G 2015 – Nr. 6 Gemeinde aktuell Infos und Berichte aus Gemeinde, Mission und Werken VERG EBUNG IST W IE wegwischen Schwerpunkt: VERGEBUNG Vergeben – ein wichtiger Schritt in unsere Zukunft | Der vergebende Gott | Wie funktioniert eigentlich Vergebung? | Risiken und Nebenwirkungen | Erste Hilfe Gemeinde aktuell Inhalt: 3 Der vergebende Gott von Klaus Velleuer Vergeben 5 – ein wichtiger Schritt zurück in unsere Zukunft von Samuel Moser 7 Wie funktioniert eigentlich Vergebung? von Klaus Velleuer 9 Risiken und Nebenwirkungen – ist das Prinzip „Vergebung“ wirklich alltagstauglich? von Markus Rudisile 11 „Erste Hilfe“ bei geistlichen Notfällen Vollkorn Teil 1 u. 2 13 Bibelleseplan von Andreas Ebert Wie kann ein heiliger Gott Sündern vergeben? Schnellkurs „Biblische Lehre kompakt“ 16 von Joachim Pletsch Gemeinde aktuell 20 Inland intern Außenmission ollkorn Lösungsteil 1 u. 2 V Bibelleseplan 37 von Andreas Ebert Kinderentdeckerseite Editorial 2002 warb eine Partei mit dem Slogan „Frieden kostet Mut, Kriege kosten Leben“. Abgewandelt – auf das Thema dieses Heftes – könnte dies lauten: „Vergebung kostet Mut, Unversöhnlichkeit kostet Lebensqualität“. Vergebung bietet die Chance von Freiheit und echter Gemeinschaft, während Unversöhnlichkeit bleibende Schäden nach sich zieht. Obwohl wir dies alles wissen, sieht die Praxis doch leider häufig anders aus. Die folgenden Beiträge wollen Mut machen, den befreienden Weg der Vergebung nicht nur zu durchdenken und zu bejahen, sondern ihn praktisch zu leben – täglich. Immanuel Kant wird das Zitat zugeschrieben: „Der Friede muss gestiftet werden, er kommt nicht von selber.“ Einzig unser Herr hat uns den echten Frieden mit unserem Gott und Vater durch sein Werk begründet = freiwillig gestiftet. „Gott kommt zu uns. Wir müssen nicht mehr zweifelnd nach ihm fragen. Gott kommt zu uns, um seine Gnade allen anzusagen. Gott kommt zu uns und lässt uns wieder hoffen, denn sein Herz ist für alle Menschen offen. Gott kommt zu uns.“ (Johannes Jourdan) IMPRESSUM: 39 t te f ti es g ss u m e ed ri F er D werden, er kommt nicht von selber. 2 Download-Link für diese Zeitschrift: G Daran erfreuen wir uns dankbar in der vor uns liegenden Adventszeit. Jakobus erinnert uns an einen zukünftigen „Advent“: Die Ankunft des Herrn ist nahe (Jakobus 5,8). Wie erwarten wir ihn? Löst dies die von Petrus beschriebene Freude bei uns aus (1. Petrus 1,8)? Gibt es zuvor noch etwas zu bereinigen? Um dann auch frisch ins Neue Jahr zu starten, liegt mit dieser Ausgabe nun der neue Bibelleseplan in einer ersten Portion (für Januar – Februar 2016) vor. Die gewählten Textabschnitte sind kürzer, gleichwohl laden die dazu gestellten umfangreicheren FRAGEN und die abgedruckten, möglichen ANTWORTEN zu vertiefenden, gemeinsamen Gesprächen ein. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit sowie den Segen unseres Herrn für das Neue Jahr. Euer Klaus Velleuer Gemeinde aktuell Ein Magazin der freien Brüdergemeinden Herausgeber: Christliche Verlagsgesellschaft mbH, Moltkestr. 1, 35683 Dillenburg Tel.: 02771/8302-0, Fax: 02771/8302-30, E-Mail: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich die Schriftleitung: Klaus Velleuer; E-Mail: [email protected] Grafische Gestaltung: 71a.de – das Werbestudio, Wuppertal; www.71a.de, E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: Christliche Verlagsgesellschaft mbH, Jana Klappert, Moltkestr. 1, 35683 Dillenburg, Tel.: 02771/8302-18, Fax: 02771/8302-30, E-Mail: [email protected] Aboverwaltung: Christliche Verlagsgesellschaft mbH, Moltkestr. 1, 35683 Dillenburg, Tel.: 02771/8302-36, Fax: 02771/8302-30, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise und Kosten: 6 x jährlich, pro Heft 3,50 EUR Gemeinde aktuell wird unentgeltlich abgegeben. Spenden dürfen gerne zweckgebunden gegeben werden. IBAN: DE23 5169 0000 0031 6707 05; BIC: GENODE51DIL Druck: Dönges Druck+Medien; www.gutenberghaus.de Postverlagsort: 60285 Frankfurt/M; Postgiro: Frankfurt/M 101837-608 Fotonachweis: T itelfoto: © Zerbor, fotolia.com Rückseite: © LoloStock, fotolia.com Gemeinde aktuell Der vergebende Gott Rembrandt Harmensz. van Rijn: Heimkehr des verlorenen Sohnes von Klaus Velleuer D uns diese einmalige Chance der Vergebung. – Dabei gilt ein absoluter Maßstab: „Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung“ (Hebräer 9,22). „Was wäre wenn ...“ oder „hätte ich doch ...“ – wie oft hören wir solche Aussagen! Wie gerne möchten wir etwas zurückdrehen, Fehler ungeschehen machen. Die obige Frage „Wer kann vergeben?“ beantworteten die Juden messerscharf. „Wer außer einem, GOTT!“ (Markus 2,7). Nur dieser absolut heilige und gerechte Gott bietet Gott machte sehr früh deutlich, dass Tod die Folge von Sünde ist. Seine Liebe und Barmherzigkeit zeigten einen Weg, um die unterbrochene Gemeinschaft wieder zu ermöglichen. Dem ersten von Gott selbst gestellten Opfer (1. Mose 3,21; 3. Mose 17,11) folgten unzählige Tieropfer, die aber keine einzige Sünde wegnehmen konnten, sondern sie nur zudeckten (Psalm 32,1; Hebräer 10,4). Gott hielt quasi die gerechte Forderung des Gesetzes unter Verschluss, wenn er das Blut des stellvertretend gestorbenen Opfertieres sah (Römer 3,25). Viele Stellen des Alten Testaments sprechen von der unendlich entlastenden Wirkung der göttlichen Vergebung (z. B. Psalm 103,12; Jesaja 44,22; Micha 7,19) für den Glaubenden (Hebräer 11,4). Auch mit dem Passah-Lamm (2. Mose 12,13) machte Gott deutlich, dass ie Süddeutsche Zeitung titelte am 29.4.2015: „Vergebung ist ein grenzenloses Wunder“. „Oskar Gröning, angeklagt der dreihunderttausendfachen Beihilfe zum Mord in Ausschwitz, hat vor Gericht um Vergebung gebeten. … Darf man es vergeben? Wer kann vergeben? Das Gericht, die Richter – sie können es nicht. Die Macht der Vergebung ist dem Gericht nicht gegeben. Richter müssen Schuld oder Unschuld feststellen … Vergebung ist kein staatlicher, sondern ein intimer Akt, eine Kommunikation zwischen Täter und Opfer.“ der Glaube an Gottes Zusage und das gehorsame Bestreichen der Türposten mit dem Blut des Lammes eine Verschonung vom göttlichen Gericht bewirkten. Wir Menschen neigen dazu, unsere Schuld vor Gott durch unterschiedlichste Übungen/Aktivitäten aufwiegen zu wollen. Unser sündiges Wesen können wir aber überhaupt nicht ändern. Dies ist genauso unmöglich, wie die Tatsache, dass ein Leopard seine Flecken nicht ändern kann (Jeremia 13,23). Gott möchte unser Wesen verändern, uns zu neuen Menschen machen (Johannes 1,12; Johannes 3). Er bietet uns echte, endgültige Vergebung an, den von uns nicht zu erbringenden Ausgleich für unsere Schuld, indem er sie einem anderen anlastete/aufbürdete. Damit wird sie mir nicht mehr zugerechnet (Römer 4,8) – sie ist wie beim Betätigen der DELete-Taste am Computer = weg – unwiederbringlich gelöscht – ohne Backup-CD (Hebräer 10,17)! Unfassbar – aber wahr. 3 Gemeinde aktuell Der vergebende Gott Interessant ist, dass im Alten Testament die Sünden Glaubender unverhohlen berichtet werden (z. B. 1. Mose 12,11-13; 1. Mose 19; 2. Mose 2,12; 2. Samuel 11), während im Neuen Testament keine einzige Sünde mehr von ihnen erwähnt wird. Das Kreuz steht dazwischen. Hier gibt es ein wirkliches „Endlager“ – nämlich Tilgung, die echte Sühnung. Wie war das mit dem Gelähmten aus Matthäus 9,2-8? Konnte der Kranke nach seiner Heilung wirklich gehen? Waren seine Sünden wirklich vergeben? Durch den „gehenden Beweis“ zeigte unser Herr, dass er Gott ist und vergibt. Er hat das vergebende Wesen seines Vaters in seinem tiefsten Leiden gelebt: „Vater, vergib ihnen“ (Lukas 23,34). Vergebung ist teuer Der Herr musste dafür in den Tod. Können wir erahnen, was es Gott gekostet hat, dafür den „Liebling seiner Seele“ (Jeremia 12,7) als das einzig wahre Opfer zu stellen? Diese Liebesbeziehung und Opferbereitschaft wird uns in der Opferung Isaaks besonders deutlich: „Sie gingen beide miteinander“ (1. Mose 22,6,8). Er gibt das Beste, was er hat – seinen einzigen Sohn – es kann kein anderer lösen. Paulus jubelt anbetend: „Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe“ (2. Korinther 9,15). Rembrandt Harmensz. van Rijn: Rückkehr des verlorenen Sohnes Warum kann der absolut heilige und gerechte Gott in dieser Weise vergebend handeln? Gott bietet uns an, unsere Schuld abzunehmen und sie endgültig auszulöschen, da er sie bereits auf seinen sündlosen Sohn gelegt hat und dieser dafür starb (1. Petrus 2,24; Kolosser 2,13-15; Johannes 1,29; Markus 10,45). Das Eingestehen meiner Schuld, die Akzeptanz des göttlichen Urteils über mich und diese Stellvertretung des Herrn Jesus im Glauben anzunehmen, heißt, wahrhaft göttliche Vergebung zu erfahren. Das ent- 4 spricht einem „Freispruch erster Klasse“: Wer wird es wagen, diese Auserwählten Gottes anzuklagen? