Feike AG

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ZWISCHENMITTEILUNG
3 MONATE 2015
FEIKE AG
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UNTERNEHMENSVISION
Wir sind der zweitgrößte Hersteller von Kinderschuhen in China.1
Wir verfolgen die Vision, der größte Anbieter
von Kinderschuhen in China zu werden.
UNTERNEHMENSPROFIL
Die Feike AG ist der zweitgrößte Hersteller von Kinderschuhen in China.1 Das
Unternehmen vertreibt sein umfassendes Produktangebot aus Kinderschuhen und
-bekleidung unter den drei bekannten Marken „Feike“, „Atongmu“ und „Lanmao“.
Das Vertriebsnetz besteht derzeit aus 2.393 Einzelhandelsgeschäften in
27 chinesischen Provinzen. Im Jahr 2014 beschäftigte Feike an seinem
Produktionsstandort in der Fujian Provinz 1.082 Mitarbeiter.
WESENTLICHE FINANZKENNZAHLEN
TEUR
3M 2015
3M 2014
Veränderung
in %
Umsatzerlöse
29.485
22.849
29,0
Bruttoergebnis
8.753
7.092
23,4
29,7 %
31,0 %
-1,3 PP
Bruttoergebnis-Marge (%)
EBITDA
7.104
5.914
20,1
24,1 %
25,9 %
-1,8 PP
7.176
5.982
20,0
24,3 %
26,2 %
-1,9 pp
5.260
4.360
20,6
Nettoergebnis-Marge (%)
17,8 %
19,1 %
-1,3 pp
Umsatzvolumen (in Tsd.)
3.292
3.132
5,1
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
13.442
12.602
6,7
Eigenkapitalquote (%)
73,4 %
64,6 %
8,8 PP
1.052
1.016
3,5
EBITDA-Marge (%)
EBIT
EBIT-Marge (%)
Nettoergebnis
Mitarbeiter
1
Gemessen am Einzelhandelsumsatz im Jahr 2012 basierend auf dem Bericht „Report on Children’s Apparel and Footwear
Markets in China“, erstellt durch Smart Cube (der „Smart Cube Report“).
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
DER FEIKE-KONZERN
Der Feike-Konzern hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Kinderschuhen und
-bekleidung spezialisiert und nimmt auf dem chinesischen Markt für Kinderschuhe eine
führende Position ein. Der Feike-Konzern konzentriert sich auf die Märkte für Kinderschuhe
und -bekleidung und verfügt über langjährige Erfahrung in der Branche. Seit Gründung des
Unternehmens im Jahr 2000 konnte der Feike-Konzern den Wiedererkennungswert der
Marken deutlich erhöhen.
KONZERNSTRUKTUR
Der Feike-Konzern umfasst fünf Konzerngesellschaften: die Feike AG (die „Gesellschaft“),
die Holding mit Sitz in Berlin, Deutschland, die Zwischenholding Feike International (Hong
Kong) Limited („Feike HK“) in Hongkong sowie drei weitere Tochtergesellschaften in China.
Die drei Tochtergesellschaften in der Volksrepublik China (VRC) sind Quanzhou Feike
Athletics Things Co., Ltd. („Quanzhou Feike“), ATM (Fujian) Athletic Things Co., Ltd. („ATM
Fujian“) und Lanmao (Fujian) Shoes and Clothing Co., Ltd. („Lanmao Fujian“). Diese
Gesellschaften wurden nach dem Recht der VRC gegründet und haben ihren eingetragenen
Sitz in Quanzhou, in der chinesischen Provinz Fujian (im Folgenden gemeinsam als „FeikeKonzern“/der„Konzern“ bezeichnet).
Die Feike AG wurde am 9. Oktober 2013 als Vorratsgesellschaft gegründet und am 15.
Oktober 2013 im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen.
