Blätter 67086 AUS DER 108. Jahrgang Verlagsort Berlin, im März 2016 Autor: Frie drich von Spee (1592 – 16 35) 1 – 16 • Bilanz per 31. 12. 2015 ~ Vermögensübersicht des Altheimchenbundes e.V. der Mathilde-Zimmer-Stiftung e.V. Aktiva Passiva Postbank 0020843100 Vermögensbestand 01.01.2015 MZST Forderung Zuschuss 2015 7.923,45 € 2.800,00 € 10.598,62 € Überschuss 124,83 € 10.723,45 € 10.723,45 € 10.723,45 € • Gewinn- und Verlustrechnung 2015 des Altheimchenbundes e.V. der Mathilde-Zimmer-Stiftung e.V. I. Einnahmen II. Ausgaben 1. Beiträge der AHB-Mitglieder 1.381,14 € 2. Spenden der AHB-Mitglieder 4.017,00 € 3. Sonstige Erträge 0,00 € 1. Unterstützung bedürftiger Heimchen 2. Karitative Aufwendungen Einmalige Unterstützungen 4. Erträge Verkauf Zeitung 1.885,00 € 3. Bankgebühren 5. Zuschuss MZST 20153 2.800,00 € 4. Verwaltungskosten 10.083,14 € 1.542,00 € 69,22 € 1.669,33 € 5. Sonstige Kosten, Gebühren 6. Aufwendungen Zeitung 150,00 € 141,30 € 6.386,46 € 9.958,31 € Überschuss 124,83 € 10.083,14 € Die vorgelegte Einnahmen- und Ausgabenrechnung sowie die vorgelegte Vermögensübersicht für das Jahr 2015 wurden von uns gesehen, geprüft, genehmigt und zur Veröffentlichung in den „Blättern aus der Mathilde-ZimmerStiftung e. V." freigegeben. Margarete Rüffer und Günter Schäfer 2 Berlin, 2016 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Liebe Leserinnen, liebe Leser, HELAU und AHOI schallte es zum Rosenmontag aus all unseren Einrichtungen. Und egal, ob in Hamburg, in Bad Homburg, in Kassel oder in Neuenhagen und Berlin, überall feierten Jung und Alt den Rosenmontag. Den Berichten können Sie entnehmen, dass dieser Tag für unsere Bewohnerinnen und Bewohner wieder ein besonderer Tag war, der viel Freude und Spaß brachte. Aber auch nach außen wussten wir uns hierbei gut zu präsentieren, da oftmals gemeinsam mit Kindern der verschiedenen Kindergärten und auch den Angehörigen sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefeiert wurde. Wie immer handelt es sich hierbei nur um eine Zusammenfassung einiger Höhepunkte, die wir gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und Angehörigen sowie Gästen zu Beginn dieses Jahres erleben durften. Viele weitere Höhepunkte werden mit Sicherheit in diesem Jahr folgen. Einer davon ist natürlich das Heimchentreffen 2016, das vom 28.04. bis 02.05.2016 stattfindet und nun schnell näher rückt. Wir wünschen den Organisatoren Frau Emde und Frau Rüffer wieder eine gelungene Veranstaltung und natürlich zahlreiches Erscheinen der Heimchen aus allen Teilen Deutschlands. Etwas Besonderes ließen sich unser Lutherhaus und das Günter-Schäfer-Haus einfallen. Um unseren Verein noch bekannter zu machen, haben sie an einer Seniorenmesse in der Urania mit einem eigenen Messestand teilgenommen. Die Veranstaltung verlief aus Sicht unserer Führungskräfte sehr erfolgreich. Die Arbeiten auf Schloss Schwarzenberg und insbesondere auch an unseren Bungalows unseres Landschulheimes kommen auch aufgrund der milden Witterungslage derzeit sehr gut voran. Erstmals konnten im Frühjahr dieses Jahres die ersten Schulklassen unsere neuen Räumlichkeiten im Südflügel des Hochschlosses belegen. Unser Schulleiter Herr Kaesberg berichtete uns, dass die Schülerinnen und Schüler sehr angetan von den neuen Räumlichkeiten sind. Gelungen war auch der alljährlich im Luisenhaus in Kassel stattfindende Weltgebetstag. Diesmal war das Gastgeberland Kuba und unsere Bewohnerinnen und Bewohner wurden kulinarisch zu landestypischen Speisen eingeladen. Auch die neu ins Leben gerufene Nähstube im Luisenhaus ist bei den Bewohnerinnen und Bewohnern gut angekommen. Ein Dank gilt hier Frau Safran und Frau Pomrenke, die nun schon seit Mitte des vergangenen Jahres in die Nähstube einladen. Im Rahmen des Schullebens gab es wieder viele Veranstaltungen. Ein interessantes Thema war für unsere Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassen eine Diskussionsrunde mit Politikern im Ahnensaal des Hochschlosses. Hierbei konnten alle Einiges zur Flüchtlingssituation in Deutschland und Europa aus erster Hand erfahren. Außergewöhnlich waren sicherlich auch die Geburtstagsfeiern von Frau Baader und Frau Meister – zwei Bewohnerinnen des Luisenhauses, die am 07.02.1914 geboren wurden und somit beide ihren 102. Geburtstag feiern konnten. In den nächsten Tagen stehen die Osterfeiertage an. Der Vorstand und die Geschäftsleitung wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen und Freunden deshalb schon jetzt ein schönes Osterfest. Stellvertretend für viele andere unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun schon seit Jahren für unseren Verein tätig sind, wurde im