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht“ (Römer 8,33 NEÜ). Die Grundlage für die göttliche Vergebung ist ausschließlich das Werk des Herrn Jesus. Er konnte rufen: „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30). Dies ist vollkommen ausreichend, nichts ist dem hinzuzufügen (Hebräer 7,27; 9,26). Es ist unendlich befreiend. Heute wird der Begriff der Nachhaltigkeit für Vieles bemüht. Die Vergebung unseres Gottes hat ewige Gültigkeit (Hebräer 8,12; 10,17)! Das Wesen des vergebenden Gottes wird uns in Lukas 15,11-32 besonders deutlich: Er will nicht nur vergeben (1. Timotheus 2,4), er hat schon längst vergeben. Er wartet nur noch auf uns, er sieht uns in unserer Gottesferne, er kommt uns entgegen, er ist innerlich bewegt, sein ganzes Herz ist voll Freude über unsere Rückkehr. Und: „Er ist reich an Vergebung“ (Jesaja 55,7). Festfreude ist die logische Konsequenz. Mit der Klärung unserer Vergangenheit können wir als Befreite in der Gegenwart Gottes zu seiner Ehre leben und in unserer Umgebung seine vergebende Wesensart zeugnishaft zeigen (1. Petrus 2,9; Kolosser 3,13). Gemeinde aktuell Vergeben – ein wichtiger Schritt zurück in unsere Zukunft Von Samuel Moser Foto: © LoloStock, fotolia.com Ein wichtiger Schritt in unsere Zukunft B eziehungen haben es oft in sich, unseren Weg zum Glücklichsein zu verhindern. Da ist etwas schief gelaufen. Da hat uns jemand beleidigt, gekränkt oder verletzt. Viele Menschen schleppen Altlasten, seelischen Ballast, mit sich herum und sehnen sich nach einem befreienden Neuanfang! „Man kann nicht ewig leiden“ Die US-amerikanische Schauspielerin Mia Farrow, die ehemalige Lebensgefährtin des Filmregisseurs Woody Allen und Mutter von vier eigenen und zehn adoptierten Kindern, hat bezeugt, wie ein Neuanfang gelingen kann. Der Skandal ereignete sich in den 1990er-Jahren: Woody Allen verliebte sich in Farrows Adoptivtochter Soon-Yi. Er verließ Farrow, heiratete Soon-Yi und bekam mit ihr zwei Kinder. Farrow, deren Leben viele Irrwege und Sackgassen kennt, ist daran fast zerbrochen. Aber dann schaffte sie den Neubeginn. Dem britischen Blatt „Independent“ sagte sie: „Mein Glaube hat mir durch viele schwierige Zeiten geholfen.“ Sie habe es durch ihr Vertrauen in Jesus Christus sogar geschafft, Allen zu vergeben. „Ich habe ihm sogar schnell vergeben. Ich kann nichts von dem, was er getan hat, mit mir herumschleppen. Das ist zu schwer für mich. Ich kam darüber hinweg. Man kann nicht ewig leiden“, erklärte Farrow. Vergeben heisst loslassen Vergeben heisst, die Vergangenheit auf sich beruhen lassen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Es scheint uns manchmal unmöglich, erlittenes Unrecht zu vergeben. Wir wollen, dass für das, was uns angetan wurde, bezahlt wird. Und wenn es nicht geschieht, was dann? Dann bezahlen wir selbst und zwar so lange, bis wir vergeben haben. Vergeben ist überlebenswichtig. Wir sollten nicht warten, bis die Verursacher von Verletzungen uns um Vergebung bitten. Vergebung muss manchmal auch einseitig geschehen. Wenn wir nicht vergeben, bestrafen wir uns selbst. Wir werden misstrauisch und verbittert und bei jeder unpassenden Gelegenheit wütend. Wir verbauen uns mutige Schritte in die Zukunft. Groll und Vorurteile anderen Menschen gegenüber machen uns einsam. Wollen wir wirklich Bitterkeit, Gift und Geifer mit ins Grab nehmen? Nein! Vergeben heisst loslassen – leben statt kleben. Die zwei Wölfe Eines Abends erzählte ein alter CherokeeIndianer seinem Enkel am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt. Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von 5 Gemeinde aktuell Vergeben – ein wichtiger Schritt zurück in unsere Zukunft uns wohnen. Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego. Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“ Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“ Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“ Welchen der beiden Wölfe füttern wir? Welche Gefühle beherrschen unser Leben? Rachsüchtige, aggressive und grausame oder liebevolle, sanfte und mitfühlende? Vergeben beginnt in unserer Gedankenwelt. Gefühle ändern sich durch die Veränderung unseres Denkens. Das, worauf wir uns konzentrieren, wächst und lenkt unser Handeln. Vergeben ist kein Kinderspiel Vergeben ist immer ungerecht. Das ist hartes Brot. C.S. Lewis hat gesagt: „Ein Christ zu sein heißt, das Unentschuld- bare zu vergeben, weil Gott das Unentschuldbare in uns vergeben hat.“ Vergeben können wir eigentlich nur, wenn wir uns bewusst machen, wie viel uns vergeben wurde. Das ist der Sinn der Vater-unserBitte: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ Hier liegen Ansporn und Kraftquelle! Vergebung ist wie ein Zimmer mit zwei Türen, die immer gleichzeitig auf- und zugehen: Wenn wir vergeben, wird auch uns vergeben; wenn wir nicht vergeben, wird uns auch nicht vergeben. Die Segel anders setzen Mit dem Vergeben beginnt das Leben wieder ganz neu. Eine neue Lebendigkeit, Lebens- und Menschenfreundlichkeit stellen sich ein. Manchmal hilft es, unsere Gedanken, Gefühle und Stimmungen aufzuschreiben, alles, was immer wieder hoch kommt, auch jede scheinbare Kleinigkeit. Wenn das geschehen ist, sollten wir uns fragen, ob wir diesen beschwerenden Ballast wirklich weiter mit uns herumschleppen wollen. Wenn nicht, dann entfacht man am besten ein Feuer, wirft das Papier hinein und nimmt bewusst Abschied von dem, was uns belastet hat. Und noch etwas: Es geht nicht um das Vergessen – manche Erlebnisse können nicht einfach aus unserem Gedächtnis gelöscht werden –, es geht um das Vergeben, um die entscheidende Schubumkehr in unserer Gedankenwelt, um den lebenswichtigen Schritt zurück in unsere Zukunft. Wir können den Wind in unserem Leben nicht ändern, aber wir können die Segel anders setzen. Samuel Moser, ist ehemaliger Chefbeamter der schweizerischen Zooverwaltung, Vorsteher der Vereinigung Freier Missionsgemeinden, Präsident des schweizerischen Freikirchenverbandes. Heute ist er als Vortragsredner, Prediger und Verfasser von Büchern und Artikeln unterwegs. Die Bibel sagt: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Psalm 121,1.2 Zum Nachdenken Zum Nachdenken Vergebung bedeutet, mein Recht auf Gerechtigkeit loszulassen. Vergebung bedeutet, das Unrecht nicht immer wieder zur Sprache zu bringen. Vergebung erfordert keine übereinstimmende Auffassung der Vergangenheit. Vergebung unter Druck oder Zwang bringt nichts, sie muss von Herzen kommen. Vergebung ist Willenssache und erfordert meine Entscheidung. Vergebung wirkt auch dann, wenn sie einseitig gewährt wird. Vergebung bedeutet nicht zwingend vergessen. Vergebung bedeutet nicht, das Fehlverhalten anderer zu entschuldigen. Vergebung hebt die rechtlichen Folgen einer Straftat nicht auf. Vergebung schenkt dauerhaften inneren Frieden. 6 Gemeinde aktuell Wie funktioniert eigentlich Vergebung? Von Klaus Velleuer der Glaube, obwohl er unmittelbar zuvor eine ermutigende Gottesbegegnung hatte. Es kommt zu einem klärenden Gespräch. Letztlich entscheidet unsere Reaktion über den weiteren Verlauf unseres Lebens Hat die erlittene Verletzung bei mir negative Früchte wie Verbitterung oder Unversöhnlichkeit hervorgebracht? Kain fühlte sich verletzt (1. Mose 4,4-5; Hebräer 11,4). Ein gesenkter Blick und Zorn waren seine Reaktionen, was letztlich zum Brudermord führte. Jakob stahl Esau den Segen (1. Mose 27). Die Reaktion Esaus: erbittertes Geschrei über alle Maßen und bewusster Herzensentschuss zum Mord. All das steht zwischen den Brüdern. Nichts ist vergessen, nichts ist vergeben. Aber Wunden werden nicht dadurch besser, dass man sie offenhält. Jahrzehnte später kommt es zu einer denkwürdigen Begegnung. Esau zieht Jakob mit 400 Mann (1. Mose 32,7-8; 33,1) entgegen. Furcht und Angst bestimmen Jakobs Handeln, nicht Für diese Reaktion liegt die Verantwortung eindeutig bei mir! Das kann in der Gemeinde des lebendigen Gottes sehr viel Schaden anrichten. Sie zerstört Gemeinschaft und ist ein Einfallstor für Sünde: „... indem ihr darauf achtet, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige, und viele durch diese verunreinigt werden“ (Hebräer 12,15). Mit Bitterkeit behalten wir uns quasi das Recht vor, den Betreffenden für sein Vergehen zu bestrafen. Der Weg der Verbitterung ist eine Art der Vergeltung. Wir wollen – unbewusst – Rache nehmen und die Bezahlung der Schuld erzwingen. Aber es steht uns Wie sehen unsere Reaktionen auf Verletzungen aus? • Wie oft gehe ich in Gedanken die Vorfälle durch, die mich verletzt haben? • Erzähle ich anderen, wie sehr mich dieser Mensch verletzt hat? • Wozu neige ich, wenn der Name des „Täters“ fällt – eher etwas Negatives oder Positives über diese Person zu sagen? • Habe ich den unterschwelligen Wunsch, dass der Betreffende für das Unrecht, dass er mir angetan hat, bezahlen soll? • Was macht es mir aus, wenn dem Menschen, der mir Unrecht getan hat, etwas zustoßen würde? 7 Foto: © DomA, fotolia.com E ine Bergwanderung steht an. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es darf nichts vergessen werden. Die Rucksäcke werden gepackt. Was ist bei der anstrengenden Tour unbedingt zwingend nötig? Und was sollte als unnötiger Ballast möglichst nicht mitgeschleppt werden? Wir planen strategisch, aber in unserem alltäglichen Leben schleppen wir vermutlich zu viel unnötigen Ballast an Negativem mit. Da sind die Verletzungen, die so tief gegangen sind, dass wir unser Wesen unmerklich verändert haben: Wir reagieren nicht nur gereizt, sondern zunehmend zynisch und ziehen uns mehr und mehr zurück, als ob man auf diese Weise nicht mehr verletzt werden könnte. Dabei ist es nicht außergewöhnlich, dass auch Christen sich untereinander Verletzungen zufügen und die unterschiedlichsten Reaktionen darauf zeigen. Gemeinde aktuell Wie funktioniert eigentlich Vergebung? nicht zu, den Anderen zu bestrafen: „Rächet nicht euch selbst, Geliebte, sondern gebet Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: ‚Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr‘“ (Römer 12,19). Wir übernehmen sonst eine Rolle, die allein Gott zusteht. Statt das Unrecht loszulassen und es an Gott abzugeben (1. Petrus 2,21-23), weil er der Einzige ist, der groß und stark genug ist, um das Problem auf seine vollkommene, gerechte und befreiende Art zu lösen, halten wir krampfhaft an der Verletzung fest. Erlittenes Unrecht „nach oben“ abzugeben, ist der Königsweg der Vergebung. Vergebung entlässt den Angeklagten aus meiner Aufsicht und übergibt ihn in die Hände Gottes, des gerechten Richters. Das bedeutet nicht, dass Gott den Verursacher ungeschoren davonkommen lässt. Wenn wir Menschen vergeben, die uns Unrecht getan haben, ihnen praktisch „Straffreiheit“ gewähren, dann wird dadurch ihre Sünde nicht verharmlost. Halte ich stattdessen an meiner „Selbstjustiz“ fest, begebe ich mich in ein Gefängnis (Matthäus 18,35) mit all seinen negativen Folgen – bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Die Gemeinschaft mit dem Herrn, das Leben unter seinem Segen, fordert geradezu meine Bereitschaft zur Vergebung (Markus 11,25). Ein Schlüssel zur Vergebung besteht darin, dass ich erkenne, was ich selbst getan habe. In vielen Fällen wird das Opfer zum Täter, wenn es um die Reaktion auf begangenes Unrecht geht. Wir müssen für unsere sündhafte Reaktion die Verantwor- 8 tung übernehmen. D. h. zuerst steht das Gespräch mit unserem Herrn an (1. Mose 32,26; 1. Korinther 15,5). Dabei helfen uns vier Fragen: Was geschah? Was tat ich? Was hätte ich tun sollen? Was muss ich jetzt tun? Epheser 4,31-32 fordert uns auf, jegliche Bitterkeit (extremely bitter = ungenießbar) von uns wegzutun und einander zu vergeben (KJV: free give = schenkt einander Gnade). Wie intensiv betest du für den Bruder, die Schwester, die dir am meisten Mühe macht? Wenn uns bewusst ist, wie viel Schuld uns vergeben wurde, können wir auch anderen Menschen vergeben. Vergebung ist keine leichte und lockere Angelegenheit. Sie ist schwer. Sie kostet einen hohen Preis. Sie ist schmerzhaft. Sie hat den Herrn Jesus zum Sterben gebracht. An diesem Ort geschah das größte „UnRecht“ zu unserem Heil – es ermöglichte erst göttliche Vergebung. Unser Herr verlangt von uns nichts, was er nicht selbst getan hat. Vergebung empfangen, Vergebung weitergeben. Das ist der Weg des Kreuzes, das Herzstück des Evangeliums. Unsere Botschaft über die Gnade und Barmherzigkeit Gottes klingt kaum glaubhaft, wenn wir uns weigern, anderen Menschen zu vergeben, und gleichzeitig behaupten, wir hätten von Gott Vergebung empfangen. Vergebung ist kein Gefühl, sondern ein Willensakt, ein Glaubensakt. Es ist eine bewusste Entscheidung. Auch wenn dem „Täter“ offenbar jedes Bedauern über das begangene Unrecht fehlt oder er mich weiter verletzt (Matthäus 18,21-22), ist es richtig, den Entschluss zu fassen, ihm zu vergeben, obwohl er mich nicht darum gebeten hat. Unser Herr hat es vorgelebt: Als er am Kreuz hing und seinen Vater bat, seinen Mördern zu vergeben. Sobald ich diesen Entschluss fasse, Gott so zu gehorchen gibt er mir auch die Kraft dazu und gießt in unsere Herzen Freiheit, Freude und echte Vergebungsbereitschaft – Bruderschaft kann wieder neu wachsen. Vergebung ist ein auf Dauer angelegtes Versprechen, das begangene Unrecht niemals wieder gegen diese Person zu verwenden (Kolosser 2,13-14). Die Bereitschaft, einem Menschen zu vergeben, ist häufig der Beginn einer echten Heilung. Vergebung wird dann zu einem Lebensstil, wenn ich in dem Augenblick, da mir jemand Unrecht tut, ihm vergeben kann. Wir dürfen so vergeben, wie Gott uns in Jesus vergeben hat – vollkommen und vorbehaltlos. „Alles aber von dem Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesum Christum und hat uns den Dienst der Versöhnung gegeben: nämlich dass Gott in Christo war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, und hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt.“ 2. Korinther 5,18-19 Gemeinde aktuell Risiken und Nebenwirkungen – ist das Prinzip „Vergebung“ wirklich alltagstauglich? Von Markus Rudisile „Vergeben ist keine einmalige Sache, Vergebung ist ein Lebensstil.“ Martin Luther King W Risiken und Nebenwirkungen er Schuld zugibt, zeigt Schwäche; er hat einen Fehler gemacht! Wer Schuld zugibt, macht sich verletzlich; er ist auf die Vergebungsbereitschaft des Anderen angewiesen! Er steht in Gefahr, ausgelacht, verhöhnt, verachtet oder bestraft zu werden. In unserer Gesellschaft, besonders in der Politik werden sofort „Konsequenzen“ gefordert, z. B. dass jemand von seinem Amt oder Posten zurücktritt. Und oft sind es keine hehren Ziele, die damit verfolgt werden, sondern man will nur den „Gegner“ schwächen oder zumindest seinen Ruf in der Öffentlichkeit schädigen. Interessant ist, dass solche Verfehlungen und Skandale besonders häufig direkt vor Wahlen „entdeckt“ werden! Die logische Konsequenz daraus ist, Schuld zu leugnen bis zum Schluss und nur zuzugeben, was einem unumstößlich nachgewiesen werden konnte. Irgendwie kommt das auch unserem natürlichen Empfinden sehr entgegen. Wir wollen nicht schuldig sein und sind es doch! Auch in der Bibel finden wir diesen problematischen Umgang mit Schuld. Adam macht seine ihm von Gott geschenkte Frau Eva und letztlich Gott zumindest mitverantwortlich für seinen Unglauben und sei- nen Ungehorsam (1. Mose 3,11-12). Kain versucht, den Mord an seinem Bruder Abel zu vertuschen, indem er Abel vergräbt (1. Mose 4,8-10). David versucht, seinen Ehebruch mit Bathseba zu verschleiern, indem er deren Mann, Uria, zu ihr nach Hause schickt. Als ihm das nicht gelingt, lässt er ihn umbringen, um dann Bathseba als Witwe „eines im Kampf gefallenen Soldaten“ zu sich nehmen zu können (2. Samuel 11; Psalm 32,3-4). Herodias bringt ihren Mahner, Johannes den Täufer, zum Schweigen, indem sie ihn köpfen lässt (Markus 6,16-28). Aber Gott lässt das nicht durchgehen. Er sprach die Schuld bei Adam und bei Eva an; er sprach sie bei Kain und auch bei David an. Gott muss Schuld ansprechen, damit sie bekannt und vergeben werden kann, auch weil es seinem heiligen Wesen entspricht. Dazu hat er uns Menschen in seiner Liebe das Gewissen auf unseren Weg aus dem Paradies mitgegeben. Nicht umsonst war der Baum der Erkenntnis im Paradies gleichzeitig auch der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Sollte sich der Mensch von Gott lossagen, so wollte er ihm zumindest einen Gradmesser für Gut und Böse mitgeben. Wir sollten unser Gewissen als ein Geschenk Gottes wahrnehmen und seine „Ausschläge“ empfindsam annehmen und entsprechend handeln. Oft wollen wir unser Fehlverhalten erklären. „Ich war gestresst“, „der und der hatte mich durch sein Verhalten aufgeregt“, „dein Verhalten mir gegenüber war auch nicht ganz in Ordnung“, ... Das ist dann keine saubere Bitte um Vergebung! Wo wir schuldig geworden sind, wollen wir um Vergebung bitten ohne „wenn“ und „aber“. Wir müssen unsere Schuld eingestehen und sie ohne Entschuldigung, ohne Verschleierung, ohne Verharmlosung und ohne Schönreden bekennen. Dann kann auch vollständige und befreiende Vergebung geschehen! 9 Foto: © I.Krug, fotolia.com Schuld bekennen ohne „wenn“ und „aber“ Gemeinde aktuell Risiken und Nebenwirkungen Für den Anderen um den Segen Gottes beten Ohne Vergebung gibt es für uns „gefallene Menschen“ keine Gemeinschaft – weder mit Gott noch untereinander. Deshalb lässt uns Gott auch nicht aus unserer Pflicht, uns gegenseitig zu vergeben. Als Petrus Jesus fragte, wie oft er seinem Bruder, der gegen ihn sündigt, vergeben muss, gab ihm der Herr Jesus zur Antwort: Immer, völlig, wie Gott (vgl. Matthäus 18,21-22). Im „Vaterunser“ formuliert unser Herr Jesus die Bitte um Vergebung wie folgt: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Und er fügt direkt im Anschluss folgende Begründung bei: „Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben“ (Matthäus 6,12.14 u. 15). Den hoch verschuldeten Knecht in Matthäus 18,23-35 entlässt unser Herr nicht aus seiner Pflicht, seinem Mitknecht zu vergeben: „Da rief ihn sein Herr herbei und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest. Solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe? Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war. So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt“ (V. 32-35). Wenn wir unseren Mitmenschen nicht von Herzen vergeben, dann beschädigt das unsere Beziehung zu unserem Retter, Jesus Christus, und zu unserem liebenden Vater im Himmel! Das Alternativprogramm bietet uns unser Herr Jesus Christus an: „Richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Sprecht frei, und ihr werdet freigesprochen werden. Lasst los und ihr werdet losgelassen werden“ (Lukas 6,37). Wie befreiend ist es, wenn wir den Anderen „loslassen“ können, indem wir ihm von Herzen vergeben! Wir müssen vergeben, auch um unser selbst willen! 10 Diese Erfahrung machte schon Hiob. Seine drei Freunde hatten ihm in seiner unbeschreiblich notvollen Lage zu Unrecht alles Üble unterstellt und wurden so an ihm schuldig. Hiob bekannte zunächst vor Gott seine eigene Schuld ohne „wenn“ und „aber“: „Darum verwerfe ich mein Geschwätz und bereue in Staub und Asche“ (Hiob 42,6). Aber Gott erwartete noch mehr von ihm. Hiob musste auch noch seinen Freunden von Herzen vergeben, bevor Gott ihn überreich segnen konnte. Das tat Gott auf eine interessante Weise: Die Freunde mussten sieben Stiere und sieben Widder nehmen und diese bei Hiob als Brandopfer opfern. Das war ein klares Bekenntnis ihrer Schuld mit der Bitte um Vergebung. Dann aber musste Hiob für sie Fürbitte tun. „Nur ihn will ich annehmen, …“ Und dann lesen wir in Vers 10: „Und der HERR wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte.“ Gott erwartet von uns, dass wir Geschwister – und auch andere Mitmenschen – freisprechen, loslassen, Gottes heilbringenden Segen für sie erbitten, damit auch er uns selbst freisprechen, loslassen und seinen heilbringenden Segen über uns ausgießen kann. Wir müssen dem Anderen von Herzen vergeben! Unter dem heilsamen Licht unseres Gottes leben – ohne Nebenwirkungen Johannes stellt uns in seinem ersten Brief Gott als Licht vor. Gott ist Licht und gar keine Finsternis ist in ihm (1. Johannes 1,5). „Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. ... Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. ... Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt – wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.