Am 4. Juni 2014 und am 7. Juli 2014 wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung
der Gesellschaft beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft anhand einer
Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage zu erhöhen: Die Aktionäre vereinbarten die
Einbringung sämtlicher Anteile der Feike HK als Gegenleistung für die Emission von auf den
Inhaber lautenden Stammaktien mit einem Nennwert von jeweils 1,00 EUR im Gesamtwert
von 9.950.000 EUR. Die Kapitalerhöhung trat am 15. Juli 2014 mit der Eintragung im
Handelsregister des Amtsgerichts Berlin in Kraft.
Das nachstehende Diagramm bietet einen Überblick über die derzeitige Struktur des FeikeKonzerns zum 31. März 2015.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
WIRTSCHAFTSUMFELD
Makroökonomisches Umfeld
Da der Feike-Konzern seine gesamten Umsatzerlöse mit dem Verkauf von Produkten auf
dem chinesischen Markt erzielt, ist das Wachstum des Feike-Konzerns direkt an die
Wirtschaftsentwicklung in China gekoppelt. Die chinesische Wirtschaft hat in den letzten drei
Jahrzehnten kontinuierlich zugelegt und gilt seit Kurzem als zweitgrößte Volkswirtschaft der
Welt nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Die massive Binnennachfrage und die
hohen Investitionsausgaben haben dafür gesorgt, dass die chinesische Wirtschaft
Anzeichen einer Stabilisierung und kontinuierliche Verbesserungen erkennen lässt.
Im ersten Quartal 2015 wuchs die chinesische Wirtschaft um 7,0 %, was 0,4 % unter dem
Wachstum von 2014 lag. Die Verlangsamung war überwiegend auf die Verlangsamung der
Sachanlageinvestitionen und des Inlandsverbrauchs zurückzuführen. Darüber hinaus
entspricht die Verlangsamung den derzeitigen schwierigen konjunkturellen Aussichten in
China. Die Stimmung ist relativ gedrückt und die Verbraucher sind bei ihren Ausgaben
vorsichtiger geworden.
Die chinesische Wirtschaft wurde in gewissem Maße durch die Probleme der Weltwirtschaft
beeinträchtigt, obwohl sie überwiegend von ihrem Inlandsverbrauch angetrieben wurde.
Jüngste Ereignisse wie die politischen Turbulenzen in der Ukraine, die Verlangsamung der
europäischen Konjunktur und insbesondere die Wirtschaftskrise in Russland und
Griechenland, der Einbruch des Rohölpreises etc. werden sicherlich Auswirkungen auf die
chinesische Wirtschaft haben.
Branchenentwicklung
Das höhere verfügbare Einkommen und der steigende Lebensstandard in China haben dem
chinesischen Markt für Kinderschuhe und -bekleidung in den letzten Jahren Auftrieb
verliehen. Zudem geht man davon aus, dass das Wachstum dieses Marktes durch die
Lockerung der Ein-Kind-Politik im Jahr 2013 weiter vorangetrieben wird. Heute ist der
chinesische Markt für Kinderschuhe und -bekleidung ein aufstrebender Industriezweig, der
von zahlreichen positiven Faktoren profitiert.
Die boomende Branche hat jedoch auch neue Marktteilnehmer angezogen und damit den
Wettbewerb in der Branche verschärft. Dazu gehören riesige internationale Akteure und
Hersteller von Bekleidung für Erwachsene. Weltweit tätige Akteure wie z. B. Umi Shoes,
eine in den USA ansässige Kinderschuhmarke für das obere Segment, und Kappa, ein
italienisches Sportbekleidungs-, Schuh- und Accessoires-Unternehmen mit der neuen
Untermarke Kappa Kids, sind in den Jahren 2013 bzw. 2012 in den chinesischen Markt
eingestiegen. Andererseits führten im Jahr 2012 Hersteller für Erwachsenenbekleidung, zum
Beispiel Li-Ning, eine Untermarke „Li-Ning Kids“ ein und erweiterten so das Angebot an
Sport- und Freizeitkleidung für 5- bis 10-Jährige.