Tatjana-Gerdes-Haus Frau Dagmar Labut geehrt. Nach mehr als 25jähriger Dienstzeit hat sie diese Ehrung auch verdient. Jörg Falkowski MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Für Vorstand und Geschäftsleitung 3 • Schloss Schwarzenberg 4 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Die Sternsinger im Lutherhaus Kreuzberg Segen Bringen – Segen Sein Die Sternsinger haben am 06. Januar 2016 dem Lutherhaus Kreuzberg und den Bewohnern den Segen Gottes gebracht. Jesus Christus begleitet somit auch 2016 alle Bewohner/Innen, Mitarbeiter/Innen, Besucher/Innen mit seinem Segen durch das Jahr 2016. Das Lutherhaus spendete zudem für das wichtige Thema „Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und Weltweit’’. Mehr Informationen unter: www.sternsinger.de • Faschingsfeier 2016 im Lutherhaus Am Rosenmontag, dem 08.02.16, fand im Altenund Pflegeheim Lutherheim die alljährliche Faschingsfeier mit vielen Überraschungen und leckerem Kuchen statt. Viele Faschingbegeisterte Senioren unserer Einrichtung erfreuten sich an dem Programm vom Panikclown und DJ. Bei toller Faschingsmusik, Spaß und guter Laune verbrachten die Bewohner und Mitarbeiter einen schönen Nachmittag. Die Bewohner sagen danke für den tollen Nachmittag! Frau Kunert (PDL) mit Bewohner MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 5 • Seniorenmesse in der Urania – wir waren dabei! Das Lutherhaus und das Günther-Schäfer-Haus präsentierten sich gemeinschaftlich. Die regelmäßig stattfindende Berliner Seniorenmesse in der Urania im Bezirk Schönberg war laut allen Beteiligten von 10.00 bis 16.00 Uhr ein voller Erfolg. Mehr als 4500, meist ältere Besucher, informierten sich am Messetag bei den rund 40 Ausstellern über Chancen und Innovationen, die sich den Senioren heute in stationären und ambulanten Hilfen bieten. Diese Messe richtet sich nicht nur an Senioren, sondern auch an Angehörige, die auf der Suche nach Ratschlägen und Informationen sind. Zu den Ausstellern gehörte auch dieses Jahr das Luther- haus Berlin und das Günther Schäfer Haus in Neuenhagen, die ihre Hilfs- und Betreuungsangebote wie auch das betreute Seniorenwohnen in und um die Region Berlin-Brandenburg vorstellten. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Angebot der täglichen frischen Smoothies des Lutherhauses gewidmet. Es konnten an diesem interessanten Messetag zahlreiche Informations- und Beratungsgespräche am Stand der MZST e.V. geführt werden. Somit bot diese Veranstaltung eine perfekte Informations- und Kommunikationsplattform für die Senioren von heute und morgen. Frau Egger und Frau Schmidt v.l.n.r. Frau Werner, Frau Egger und Frau Karus 6 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Im Günter-Schäfer-Haus Werte Leserinnen und Leser, wussten Sie schon, dass die Dienstgemeinschaft aller Mitarbeiter der Altenwohn- und Pflegeeinrichtungen der MathildeZimmer-Stiftung e.V. sich verpflichtend für Ihre Sicherheit und Fürsorge kontinuierlich und professionell fortbildet? Insbesondere das Wissen im Umgang mit Notfallsituationen ist von unschätzbarem Wert. Oft zählen Minuten, um Leben zu retten und unnötiges Leid zu mildern. Schulungen in „Erste Hilfe’’ bieten Ihnen und uns die Gewissheit, besonnen zu agieren und dürfen auch, bei aller Ernsthaftigkeit, nach bestandenen Erste-Hilfe-Kursen Spaß machen. Um unseren ehrenamtlichen Helfer in der Adventszeit einen angemessenen festlichen Rahmen zu bieten, feierten wir diesmal bewusst, damit alle ehrenamtlichen Helfer nicht im Dunklen nach Hause gehen mussten, ein großes Adventsfrühstück. Diese Idee machte es sogar möglich, dass wir in den Genuss kamen, dass unser vielbeschäftigter Bürgermeister von Neuenhagen, Herr Hentze, sich zu unserem illustren Kreise gesellte. Sehr informative Gespräche, aber auch um den Zusammenhalt aller Beteiligten im und um das Ehrenamt zu stärken, machten dieses „Ehrenamtsfrühstück’’ zu einem Erfolg. Allen Anwesenden gefiel der gelungene Vormittag und somit wurde einstimmig beschlossen, dass wir nun ein neues festes Ritual daraus machen werden. Gemeinsam, mit Angehörigen und Betreuern, also im Kreise aller lieben Menschen, die einen umsor- MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG gen, pflegen und zu einer größtmöglichen Zufriedenheit im älteren Erwachsenenalter beitragen, feierten wir mehrere besinnliche Weihnachtsfeste mit Weihnachtsfeen und Weihnachtsmann. Unser Dank für alle Bemühungen sind immer wieder die strahlenden Augen der beschenkten Bewohner und Mieter im Günter-Schäfer-Haus. Einen ganz besonderen Termin am 13. Januar 2016 lagen zahlreiche Vorbereitungen bereits zwischen den Weihnachtsfesten zu Grunde. Es