“ (aus 1. Johannes 1 und 2) Wenn wir im Licht Gottes unser Leben gestalten, aus der Vergebung leben und Vergebung gewähren, dann leben wir unter der heilbringenden Gnade Gottes (Titus 2,11)! Alles andere hat nicht nur Risiken, sondern totsicher auch Nebenwirkungen! Deshalb setze dich dem heilsamen Licht unseres guten Retter-Gottes aus, nur das hat keine Nebenwirkungen! Gemeinde aktuell Leseprobe „Erste Hilfe“ bei geistlichen Notfällen 1. Ruhe bewahren. „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!“ (Psalm 46,11) Jede Hektik verschlimmert die Wunde nur. 2. Mit Verständnis die Wunde verbinden. Wie kam es zu dem Vorfall? Hätten Sie ihn vermeiden können? Wie fühlt sich der andere? Was, wenn die Rollen vertauscht wären? 3. Die Wunde gründlich mit Freundlichkeit auswaschen. Dabei darauf achten, dass aller Ärger und alle Unversöhnlichkeit entfernt werden. 4. Anschließend reichlich Nächstenliebe-Salbe auftragen. Dadurch schützen Sie sich vor Groll- und Bitterkeitsinfektion. 5. Jetzt das Ganze mit einem Verband der Vergebung umwickeln. Dadurch kann die Wunde ausheilen, ohne dass Sie sie jeden Tag sehen müssen. 6. N icht am Wundschorf kratzen! Den Vorfall nicht zur Sprache bringen, da sonst die Wunde wieder aufbricht und es zu Infektionen kommen kann (siehe oben unter 4), die tödlich enden könnten. Wie du mir, so ich dir? 7. Selbstmitleid vermeiden! Selbstmitleid ist auch unter dem Begriff „Entzugsschmerzen“ bekannt, denn man zieht sich dabei von den anderen, insbesondere dem Verursacher der Wunde, zurück. Das beste Gegenmittel: Entschuldigungen annehmen. E 8. E innehmen: Mehrmals täglich das Wort Gottes; dabei vor und nach der Einnahme beten. Das Medikament hat eine ausgeprägt beruhigende und schmerzstillende Wirkung. 9. S tets in engem Kontakt mit dem großen Arzt bleiben. Er wird Ihnen während der Genesung die nötige Kraft, Freude und inneren Frieden geben. 10. D ie Heilung ist abgeschlossen, wenn der Patient wieder in voller Gemeinschaft und Harmonie lebt, insbesondere mit dem Verursacher der Wunde.* * Im Falle von Missbrauch und Vergewaltigung gibt es hier möglicherweise Einschränkungen, was eine Kontaktaufnahme mit dem Verursacher angeht. Aus: Nancy Leigh DeMoss, Das Tor zur Freiheit, Wie Vergebung Ihr Leben verändert geb., 224 Seiten, Best.-Nr. 271.101 ISBN 978-3-86353-101-0, € (D) 14,90 s gibt im Grunde zwei Möglichkeiten, wie man auf Verletzungen und Unrecht reagieren kann. Jedes Mal, wenn uns jemand verletzt, entscheiden wir uns für die eine oder die andere Möglichkeit. Unsere erste, natürliche Reaktion ist vergleichbar mit dem Verhalten eines Schuldeneintreibers. Wir sind entschlossen, dass derjenige, der uns Unrecht getan hat, für sein Vergehen bezahlen muss. Ob wir dabei mit offenen Karten spielen oder subtiler vorgehen – das Ergebnis ist das gleiche. Bis wir eine zufriedenstellende Entschuldigung erhalten, bis wir beschließen, dass eine angemessene Strafe verbüßt wurde, halten wir den Schuldigen im Schuldgefängnis fest. Wir behalten uns das Recht vor, den Betreffenden für sein Vergehen zu bestrafen. Das ist der Weg der Verbitterung und Vergeltung. Wir wollen Rache und die Bezahlung der Schuld erzwingen. Anstatt das an uns begangene Unrecht loszulassen und es an Gott abzugeben, weil er der Einzige ist, der groß und stark genug ist, um das Problem auf seine vollkommene, gerechte und befreiende Art zu lösen, halten wir krampfhaft an der Verletzung fest. Wir nehmen den Schuldigen oder die Schuldige in Geiselhaft (oder zumindest meinen wir, das zu tun). Denken wir an Esau und Jakob, an einen Betrug, ein gestohlenes Geburtsrecht. Die lebenslange Hoffnung auf ein Leben unter 11 Foto: © Arsel, fotolia.com INFOS ZUM TEXT dem göttlichen Segen und in Wohlstand war für Esau endlich in greifbare Nähe gerückt, doch dann ... ein Trick, eine Verschwörung, angezettelt von einer Mutter, die den anderen Sohn bevorzugte, und Esaus rechtmäßiger Anspruch auf den väterlichen Segen wurde in letzter Minute zunichtegemacht. „Esau feindete Jakob wegen des Segens an, den dieser von seinem Vater erhalten hatte. Er dachte: ‚Mein Vater lebt nicht mehr lange. Wenn dann die Trauerzeit vorbei ist, werde ich meinen Bruder Jakob erschlagen‘“ (1. Mose 27,41; NeÜ). Er speicherte seine Wut auf, wartete den richtigen Augenblick ab, plante seine Rache ... und noch einiges mehr. Aber wenn wir die Rolle des Schuldeneintreibers übernehmen, dann bedeutet das mehr, als unsere Schuldner im Schuldgefängnis festzuhalten. Wir sperren uns dadurch selbst ins Gefängnis. Ein Kollege hat mir eine erschütternde Geschichte von einer Frau erzählt, die ihrer Gemeinde davon berichtet hatte, wie der Herr ihr offenbart hatte, dass sie den Weg der Vergebung wählen müsse. Als Kind hatte sie in einer Kleinstadt gelebt. Eines Tages war sie mit ihrer Freundin zum Bezirkssheriff gegangen, dessen Büro sich im selben Gebäude befand wie das Stadtgefängnis. Für die Kinder war dieser Mann immer ein guter Freund gewesen, ein netter Mann in Uniform und mit Sheriffstern, eine Respektsperson. Irgendwann im Laufe des Nachmittags lief die Freundin nach draußen, weil sie spielen wollte, und so war sie mit dem Sheriff allein in dessen Büro. Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck des Mannes und das kleine Mädchen wurde unruhig. Die Atmosphäre im Raum war auf einmal voller Spannung und sogar ein bisschen unheimlich. Der Sheriff näherte sich dem kleinen Mädchen und flüsterte ihm zu: „Wenn du deinen Eltern erzählst, was ich jetzt mache ...“ – er deutete auf die Gitter der Gefängniszellen hinter ihm –, „... dann stecke ich dich in eine dieser Zellen.“ Dann begann er, das Mädchen sexuell zu missbrauchen. Die Geschehnisse dieses Tages lagen weit in der Vergangenheit, als die inzwischen erwachsene Frau endlich erzählte, wie der Mann, dem sie vertraut hatte, ihre kindliche Unschuld zerstört hatte. Als sie daran zurückdachte, wie der Sheriff ihr angedroht hatte, er würde sie einsperren, wenn sie ihren Eltern von dem Missbrauch erzählen würde, sagte sie: „Jetzt erkenne ich, dass ich ihn an jenem Tag in meinem Herzen in eine ‚Gefängniszelle‘ gesteckt und ihn in all diesen Jahren dort festgehalten habe.“ Als Gott ihr schließlich die Augen öffnete und sie erkannte, welchen Schaden ihre unversöhnliche Haltung in ihr selbst (und in ihrer Ehe) anrichtete, wurde ihr noch etwas bewusst: An jenem Tag vor vielen Jahren hatte sie auch sich selbst in ein Gefängnis gesperrt. Und während der Mann, der ihr so Schlimmes angetan hatte, schon längst tot war, war sie selbst nach all der Zeit noch immer eingesperrt. Ihre Unversöhnlichkeit und Bitterkeit hatten sie in einem von ihr selbst geschaffenen Gefängnis festgehalten – über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg. War es ihre Schuld gewesen, dass sie von einer Autoritätsperson missbraucht wurde? Natürlich nicht. Das kann ich nicht deutlich genug sagen. Aber wer hat unter ihrer Unversöhnlichkeit am stärksten gelitten? Und warum sollte diese Frau „im Gefängnis“ sein für ein Verbrechen, das ein anderer begangen hat? Der Wunsch nach Rache, nach einem „Wie du mir, so ich dir“ ist eine natürliche Reaktion sündiger Menschen auf erlittene Verletzungen, auf Missbrauch oder Misshandlung. Daraus erwächst jedoch immer die bittere Frucht eines tieferen Schmerzes, eines aufgestauten Grolls und einer inneren Knechtschaft. Aber es gibt einen anderen Weg. Einen besseren Weg – den Weg Gottes. 12 Bibelleseplan und Gesprächsführer Diesen Vers sollte man kennen: „Dies ist das Buch der Generationenfolge Adams. An dem Tag, als Gott Adam schuf, macht er ihn Gott ähnlich. Als Mann und Frau schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tag, als sie geschaffen wurden.“ 1. Mose 5,1-2 Das 1. Buch Mose (Genesis) Autor und Abfassungszeit Nach jüdischer und christlicher Tradition ist Mose der Verfasser dieses Buches. Diese Sicht war bis weit ins 17. Jahrhundert unangefochten. Seitdem melden sich Gelehrte zu Wort, die aus unterschiedlichen Gründen die Verfasserschaft Moses anzweifeln. Doch gibt es gute Gründe, an ihr festzuhalten, wie etwa die historische Zuverlässigkeit. Auch innerbiblische Gründe sind hier zu nennen. Das Neue Testament bezieht sich mehr als sechzig Mal auf das 1. Buch Mose. Jesus selbst zitiert Mose wiederholt. Mose als Verfasser in Frage zu stellen, heißt auch, Jesus und seiner Lehrautorität zu misstrauen. Nun stellt sich die Frage, woher Mose Kenntnis hatte von den Ereignissen, die in diesem Buch berichtet sind. Moses Lebensgeschichte beginnt ja erst mit dem zweiten Buch Mose. Es ist gut möglich, dass Mose aus der mündlichen und schriftlichen Überlieferung seines Volkes geschöpft hat. Man muss aber auch an Offenbarung denken. Genauso, wie Gott seinen Propheten künftige Ereignisse offenbart hat, kann er vergangene Ereignisse offenbaren. Mose wird ausdrücklich als Prophet bezeichnet (5. Mose 18,15). Da es von der Zeit vor der Erschaffung des Menschen keine Augenzeugen gab, ist hier an Prophetie zu denken, die die Vergangenheit enthüllt. Ein Hinweis auf die Zeit Moses ergibt sich aus 1. Könige 6,1: Das „vierte Jahr der Regierung Salomos über Israel“ ist zugleich das „480. Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten“. Diese Zahlenangabe spricht für die Mitte des 15. vorchristlichen Jahrhunderts als die Zeit des Mose und des Auszuges aus Ägypten. Das Buch der Ursprünge Das christliche Verständnis vom Menschen, der Weltgeschichte und der Heilsgeschichte ist ohne das Erste Buch Mose überhaupt nicht denkbar. Es berichtet von den Anfängen fast aller Dinge, die in der Bibel eine erhebliche Rolle spielen: Himmel und Erde, Licht und Finsternis, Meere und Festland, Pflanzen und Tiere, Sonne, Mond und Sterne, von Meer-, Luft- und Landtieren, von Menschen. Sie berichtet uns ferner die Anfänge von Sünde und Erlösung, von Segen und Fluch, von Erwählung, Führung und Bundesschlüssen; aber auch von Gesellschaft und Zivilisation, von Heirat und Familie, von Kunst und Handwerk; von Anthropologie, Pneumatologie und Dämonologie. Das Buch der Genesis ist daher von fundamentaler Wichtigkeit für das Verständnis der übrigen Bibel. Mehr als die Hälfte der Glaubensvorbilder von Hebräer 11 bezieht sich auf Personen in der Genesis. Herausragende Themen Wie schon erwähnt, haben viele Mitteilungen des 1. Buches Mose eine weitreichende Bedeutung. Zwei sollen hier besonders erwähnt werden, weil sie zentrale Themen der biblischen Berichte eröffnen, die in der weiteren Geschichte entfaltet und erfüllt werden. Das Urevangelium: Kap. 3,15 – Unmittelbar im Anschluss an den Sündenfall wird die Perspektive angedeutet, dass einer aus der Nachkommenschaft der Frau der Schlange den Kopf zertreten wird. Deshalb nennt man diesen Vers „Urevangelium“: Die gute Nachricht, dass der Verführer nicht immer tun kann, was er will. Es ist letztlich ein Hinweis auf Jesus, den „Schlangenzertreter“. Bundesschlüsse: In den ersten Kapiteln zeigt sich das Dilemma der Sünde und ihrer Folgen. Aber Gott geht auf den Menschen zu und schließt mit ihm neue Bündnisse: Den Bund mit Noah (Kap. 9,1-17) und den inhaltsschweren Bund mit Abraham (Kap. 15,8-18). 1. Mose 2 02 1. Mose 4 1. Mose 5 1. Mose 6 1. Mose 7 1. Mose 8 05 06 07 08 09 1. Mose 9 1. Mose 11 1. Mose 12 1. Mose 13 1. Mose 14 11 12 13 14 15 10 1. Mose 3 04 03 1. Mose 1 01 17 • Welche Stellung hat der Mensch zu den anderen Geschöpfen? • Was ist bei der Erschaffung des Menschen einzigartig? • V. 18: Die Frau soll zur Hilfe sein. Aber was bedeutet das? Vergleiche mit Psalm 21,2. In welchem Sinn wird da „Hilfe“ gebraucht? 20 21 22 23 24 • Was wollen sie mit dem Opfer wohl erreichen? • Warum nimmt Gott das Opfer Abels an (s. Hebräer 11,4) • V. 23/24: Womit prahlt Lamech hier? Wie hat er eine Verletzung vergolten? Welches Licht wirft das auf diese Zeit? • V. 1: Der Mensch ist Gott ähnlich geschaffen. Was ist es, was uns in einer Weise mit Gott verbindet, wie es Tiere nicht haben? • V. 29: Welche Schlüsse kann man aus diesem Vers auf die Lebensbedingungen ziehen? • Wodurch unterscheidet sich Noah von seinen Zeitgenossen? • V. 11-13: Wie wird das Flutgericht begründet? • Lohnt es sich, in einer mehrheitlich gottlosen Umgebung (Schule, Arbeit, Medien) bewusst in Gottesfurcht zu leben? • Überlege einmal, was Gott zur Rettung getan hat und was Noah mit seiner Familie tun musste, damit die Rettung gelingt. • V. 16: Warum schließt Gott zu? Was bedeutet es für die Personen in der Arche? Was bedeutet es für die, die nicht drin sind? • V. 3: Die Welt ist überflutet. Was muss mit der Erde geschehen, wenn – bei konstanter Wassermenge – Land hervorkommen soll? • V. 22: Vergleiche mit Kap. 2,15. Konnte der Mensch den Garten bewahren? Was tut Gott mit dem „Bewahrungsauftrag“ in V. 22? 28 29 • V. 1: Abram soll ausziehen, V. 4: Abram geht los: Wohin geht er denn? Kennt er schon das Ziel? • Hast du eine Erklärung, warum Gott Abram trotz der Halbwahrheit (Sara war seine Halbschwester) in Ägypten schützt? • Welche Qualitäten finden sich bei Abram, die Lot fehlen? • Bei wem von den Beiden würdest du lieber wohnen? Warum? • Beachte, wie unterschiedlich das Kapitel für Lot und Abram jeweils endet! 30/31 27 • V. 4: Was an diesem Beschluss muss Gott stören, wenn man den Vers mit seinem Wort in Kap. 9,1 vergleicht? • V. 7: Was hat dieser Vers mit uns zu tun? • V. 8: Was passiert, wenn man sich nicht mehr versteht? • V. 17: Nach Abrams Sieg kommen ihm zwei sehr gegensätzliche „Gratulanten“ entgegen. Versuch folgende Fragen zu beantworten: 1. Wer sind sie? 2. Was wollen sie? 3. Wie verhält sich Abram ihnen gegenüber (vgl. V. 19/20 und V. 23)? 26 • V. 2+3: Wie verändert sich der Speisezettel für die Menschen nach der Flut? Womit schützt Gott die Tiere vor dem Menschen? • Gott schließt einen Bund mit Noah. Welchen Inhalt hat der Bund? Was ist das Bundeszeichen? 25 19 • Die Schlange sagt nur 2 Sätze. Was ist daran so raffiniert böse? • V. 10+11: Adam und Eva schämen sich, weil sie nackt sind. Überlege gut: Ist das Schamgefühl eine Strafe oder ein Segen? • V. 6: Eine einzige Frucht – ist das wirklich so schlimm? 18 16 Bibelleseplan und Gesprächsführer • Das heute gelehrte Weltbild kennt nur den Zufall als Ursache. Welche Rolle spielt der Zufall im Text? • Kannst du ein Ziel erkennen, für das die Erde gestaltet wird? • Aus welchem Ausgangsmaterial schafft Gott das Universum? Vollkorn FRAGEN ZUM TEXT 1. Mose 26 1. Mose 25 1. Mose 24,32-67 1. Mose 24,1-31 1. Mose 23 1. Mose 22 1. Mose 21 1. Mose 20 1. Mose 19 1. Mose 18 1. Mose 17 1. Mose 16 1. Mose 15 Januar 2016 • Vergleiche den Anfang des Kapitels mit dem Anfang von Kap. 20,2. Was fällt dabei auf? Was aber ist hier anders? • V. 12: Wie zeigt sich im Text, dass Isaak gesegnet ist? • V. 9+10: Was sagst du zur EheEthik der Philister? • Von Abraham gehen drei Linien von Nachkommen aus. Welche sind das? Welche wird von Abraham und Gott bevorzugt? • Wie begründet Esau seine Bereitschaft, das Erstgeburtsrecht zu verkaufen? Was hältst du von dieser Überlegung? • Ist es in Ordnung, so ein Zeichen zu erbitten, wie es Elieser tat? (ab V. 42 erzählt er die Geschichte noch einmal). • In der gesamten Geschichte der Brautwerbung gibt es nachahmenswerte „Prinzipien“. Welche findest du? • Abraham ist sehr besorgt, das sein Sohn die richtige Frau bekommt. Warum ist der Mann so ängstlich? • V. 6+7: Auf keinen Fall zurück in die alte Heimat. Warum nicht? • V. 3: Und warum darf es keine Frau aus dem Nachbardorf sein? • Einen „Fürst Gottes“ nennen die Hethiter Abraham. Was mag sie zu dieser Einschätzung veranlasst haben? • Wie tritt Abraham bei seiner Kaufabsicht für Saras Grab auf? • V. 18: Das ist der „Kaufvertrag“. Wie funktionierte das? • V. 1: Gott prüft Abraham. Was prüft er? Vgl. mit Hebräer 11,17-19. • „Nun weiß ich, dass du Gott fürchtest“, stellt Gott fest und segnet Abraham daraufhin. Woran erkennt man, dass ein Mensch, ein Christ, Gott fürchtet? • Sara bringt den verheißenen Sohn zur Welt. Sie ist aber auch nur ein Mensch – und nicht der edelste. Wie zeigt sich das? • V. 10+11: Abraham hängt an seinem Sohn Ismael – darf er das? • V. 14: Was mag Abraham in diesem Moment bewegt haben? • Was hältst du von der Moral des „Heiden“ Abimelech und seinem Verhältnis zu Gott? Woher hatte er seine Moral? • V. 17: Ob es Abraham leicht gefallen ist, um Fruchtbarkeit für das Haus Abimelechs zu beten? Was bewirkt das? Siehe auch 21,1. • Sodom ist eigentlich eine hässliche Stadt und trotzdem anziehend. Warum wohl hat sich Lot hier niedergelassen? • V. 14: Weshalb glaubten die Schwiegersöhne Lot nicht? • V. 19+20: Das ist echt frech. Was unterstellt Lot Gott? • Wie lange hat es vermutlich von der Ankunft des Besuches bis zum Beginn der Mahlzeit gedauert? • Hatte Abrahams Handel 50 -40 -30 -20 -10 Erfolg? • Welche Bedeutung haben „Gerechte“ für eine Stadt? • Hier führt Gott das Bundeszeichen ein: Die Beschneidung. Was ist der Sinn eines sichtbaren Bundeszeichens? • Abram und Sarai werden „umbenannt“. Wer hat denn überhaupt das Recht, einen Namen zu geben bzw. zu ändern? • Die Idee mit Hagar als Ersatz war formal korrekt. Welche Folgen hatte sie für die Ehe Abrams? Welche bis heute? • V. 13: Hagar fasst ihre Begegnung mit Gott zusammen. Was ist für sie das Bedeutendste dieses Tages? • V. 10: Abram bereitet mit den toten Tieren einen Bundesschluss vor. Wie wird er geschlossen? Und was ist der Bundesinhalt? • Durch die Gasse aus toten Tieren geht eine Feuerfackel, während Abram „ruhig gestellt“ ist. Was bedeutet das? von Andreas Ebert FRAGEN ZUM TEXT FRAGEN ZUM TEXT FRAGEN ZUM TEXT 1. Mose 27 • Welche Auswirkungen hat die Geschichte mit dem Betrug um den Segen auf die Familie Isaaks? • Wie geht Gott mit diesen Tricksern und Betrügern weiter um? • V. 16-18: Beobachte Jakob! Welche gute Seite sieht man hier? • Bei Rebekka und Jakob bemerkt man eine Bereitschaft zur Unredlichkeit. Wo konkret ist das zu finden? • V. 34+38: Im Kap. 25 tat Esau cool den Segen ab. Und nun? Ob Verlorene im Gericht das vorher verachtete Heil ähnlich beklagen? 18 17 16 1. Mose 41,25-57 1. Mose 41,1-24 1. Mose 40 1. Mose 39 • V. 37-39: Beobachte, wie der Pharao vom Gott Josephs spricht. • Sieh die Namen der Joseph-Söhne an. Was kommt in der Namensgebung zum Ausdruck, wie sich Joseph in Ägypten fühlt? • V. 57: „Alle Welt“ kam nach Ägypten. War das wirklich alle Welt? • Kennst du weitere Beispiele in 1. Mose, in denen Gott durch Träume zu Menschen spricht? Tut er das heute noch? • V. 16: Sieh ihn genau an: Wie spricht er über sein „Können“ als Traumdeuter? Was verspricht er dem Pharao? • V. 6: Wie sieht Joseph trotz eigener Sorgen andere Menschen? • V. 14: „Denke an mich“, bittet Joseph den Mann. Wie soll dieses „Gedenken“ aussehen? Die Mahlfeier ist auch ein „Gedenken“. Was kann man von der Josephsgeschichte dafür lernen? • V. 21: „Der Herr aber war mit Joseph“ – Wie zeigt sich im Leben Joseph die Nähe Gottes – obwohl ihm Unrecht geschah? • Wie begründet Joseph seine Weigerung der Frau gegenüber? • War es für Joseph also ein Nachteil, nicht zu sündigen? Februar 2016 01 1. Mose 28 • V. 21+22: Jakob heiratet. Welcher Ritus machte damals aus Verliebten/Verlobten ein Ehepaar? • Jakob hat seinen Bruder betrogen. Hier wird der Betrüger nun selbst betrogen. Was kann man daraus schließen? (Sprüche 26,27) 19 von Andreas Ebert 02 1. Mose 29 • V. 1: Rahel dreht am Rad; aber was offenbart ihre Forderung? • Kinder sind Segen Gottes. In dieser Familie sind die Kinder (besonders für die Frauen) mehr als lediglich Nachkommen. • Ein Mann, vier Frauen. Warum ist das nicht das große Glück? Bibelleseplan und Gesprächsführer 03 1. Mose 30 • Warum ist Joseph so hart zu seinen Brüdern? • V. 21: Die Brüder Josephs haben den Eindruck, dass sie von ihrer Schuld eingeholt werden. Stimmt diese Vermutung? • Ist das nur eine Vermutung oder eine Regel, die für jeden gilt? Vollkorn 04 1. Mose 42 • V. 1: Was sagt so ein Satz in der Geschichte über Gott aus? • V. 9: Juda bürgt für seinen Bruder Benjamin. Geht das überhaupt? • V. 23: Die Brüder sind sehr aufgeregt. Was mag für sie der Satz in V. 23 für eine Bedeutung haben? 