Info-Flyer - Kliniken Kreis Mühldorf am Inn

Mehr als vier Millionen Senioren erleiden hierzulande
einmal pro Jahr einen Sturz. Jeder Dritte über 60-Jährige und jeder Zweite über 80-Jährige stürzt mindestens
einmal im Jahr. Die Folgen reichen von gefährlichen
Kopfverletzungen über Brüche der Oberarme und
Schultern bis hin zu Oberschenkel- und Oberschenkelhalsfrakturen. Von diesen Frakturen sind jährlich mehr
als 100.000 ältere Menschen betroffen.
VORBEUGUNG
Zahlen und Fakten zum Sturz
Kooperationspartner
Praxis für Physiotherapie MobiliJA, Haag
Tel.: 08072/378-3205
E-Mail: [email protected]
Aktionsbündnis
STOPP dem STURZ!
Unser Aktionsbündnis für Sie
Mit dem Bündnis soll ein enges, berufsübergreifendes
Diagnose- und Behandlungsnetzwerk zwischen Klinik,
Fach- und Hausärzten, Physiotherapeuten und Pflegepersonal etabliert werden. Das Angebot soll flächendeckend und wohnortnah eine zeitgemäße adäquate
Diagnostik und Therapie bei geriatrischen Gangstörungen und bei der Gangrehabilitation gewährleisten.
Es ist das gemeinsame Ziel der Bündnispartner, alle
vorhandenen Möglichkeiten zur Vermeidung von
Stürzen zu nutzen.
Praxis für Physiotherapie
Heidemarie Hackner-Häglsperger, Mühldorf
Telefon 08631/8405
E-Mail: [email protected]
Physiotherapie Zentrum Mühldorf
Ortmann – Samar – Jenkel
Telefon 08631/7270
E-Mail: [email protected]
Praxis für Physiotherapie Neumeier & Strobl, Mühldorf
Telefon 08631/9902 969
E-Mail: [email protected]
Kliniken Kreis Mühldorf a. Inn, Krankenhausstraße 1, 84453 Mühldorf a. Inn, Stand: 10/2015
Um das Thema Sturz stärker in den Blickpunkt der
Öffentlichkeit zu rücken, haben das Zentrum für
Altersmedizin an der Klinik Haag i. OB und der Landkreis Mühldorf a. Inn das Aktionsbündnis „STOPP dem
STURZ!“ gegründet.
Informationen, Ziele
und Kooperationspartner
Klinik Haag i. OB
Zentrum für Altersmedizin,
ZNS-Erkrankungen und Mobilität
in Kooperation mit:
Landkreis Mühldorf a. Inn
VORBEUGUNG
Ein Sturz im Alter – die
große Gefahr
In unserem Alltag bewegen wir uns meist zu
wenig. Vor allem ältere Menschen leiden an
Bewegungsmangel und verlieren dadurch an
Kraft, Beweglichkeit und vor allem Gleichgewicht. Bewegungen werden mühsamer und die
Sturzgefahr steigt. Stürze können dramatische
Folgen haben.
Aussage 2: Eine Angina pectoris erfordert eine
gezielte Diagnostik und Therapie, um einen
Herzinfarkt zu verhindern. Denn die Sterblichkeit
eines geriatrischen Patienten mit Herzinfarkt
beträgt zirka 30 Prozent innerhalb eines Jahres.
In unserer medizinischen Versorgung der älteren bis
hochbetagten Menschen sind beide Aussagen sicherlich
in sich korrekt. Doch bei einem multifaktoriellen Sturzereignis im Alter, wie in Aussage 1 beschrieben, sind die
persönlichen, sozialen, gesellschaftlichen und finanziellen Folgen viel gravierender. Deshalb gilt es, das Sturzrisiko zu erkennen und Stürzen konsequent vorzubeugen.
Sind Sie sturzgefährdet?
Testen Sie sich selbst!
1
Gelingt es Ihnen, 10 Sekunden lang wie ein Seiltänzer auf
einer Linie zu stehen?
Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein
Sturz im höheren Alter mit einem gesellschaftlichen, sozialen und finanziellen Absturz gleichzusetzen ist. Stellen wir dazu zwei Aussagen
vergleichend gegenüber.
Aussage 1: Ein Sturz im Alter erfordert
eine gezielte Diagnostik und Therapie,
um weiteren Stürzen vorzubeugen.
Denn die Sterblichkeit eines geriatrischen Patienten mit Schenkelhalsfraktur
beträgt zirka 30 Prozent innerhalb eines
Jahres.
Sicher auf den Beinen durch
regelmäßige Bewegung
Damit Ihnen Kraft und Gleichgewicht erhalten bleiben,
sollten Sie sich regelmäßig bewegen. Nutzen Sie jede
Möglichkeit, Bewegung in Ihren Tagesablauf zu
bringen:
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Morgengymnastik
Spaziergänge
Radfahren
Gymnastikkurse
Sportverein
Schwimmen
Wandern
Fitnesstraining
Ballspiele/Federball
Skilanglauf/Schneeschuhwandern
Yoga
2
Können Sie innerhalb von 12 Sekunden fünfmal mit
verschränkten Armen von einem Stuhl aufstehen?
3
Brauchen Sie mehr als 10 Sekunden, um 10 Meter zu
gehen?
Haben Sie bei einem der oben beschriebenen Tests
Schwierigkeiten, dann sollten Sie an einem Training zur Sturzprävention teilnehmen.
Werden Sie gemeinsam mit anderen aktiv, im
Sportverein, in der Gymnastikgruppe oder mit
Freunden.