Weil Stickstoff (fast) nichts wiegt

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SPECIAL:
SCHÄUMEN
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Weil Stickstoff (fast) nichts wiegt
KraussMaffei und Gealan loten die Grenzen des MuCell-Schäumverfahrens aus
Der Kunststoffverarbeiter Gealan Formteile GmbH fertigt im Thermoplast-Schaumspritzgießen Leichtbauteile
für die Automobilindustrie. In der Verfahrenstechnik ebenso wie in der Nachbearbeitung der Spritzgussteile
sucht das Unternehmen die Grenzen des Machbaren stetig zu erweitern. Auch das Schweißen geschäumter Teile
und Anwendungen mit Sichtbauteilen stehen auf der Agenda.
MuCell-Teil mit angeschäumter Dichtung, Metallnieten und Gewindeeinsatz: das Türmodul für den Mini. Im Vergleich zum Kompakt-Spritzgießen genügte ein Drittel weniger Schließkraft (Bilder: KraussMaffei)
L
eichter, umweltfreundlicher, rationel­
ler. Viele Fertigungstrends, die derzeit
im Fokus stehen, vereinen sich in einem
Verfahren: dem physikalischen Schaum­
spritzgießen. Trotz zahlreicher techni­
scher und wirtschaftlicher Vorteile ist die
Marktdurchdringung dieser Technolo­
gie, auch die des marktbeherrschenden
MuCell-­
Schäumverfahrens, noch nicht
so umfassend, wie vor einem Jahrzehnt
prog­nostiziert.
Als offizieller Partner bietet die Krauss­
Maffei Technologies GmbH, München,
Spritzgieß-Komplettsysteme mit der Tech­
nik des amerikanischen MuCell-Entwick­
Minderung des Verzugs um bis zu 70 %: Beim Funktionsträger für
die Mittelkonsole des Ford Lincoln gab dies den Ausschlag für den
Einsatz der MuCell-Technik
lers Trexel Inc. an. Derzeit nutzen Pre­
miumhersteller in der Automobilindustrie
Fahrzeuge mit kleineren Stückzahlen in
Feldtests, um die Technologie später auf
die Volumenmodelle übertragen zu kön­
nen. Und auch für Branchen, in deren Pro­
dukten die Fluidtechnik eine wichtige
Rolle spielt, könnte das Verfahren interes­
sant sein.
Umso wichtiger, dass engagierte Ent­
wicklungspartner wie die Gealan Form­
teile GmbH, Oberkotzau, das MuCell-Ver­
fahren umfassend erforschen und die
technischen Grenzen stetig erweitern.
Auch das Schweißen geschäumter Form­
teile und der Einsatz solcher Bauteile im
Sichtbereich sind keine Tabus mehr.
Das Verfahren in Kurzform
MuCell bezeichnet in der Kunststoffverar­
beitung ein bestimmtes physikalisches
Schäumverfahren mithilfe von Stickstoff
(N2) oder Kohlendioxid (CO2) als Treibmit­
tel. Das Gas wird zunächst in einen über­
kritischen Zustand gebracht, in dem es
inkompressibel wie eine Flüssigkeit ist,
aber die Diffusions­
eigenschaften eines
Gases aufweist, und dann in der Schne­
cke zur Kunststoffschmelze dosiert.
© Carl Hanser Verlag, München Kunststoffe 5/2015
© Carl Hanser Verlag, München. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet und muss beim Verlag gesondert beauftragt werden.