Wir sind uns keiner umfassenden Marktuntersuchung im Berichtszeitraum der ersten drei
Monate 2015 bewusst, die alle unsere Marktsegmente abdeckt. Der chinesische Markt für
Kinderschuhe und -bekleidung wird Schätzungen zufolge im Jahr 2017 ein Volumen von
29,2 Mrd. EUR erreichen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR)
von etwa 11 %.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
Insbesondere wird der Kinderbekleidungsmarkt in China voraussichtlich von 14,8 Mrd. EUR
im Jahr 2013 auf 22,6 Mrd. EUR im Jahr 2017 gemessen am Einzelhandelsumsatzvolumen
wachsen, was einer CAGR von 11,1 % entspricht, während der Kinderschuhmarkt in China
voraussichtlich von 4,4 Mrd. EUR im Jahr 2013 auf 6,6 Mrd. EUR im Jahr 2017 gemessen
am Einzelhandelsumsatzvolumen wachsen wird, was einer CAGR von 10,7 % entspricht.
ERTRAGSLAGE
Die Gründung des Feike-Konzerns wurde am 15. Juli 2014 mit der Eintragung der
Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin
rechtswirksam.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten
drei Monate 2014 sowie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten drei
Monate 2015 dargestellt:
TEUR
Umsatzerlöse
3M 2015
29.485
3M 2014
22.849
Veränderung in %
29,0
Umsatzkosten
(20.732)
(15.757)
31,6
8.753
7.092
23,4
Bruttoergebnis
Sonstige Erträge
91
40
>100,0
(1.159)
(814)
42,4
Verwaltungsaufwendungen
(509)
(336)
51,5
Ergebnis aus Geschäftstätigkeit (EBIT)
7.176
5.982
20,0
Finanzierungskosten
(155)
(135)
14,8
Vertriebskosten
Ergebnis vor Ertragsteuern
7.021
5.847
20,1
(1.761)
(1.487)
18,4
5.260
4.360
20,6
Bruttomarge (%)
29,7 %
31,0 %
-1,3 PP
EBIT-Marge (%)
24,3 %
26,2 %
-1,9 PP
Nettoergebnis-Marge (%)
17,8 %
19,1 %
-1,3 PP
Ertragsteuern
Konzernergebnis
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse stiegen von 22.849 TEUR in den ersten drei Monaten 2014 um 6.636
TEUR beziehungsweise 29,0 % auf 29.485 TEUR im gleichen Zeitraum des Jahres 2015 an.
In RMB ausgedrückt, stiegen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 4,8 %. Diese
Steigerung war in erster Linie auf höhere Absatzmengen zurückzuführen, die durch die
höhere Anzahl autorisierter Verkaufsstellen ermöglicht wurden (2.306 am 31. März 2014
gegenüber 2.437 am 31. März 2015). Die Stückzahl der verkauften Kinderschuhe und
-bekleidung stieg im Berichtszeitraum um 5,1 % auf 3,3 Millionen, während sich der
durchschnittliche Stückpreis um 0,2 % erhöhte.
Bruttoergebnis und Bruttoergebnis-Marge
Das Bruttoergebnis wuchs von 7.092 TEUR in den ersten drei Monaten 2014 auf 1.661
TEUR beziehungsweise von 23,4 % auf 8.753 TEUR im gleichen Zeitraum 2015. Die
Bruttoergebnis-Marge lag in den ersten drei Monaten 2015 bei 29,7 %, verglichen mit
31,0 % im gleichen Zeitraum 2014. Der leichte Rückgang der Bruttoergebnis-Marge um
1,3 % war in erster Linie auf die günstigen Freizeitschuhe zurückzuführen, die eine
niedrigere Bruttoergebnismarge zur Folge hatten.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
Vertriebskosten
Die Vertriebskosten stiegen von 814 TEUR in den ersten drei Monaten 2014 um 345 TEUR
bzw. 42,4 % auf 1.159 TEUR im gleichen Zeitraum des Jahres 2015 an. Der Anteil der
Vertriebskosten am Gesamterlös erhöhte sich von 3,6 % in den ersten drei Monaten 2014
auf 3,9 % in den ersten drei Monaten 2015. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren
in erster Linie die höheren Verkaufsprämien, die im Berichtszeitraum an die Vertriebs- und
Einzelhändler ausgezahlt wurden.