galt einen neuen Bewohnerschaftsrat zu wählen. Die brandenburgische Verordnung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, welche die Wahl des Bewohnerschaftsrats ( früher : Heimbeirat) regelt, sagt aus: In jeder Pflegeeinrichtung muss verbindlich das Gremium, welches aus frei gewählten Bewohnerinnen und Bewohnern sich zusammen setzt, die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner gegenüber der Einrichtungsleitung und des Trägers vertreten. Somit wird der Bewohnerschaftsrat an allen Entscheidungen zur Alltags- und Freizeitgestaltung, zur Verpflegung und bei der Ausgestaltung des Wohnumfeldes zu Rate gezogen. Für unsere wahlbeteiligten Kandidaten war der 13.01.2016 ein höchst spannender Termin. Im Vorfeld wurden die Kandidaten über ihre Aufgaben und ihre Möglichkeiten in diesem Gremium informiert. Wir konnten auch einen Mieter für einen unabhängigen Wahlausschuss der Mieter gewinnen, um eine Manipulation der Wahlergebnisse 7 auszuschließen. Mit einem Festakt wurde die Verabschiedung des ehemaligen Bewohnerschaftsrates und gleichzeitig die lntronisierung des 7-köpfigen neuen Bewohnerschaftsrates, mit Überreichung von Urkunden, gebührend gefeiert. Na, da Sie uns, werte Leserinnen und Leser, ja bereits etwas besser kennen, somit auch wissen, dass wir sehr gerne hier feiern, dürfen an dieser Stelle einige Impressionen zum Rosenmontag nicht fehlen. Wir hoffen nun, dass bald der Frühling die Wärme zurück bringt, damit wir uns an unseren 1500 eingepflanzten Blumenzwiebeln im Garten erfreuen können. Ich glaube, die ersten zarte Triebe schon entdeckt zu haben. In diesem Sinne wünschen Ihnen alle Mitarbeiter des GSH einen wunderschönen Frühlingsanfang. Imke-A. Egger Einrichtungsleitung Bürgermeister Herr Hentze und Frau Hilbert im Gespräch Bürgermeister Herr Hentze 8 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Nadel, Faden, Fingerhut – Unsere Nähstube im Luisenhaus Schon lange bestand der Wunsch, eine Nähstube im Luisenhaus ins Leben zu rufen. Am 15.06.2015 war es dann soweit. Frau Pomrenke und ich, selbst passionierte Hobbynäherinnen, konnten zum ersten Mal zur Nähstube einladen. Wir wählten als Projekt das Herstellen von Nesteldecken, die bestimmten Bewohnern unseres Hauses zu Gute kommen sollten. Zunächst wurde unsere Nähstube mit kritischen Augen von den Bewohnerinnen betrachtet. Doch schnell löste sich die erste Skepsis und alle legten Hand an. Mittlerweile, nach einem guten halben Jahr, hat sich eine feste Gruppe von Bewohnerinnen gefunden, die mit großer Freude an der Nähstube teilnehmen. Jede Bewohnerin hat eine Aufgabe gefunden, die ihr gut liegt und Freude bereitet. So haben wir eine Dame in unserer Runde, die unheimlich gut Knöpfe annähen kann. Eine weitere Dame ist betraut mit der Auswahl der Stoffe und Farben. In geselliger Runde diskutieren wir über die Zusammenstellung der Farben und Stoffe sowie über die Auswahl und Platzierung der Nestelgegenstände. Das können z.B. Reißverschlüsse, Knöpfe, Schnallen, alte Hosentaschen, Bündchen und so weiter sein. Auch stellen wir z.B. Stoffblumen und sogenannte Stoff-Jojos mit Hilfe der Bewohnerinnen selbst her. Die Bewohnerinnen nutzen auch gerne MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG die Gelegenheit und erinnern sich an frühere Zeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir fast 8 Decken fertig gestellt und es ist immer wieder schön zu sehen, wie sehr sich unsere „Näherinnen’’ freuen, wenn wir eine Decke fertig gestellt haben. Auf unserem kleinen Weihnachtsmarkt im Luisenhaus hatten wir die Gelegenheit, unsere Arbeit und unsere Decken vorzustellen. Wir haben uns sehr über die positive Resonanz vieler Bewohnerinnen und Bewohner sowie vieler Angehöriger gefreut. Nesteldecken, das sind aus verschiedenen reizintensiven Stoffen und Materialien zusammengefügte Patchworkdecken für demenziell erkrankte Menschen. Diese sind oft sehr unruhig mit den Händen, zupfen (nesteln) unaufhörlich an ihrer Kleidung herum, reißen sie kaputt, zerwühlen sich ihre Haare oder greifen nach allem, was sich in ihrer Reichweite befindet. Die Übertragung dieser Unruhe auf eine Nesteldecke kann beruhigend auf die betroffene Person und die Umgebung wirken. Fühl- und Nesteldecken sind ein Therapiemittel und können für viele Menschen unterstützend, wohltuend, beruhigend und aktivierend sein. Weiterhin kann eine Nesteldecke auch zur Beschäftigung und gegen Langeweile, zum Fühlen, zum Greifen, als Aufgabe dienen oder zur Aktivierung, da die Decke Interesse 9 und Aufmerksamkeit erregt. Die Wahrnehmung wird gezielt aktiviert und gefördert. Sie kann auch zum gezielten Einüben motorischer