Start aus dem Stand Langsam segeln will gelernt sein (2) Tipp aus meiner „Jollen-Epoche“: Die Takelboje ist nur unweit vor der Hafenmole verankert. Bei auflandigem Wind ist immer mit Legerwallgefahr zu rechnen. Wir müssen somit ohne Höhenverlust los segeln können. Das Vorgehen: 1. Nach dem Setzen der Segel an der Takelboje lösen wir die Vorleine vom Bug und ziehen die Boje an der Luvkante nach achtern bis zur Bootsmitte. Auf der Höhe des Lateralschwerpunkts halten wir die Boje so, dass wir sie rasch slippen können. 2. Schoten dicht nehmen: trimmen, bis das Boot halbwinds an der Boje hängt. 3. Sobald wir genügend Druck in den Segeln spüren, Leine los: das Boot macht einen Satz nach vorn und hat dabei kaum Abdrift nach Lee; wir kommen klar von der Mole. Wind Die kurze Leine auf Slipp um die Boje. Klar zum loswerfen Boje Genuaschot dicht: = Bug dreht nach Lee Die Physik des Segelns gilt auch bei einem Start aus dem Stand. Genuaschot fieren: = Heck dreht nach Lee 1. Beste Wirkung unter Halbwind-Position. 2. Trimm: Segel nie zu dicht nehmen. Lieber etwas offen halten, das minimalisiert die Abdrift. Hafenmole Hafenmole Slippleine genau auf Höhe Lateralschwerpunkt Hafenausfahrt Diese Technik lässt sich auch mit einer grösseren Kieljacht anwenden. Das Boot in dieser Position festhalten; so lassen sich die ersten Manöverschritte üben und das Reagieren auf verschiedene Trimmstellungen sehr gut testen. Wichtig ist, dass man ein Gefühl für die Vorwärtskraft und die potentielle Abdrift entwickelt. Boot zieht nach vorn Tipp: Je nach Kielform und Gewicht des Bootes mehr oder weniger Druck auf das Vorsegel bringen Hafenmole „Seemannschaft auf Nummer sicher“ © Silvio Kippe, Segelinstruktor
© Copyright 2025 ExpyDoc