Ergebnis aus Geschäftstätigkeit (EBIT)
Das EBIT ist von 5.982 TEUR in den ersten drei Monaten 2014 um 1.194 TEUR bzw.
20,0 % auf 7.176 TEUR im gleichen Zeitraum des Jahres 2015 gestiegen. Damit belief sich
die EBIT-Marge auf 24,3 % (3M 2014: 26,2 %). Der Rückgang der EBIT-Marge entsprach
dem Rückgang der Bruttoergebnismarge.
Nettoergebnis
Das Nettoergebnis ist von 4.360 TEUR in den ersten drei Monaten 2014 um 900 TEUR bzw.
20,6 % auf 5.260 TEUR im gleichen Zeitraum des Jahres 2015 gestiegen. Damit belief sich
die Nettoergebnismarge auf 17,8 % in den ersten drei Monaten 2015 (3M 2014: 19,1 %).
Der Rückgang der Nettoergebnismarge entsprach dem Rückgang der Bruttoergebnismarge.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG NACH PRODUKTART
In der folgenden Tabelle wird die Geschäftsentwicklung nach Produktart für die ersten drei
Monate 2014 und 2015 dargestellt:
TEUR
3M 2015
3M 2014
Veränderung in %
Schuhwaren
Umsatzerlöse
23.983
18.920
26,8
% des Gesamtumsatzes
81,3 %
82,8 %
-1,5 PP
Bruttoergebnis-Marge (%)
29,1 %
30,9 %
-1,8 PP
5.502
3.929
40,0
18,7 %
32,4 %
17,2 %
31,5 %
1,5 PP
0,9 PP
Bekleidung
Umsatzerlöse
% des Gesamtumsatzes
Bruttoergebnis-Marge (%)
Schuhwaren
In den ersten drei Monaten 2015 betrugen die Umsatzerlöse aus Schuhwaren 81,3 % der
Gesamtumsätze. Die Umsatzerlöse stiegen von 18.920 TEUR in den ersten drei Monaten
2014 um 5.063 TEUR bzw. 26,8 % auf 23.983 TEUR im entsprechenden Zeitraum 2015.
Der leichte Rückgang der Bruttoergebnis-Marge war in erster Linie auf die günstigen
Freizeitschuhe zurückzuführen, die eine niedrigere Bruttoergebnismarge zur Folge hatten.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
Bekleidung
In den ersten drei Monaten 2015 machten die Umsatzerlöse aus Bekleidung 18,7 % der
Gesamtumsätze aus. Die Umsatzerlöse stiegen von 3.929 TEUR in den ersten drei Monaten
2014 um 1.573 TEUR bzw. 40,0 % auf 5.502 TEUR im gleichen Zeitraum 2015. Diese
Entwicklung stand im Einklang mit der Unternehmensstrategie, die darauf abzielt, die
Absatzmengen im Bekleidungsbereich zu erhöhen und die Positionierung auf dem stark
fragmentierten Markt für Kinderbekleidung zu verbessern.
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Nettovermögen
In der nachfolgenden Tabelle wird die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014 und 31. März
2015 dargestellt:
TEUR
Langfristige Vermögenswerte
31. März 2015
2.548
31. Dez. 2014
2.336
Umlaufvermögen
121.540
105.657
Summe Aktiva
124.088
107.993
91.061
76.221
Summe Eigenkapital
Langfristige Verbindlichkeiten
5.355
4.631
Kurzfristige Verbindlichkeiten
27.672
27.141
124.088
107.993
Summe Verbindlichkeiten und Eigenkapital
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen
Das Anlagevermögen umfasst vorwiegend gepachtete Gebäude, Anlagen und Maschinen,
EDV-Geräte, Kraftfahrzeuge und Büroausstattung. Das Anlagevermögen stieg von 1.165
TEUR zum 31. Dezember 2014 um 94 TEUR bzw. 8,1 % auf 1.259 TEUR zum 31. März
2015. Der Anstieg war auf den nicht realisierten Umrechnungsgewinn zurückzuführen und
wurde teilweise durch die 3-Monatsabschreibung ausgeglichen.
