Kleines Organ in der Mitte des Körpers

Kleines Organ in der Mitte des Körpers
Aus der Dorsten
Ausgabe RN DN-Dorsten
Freitag, 20. November 2015
Seite 18
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DORSTEN
20.11.2015
Kleines Organ in der Mitte
des Körpers
Die Abendsprechstunde zur Bauchspeicheldrüse fand im Alten Rathaus statt
Privatdozent Dr. med. Christoph Elsing gestaltete die Abendsprechstunde und informierte munter über die
Bauchspeicheldrüse.Wenig
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Kleines Organ in der Mitte des Körpers
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DORSTEN. Sie liegt genau in der Mitte unseres Körpers. Wenn sie funktioniert, ist alles in Ordnung.
„Wenn
nicht,
haben
wir
ein
erhebliches
Problem.
Diabetes,
zum
Beispiel,
oder
Verdauungsstörungen. Die Rede ist von der Bauchspeicheldrüse, in der medizinischen
Fachsprache Pankreas genannt.
Sie ist ein relativ kleines, nur etwa 100 Gramm wiegendes, fünf Zentimeter breites und zwei bis
drei Zentimeter dickes Organ. Am Mittwochabend hielt Privatdozent Dr. med. Christoph Elsing,
Chefarzt für Innere Medizin und Leiter des Zentrums für Gastro enterologie des Katholischen
Klinikums Ruhr-Nord (KKRN), im Alten Rathaus bei der Abendsprechstunde von Dorstener
Zeitung und St.-Elisabeth-Krankenhaus, einen Vortrag über diese Drüse.
Dr. Elsing erläuterte: „Seit 2300 Jahren kennt man die Pankreas. Sie liegt hinter dem Magen und
hat zwei Aufgaben: Sie hat in ihrem Inneren zahlreiche Inseln, die das danach genannte Insulin
zur Regulierung des Blutzuckers bilden, und sie produziert Enzyme, mit denen die Verdauung
gefördert wird, etwa durch die Zerlegung der Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße.“
Pankreatitis
Entzünde sich die Bauchspeicheldrüse, komme es, je nachdem, ob es sich um eine akute oder eine
chronische
Pankreatitis
handele,
zu
Schmerzen
im
Oberbauch,
Erbrechen,
Nahrungsunverträglichkeiten, in einigen Fällen zu Darmverschluss. Gründe für eine Pankreatitis
seien
in
beiden
Fällen
in
erster
Linie
Alkoholmissbrauch,
Gallensteine
oder
eine
Autoimmunkrankheit. Die Pankreatitis lasse sich vergleichsweise gut therapieren. Der Verzicht
auf Alkohol, die Gabe von Verdauungsenzymen, in einigen Fällen eine endoskopische oder
chirurgische Therapie führe häufig zum Erfolg, so Dr. Elsing.
Häufig treten Zysten in der Bauchspeicheldrüse auf. Handele es sich um „Pseudozysten“, eine
Flüssigkeitsansammlung im Pankreasgewebe, heilten diese häufig von alleine wieder ab. Anders
sei es bei neoplastischen Zysten. „Diese tumorartigen Gewebeneubildungen sind nur dann
gefährlich, wenn sie bösartig seien. Sie müssen operativ entfernt werden.“
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Zu spät entdeckt
Wirklich gefährlich sei der Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er kündige sich durch nichts an und
werde häufig zu spät entdeckt. „Insbesondere wenn bereits Metastasen aufgetreten sind, steht
nicht mehr die Heilung im Vordergrund, sondern nur noch die palliative Therapie. In allen Fällen
sollte jedoch auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden. Nur er garantiert eine fachmännische
Diagnose und Therapie“, so Elsing. wewe
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