Fähigkeiten an Reißverschlüssen, Taschen und Knöpfen bei steifen Fingern oder Lähmungen wie nach einem Schlaganfall im Rahmen der Ergotherapie genutzt werden oder zur Kommunikation (auch mit den Angehörigen und Besuchern). Gerade bei Demenz bleibt das Langzeitgedächtnis lange erhalten, während das Kurzzeitgedächtnis schnell nicht mehr verlässlich ist. Da hilft die visuelle und haptische (greifbare) Erinnerung an Themen aus dem Leben des Betroffenen beim Gespräch und zur nonverbalen Kommunikation, denn nicht nur Menschen mit De- 10 menz verlieren ihre sprachlichen Fähigkeiten zum Spaß, zum Lachen, zur Freude, zum Anschauen, zum Erzählen. Was eigentlich als vorübergehendes Angebot gedacht war, liegt uns mittlerweile so am Herzen, dass wir unsere Nähstube weiterführen werden. An neuen Ideen für zukünftige Projekte mangelt es uns nicht und wir freuen uns weiterhin auf die Zusammenarbeit mit unseren „Näherinnen“. Jenny Safran Ergotherapeutin MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • 204 Jahre – Geburtstagsjubiläum im Luisenhaus Ein großer Zufall bescherte uns am Sonntag, den 07.02.2016, ein ganz besonderes Jubiläum im Luisenhaus. Gleich zwei unserer geschätzten Bewohnerinnen begingen ihren 102. Ehrentag – Frau Baader und Frau Meister, beide geboren am 07.02.1914 Natürlich konnten wir ein solches Ereignis nicht einfach übergehen. Und so richteten wir eine kleine Feierstunde im Speisesaal aus, um unsere „Geburtstagskinder’’ gebührend zu ehren. Ich gestaltete einen kleinen Geburtstagstisch mit Ehrenplätzen für die Jubilare, und da viele Bewohner unserer Einladung folgten, entstand eine gemütliche Runde. Nach einer kurzen Begrüßung in Gedichtform ließen wir die beiden Damen singend hochleben. Unsere Alltagsbegleiterin Frau Renner begleitete uns am Klavier und trug mit ihren sanften Klavierstücken zu einer feierlichen Atmosphäre bei. Gerne überreichten wir sowohl Frau Baader als auch Frau Meister wunderschöne Blumensträuße sowie eine Karte mit Glückwünschen von der Geschäftsleitung und dem Vorstand der Mathilde Zimmer Stiftung zu ihrem heutigen Ehrentag. Für beide Damen hatten wir noch ein mit Blumen gestaltetes Exemplar ihres Geburtstagsgedichtes mit fester Folie versehen, so dass sie sich noch lange an diesen Tag erinnern können. Mit dem von der Küche bereitgestellten alkoholfreien Sekt stießen wir auf unsere beiden hochbetagten Damen an – und auch die von Frau Meister zur Verfügung gestellten Leckereien kamen bei unseren Bewohnern sehr gut an. Als sich unsere Feierlichkeit dem Ende zuneigte, sangen wir das Lied „Befiehl du deine Wege’’, welches sich Frau Meister am Tag zuvor bei mir gewünscht hatte. Es war besonders schön zu beobachten, dass alle Gäste den beiden Jubilaren gratulierten und passende Worte für jede der beiden Damen fanden. Es wurde gedrückt, geherzt und an die bisher geMATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG meinsam verbrachte Zeit gedacht. Zum Abschluss sangen wir die „Irischen Segenswünsche’’ und verabschiedeten uns von unseren „Geburtstagskindern’’. Wir wünschten ihnen von Herzen eine schöne Zeit bei den Feiern am Nachmittag mit ihren Angehörigen. Jenny Safran Ergotherapeutin 11 • Luisenhaus HELAU Auch in diesem Jahr wurde wieder im Luisenhaus zünftig der Rosenmontag gefeiert. Für unsere Bewohner gab es wieder leckere Pfannkuchen und Knabbereien aus der Luisenhausküche. Die Mitarbeiterinnen der sozialen Betreuung hatten verschiedene kleine Sketche vorbereitet. Eine Mitarbeiterin berichtet über den sehr turbulenten Winterschlussverkauf und stellte ihre Eroberungen bildlich dar. Dann war sogar eine Heiratsagentur Mittelpunkt des Geschehens und eine lustige Familie in der so manches schief ging. Zwischendurch wurden gemeinsam Karnevalslieder gesungen und es wurde geschunkelt. Frau Renner begleitete uns mit ihrem Akkordeon und sorgte somit für eine ausgelassene Stimmung ganz unter dem Motto: Und den hatten unsere Bewohner auch an diesem schönen Rosenmontag. Es wurde gesungen, geschunkelt und gelacht. Eine kleine Saalpolonaise rundete dann dieses gelungene Fest noch ab. Katrin Klinge Einrichtungsleitung Sind Sie alle Ihr bereit zur fünften Jahreszeit? Ob Sonne, Schnee oder auch Regen Fastnacht ist ein wahrer Segen, denn jeder darf ein anderer sein der eine groß, der andere klein, der eine laut, der andere leise, mit und auch ohne Meise. Total egal hier gilt kein Maß, es geht ganz einfach nur um Spaß! (Achim Schmidtmann) 12 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 13 • Weltgebetstag im Luisenhaus In diesem Jahr stand der Weltgebetstag der Frauen unter dem Motto „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf’’. Frauen