Spritzgießen SCHÄUMEN
Das Gealan-Team mit (v. l.) Lutz Fischer (Technische Leitung), Thomas Geier (Maschinenführer), Erich Geißler (Schichtführer), Raimund Wohn (Einrichter), Mourad Dhifalli (Materialaufbereiter) und Gerhard Laubmann (Geschäftsführer). Daneben Robert Weber (KraussMaffei), vorne Jörg Püttner
(Abteilungsleiter Anlagen und Gebäude) mit dem Mini-Türmodul. Im Bild rechts der Blick auf die komplette Fertigungszelle
Nach dem Einspritzen des Polymer-­
Gas-Gemisches in die Kavität bildet sich
im Inneren des Bauteils eine Schaum­
struktur, die technische und wirtschaftli­
che Unterschiede im Vergleich zu kon­
ventionellen Teilen bedingt. Beispielswei­
se wird weniger Material benötigt, um die
Kavität zu füllen. Die Gewichtsersparnis
kann je nach Bauteilgeometrie und -mo­
difizierung bis zu 20 % betragen – was bei
automobilen Anwendungen auch den
Endnutzer freut, der von einem geringe­
ren Spritverbrauch profitiert.
Damit die Zellen in der Schaumstruk­
tur möglichst fein verteilt sind, muss das
Einspritzen sehr rasch erfolgen, gegen­
über Vollkunststoffteilen etwa 15 bis 30 %
schneller. Der wichtigste Zykluszeitvorteil
ergibt sich aber aus der Eliminierung der
Nachdruckzeit, die durch das Aufschäu­
men in der Kavität ersetzt wird. Zudem
genügen, da das Gas in der Kunststoff­
schmelze deren Viskosität herabsetzt und
der Nachdruck entfällt, niedrigere
Schließkräfte an der Maschine.
Bei der Auslegung der Teilegeometrie
selbst bietet das Schäumverfahren eben­
falls Vorteile. Es bringt im Bauteil Stabilität
direkt an die gewünschten Stellen, sodass
andere Bereiche, die weniger Stabilität
benötigen, filigraner gestaltet werden
können. Hier können Fließwege und
Wände dünner ausgeführt werden. An
Stellen, wo Wände und Rippen aufeinan­
der treffen, bilden sich dadurch weniger
ausgeprägte Einfallstellen, weil die Mate­
rialanhäufung geringer ist. Zudem wirkt
der Schäumdruck im Gegensatz zum
Nachdruck auch angussfern.
Die verfahrensbedingt ausgewoge­
nere Druckverteilung und die gleichmä­
ßige Schwindung in Längs- und Quer­
richtung verringern Spannungen und
Verzugstendenzen im Bauteil. Dabei ist
die Schaumstruktur nur zu sehen, wenn
man die Kunststoffkomponenten ausein­
ander schneidet, denn dort, wo die
Schmelze am Werkzeug anliegt, bildet
sich eine geschlossene kompakte Haut –
die allerdings in der Regel aufgrund von
Schlieren an der Bauteiloberfläche ästhe­
tischen Ansprüchen nicht genügt.
Damit die Vorzüge des Verfahrens voll
zur Geltung kommen, braucht es speziell
dafür ausgelegte Werkzeuge. Besonders
auf Entlüftung und Kühlung ist zu achten,
weil die Werkzeuge kälter gefahren wer­
den als beim Kompaktspritzgießen.
der sich während der Eingasung ereignet.
Abweichungen von dieser Toleranz können
dann mit konkreten Handlungsanweisun­
gen an die Maschine verknüpft werden.
Serienanwendungen: Wirtschaftliche
vs. technische Motivation
Bei seinen verschiedenen Projekten folgt
Gealan unterschiedlichen Motivations­
gründen, wenn das Unternehmen auf das
physikalische Schäumen setzt. So stand
bei einem Funktionsträger für die Mittel­
konsole des Ford Lincoln, der auf einer
Spritzgießmaschine des Typs GX 650 läuft,
die Spannungsminderung im Vorder­
grund. Bei dem eingesetzten Poly­
phthalamid (PPA) mit 50 %-igem Glas­
faser­anteil konnte der Verzug um bis zu
70 % verringert werden. Zudem wurde
bei dem Artikel eine Gewichtseinsparung
Qualitätsüberwachung mithilfe
von 8 % erreicht, was sich in diesem Fall
der Maschinensteuerung
besonders lohnt: Das Material ist hoch­
Wer die Grenzen eines Verfahrens erwei­ wertig und daher sehr teuer.