Landnutzungsrechte
Landnutzungsrechte resultieren aus geleisteten Vorauszahlungen für Landnutzungsrechte.
Der Saldo stieg von 681 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 76 TEUR bzw. 11,2 % auf 757
TEUR zum 31. März 2015. Der Anstieg war auf den nicht realisierten Umrechnungsgewinn
zurückzuführen und wurde teilweise durch die 3-Monatsabschreibung ausgeglichen.
Mietvorauszahlungen (lang- und kurzfristig)
Dieser Posten umfasst Mietvorauszahlungen für Gebäude. Der Saldo stieg von 437 TEUR
zum 31. Dezember 2014 um 32 TEUR bzw. 7,3 % auf 469 TEUR zum 31. März 2015. Der
Anstieg war auf den nicht realisierten Umrechnungsgewinn zurückzuführen und wurde
teilweise durch die 3-Monatsabschreibung ausgeglichen.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
Immaterielle Vermögenswerte
Die immateriellen Vermögenswerte umfassen die zwei Markenlizenzen, die im
Zusammenhang mit Lanmao von Drittanbietern erworben wurden. Der Saldo stieg von 125
TEUR zum 31. Dezember 2014 um 10 TEUR bzw. 8,0 % auf 135 TEUR zum 31. März 2015.
Der Anstieg war auf den nicht realisierten Umrechnungsgewinn zurückzuführen und wurde
teilweise durch die 3-Monatsabschreibung ausgeglichen.
Umlaufvermögen
Vorräte
Der Saldo stieg von 2.407 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 247 TEUR bzw. 10,3 % auf
2.654 TEUR zum 31. März 2015. Der Anstieg war überwiegend auf den nicht realisierten
Umrechnungsgewinn zurückzuführen. In RMB gemessen gingen die Vorräte im
Berichtszeitraum leicht um 1,4 % zurück.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und geleistete Anzahlungen
Der Saldo ging von 29.213 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 8.441 TEUR bzw. 28,9 % auf
20.772 TEUR zum 31. Dezember 2015 zurück. Der Rückgang war überwiegend auf eine
schnellere Realisierung während des Berichtzeitraums zurückzuführen.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Der Saldo stieg von 73.965 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 24.077 TEUR bzw. 32,6 %
auf 98.042 TEUR zum 31. März 2015. Diese Steigerung war vornehmlich im höheren
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit begründet, der durch den höheren Gewinn vor
Steuern und den nicht realisierten Umrechnungsgewinn generiert wurde.
Summe Eigenkapital
Das Eigenkapital stieg von 76.221 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 14.840 TEUR bzw.
22,4 % auf 91.061 TEUR zum 31. Dezember 2014. Dieser Anstieg war vornehmlich auf den
hohen Gewinn nach Steuern und die erhöhte Währungsumrechnungsrücklage
zurückzuführen.
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen von 18.471 TEUR zum 31.
Dezember 2014 um 957 TEUR beziehungsweise 5,2 % auf 19.428 TEUR zum 31. März
2015. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf nicht realisierte Umrechnungsverluste
zurückzuführen. Ausgedrückt in RMB gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten im Berichtszeitraum um 6,0 % zurück.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
Verbindlichkeiten gegenüber einem Geschäftsführungsmitglied (lang- und kurzfristige
Verbindlichkeiten)
Der Saldo stieg von 7.314 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 724 TEUR bzw. 9,9 % auf
8.038 TEUR zum 31. März 2015. Der Anstieg war überwiegend auf den nicht realisierten
Umrechnungsverlust und die Aufwendungen durch die Geschäftsführungsmitglieder
zurückzuführen.