20 1. Mose 43 • Warum hat Joseph die ganze Sache mit dem Becher inszeniert? • Nun wird es ernst für Juda, er muss wirklich für seinen Bruder bürgen. Wie macht er seine Sache? • V. 27: Jakob hatte 4 Frauen. Wie kann man den Vers verstehen? • Der Auftrag zur Rückkehr (V. 3) ist leicht gesagt, aber schwer auszuführen. Versuche, dir die Reisehindernisse vorzustellen! • V. 24: Gott erscheint Laban in der Nacht und warnt ihn. Was kann man aus diesem Vers für uns heute lernen? 22 1. Mose 44 • Stell dir vor, was in den Brüdern vorging, als Joseph sich zu erkennen gab. Es verschlägt ihnen ja die Sprache! • Findest du bei Joseph Eigenschaften, die sich auch bei Jesus finden und Joseph damit zu einem Typus für Jesus machen? 1. Mose 31,1-25 23 1. Mose 45 • Ein Umzug in dieser Zeit verlief anders als heute. Was konnten sie von ihrem Besitz nicht mitnehmen? • V. 4: Ägypten war nicht das versprochene Land. Was können wir für unsere schwierigen Wege aus diesem Vers mitnehmen? 05 • V. 10-13: Jakob hat Angst und betet. Sieh dir das Gebet genau an. Was betet Jakob? Welche Gebetsinhalte erkennst du? • V. 25-31: Was hat Jakob in diesem geheimnisvollen nächtlichen Kampf verloren und was hat er gewonnen? 24 1. Mose 46 • Der Nomade Jakob segnet den ägyptischen König. Geht das überhaupt? Segnet nicht der Größere den Geringeren? • Es geht der Sippe Jakobs in Ägypten zu dieser Zeit wirklich gut. Warum aber will er dort nicht begraben werden? 21 1. Mose 32 • V. 15: Jakob „erkauft“ sich die Gnade seines Bruders. Was gibt er dafür aus? Kann man Gnade überhaupt kaufen? • Warum ist Jakob überhaupt in die Nähe Esaus gezogen? • V. 3-5: Die Brüder benehmen sich sehr unterschiedlich. Wie? 25 1. Mose 47 • Jakob ist am Ende seines Lebens angekommen. Was sind die letzten Themen, über die er hier spricht? • V. 5: Jakob zählt die beiden Söhne Josephs zu den eigenen 12 Söhnen dazu. Wieso ergeben 14 Söhne später 12 Stämme? • Der Abschied war böse eingefädelt, nimmt aber ein gutes Ende. Warum? Welche beiden Faktoren wirkten „deeskalierend”? • Sieh noch einmal die Verse 19, 30 und 49-53 an. Woran glaubten Laban und seine Töchter eigentlich? 08 1. Mose 33 • V. 7: „Das hätte nicht geschehen dürfen“. Was konkret macht die Brüder so wütend? Wie hätte Sichem denn vorgehen sollen? • Was erscheint dir an der Vorgehensweise der Brüder Dinas gerechtfertigt und was nicht? 26 1. Mose 48 1. Mose 31,26-54 09 1. Mose 34 • Wie bereiten sich Jakob und seine Familie auf die Gottesbegegnung in Bethel vor? Was kann man von ihnen lernen? • In diesem Kapitel wird vom Tod Isaaks berichtet. Was ist daran besonders? Vergleiche mit Kap. 27,2. Das liegt 40 Jahre zurück! 27 06 10 1. Mose 35 • Lies den Segen in 1. Mose 27,28+29 und 28,13-14 dazu. Was davon ist zu diesem Zeitpunkt schon erfüllt? • V. 8: Jakob war Jahrzehnte weg, es wäre also naheliegend, dass nicht Esau wegzieht, sondern Jakob. Warum tat er es nicht? 07 11 1. Mose 36,1-8 • Welcher Sohn Jakobs erhält den „größten“ Segen, welcher hat am meisten Segen durch eigenes Verschulden verloren? • V. 10: Auf wen zielt dieser merkwürdige Vers? Wer ist „Schilo“? • V. 33: „zu seinem Volk versammelt“. Was bedeutet das? 12 1. Mose 49 28 29 • Jakob ist eigentlich ein kluger Mann. In diesem Text aber nicht. Was machen er und Joseph falsch? • Hass macht blind. Welche zwei bösen Absichten entwickeln die Brüder? Wer von ihnen macht hier die beste Figur? • V. 9+10: Die „Schwagerehe“ war üblich, später sogar Gebot. Was war am Verhalten Onans so verwerflich, dass Gott ihn tötete? • Wo im Text zeigt sich eine hässliche „Doppelmoral“ Judas? • Matthäus 1,3: Siehst du den Bezug zum Text in 1. Mose 38? 1. Mose 37 1. Mose 38 13 14 15 Gemeinde aktuell Leseprobe Ich bin kein Atheist, weil ... von Ravi Zacharias E in Student erzählt seinen Eltern, dass er den Glauben der Familie hinter sich gelassen hat, nachdem er das Buch eines bekannten Atheisten gelesen hat. Seine Mutter ist bis aufs Mark erschüttert. Der Vater versucht, mit seinem Sohn zu reden, aber es nützt nichts. Bald ist die Familie, in der zuvor ein enges und liebevolles Miteinander herrschte, zerrüttet. Mutter und Sohn liefern sich immer öfter feindselige Wortgefechte und die Geschwister geben dem neuen streitbaren Atheismus des Bruders die Schuld am Unfrieden in der Familie. Nach einer Nacht voller Streit und erfolglosen Flehens mit dem Sohn, doch seine Meinung zu ändern, schluckt die Mutter eine Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente und beendet ihr Leben, weil sie das, was sie als Grund für die Zerstörung ihrer Familie sieht, nicht akzeptieren kann. Obwohl dieses Szenario nur fiktiv ist, vermute ich, dass sich seit der Publikation von Brief an ein christliches Land von Sam Harris und anderen Büchern der sogenannten Neuen Atheisten häufig ähnliche Szenen abgespielt haben. Zusammen mit Richard Dawkins und dem verstorbenen Christopher Hitchens fordert Sam Harris die Verbannung jeglichen religiösen Glaubens. „Weg mit diesem Unsinn!“, ist ihr gemeinsamer Schlachtruf. Sie versprechen im Gegenzug eine Welt voller neuer Hoffnung und unendlicher Horizonte – wenn wir nur erst einmal dieses Trugbild eines Gottes abgelegt haben. Ich habe Neuigkeiten für sie – gegenteilige Neuigkeiten: Die Realität ist vielmehr, dass die aus dem Verlust des Transzendenten resultierende Leere sowohl im philosophischen als auch im existenziellen Sinn harsch und vernichtend ist. Am ersten Tag einer Vortragsreihe, die ich an der Universität Oxford hielt, berichtete eine Oxforder Zeitung vom Selbstmord des Vorsitzenden der Studentenvereinigung an einer der Fakultäten. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie viele Studenten an diesem Morgen nach meinem Vortrag im Rathaus zu mir kamen und mir anvertrauten, dass auch sie über Suizid nachgedacht hätten. Bei meinen Reisen rund um die Welt bin ich auffällig vielen jungen Menschen an den Universitäten begegnet, denen es ähnlich geht, da diese Institutionen ein großes Maß an Sinnlosigkeit vermitteln. An verschiedensten Universitäten in unterschiedlichen Kulturen habe ich Stunde um Stunde alten und jungen Intellektuellen zugehört, die eine tiefe innere Leere bezeugen. Junge, ehrliche Menschen suchen nach Antworten und Sinnhaftigkeit. Kein noch so langes Philosophieren über eine Welt ohne Gott bringt Hoffnung. Vier Jahrzehnte des Reisens auf allen Kontinenten dieser Erde und zahllose Universitätsvorträge haben mich erkennen lassen, dass dieses Gefühl der Entfremdung und der Bedeutungslosigkeit das vorherrschende Leiden junger Menschen ist. Akademische Studienabschlüsse haben das Gespenst der Sinnlosigkeit einer Existenz in einem willkürlichen Universum nicht verjagt. Dieses tiefe Leiden der Seele wird von den Werken der Neuen Atheisten nicht kuriert. Die kurzzeitige Euphorie, die eine Proklamation der Befreiung zunächst begleiten mag, schwindet bald, und man findet sich im eisernen Griff der Verzweiflung eines Lebens ohne ultimatives Ziel wieder. Ich bin als Kind indischer Eltern aufgewachsen. Meine Vorfahren waren Priester der höchsten Kaste des Hinduismus im tiefen Süden Indiens. Die Religion ist ein integraler Bestandteil der dortigen Kultur. Indien hat wahrscheinlich mehr Religionen hervorbracht als jede andere Nation der Welt. Allein der Hinduismus hat 330 Millionen Götter in seinem Pantheon. Das jahrelange Beobachten von Zeremonien, Ritualen, Aberglauben und allem, was dazugehört, führte bei mir schließlich dazu, dass ich jeglichen Glauben an das Übernatürliche gänzlich ablehnte. Ich habe mich oft gefragt, wie Menschen wirklich glauben konnten, was sie vorgaben zu glauben, und ich staunte über die scheinbare Hingabe der Massen an diese Leichtgläubigkeit. Hier gehe ich also mit den Neuen Atheisten d’accord. Es wird oft gesagt, Indien sei das religiöseste Land der Welt. Das mag stimmen, und doch leben viele Menschen in Indien praktisch als Atheisten. Ich war einer davon. Ich fand Religion schlicht und einfach langweilig. Wenn ich irgendwelchen hinduistischen, buddhistischen, christlichen oder anderen Geistlichen zuhörte, wie sie Dinge predigten, die mir bedeutungslos erschienen, hatte ich nur das Bedürfnis, ihren sogenannten heiligen Gebäuden zu entfliehen. Ich sah ihren Glauben vielmehr als Aberglauben und Angstmacherei, als ein Mittel, die Egos der geistlichen Führer zu streicheln und ihre Nachfolger zu kontrollieren, denn wenn man ein Mantra nur oft genug wiederholt, wird es für die eigene Existenz irgendwann unverzichtbar. Der moderne „Guruismus“ – besonders der, den ich gerne die Exportvariante nenne –, floriert im heutigen Indien, weil der europäische Säkularismus, der in die Welt getragen wird, den inneren Menschen bankrott und anfällig für alle Arten des Glaubens zurücklässt. Nietzsche folgend war Gott für mich nicht mehr als ein fabriziertes Gebilde. Aus: David J. Randall/Mirjam Wäsch (Hrsg.), Ich bin kein Atheist, weil ..., 9 Personen erklären, warum sie nicht anders können, als an Gott zu glauben, mit Beiträgen von Ravi Zacharias, Ulrich Parzany, Uwe Holmer u. a. Christliche Verlagsgesellschaft mbH, Dillenburg, 2015, Paperback, 187 Seiten, € (D) 8,90 ISBN 978-3-86353-151-5, Best.