aller Konfessionen haben am Freitag, den 04. März 2016 eingeladen, gemeinsam den Gottesdienst zu feiern. Das Gastgeberland war Kuba und die kubanischen Frauen gestalteten dabei in diesem Jahr die Gottesdienstordnung. Unsere Bewohner wurden zum Gottesdienst mit einer selbstgebastelten Schmetterlingsjasminblüte begrüßt, welche sie auch mitnehmen konnten. Das Küchenteam entführte die Bewohner kulinarisch in das Land Kuba. So gab es zum Kaffee eine kubanische Frischkäseschnitte und landestypische Zitronenlimonade. Die kubanischen Rhythmen eröffneten dann den Gottesdienst, welcher auch in diesem Jahr wieder von den Mitarbeitern der sozialen Betreuung gestaltet wurde. Alle trugen die kubanisch typischen Kopftücher und präsentierten landestypische Dinge, wie zum Beispiel einen Zuckerhut, Maracas oder Gemüse. Dies alles wurde dann auf einem Tisch präsentiert. Im Gottesdienst stand dann die Lesung im Mittelpunkt, indem Jesus 14 die Kinder zu sich kommen lässt und er sagt: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme, dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. Das Titelbild symbolisierte ein offenes Fenster in das Land Kuba auf dem landestypisch die Königspalmen abgebildet waren. Sie stehen für die Unbeugsamkeit der Menschen in Kuba und die Farben der kubanischen Flagge betonen den Stolz auf nationale Unabhängigkeit. Eine helle und eine dunkle Hand halten sich. Dabei kann die kleinere Hand auch die größere Hand führen. Damit wird eine gesellschaftliche Version zum Ausdruck gebracht, dass Menschen aller Generationen und Hautfarben gemeinsam und gleichberechtigt dazu beitragen, die Gesellschaft zu gestalten. Und dies gilt nicht nur für Kuba. Katrin Klinge Einrichtungsleitung MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Ein viertel Jahrhundert im Dienst der Mathilde-Zimmer-Stiftung e.V. Frau Dagmar Labut hatte am 28. Januar 1991 ihren ersten Arbeitstag im Tatjana-Gerdes-Haus. Es handelte sich um eine Vertretungsstelle für eine Küchenhelferin. Ab 1. Oktober 1991 bekam sie einen Arbeitsvertrag als Pflegehelferin. Sie arbeitete sehr engagiert, war zuverlässig und zeigte viel Einfühlungsvermögen für die Bewohnerinnen und Bewohner. Daher war die Geschäftsleitung in Berlin mit einer berufsbegleitenden Weiterbildung zur Pflegefachkraft einverstanden. Frau Labut bestand die Prüfungen und war ab Februar 1998 als examinierte Altenpflegerin tätig. In den folgenden Jahren zeichnete sie sich durch ihre gute Arbeit, großes Pflichtbewusstsein und soziale Kompetenz aus. Auf Grund dieser Fähigkeiten wurde sie am 1. Januar 2003 zur Wohnbereichsleiterin ernannt. Dagmar ist mit ihrer aufgeschlossenen, freundlichen Art bei Bewohnern und Mitarbeitern gleichermaßen beliebt. Am 29. Januar gab es eine kleine Feier mit gemeinsamem Frühstück. Im Namen der Geschäftsleitung und aller Kollegen bedankte ich mich ganz herzlich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und überreichte einen Gutschein und einen Blumenstrauß. Wir alle wünschen Dagmar viel Gesundheit, Kraft und Gottes Segen und natürlich noch viele gemeinsame Jahre hier im Tatjana-Gerdes-Haus. Monika Höfer Einrichtungsleiterin Frau Labut MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 15 • Rosenmontagsfeier am 08.02.2016 im Tatjana-Gerdes-Haus „Komm wir machen Polonaise!“ Laut dem Motto von Mickie Krause wurden überall in den Wohnbereichen des Tatjana Gerdes Hauses Faschingslieder angestimmt. Alle Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen kamen verkleidet als Cowgirl, Einhorn, Hippie, Teufel usw. Im Speisesaal des Hauses trafen sich alle zum gemütlichen Beisammensein. Punkt 15 Uhr wurde die bunte Gesellschaft mit einer Rede von Frau Höfer auf das bunte Treiben eingestimmt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte, wie letztes Jahr, wieder Herr Büdenbender. Zum Kaffee gab es leckere Kreppeln. Diese wurden von allen mit Genuß verspeist. Für eine Heimbewohnerin im Hause wurde ein Geburtstagsständchen gesungen, darüber hat sie sich sehr gefreut. Mit Hits wie z.B. „Am Rosenmontag bin ich geboren’’ von Margit Sponheimer oder „In München steht ein Hofbräuhaus’’ 16 wurde viel gesungen, geschunkelt und gelacht. Dabei wurde quer durch den ganzen Raum eine Polonaise gemacht. Nach dem gemütlichen Kaffee hielt eine Heimbewohnerin einen Vortrag über „Ihr Hütchen’’. Angespannt lauschten die anwesenden Gäste ihrem Beitrag. Zwischendurch gab es viele Lacher und danach einen donnernden Applaus. Die Küche hatte eine leckere, giftgrüne Hexenbowle „gebraut’’. Sie fand guten Anklang bei allen! Nach 17.00 Uhr klang das Fest langsam aus. Am Aschermittwoch ist ja dann alles