Überwiegend wirtschaftliche Gründe
tern will, muss es zunächst sicher beherr­
schen. Gealan produziert mit MuCell-­ bestimmten die Entscheidung von Verar­
Maschinen von KraussMaffei derzeit rund beiter, Tier-One-Kunde und OEM beim
15 verschiedene Artikel in Serie und be­ Türmodul des BMW Mini (Titelbild). Neben
trachtet das Verfahren als wichtigen Bau­ eine 8 %-ige Gewichtsersparnis trat die
stein in ihrem Angebotsportfolio.
Möglichkeit, das Bauteil auf einer beste­
Den Betrieb seiner schlüsselfertigen henden 10 000 kN-Maschine zu fertigen –
MuCell-Anlagen hat KraussMaffei denkbar im konventionellen Verfahren wäre eine
einfach gestaltet: Über die intuitiv bedien­ Schließkraft von 15 000 kN nötig gewesen.
bare Maschinensteuerung MC6 kann der Ein Drittel weniger Schließkraft bedeutet
Anwender alle bekannten Möglichkeiten Schonung des Werkzeugs und einen ge­
der Qualitätsüberwachung und -dokumen­ ringeren Aufwand für Energie und andere
tation nutzen. So lässt sich beispielsweise Betriebsmittel.
ein Toleranzband über den signifikanten
Auch die Ersparnis bei der Zykluszeit
Druckabfall des „super critical fluids“ legen, ist beachtlich: Es dauert nur etwa 1 s, »
Kunststoffe 5/2015 www.kunststoffe.de
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SPECIAL SCHÄUMEN Spritzgießen
Modernste Ausstattung: Blick in eine
der Gealan-Fertigungshallen. Hier
produziert der
Verarbeiter derzeit
15 verschiedene
MuCell-Artikel in
Serie (Bild: KraussMaffei)
Technischer Einstieg
Da beim Einstieg in die MuCell-Technik eine
Reihe technischer Gegebenheiten zu beachten sind, benötigen Anwender einen
erfahrenen Partner. KraussMaffei bietet
­Interessenten im eigenen Technikum die
Möglichkeit, das Schäumverfahren mit bestehenden Anwendungen zu erproben;
hierfür stehen Komplettanlagen mit
Schließkräften von 1300 bis 16 000 kN zur
Verfügung – mit externen Partnern sind sogar bis zu 54 000 kN möglich. Bei Bedarf unterstützt KraussMaffei seine Kunden auch
bei der Artikel- und Werkzeugauslegung.
BB www.kraussmaffei.com/de/cellform.html
Die Autoren
Andreas Handschke ist Produkt- und
Technologie-Manager Multinject/SpinForm/MuCell der KraussMaffei Technologies GmbH, München.
Gerhard Laubmann ist Geschäftsführer
der Gealan Formteile GmbH, Oberkotzau.
Entwicklungspartner
bis das Bauteil aus glasfaserverstärktem
ABS vollkommen gefüllt ist – rund ein
Drittel der üblichen Zeit. Dazu Lutz Fi­
scher, Technischer Leiter bei Gealan: „Mit
den Einsparpotenzialen konnten wir un­
sere Kunden überzeugen und fertigen
die Teile seit 2012 in Serie.“
Die Verwendung solch anspruchsvol­
ler Materialien hat KraussMaffei in seiner
Entwicklungsarbeit, insbesondere bei der
Auslegung der Plastifiziereinheiten, be­
reits berücksichtigt: Da der Systemliefe­
rant die MuCell-Schnecken im eigenen
Haus fertigt, konnte er u. a. deren Ver­
schleißfestigkeit und das Schließverhal­
ten der Rückströmsperren verbessern.