-Nr.: 271.151 15 Gemeinde aktuell Wie kann ein heiliger Gott Sündern vergeben? Ein Schnellkurs zu „Biblische Lehre kompakt” Schritt 1: Schritt 2: Zwei grundlegende Eigenschaften Gottes erfassen, die sein sittliches Wesen betreffen Schlussfolgerungen aus diesen Eigenschaften Gottes für das Verhalten untereinander ziehen. Was wissen wir von Gottes Wesen? (Frage Nr. 11) Antwort und Bibelstellenangaben: siehe BLk, S. 19/20 Erste Eigenschaft: Gott ist heilig Zusatzfragen: • Wie lässt sich Gottes Einstellung gegenüber Sünde beschreiben? • Welche Konsequenz ergibt sich daraus für den Menschen (vgl. Psalm 5,5)? • Welche Eigenschaften gehen einher mit Gottes Heiligkeit? • Was bedeutet dies für einen Menschen, der sich vor Gott rechtfertigen will? (vgl. Römer 3,4) Fragen: • Welche Fakten sind für einen Gläubigen maßgeblich in Bezug auf seine Haltung gegenüber Jemanden, der ihm Unrecht getan hat? • Was folgt zwingend aus der Tatsache, selbst von Gott (unverdient) Vergebung empfangen zu haben, in Bezug auf Jemanden, der an mir schuldig geworden ist? • Wie lässt es sich praktisch umsetzen, die Sünde zu hassen, aber den Sünder zu lieben? Schritt 3: Die Merkmale eines Lebens aus der Vergebung reflektieren. Zweite Eigenschaft: Gott ist gnädig und barmherzig Siehe dazu den 10-Punkte-Katalog „Zum Nachdenken“ auf Seite 6 in diesem Heft. Zusatzfragen: • Was ist der Grund dafür, dass Gott Sündern gegenüber gnädig und barmherzig sein kann? (vgl. Römer 5,8; Epheser 2,4-5) • Wie wirkt sich Gottes Gnade und Barmherzigkeit nun gegenüber einem bußbereiten Sünder konkret aus? • Welche Eigenschaften gehen mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit einher? • Was bedeutet dies für einen Menschen, dem Gott Vergebung gewährt hat? Fragen: • Aus welcher Kraft allein kann ein Gläubiger dauerhaft Vergebung leben? (vgl. Römer 8,37) • Was gewinnt man für sich selbst, wenn man sich entschließt zu vergeben und an diesem Entschluss festhält? 16 Ergebnisse der Schritte 1 bis 2: Das Konzept der Vergebung zur Wiederherstellung eines harmonischen Miteinanders auf der Grundlage einer wirklich geschehen Sühnung stammt von Gott selbst und er selbst hält sich auch daran. So ist er uns ein Vorbild in dem, wie wir mit erlittenem Unrecht, Enttäuschung und Verletzung umgehen können. Allein Vergebung entlastet den „Täter“ vollständig, indem ihm keine Pflicht zur 100 %igen Wiedergutmachung auferlegt wird, weil diese in den allermeisten Fällen sowieso kaum möglich ist. Statt dessen wird ihm seine Schuld erlassen (vgl. Matthäus 18,21-35). Ohne Vergebung würde manche Schuld lebenslang zwischen den Beteiligten stehen, sogar auch dann noch, wenn eine Wiedergutmachung ansatzweise erfolgte. Trotzdem wiegt jede Sünde schwer in den Augen eines heiligen Gottes und behält ihr „volles Gewicht“. Sünde und Schuld darf daher nicht bagatellisiert werden. Ihr „voller Preis“ (der Tod, vgl. Römer 6,23) muss(te) bezahlt werden. Das hat Gott selbst übernommen durch die Gabe seines Sohnes, der ein für alle Mal unsere Sünde und Schuld am Kreuz „bezahlt“ hat. Diese „Bezahlung“ ist letzlich die einzige sichere und reale Grundlage für wirkliche Vergebung. Weil nun die Option der Vergebung von Gott aus für jeden Menschen offen steht, müssen solche, die schon Vergebung von Gott empfangen haben, ebenfalls offen und bereit zur Vergebung sein. Sie können Foto: © estherpoon, fotolia.com Kapitel 2: Von Gottes Wesen Gemeinde aktuell selbstverständlich nicht von dem Konzept abweichen, an das Gott selbst sich hält und dem sie sich selbst übergeben haben. Die von Gott gewährte Vergebung verlangt zwingend, dass man selbst auch zur Vergebung bereit ist. Das setzt allerdings eine tatsächlich erlebte Umkehr verbunden mit der Erkenntnis persönlicher Schuld und Sünde und die Erfahrung ihrer Vergebung durch Gott voraus. Diese Erfahrung bewirkt dann, dass man anderen dieselbe Vergebung wünscht und – in Bezug auf evtl. selbst erfahrenes Unrecht – sogar dazu befähigt wird, Vergebung zu gewähren so wie Gott es tut (Matthäus 6,14). Stößt man bei sich selbst dabei auf innere Widerstände, so bedeutet das einen notwendigen Lernprozess, in den man eintreten muss: Man orientiert sich wieder neu an Gott selbst und seinem Erlösungshandeln, welches Vergebung möglich gemacht hat, d. h. man kehrt zurück zu dem Ausgangspunkt, wo man selbst Vergebung seiner Sünde und Schuld erlangt hat (vgl. Lukas 22,19; Römer 1,16; 1. Korinther 1,18). Mit dem erneuten inneren Einverständnis, was das Handeln Gottes durch den stellvertretenden Tod Jesu am Kreuz auf Golgatha betrifft, findet man auch (wieder) den inneren Zugang zur Vergebensbereitschaft. Mit anderen Worten: In der Herzens-Hinwendung zum Herrn wird das Herz frei für uneingeschränkt gelebte Liebe und Vergebung. Praktische Tipps: Biblische Lehre kompakt Joachim Pletsch 188 Fragen und Antworten Dieses Buch informiert über die wichtigsten biblischen Lehrthemen. Zugeschnitten auf den biblischen Unterricht bietet kompakt einen umfassenden Überblick in Form Biblische Lehre von 188 Fragen und Antworten. Ein Register erleichtert die schnelle Orientierung. Zahlreiche Bibelstellenangaben ermöglichen das persönliche Erarbeiten und Nachvollziehen der Aussagen. Viele Grafi ken stellen die Sachverhalte und Zusammenhänge zusätzlich optisch dar und erleichtern das Verständnis. Die Themen: • Von Gottes Wort • Von Gottes Wesen • Von Gottes Schöpfung • Der Mensch • Vom Gesetz und von der Sünde • Von den Verheißungen • Jesus Christus • Der Heilige Geist • Das Gebet • Von Bekehrung und Wiedergeburt • Vom Glauben und von der Nachfolge • Die neutestamentliche Gemeinde • Die Taufe • Das Mahl des Herrn • Von den zukünftigen Dingen • Die Heilsgeschichte Gottes • Prophetie • Sekten- und Religionskunde • Evangelisation und Mission • Satan und Okkultismus • Weltreligionen • Bibel und Sexualität • Die Rolle von Mann und Frau • Die Rolle Israels in der Heilsgeschichte • Die Engel Biblische Lehre kompakt Hartmut Jaeger/Joachim Pletsch CV Dillenburg, Taschenbuch, 224 S. Best.-Nr.: 273.877 ISBN: 978-3-89436-877-7 7,90 € www.cv-dillenburg.de Biblische Lehre kompakt • Sorge dafür, dass dir Gottes Vergebung in Christus immer lebendig vor Augen und tief im Herzen bleibt, indem du dich mit Hilfe der Bibel und im Gebet täglich darauf besinnst und dafür dankst. • Betrachte die Teilnahme am Mahl des Herrn auch einmal unter dem Gesichtspunkt, dass sein Gedächtnismahl auch ein wichtiges Element für ein wirklich gelebtes Christsein ist. • Überlege, welchen Personen gegenüber du inneren Groll hegst, und setze es ganz oben auf deine geistliche Prioritätenliste, ihnen zu vergeben und ihnen neu in Liebe und Freundlichkeit zu begegnen. • Überlege auch, wen du selbst um Vergebung bitten solltest. • Schließe Menschen in deine Gebete ein, die unversöhnt leben und nicht bereit sind, zu vergeben. Vielleicht kannst du ihnen helfen, indem du selbst ein Vorbild für ein Leben aus der Vergebung wirst. H. Jaeger / J. Pletsch (Hrsg.) Biblische Lehre kompakt 188 Fragen und Antworten ?! Vergebung W as sagt die Bibel über Vergebung? Lesen Sie in kompakter Form nach, warum Vergebung für uns Menschen so wichtig ist – und warum wir Vergebung nicht nur empfangen müssen, sondern auch anderen vergeben sollen. Die göttlichen Prinzipien zum Thema helfen, die Freiheit in Christus neu zu erleben. Vergebung gehört untrennbar zum christlichen Glauben dazu. Jesus selbst lehrte seine Jünger beten: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Und er erläuterte durch etliche Gleichnisse, was er damit alles gemeint hat. Vergebung ist gleichermaßen ein Schlüssel zum Sieg über die Sünde, zur inneren Heilung und zur Wiederherstellung von Beziehungen. Allerdings ist es oftmals ziemlich schwer zu vergeben. Die Studienfaltkarte zeigt eindrücklich auf, wie verletzend und zerstörerisch Sünde ist – und welch große Bedeutung folglich Vergebung auf der anderen Seite hat. Gott selbst will vergeben – und er vergibt uns auch zuerst, durch Jesus Christus – indem wir ihm glauben und vertrauen. Dies verdeutlicht die Studienfaltkarte anhand mehrerer Bibelpassagen zum Thema. Der Rest des Inhalts ist der Frage gewidmet, ob und auf welche Weise wir anderen Menschen vergeben sollen. Die Karte liefert hierzu eine Liste mit guten Gründen, die für Vergebung sprechen: • Vergebung macht denjenigen frei, der vergibt. • Wir sollen vergeben, damit auch uns vergeben wird. • Um Beziehungen zu heilen, bedarf es der Vergebung. • Vergebung bezeugt die Liebe Gottes. Außerdem bietet die Studienfaltkarte auch • eine Übersicht mit zehn biblischen Geschichten rund um Vergebung • praktische, biblisch fundierte Tipps dazu, wie man selbst vergeben kann • Hinweise zum Umgang mit Zorn • Ausführungen zum Unterschied zwischen Vergebung und Versöhnung Die Studienkarte bleibt nicht bei theologischen Begründungen stehen, sondern sie ermutigt und motiviert den Leser dazu, sich persönlich und ganz konkret auf das Abenteuer Vergebung einzulassen – im Vertrauen auf Gott. Und sie regt dazu an, das Bitten um Vergebung Gott gegenüber und das laufende Vergeben anderen gegenüber zu einem Lebensstil zu machen. Studienfaltkarte „Vergebung“ von INNER CUBE, Leporello, Hochglanz, vollfarbig 16 Seiten, 144 x 210 mm, Artikel-Nr.: 447624 ISBN 978-3-942540-14-8 17 Gemeinde aktuell Leseprobe Immer diese Angst von Martin Steinbach Ä ngste gehören neben den depressiven Störungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen unserer Zeit. In Deutschland leiden etwa 15 Prozent der Erwachsenen an einer krankhaften Form von Angst. Das sind ungefähr sieben Millionen Menschen. Erstaunlich ist, dass viele Menschen, die sich mit ihren Symptomen an einen Arzt wenden, nur organisch untersucht werden – und das mehrmals, oft mit großem apparativen Aufwand – aber die Diagnose „Angststörung“ in einem Drittel der Fälle nicht gestellt wird. Im Durchschnitt dauert es vier bis fünf Jahre, bis ein Angstpatient einer hilfreichen Therapie zugeführt wird. Aber eine überwiegende Mehrzahl der infrage kommenden Patienten nimmt eine professionelle Hilfe nicht in Anspruch. Angst ist ein Gefühl, das jeder Mensch kennt. Es ist ein wichtiges und für uns Menschen nützliches Gefühl: Wir gehen Gefahren aus dem Weg, erkennen ein Risiko, können uns schützen. Diese normale Angst hat eine Signalfunktion und ist zum Überleben notwendig. Ähnlich verhält es sich mit dem Schmerz: Der Schmerz weist uns darauf hin, dass in unserem Körper etwas vielleicht nicht in Ordnung ist und veranlasst uns, zum Arzt zu gehen und uns untersuchen zu lassen. Wenn wir zum Beispiel Zahnschmerzen haben, gehen wir zum Zahnarzt ... So haben Schmerz und Angst wichtige Signalfunktionen, die uns vor Schaden bewahren sollen. Ganz anders ist es bei Angststörungen, bei denen sich Angst verselbstständigt und uns nicht vor einer Gefahr warnt, sondern unser Leben einengt. Diese Ängste kommen nicht aus heiterem Himmel, sondern beginnen oft mit einer traumatischen Erfahrung oder entstehen aus einem schweren Konflikt. Diese Art von Ängsten kann wie ein großes Ausrufezeichen verstanden werden: „Du lebst irgendwie falsch!