vorbei, aber die nächste Faschingskampagne kommt bestimmt. Helau!!! Christina Fischer Betreuungskraft MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Singen mit Gunter – Herbert-Ruppe-Haus Bereits seit einiger Zeit werden wir jeden Donnerstag beim Singen von Gitarrenklängen begleitet. Herr Gunter Meier kommt zu uns, packt seine Gitarre und die Liederbücher aus und los geht’s. So gut besucht war das Singen noch nie, die Plätze sind schon knapp. Schlager, Seemannslieder, christliche Lieder, lustige Lieder, das Repertoire ist riesengroß und alle Bewohner haben ihren Spaß. Die meisten Liedertexte kennen unsere Bewohner auswendig und ein Summen, Brummen oder lalala singen ist genauso gut, wie glockengleiches Mitsingen. Die Freude am Singen und das Schwelgen in Erinnerung sind in dieser Gruppe das Wichtigste. Gunter bringt uns viel Freude und Stimmung ins Haus, mit seiner sehr erfrischenden und immer lustigen Art. Vielen Dank an dieser Stelle von all deinen Mitsingern. • Rosenmontag im Herbert-Ruppe-Haus Hoch im Norden ist der Karneval ein eher stiefmütterliches Unterfangen, aber nicht so in der Mathilde Zimmer Stiftung. Bereits am Vormittag des Rosenmontags wurden innerhalb der Aktion „Jung & Alt’’ , einer Kooperation mit dem Kindergarten St. Gabriel und Frau Recht, Kostüme anprobiert und verschiedene Rollen eingenommen. Eine Chinesin, mehrere Tiere, Napoleon oder – wie hier zu sehen – die Queen waren zu Besuch gekommen. Am Nachmittag ging es dann heiß her mit dem Duo Balance, das alle dazu animierte, zu tanzen und zu singen. Per Polonaise durch den großen Saal und am Schluss „die Hände zum Himmel’’ bei Bowle, Kaffee und bunten Donuts. Es hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht. In diesem Sinne… Hamburg … AHOI!! MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 17 • Wellness pur im Herbert-Ruppe-Haus In der langen Winterzeit können unsere Haut und unsere Seele gerne einmal verwöhnt werden. So geschehen im HRH in der Wellness Woche im Februar 2016. Unsere Bewohner konnten unter anderem Gesichtsmassagen, Handbäder oder ein umfangreiches Schminkprogramm genießen. Möglich wurde dies durch großzügige Spenden einer Drogeriekette und unserer Kooperationsapotheke. Frau Brietzke und Frau Kipcke, zwei Alltagsbegleiterinnen, gaben sich sehr viel Mühe und hat- 18 ten sogar noch Unterstützung von Freundinnen und der mobilen Friseurin Frau Grieß. Es entstanden besondere Momente, wie z.B. der Satz einer Bewohnerin „Ich finde mich so schön’’, die daraufhin stolz ihre lackierten Fingernägel zeigte. Aber Wellness gibt es nicht nur von außen, sondern das Wohlgefühl wurde durch frisches Obst und selbstgemachte Smoothies unterstützt. Aufgrund der positiven Resonanz wird dies nicht die letzte Wellness Aktion im Herbert-RuppeHaus gewesen sein. MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 19 • Herzliche Einladung zum Heimchentreffen 2016 in Weinheim an der Bergstraße von Donnerstag, dem 28. 04. bis Montag, den 02. 05. 2016 In diesem Jahr laden wir euch ein, die wunderschöne Landschaft zwischen Darmstadt und Heidelberg mit uns zu erkunden. Die Bergstraße gehört nicht nur zu den klimatisch bevorzugten Gegenden Deutschlands sondern auch zu den geschichtsträchtigsten. Und so werden wir am Freitag Morgen um 9.00 Uhr mit dem Bus nach Speyer starten und dort eine Dom- und Stadtführung haben. Nach dem Mittagessen geht es dann durch die fruchtbare Rheinebene nach Lorsch. Das ehemalige Reichskloster Karls des Großen ist von herausragender Bedeutung für den ganzen süddeutschen Raum. Wir werden dort das seit zwei Jahren ausgebaute Welterbe Areal Kloster Lorsch besichtigen und natürlich auch den berühmten Kräutergarten nach dem Lorscher Arzneibuch und den Pfingstrosengarten. Gegen 18.00 Uhr sind wir wieder im Hotel, wo wir um 19.00 Uhr Abendbrot essen. Die Unternehmungslustigen können mit der Straßenbahn in einer halben Stunde nach Heidelberg fahren, und dort entweder durch die Altstadt bummeln oder nach einem etwas steilen Anstieg den Philosophenweg entlang prominieren und den berühmten Blick auf den Neckar und das Schloss genießen. Es sind drei geländekundige Teilnehmerinnen in unserer Gruppe, die die Führungen übernehmen. Abendessen um 19.00 Uhr im Hotel. Am Samstag um 10.00 Uhr lassen wir uns durch die romantische Altstadt von Weinheim führen und nach dem Mittagessen steht der Nachmittag zur eigenen Verfügung. 