Der
Saldo
war
hauptsächlich
auf
das
zinslose
Darlehen
von
einem
Geschäftsführungsmitglied zurückzuführen, das in drei Jahren zurückzuzahlen ist (2014 bis
2016).
Liquide Mittel
In der nachfolgenden Tabelle wird die Kapitalflussrechnung für die ersten drei Monate 2014
und für die ersten drei Monate des Jahres 2015 zusammengefasst:
TEUR
Liquide Mittel zu Beginn des Berichtszeitraums
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Cashflow aus/(für) Anlagetätigkeiten
Cashflow aus/(für) Finanzierungstätigkeiten
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraums
3M 2015
73.965
3M 2014
40.830
Veränderung in
%
81,2
13.442
12.602
6,7
91
(220)
>100,0
967
(226)
>100,0
98.042
52.739
85,9
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg von 12.602 TEUR in den ersten drei
Monaten 2014 um 840 TEUR bzw. 6,7 % auf 13.442 TEUR im gleichen Zeitraum des Jahres
2015. Dieser Anstieg war vornehmlich auf den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen
während des Berichtzeitraums zurückzuführen.
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ging von 220 TEUR in den ersten drei Monaten
2014 um 311 TEUR auf einen Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit von 91 TEUR im
gleichen Zeitraum 2015 zurück. Der Mittelabfluss in den ersten drei Monaten 2014 war
hauptsächlich auf die Vorauszahlung für ein Bürogebäude zurückzuführen, das im Januar
2014 von einem Gesellschafter angemietet wurde.
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit ging in den ersten drei Monaten 2014 von 226
TEUR um 1.193 TEUR auf einen Mittelzufluss von 967 TEUR im gleichen Zeitraum des
Jahres 2015 zurück. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf die von dem Gesellschafter
erhaltenen Anzahlungen zurückzuführen.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums
Der Saldo stieg von 52.739 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 45.303 TEUR bzw. 85,9 %
auf 98.042 TEUR zum 31. März 2015. Diese Steigerung war vornehmlich im höheren
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit begründet, der durch den höheren Gewinn vor Steuern
und den nicht realisierten Umrechnungsgewinn generiert wurde.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
RISIKO- UND CHANCENBERICHT
In den ersten drei Monaten 2015 haben sich keine wesentlichen Änderungen bei den
Risiken oder Chancen ergeben. Weitere Informationen über die Risiken und das
Risikomanagement des Unternehmens finden Sie im Abschnitt „Risiko- und
Chancenbericht“ des Jahresberichts 2014.
EREIGNISSE NACH ENDE DES BERICHTSZEITRAUMS
Zwischen dem Ende der Berichtsperiode und dem Datum der Genehmigung und Freigabe
zur Veröffentlichung des Abschlusses sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.
AUSBLICK UND CHANCEN
Gegenüber dem Geschäftsbericht 2014 gab es keine wesentlichen Änderungen des
Ausblicks und der Chancen. Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten „Ausblick
2015“ und „Risiko- und Chancenbericht“ des Geschäftsberichts 2014.
Konzernentwicklung und Strategie
Die Markenbekanntheit und die Verbraucherakzeptanz sind die ausschlaggebenden
Faktoren für die Verbraucher beim Treffen von Kaufentscheidungen in Bezug auf
Kinderschuhe und Bekleidungsprodukte. Die Fähigkeit des Feike-Konzerns, den Ruf seiner
Marken auf dem Markt aufrecht zu erhalten und zu steigern, ist für seinen Erfolg von
entscheidender Bedeutung. Daher investiert Feike weiterhin in die Steigerung des
Markenbewusstseins. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören unter anderem auf die
Zielgruppe ausgerichtete Werbung und die Eröffnung von Flagship Stores an strategischen
Standorten in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Vertriebshändler. Die Anzahl seiner
Verkaufsstellen als nicht-finanzieller Leistungsindikator wird bis Ende 2015 voraussichtlich
ca. 2.500 erreichen. Die Anzahl der ausgelagerten Schuhwaren- und Bekleidungseinheiten
als weiterer nicht-finanzieller Leistungsindikator wird im Jahr 2015 voraussichtlich 10,5
Millionen Einheiten erreichen.
