PRESSEINFORMATION „Damit habe ich nicht gerechnet….“

Öffentlichkeitsarbeit
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PRESSEINFORMATION
„Damit habe ich nicht gerechnet….“
Der „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe 2015“ geht an die
Klagenfurterin Gabriele Russwurm-Biró. Feierliche Verleihung bei einem „Fest der
Literatur“ am 3. Dezember im ORF-Theater.
„Wahnsinn! Mit einem Sieg habe ich wirklich nicht gerechnet – ich freue mich riesig!“ Das
war die erste Reaktion von Mag. Gabriele Russwurm-Biró, als ihr in den gestrigen
Abendstunden Jurymitglieder telefonisch zum ersten Platz beim „Kärntner Lyrikpreis der
Stadtwerke Klagenfurt Gruppe 2015“ gratulierten. Die Klagenfurter Journalistin, Fotografin
und Autorin erhält bei der feierlichen Übergabe am 3. Dezember um 18 Uhr im
Klagenfurter ORF-Theater 4.000 Euro Preisgeld, eine Urkunde und eine Glastrophäe.
Gabriele Russwurm-Biró wurde 1966 in Wien geboren und studierte Kunstgeschichte. Von
1992 bis 2000 arbeitete sie wissenschaftlich für das Bundesdenkmalamt in Wien,
Niederösterreich und Kärnten. Ab 2002 war Russwurm-Biró Kulturjournalistin sowie von
2006 bis 2008 Politikredakteurin bei der „Kärntner Tageszeitung“. Danach engagierte sich
die verheiratete Klagenfurterin und Hundefreundin in verschiedenen Bereichen der
Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2013 ist sie als Fotografin und freie Journalistin selbstständig
tätig. Seit 15 Jahren lebt die gebürtige Wienerin in der Kärntner Landeshauptstadt. 2004
und 2006 veröffentlichte sie zwei Kinderbücher, 2008 „Mein Cafe“, 2011 „Mein See“ und
2015 „Mein Garten“. Russwurm-Biró (Tel. Nr. 0699 12711862) ist Generalsekretärin des
Kärntner Schriftstellerverbandes.
Auf Platz zwei (1.500 Euro Preisgeld) schaffte es die Klagenfurter Werkslehrerin
Elisabeth Hafner. Hafner: „Meine große Liebe gehört der Lyrik!“ Platz drei (800 Euro) geht
an die ehemalige Seebodener Lehrerin Waltraud More, die schon einmal beim „Kärntner
Lyrikpreis“ punkten konnte.
Den vierten Platz (500 Euro der PosterService GmbH) erhält die in Wien lebende
Regieassistentin Barbara Juch, Platz fünf (500 Euro der KEG) die Klagenfurterin Miriam H.
Auer, die schon 2014 beim „Kärntner Lyrikpreis“ den fünften Rang „erdichten“ konnte.
Platz sechs (300 Euro – Sternenpreis des Planetariums) geht an die Trainerin
Mag. Susanne Axmann aus St. Donat. Bei der feierlichen Preisverleihung im Klagenfurter
ORF-Theater am 3. Dezember tragen diese Autorinnen eine „Hörprobe“ ihres Schaffens
vor. Im Rahmen dieses ungewöhnlichen Literaturfestes werden von STW-Vorstand
Dipl-.Ing. Romed Karré noch sechs weitere poetische Zeilentänzer mit
Anerkennungspreisen geehrt.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis des Landes Kärnten (Kulturabteilung) geht heuer – auf
Antrag der Jurymitglieder Winkler und Gerhardt – an den Klagenfurter Autor Alexander
Widner für dessen Lebenswerk. Ebenfalls für seine Leistungen „auf dem Gebiet der
Kärntner Kultur“ wird der in Köflach geborene und in Klagenfurt lebende Josef K. Uhl
(Herausgeber der „Unke“) ausgezeichnet. Uhl veröffentlichte u. a. den Lyrikband
„Rock´n´Roll des Herzens“. Der engagierte „Literatur-Detektiv“ wird mit dem Preis der
Landeshauptstadt Klagenfurt (Kultur, 1.500 Euro) gewürdigt.
Stadtwerke Klagenfurt AG | St. Veiter Straße 31, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Österreich | www.stw.at | Rechtsform: Aktiengesellschaft | FN: 199234t
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24. November 2015
Die Jury, die am Freitag bis in die späten Abendstunden über die Reihung der 170
eingesandten Arbeiten in deutscher und slowenischer Sprache diskutierte, war erneut von
der Qualität der Arbeiten überrascht. Jury-Vorsitzender Prof. Manfred Posch: „Etliche der
Werke bezogen sich auch auf die Themen Flüchtlinge und Terror.“ STWUnternehmenssprecher Dr. Harald Raffer: „Wir laden alle Lyrik-Fans nächste Woche am
Donnerstag zur feierlichen Preisvergabe ins ORF-Theater ein. Der Eintritt ist frei!“
Die Jury: Vorsitzender Prof. Manfred Posch, Dr. h. c. Josef Winkler, Mag. Katharina
Herzmansky, Ilse Gerhardt, Dr. Richard Götz, Dr. Günter Schmidauer, Dr. Harald Raffer
(ohne Stimmrecht). Die Bewertungen der Einsendungen erfolgten auch im achten Jahr des
Bewerbes anonym. Insgesamt werden Preisgelder in der Höhe von 11.500 Euro
ausgeschüttet. Der „Kärntner Lyrikpreis der STW“ gilt längst als „kleiner Bruder“ des
Bachmann-Wettbewerbes.
Auszug aus dem Werk der Siegerin Gabriele Russwurm-Biró:
begleitet dich
das innerste nach außen
bis zum fernen leuchten
bleibst du wach
bis feenhaftes sein
das dunkel lichtet
vom freien Fall
erscheint dir
das ende
und schmilzt
bis du als asche
emporgehoben
nicht mehr
zerreißen kannst.
schwarzblutend liegt
süßlich das rinnsal
des erdendaseins
ein teelöffel voll
mehr nicht
und folgt dem
ängstlichen flügelschlag
verschüttet
durch seine pracht
die ahnung
hat dich verlassen
bodenlose augen
füllen dir das ganze
erloschenen berge
fliegen und ziehen
dich mit
in ihren bann
verkrüppeltes sterben
läutet frech
die totenvögel heraus
lächerlich klein
damals war alles
und ruhiger zorn
in erwartung
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