Neue Beschichtungen verringern beson­
ders bei der Verarbeitung glasfaserver­
stärkter Materialien die Abrasion und er­
höhen damit die Langlebigkeit – ein Plus­
punkt für Wirtschaftlichkeit und Prozess­
sicherheit.
KraussMaffei Technologies GmbH
D-80997 München
Türmodul komplett umkonstruiert
BB www.kraussmaffei.com
Um dem Kunden in der Anfangsphase
des Mini-Projekts die Vorzüge des
MuCell-Verfahrens zu erläutern und diese
voll ausschöpfen zu können, konstruierte
Gealan das Türmodul komplett um. Hier
trat das Gealan-Tochterunternehmen
CAXsolutions auf den Plan, das mit 35 Mit­
arbeitern Ingenieurdienstleistungen an­
bietet. Das X im Namen ist Programm: Es
steht als Variable für die große Bandbreite
der Fragestellungen, die mithilfe des
Computers untersucht werden. Von der
Vorentwicklung und dem Innovations­
management über das Teiledesign und
die Werkzeugauslegung, reicht die Palet­
te weiter zur Simulation der Materialalte­
rung und Lebensdauer und von der Bau­
Gealan Formteile GmbH
D-95145 Oberkotzau
BB www.gealan.com
Service
Digitalversion
BB Ein PDF des Artikels finden Sie unter
www.kunststoffe.de/1019576
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BB Read the English version of the article
in our magazine Kunststoffe international
or at www.kunststoffe-international.com
teilvermessung durch Lichtstreifenpro­
jektion bis hin zum Prototyping im
3D-Druck.
Beim Türmodul konnte beispielswei­
se die wabenartige Struktur auf der Rück­
seite neu angelegt werden. Mit dem
MuCell-Verfahren ist nun ein Wanddicke/
Rippen-Verhältnis von 1 : 1 möglich, wo im
konventionellen Spritzgießen 2 : 1 üblich
sind.
Das Mini-Modul zeigt auch die Ferti­
gungstiefe des Verarbeiters. Nach dem
MuCell-Prozess wird es im FIPFG-Verfah­
ren (formed in place foam gasket) mit ei­
ner geschäumten Dichtung aus PUR ver­
sehen. Eingebrachte Metallnieten verstär­
ken die Partien, an denen später die Ver­
schraubung sitzt, und ein Gewindeein­
satz dient ebenfalls zur Befestigung.
Abschließend erhält das Modul eine
aufgeklebte Dämmmatte und ist dann
bereit für den Einbau im Auto. Hier
schließt es den Rohbau ab und sitzt hin­
ter der Türverkleidung. Für größere
Leichtbauanwendungen ist Gealan ge­
rüstet: Eine vorhandene Maschine mit
25 000 kN Schließkraft, auf der Heckver­
kleidungen für den 2er BMW entstehen,
kann ebenfalls mit MuCell-Technik ausge­
stattet werden.
Kostensparende Entwicklungen
für Fluidsysteme
Serienanwendungen müssen stabil lau­
fen. Spannend wird es aber dort, wo
man Dinge versucht, die vermeintlich
nicht möglich sind. Die Grenzen des
MuCell-Verfahrens zu erkunden und aus­
zureizen, ist das erklärte Ziel des Ge­
alan-Teams. Deshalb hat man auch mit
zwölf herkömmlich konstruierten An­
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Spritzgießen SCHÄUMEN
Querschnitt eines
physikalisch geschäumten Spritzgussteils mit angeschäumter PUR-­
Dichtung;
* geschäumt im
Höhen/Breitenverhältnis 1 : 1 (Bild: Gealan)
wendungen MuCell-Tests gefahren und
Kennzahlen wie Schließkraft und Zyklus­
zeit dokumentiert. Oberflächenkompo­
nenten in Sichtbauteilen wie Hand­
schuhkästen wurden dabei ebenso ein­
bezogen wie wasserführende Fluidsys­
teme, etwa das Innenleben eines Durch­
lauferhitzers mit Heizelementen und
Hydraulik.
