt. Dann stehen sie da, so still und selig, als wäre ihr heimlichstes Wünschen erfüllt, als hätte sich ihnen doch allmählich ihres Lebens Sinn enthüllt; Als wären sie für Konfekt und Lichter vorherbestimmt, und es müßte so sein, und ihre spitzen Nadelgesichter sehen ganz verklärt darein. (Gustav Falke) Foto © Gertrude Kaindl - Fotolia MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 23 Wir trauern mit beim Tod unseres lieben Heimchen … Dora Röcker, E 37/38 (94) W.-Röcker-Str. 8, 74369 Löchgau © Ina Schoenrock – Fotolia.com Jahresbeitrag AHB und Bezugsgebühren für die Heimchenzeitung 18,00 € Wir bitten den Beitrag zu überweisen an: Postbank Berlin: IBAN: DE02 1001 0010 0020 8431 00 BIC: PBNKDEFF AHB e. V. der Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. · Johannisberger Straße 34 · 14197 Berlin Telefon: (030) 88 92 66-0 · www.mzst.de Spenden werden dankend entgegengenommen. Redaktionsschluss für Nr. 1/2016 ist der 29.02.2016 Verantwortlich für den Inhalt: Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. Druck: Hoffmann-Druck Wolgast/Mahlzow, Straße der Freundschaft 8, 17438 Wolgast/Mahlzow – Auflage: 725 Exemplare Geschäftsstelle: Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V., Johannisberger Straße 34, 14197 Berlin Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. 24 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
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