Makroökonomisches Umfeld
Der Feike-Konzern erzielt seinen gesamten Umsatz im Wesentlichen mit dem Verkauf
seiner Produkte in China. Der geschäftliche Erfolg des Feike-Konzerns hängt vom Zustand
und Wachstum des chinesischen Verbrauchermarktes ab, der wiederum von
makroökonomischen Bedingungen und von der Höhe der Einkommen der Privathaushalte in
China abhängt. Im Jahr 2015 wird die chinesische Wirtschaft voraussichtlich um 7,0 %
wachsen, was um 0,4 % niedriger ist als im Jahr 2014. Trotz der Verlangsamung des
Wachstums liegt die geschätzte Wachstumsrate von 7,0 % für 2015 nach wie vor über
denen der meisten Länder weltweit. Mit dieser Wachstumsrate setzen sich der damit
einhergehende Anstieg des verfügbaren Einkommens, die anhaltende Verstädterung, die
höhere Produktivität und der wachsende Mehrwert fort und werden voraussichtlich zu einem
weiteren Anstieg der Einzelhandelsabsätze bei Konsumwaren in China führen. Die
genannten positiven Faktoren werden jedoch voraussichtlich durch die relativ getrübte
Verbraucherstimmung infolge der Konjunkturverlangsamung zum Teil aufgewogen. In
Anbetracht der künftig komplexeren Markt- und Wirtschaftsbedingungen wird das Jahr 2015
den Feike-Konzern wahrscheinlich vor weitere größere Herausforderungen stellen.
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
Zwangsläufig werden sich zudem die Gegenwinde der Weltwirtschaft in gewissem Maße auf
China als weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft auswirken. Jüngste Ereignisse wie die
politischen Turbulenzen in der Ukraine, die Verlangsamung der europäischen Konjunktur
und insbesondere die Wirtschaftskrise in Russland und Griechenland, der Einbruch des
Rohölpreises etc. werden sicherlich Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft haben.
Darüber hinaus ist der Durchschnittskurs des RMB für die ersten drei Monate des Jahres
2015 im Vergleich zum Durchschnittskurs des Jahres 2014 um mehr als 15 % gegenüber
dem EUR gestiegen. Angesichts der von der Europäischen Zentralbank geplanten
quantitativen Lockerung wird zudem mit einem weiteren Rückgang des Euros gerechnet.
Trotz der Tatsache, dass der Feike-Konzern nicht von den Schwankungen der
Wechselkursrisiken beeinflusst wird, da seine betrieblichen Aktivitäten überwiegend in RMB
denominiert sind, wird der Anstieg des RMB gegenüber dem EUR definitiv positive
Auswirkungen auf den in EUR ausgewiesenen Konzernabschluss des Feike-Konzerns
haben.
Branchenentwicklung
Die Kinderschuh- und Bekleidungsbranche in China ist von intensiver Konkurrenz von
internationalen und inländischen Marken gekennzeichnet, und der Feike-Konzern rechnet
damit, dass sich der Wettbewerb in dieser Branche zukünftig verschärfen wird. Darüber
hinaus geht der Feike-Konzern aufgrund der stets zunehmenden Bedeutung des
chinesischen Marktes für multinationale Unternehmen davon aus, dass seine weltweiten
Mitbewerber ihre Geschäftstätigkeit in China ausweiten werden. Daher werden wir weitere
Ressourcen in die Produktdesign- und Entwicklungskapazitäten lenken, um unseren
Wettbewerbsvorteil und unsere führende Position in der Branche weiter zu festigen.