Denn neben dem Automobilsektor
bilden Fluidsysteme ein wichtiges Stand­
bein von Gealan. Hier geht es um die
Substitution von Metallbauteilen durch
­
Kunststoff, etwa in Wärmetauschern von
Gaswandheizgeräten, bei Dreiwegeventi­
len oder sogenannten Flowmetern, die
eingesetzt werden, um die richtige Men­
ge Heizenergie für die gewünschte Was­
sertemperatur bereitzustellen. Gealan
sieht hier aus zwei Gründen ein beson­
ders interessantes Einsatzgebiet für das
Schaumspritzgießen: zum einen durch
die Spannungs- und Verzugsarmut der
geschäumten Teile, zum anderen aber
auch durch den enormen Materialpreis
für Hochleistungskunststoffe, der bei
über 7 EUR/kg liegen kann.
Für Fluidbauteile kommen vorwie­
gend vernetzendes Polyphenylensulfid
(PPS) oder PPA zum Einsatz, die über die
gesamte Lebensdauer einer Heizung –
etwa 15 Jahre – zuverlässige Festigkeit be­
sitzen und ebenso beständig gegen Che­
mikalien wie gegen Sauerstoff sind. Be­
sonders dort, wo Brauch- und nicht nur
Heizungswasser durch die Rohre strömt,
werden hochwertige Materialien verwen­
det. Mit dem physikalischen Schäumen
könnten sich nun durch Gewichtsreduk­
tion erhebliche Einsparpotenziale er­
schließen lassen, weshalb Gealan die Ver­
suche in diesem Bereich aktiv vorantreibt
– erste Tests bezeichnet das Unterneh­
men als erfolgversprechend.
Da sich das Unternehmen nicht nur
als Teile-, sondern als Entwicklungsliefe­
rant für seine Kunden versteht, unterhält
die CAXsolutions für den Bereich Fluid­
technik sogar ein spezielles Wasserlabor,
in dem mit einem eigens entwickelten
Prüfkörper Kennwerte für die Material­
alterung ermittelt werden können. Diese
Zahlen fließen in Simulationen für die Le­
bensdauer von Bauteilen ein und liefern
zuverlässigere Ergebnisse als Berechnun­
gen mit Materialdatenblättern der Her­
steller.
Grenzerfahrungen: Was geht
mit MuCell?
Auch die Weiterverarbeitung physikalisch
geschäumter Bauteile stand im Fokus der
Versuche. So erwies sich beispielsweise
das Verschweißen von MuCell-Teilen als
durchaus möglich, wenn gewisse Richtli­
nien befolgt werden und der Prozess zu­
dem an die technischen Gegebenheiten
der geschäumten Teile angepasst wird.
Dieses Versuchsportfolio bildet bei Ge­
alan nun einen reichen Erfahrungsschatz
für zukünftige Projekte.
Auch KraussMaffei ist in dieser Rich­
tung aktiv: Neben dem Schweißen wid­
met der Maschinenhersteller sich in eige­
nen Tests besonders dem Thema Sicht­
flächen. Die Entwicklungen laufen auf
Hochtouren und das Projektteam ist zu­
versichtlich, Anwendern zukünftig mehr
Sicherheit in dem noch weitgehend un­
ergründeten Marktsegment der Oberflä­
chenbauteile geben zu können. Hierzu
gehören nicht nur mittels dynamischer
Werkzeugtemperierung erzeugte Hoch­
glanzoberflächen, sondern allgemein das
Thema Sichtflächen, wie zum Beispiel
matte, strukturierte oder nachbehandelte
Oberflächen. W
Kunststoffe 5/2015 www.kunststoffe.de
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