20 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG Am Sonntag ab 9.00 Uhr wird die rechte Seite des Rheins erkundet. Der Bus bringt uns nach Heidelberg. Dort fahren wir mit der Bergbahn zum Schloss hinauf. Wir besichtigen die romantischste Schlossruine Deutschlands mit Schlosshof und -Terrasse, dem Großen Fass und – wer will – die historische Apotheke. Natürlich wandeln wir auch in den Schlossgarten, von dem aus man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und den Neckar hat. Dort oben an der Brüstung brach Wolfgang von Goethe 1815 einen Zweig des Gingkobaumes, der ihn zu seinem berühmten Gedicht „Gingko Biloba’’ anregte, welches er der 30 Jahre jüngeren Marianne von Willemer widmete. Ginkgo-biloba Dieses Baums Blatt, der von Osten einem Garten anvertraut Gibt geheimen Sinn zu kosten wie' s den Wissenden erbaut. Ist es ein lebendig Wesen das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen daß man sie als eines kennt? Solche Frage zu erwidern fand ich wohl den rechten Sinn. Fühlst du nicht an meinen Liedern dass ich eins und doppelt bin? Unser Bus holt uns am Schloss ab und wir fahren durch das romantische Neckartal zum Katzenbuckel, einer der höchsten Erhebungen im Odenwald, wo wir in der Turmschenke Mittag essen. Um drei Uhr sind wir dann im nahegelegenen Eberbach im Cafe Viktoria angemeldet. Dort erwartet uns die weltberühmte „Viktoria Torte’’. Weltberühmt wurde diese Torte durch Queen Elizabeth II., welche von Heiner Strohauer im Jahre 1962 die Torte überreicht bekam. „Auf feinem Schokoladen-Biskuit ruht eine erlesene Mischung aus frisch gepresstem Orangensaft, Sahne, Zitrone, herbem Wein und Rum. Das fruchtige Aroma dieser köstlichen Komposition wird umhüllt von saftig-zarten Biskuitrouladen-Scheiben und einem Fruchtgelee-Überzug’’ . Seit 50 Jahren wird diese Torte in alle Welt verschickt. Ein Bummel durch Eberbach und zum Neckar mit unseren gebürtigen Eberbacher Heimchen/Heimeran Edith und Ekke rundet den Besuch ab. Gegen 18.00 treffen wir wieder in unserem Hotel in Weinheim ein. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen, bringt gutes Wetter und gute Laune mit! Christa Emde Margarete Rüffer Zimmer sind reserviert im: NH Hotel Weinheim Breslauer Str. 52 69469 Weinheim Tel. 030/2238 0233 oder 00800 0115 0116 e-mail: [email protected] Die Zimmer können ab sofort bis spätestens 31.03. 2016 unter dem Stichwort „MathildeZimmer-Stiftung’’ abgerufen werden. Einzelzimmer 81,– € inkl. Frühstück und Abendessen Doppelzimmer 107,– € inkl. Frühstück und Abendessen MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 21 • Buchtipp Joachim Meyerhoff Ach diese Lücke, diese entsetzlich Lücke Kiepenheuer & Witsch, 21.99 € „ … und erinnerte mich daran, dass mein Vater mir geraten hatte, den Werther zu lesen. Es wurde ein berauschendes Leseerlebnis! Obwohl ich nicht verliebt, keine Lotte in Sicht war: Da stand alles was mich umtrieb, immer war da von dieser Lücke die Rede, dieser Sehnsucht nach Welt, nach echten Gefühlen: „Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke, die ich hier in meinem Busen fühle.’’ Ich überzeugte die Theaterleitung von meinem Plan, den Werther auf die Bühne zu bringen…’’ In seinem autobiographischen Roman erzählt Joachim Meyerhoff wie sein schauspielerischer Durchbruch durch die Darstellung des jungen Werthers gelingt und er erschießt sich mehr als 240 Mal auf offener Bühne. Manchmal sogar zweimal am Tag, wenn eine Aufführung nachmittags in einer Schule und abends im Theater ist. Die schwierigen Anfänge auf der Schauspielschule Otto-Falckenberg in München, die Schilderungen z.B. wie aus neun Schülern der Klasse eine Maschine wird und wie sie die Statistenrollen in Goethes Faust in der Walpurgisnachtszene darstellen müssen, sind einfach urkomisch beschrieben. Allerdings fast noch besser gefiel mir die Schilderung seiner Zeit in der großbürgerlichen Villa der geliebten Großeltern. Seine Großmutter ist eine schillernde Diva und ehemalige Schauspielerin, der Großvater ein emeritierter Philosophieprofessor, beide sind in ihren teilweise spleenigen Ritualen gefangen, bei denen Alkohol eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Vor dem Frühstück knallt bereits der Champagnerkorken und beim abendlichen Rotwein wird die Welt erklärt. Diese Mischung aus Anrührung und schallendem Witz, die mit viel Empathie beschriebenen Mitschüler und Familienmitglieder machen diesen unterhaltsamen Roman zu einem Lesevergnügen. Christa Emde • Zufriedenheit Der Frühling ist die beste Jahreszeit für eine Übung in Zufriedenheit. In einer Studie haben Wissenschaftler der Universitäten Zürich und Halle belegt, dass Tagebuchaufzeichnungen zur Zufriedenheit beitragen können. Sie baten die Versuchspersonen jeden Abend neun schöne Beobachtungen des Tages aufzuschreiben. Zum Beispiel das Aufblühen einer Blume, das erste Zwitschern eines Vogels oder das Lächeln eines Freundes. Bereits nach einer Woche zeigten sich die Teilnehmer zufriedener 22 mit ihrem Leben als zuvor, selbst depressive Verstimmungen waren weniger geworden. Und welche Zeit wäre besser geeignet als jetzt im Frühling die Schönheit der Welt zu dokumentieren? August Heinrich Hoffmann von Fallersleben schrieb: „Alles Leid entflieht auf Erden, vor des Frühlings Freud und Lust, Nun, so soll’s auch Frühling werden, Frühling auch in unsrer Brust.’’ MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG • Wir gratulieren unseren Geburtstagkindern ab 80 Jahre Zunder, Christa, geb. Köbel, I 43/44 Nordhauser Weg 19, 22455 Hamburg 01.04.1927 Klotz, Irmi, geb. Merz, L 51/52 Bahnhofstraße 1 a, 91785 Pleinfeld 10.04.1934 Scheffler, Ilse, , FOS 43/44 Leibnizstr. 10 A, 31134 Hildesheim 13.05.1928 Mardeck; Gerda, geb. Sefke, ME 44/45 Höpke-Aschoff-Weg 28, 32052 Herford Nolting, Ursula, geb. Neumann, I 44/45 Stadtheider Str. 8a, 33609 Bielefeld 07.04.1928 23.04.1927 Goedecke, Ilse, , ME 43/44, FOS 44 Brunnenstr. 15, 31812 Bad Pyrmont 06.04.1922 Faber, Hildegard, geb. Henke, ED 43/44, 06.04.1925 L 41/42, L.-v.Strauß u.Torney-Str. 16, 31675 Bückeburg Pagenstecher, Margarete, geb. Schilling 07.04.1923 FOS 40/42, Ernst-Albers-Str. 13, 22043 Hamburg Hempel, Ingeborg, geb. Seesemann 16.04.1924 FOS 40/43, Singerstr. 1, 86159 Augsburg Bethge, Swaantje, geb. Moser, L 42/43 Schulstr. 13 a, 26954 Nordenham 21.04.1924 Link, Annemarie, geb. Kabrowski, J 37/38 26.04.1920 Hausstockweg 57, 12107 Berlin Janßen, Liesel, geb. Storkebaum, 27.04.1920 WDF 38/39, Beethovenring 8, 59423 Unna Rische, Gisela, , ME 42/43 Brüdtweg 13, 21033 Hamburg 04.05.1925 Kronfeld, Gisela, , FOS 40/43 Tiefurter Allee 8, 99425 Weimar 14.05.1924 Doerr-Schmidt, Ursula, , ME 41/42 10.05.1926 Woerther Weg 12, 55606 Kirn 23.05.1928 Kämper, Doris, geb. Hoemann 03.06.1936 EL 54/55, Feldstr. 35, 51702 Bergneustadt Schulz, Gisela, geb. Schulze, A 43/44, 04.06.1928 BGF 43/44, Kunrauer Weg 2, 38486 Klötze OT Röwitz Degen, Ursula, geb. Duvendack, BGF 44 22.06.1928 Frieda-Hense-Str. 12, 27753 Delmenhorst • Wir gratulieren unseren Geburtstagkindern ab 90 Jahre Cramer, Erika, , RSCH 39/40 Rankestr. 55, 90461 Nürnberg von April – Juni 2016 von April – Juni 2016 Schneider, Renate, geb. Buchheim, 17.05.1926 M 43/44, Fraenkelstr. 6, 22307 Hamburg Wisken, Ilse, geb. Packebusch, 19.05.1926 L 42/43, H. Landstr. 72, 22927 Großhansdorf Comis, Elfriede, geb. Günther, M 42/43 Lange Str. 71, 06780 Zörbig 25.05.1925 Adämmer, Gisela, geb. Uppekamp, I 42 Rögenfeld 46a, 22359 Hamburg 29.05.1924 Spitzner, Annerose, geb. Hoppe, EL 35/36 28.05.1918 Brücknerstr. 14, 08499 Mylau Knabe, Gertraut, geb. Lorenz, BGF 37/38 29.05.1920 Wiesestr. 70, 07548 Gera Schweikart, Eika, geb. Kühn 02.06.1926 FOS 41/44, Genglerstr. 4a, 91054 Erlangen Titze, Lore, FOS 41/44 Friedrich-Ebert-Str. 10, 42103 Wuppertal 04.06.1925 Sahm, Lilo, EL 36/37 Burger Str. 154, 42859 Remscheid 24.06.1920 Schmidt, Dorothea, geb. Jehmlich 05.06.1924 I 40/41, Richard-Wagner-Str. 15, 04720 Döbeln • Und unser besonderer Geburtstagsgruß gilt … Seidlitz, Maritha von, L 35/36 05.06.1916 V.-Amelunxen-Str. 16 B, 34369 Hofgeismar Reich, Gerda, geb. Solle, CH 32/33 10.04.1916 Andernacher Str. 2-6, 15366 Neuenhagen b. Berlin Ursula, Elfi Flottwell geb. Soschinski 15.04.2016 Silberkampstr. 6, St. Nicolaistift, 31539 Neustadt MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG 23 Wir trauern mit beim Tod unserer lieben Heimchen … Lieselotte von Wiese und Kaiserswaldau, geb. Veek,(95) L 39/40 c/o Ellermann, Marswidisstr. 28, 33611 Bielefeld Jutta Epperlein, geb. Lehmann, Hauptstr. 19a, 99425 Weimar Wir trauern mit beim Tode der Mutter unserer lieben Heimchen … Dagmar, Kopsch, geb. Rhau, C 58/59 Evelyn Hoffmann, geb. Rhau, GZH 61/62 Brühlweg 25, 77799 Ortenberg Jahresbeitrag AHB und Bezugsgebühren für die Heimchenzeitung 18,00 € Wir bitten den Beitrag zu überweisen an: Postbank Berlin: IBAN: DE02 1001 0010 0020 8431 00 BIC: PBNKDEFF AHB e. V. der Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. · Johannisberger Straße 34 · 14197 Berlin Telefon: (030) 88 92 66-0 · www.mzst.de Spenden werden dankend entgegengenommen. Redaktionsschluss für Nr. 2/2016 ist der 31.05.2016 Verantwortlich für den Inhalt: Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V. Druck: Hoffmann-Druck Wolgast/Mahlzow, Straße der Freundschaft 8, 17438 Wolgast/Mahlzow – Auflage: 725 Exemplare Geschäftsstelle: Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V., Johannisberger Straße 34, 14197 Berlin Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. 24 MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
© Copyright 2025 ExpyDoc