Andererseits dürfte sich die Lockerung der Ein-Kind-Politik positiv auf die
Geschäftsentwicklung des Feike-Konzerns auswirken. Behördenangaben zufolge dürften
nach der Lockerung der Ein-Kind-Politik 1 bis 2 Millionen mehr Kinder pro Jahr geboren
werden. Diese Zunahme wird zusätzlich zu den derzeitigen 16 Millionen Neugeborenen pro
Jahr erwartet. Im Einklang mit dem höheren verfügbaren Einkommen ist unter den
Verbrauchern zudem ein stärkeres Markenbewusstsein festzustellen. Heutzutage werden
No-Name-Produkte in China entweder vom Markt verdrängt oder die jeweiligen Hersteller
haben mit extrem niedrigen Gewinnmargen zu kämpfen.
Künftige Geschäftsentwicklung des Feike-Konzerns
Wir rechnen damit, dass unser Geschäft weiterhin vom Wachstum der chinesischen
Wirtschaft profitieren wird und wir gehen davon aus, dass die Konsumausgaben zukünftig
der Hauptantriebsfaktor für das Wachstum sein werden. Die chinesischen Verbraucher
werden zunehmend qualitäts- und modebewusst, weshalb das Markenbewusstsein
zunehmend an Bedeutung bei Kaufentscheidungen gewinnt. Der Feike-Konzern sieht daher
gute Aussichten für die Steigerung seines Marktanteils bei qualitativ hochwertigen
modischen Kinderschuhen und -bekleidung in den nächsten Jahren. In Anbetracht seines
derzeitigen Vertriebsnetzes, des voraussichtlichen Anstiegs der Anzahl der ermächtigten
Verkaufsstellen, seiner nachweislichen Stärke in der Produktentwicklung und seiner stabilen
Finanzlage sind wir der Ansicht, dass der Konzern gut aufgestellt ist, um im Jahr 2015 von
den hier umrissenen Entwicklungen zu profitieren.
Für 2015 erwarten wir relativ stabile Brutto- und Nettoergebnismargen und ein zweistelliges
Wachstum bei unseren Umsatzerlösen im Vergleich zu 2014. Die Prognose des Wachstums
unserer Umsatzerlöse im Jahr 2015 basiert jedoch, wie oben erwähnt, auf der Annahme
eines Anstiegs des RMB gegenüber dem EUR. In RMB gemessen wird sich das Wachstum
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ZWISCHENBERICHT DREI MONATE 2015
FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR BIS 31. MÄRZ 2015
unserer Umsatzerlöse im Jahr 2015 unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren
voraussichtlich zwischen 4 % und 6 % bewegen. Wir rechnen damit, dass die Brutto- und
Nettoergebnisse einen mit den Umsatzerlösen identischen Wachstumskurs verfolgen
werden.
Berlin, den 15.05.2015
Feike AG
Der Vorstand
Herr Jiafa LI (CEO)
Andy Hock Sim LIEW (CFO)
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IMPRESSUM
Herausgeber
Feike AG
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10117 Berlin
Deutschland
Ansprechpartner für Investor Relations
Andy Hock Sim LIEW, CFO
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F.: +49 40 60 91 86 60
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HINWEIS BEZÜGLICH ZUKUNFTSGERICHTETER AUSSAGEN
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen auf der Grundlage von aktuellen
Schätzungen und Annahmen der Geschäftsführung der Feike AG. Zukunftsgerichtete
Aussagen sind durch Formulierungen wie erwarten, beabsichtigen, planen, voraussehen,
annehmen, glauben, schätzen, erwarten und ähnliche Formulierungen gekennzeichnet.
Diese Aussagen sind in keiner Weise als Garantie dafür auszulegen, dass sich diese
Erwartungen als richtig erweisen. Die künftige Wertentwicklung und die tatsächlich von der
Feike AG erzielten Ergebnisse und deren verbundenen Unternehmen unterliegen einer
Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können deshalb erheblich von den
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Viele dieser Faktoren unterliegen nicht der
Kontrolle der Feike AG und lassen sich im Voraus nicht genau einschätzen. Beispiele dafür
sind die Wirtschaftslage oder Aktivitäten von Wettbewerbern oder anderen
Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist weder geplant,
noch übernimmt die Feike AG hierzu eine gesonderte Verpflichtung.
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