“ Die gesunde Angst ist eine Angst vor realen Gefahren (Realangst). Auch die Gewissensangst ist eine gesunde Angst: Sie bewahrt uns vor Taten, nach denen wir uns schämen würden und die Verurteilung unserer Mitmenschen fürchten müssten. Auch die Angst vor körperlichen Erkrankungen (Vitalangst) lässt uns behutsam mit unserem Körper umgehen. 18 Bei der ungesunden Angst ist die Angstreaktion der Situation nicht angemessen. Die Angst überdauert den Auslöser. Hier sieht der Betroffene keine Bewältigungsmöglichkeit und hat auch oft für die Schwere des Angstanfalls keine Erklärung. Die Angst beeinträchtigt die Lebensqualität. Angst und Furcht: Angst und Furcht sind Synonyme: Sie bedeuten dasselbe und können ausgetauscht werden. Besonders trifft dies für den allgemeinen und normalen Sprachgebrauch zu. Einige Autoren wollen eine künstliche Unterscheidung von Furcht und Angst konstruieren: So würde sich Furcht mehr auf ein Objekt beziehen, während die Angst eine Emotion sei, die aus dem inneren Erleben des Patienten kommen würde. Diese Unterscheidung kann man jedoch nicht durchhalten, es kommt zu häufigen und starken Überschneidungen. Das Substantiv „Furcht“ wird in der gehobenen, literarischen Sprache, auch in biblischen Übersetzungen, verwendet, während „Angst haben“ volkstümlicher und moderner wirkt. Es verhält sich hier ähnlich wie mit den Begriffen „Zorn“ und „Wut“. In Lukas, Kapitel 2, wird uns die Geburt Jesu beschrieben: „Und es waren Hirten in derselben Gegend, die auf freiem Feld blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde. Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie und sie fürchteten sich mit großer Furcht und der Engel sprach zu ihnen: fürchtet euch nicht, siehe ich verkündige euch eine große Freude ...“ (Revidierte Elberfelder). Derselbe Text nach der NeÜ (bibel.heute): „In der gleichen Nacht hielten ein paar Hirten draußen auf dem freien Feld Wache bei ihren Herden. Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen und das Licht der Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie. Sie erschraken sehr und hatten Angst, aber der Engel sagte zu ihnen: Ihr müsst euch nicht fürchten, denn ich bringe euch eine gute Nachricht …“ Wir sehen, dass es für uns leichter ist, das Verb „fürchten“ zu gebrauchen als das Substantiv „Furcht“, und dass die beiden Wörter „Angst“ und „Furcht“ austauschbar sind. In der Bibel wird auch oft der Ausdruck „Gottesfurcht“ oder „Furcht Gottes“ gebraucht. Hier ist die Ehrfurcht vor Gott gemeint. Wir sollen keine Angst vor Gott haben, sondern Respekt und Hochachtung, also Ehrfurcht. Das deutsche Wort Angst kommt von „Enge, eingeengt sein“. So berichten auch Patienten, die unter Ängsten leiden, dass sie sich eingeengt und wie im Würgegriff fühlen, als bekämen sie keine Luft mehr und als sei der Brustkorb eingeengt (Herzangst, Angina Pectoris). Solche Ängste begleiten das Menschengeschlecht seit Jahrtausenden. In früheren Generationen gab es nicht weniger Bedrohungen für die Menschen als heute. Wir lesen im Alten Testament in vielen Geschichten und Begebenheiten, wie Menschen in ihrer Angst zu Gott beteten und Hilfe suchten. In den Psalmen lesen wir, wie der tapfere König David oftmals in größter Bedrängnis zu Gott um Hilfe schrie. Auch die Jünger Jesu hatten Angst und schrien vor Furcht. Jesus sagte: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33). Aufgabe dieses Buches soll sein, die Entstehung von Ängsten besser zu verstehen und Möglichkeiten kennenzulernen, mit den eigenen Ängsten besser umzugehen. Durch Psychotherapien und Medikamente können Ängste in vielen Fällen überwunden werden, in anderen Fällen lernen die Betroffenen, ihre Ängste auszuhalten und erträglich zu gestalten, um selbst lebens- und arbeitsfähig zu bleiben. Aus: Martin Steinbach, Immer diese Angst – Überwinden oder aushalten? Christliche Verlagsgesellschaft mbH, Dillenburg, 2015, Taschenbuch, 120 Seiten, € (D) 6,90 ISBN 978-3-86353-152-2, Best.-Nr.: 271.152 Gemeinde aktuell Leseprobe Wir brauchen eine geschriebene Offenbarung der Wahrheit G ott hat sich uns, die wir in der Nacht der Sünde sitzen (Matthäus 4,16), nicht nur offenbart, sondern er hat uns die Offenbarung seiner Ratschlüsse als geschriebenes Wort gegeben. Das muss seine Gründe haben. a) Nur eine geschriebene Quelle der Offenbarung gewährleistet Objektivität Eine geschriebene Offenbarung nötigt den Menschen, sein Wissen und sein Licht außerhalb seiner selbst zu suchen. Und das muss so sein, wenn er befreit werden soll vom Wahn, dass er sich selbst genüge. Der Sohn Gottes hat uns daran erinnern müssen, dass der Mensch das Licht nicht in sich hat, das Licht, das er braucht, um sehend und wissend seinen Weg gehen zu können (Johannes 11,9.10). Darum muss er warten, bis die Sonne aufgeht und ihm Licht für seinen Weg gibt. So lehrt uns die Natur, dass wir in jedem Bereich, im natürlichen wie im geistlichen, auf Licht von außen angewiesen sind. Jedesmal, wenn wir die Bibel aufschlagen und in ihr lesen, führt uns Gott sinnfällig vor Augen, dass wir das Licht nicht in uns haben; es kommt uns zu aus dem geschriebenen Wort. Es leuchtet mir von oben auf den Weg wie die Sonne, und gibt mir die Gewissheit, dass ich auf dem richtigen Weg bin, auf dem einzigen, der aus dieser Welt der Sünde und der Täuschung in die jenseitige Welt des Lichts und der Wonne führt. „Danke Gott für die Gabe der Heiligen Schrift. Welche Gnade ist es, dass Gott uns nicht nur seinen Willen kundgetan hat, sondern ihn dazu durch Schrift festgelegt hat. Vor Zeiten offenbarte sich Gott in Träumen, aber das geschriebene Wort ist befestigter (2. Petrus 1,18) und gibt uns größere Gewissheit über Gottes Gedanken. Der Teufel ist der Affe Gottes; er kann sich in einen Engel des Lichts verwandeln und uns mit falschen Offenbarungen verführen ... Darum danken wir Gott, dass er sich uns durch das geschrie- bene Wort offenbart hat. Wir werden nicht im Ungewissen gelassen über die Dinge, die wir wissen müssen und glauben sollen ... Die Bibel ist unser Polarstern, der uns den Weg in den Himmel weist; sie zeigt uns jeden Schritt, denn wir gehen müssen; sie weist uns zurecht, wo wir irren, sie unterweist uns, und sie stärkt uns, wo wir auf dem rechten Weg sind.“ 1 b) Eine geschriebene Offenbarung ist unerlässlich zur Beständigkeit Eine geschriebene Offenbarung ist fest; ihr Umfang und ihre Form sind endgültig; sie ist jederzeit nachprüfbar, niemand kann sie willkürlich ändern. Das geschriebene Wort führt den einzelnen Gläubigen und das Volk Gottes immer wieder zurück auf die Ursprünge (1. Johannes 1,1), auf die unverfälschte Wahrheit, und befähigt es damit, auf dem Weg des Lebens zu bleiben. Jede Erweckung im Volk Gottes war eine Rückkehr zur ursprünglich offenbarten Wahrheit; diese Rückkehr geschah jedesmal durch Rückbesinnung auf die Bibel, das geschriebene Wort Gottes (Jesaja 8,20; Jeremia 6,16). Erweckungen waren in der Geschichte sowohl des alttestamentlichen wie auch des neutestamentlichen Gottesvolkes immer Bibelerweckungen (2. Könige 22; 23; Nehemia 9). „Wenn wir die starke Neigung des Menschen bedenken, Gott zu vergessen, wenn wir seinen Hang zu allerlei Irrtümern sehen und wenn wir gewahr werden, wie gierig er sich immer neue, falsche Religionen erdenkt, dann können wir ermessen, wie nötig solche schriftliche Aufzeichnung der himmlischen Lehre war, damit sie nicht durch Vergessenheit entstellt, im Irrtum der Eitelkeit preisgegeben oder durch menschliche Vermessenheit verdorben würde.“ 2 c) Eine geschriebene Offenbarung ist unabhängig von Redner und Schreiber wirksam Eine geschriebene Offenbarung bewahrt den Menschen davor, vom Verkündiger, vom Boten, vom Lehrer der Offenbarung, der ja stets auch nur ein Mensch ist, abhängig zu werden. Im Hinduismus gibt es für die Gurus, die Lehrer und Leiter der Gemeinschaft, die eiserne Regel: „Sprich tausend Worte, aber schreibe nicht ein einziges.“ 3 Auf diese Weise sorgt der Meister dafür, dass seine Anhänger immer von ihm abhängig bleiben; sie müssen immer neu bei ihm Licht und Weisung holen. Der Christ aber darf von keinem menschlichen Lehrer oder Leiter abhängig sein; das hat der Sohn Gottes selbst verboten (Matthäus 23,8-10), und der Apostel Paulus hat das Verbot bestätigt (1. Korinther 7,23). Wir dürfen nur von Christus, unserem Herrn, abhängig sein. Er allein darf Meister und Lehrer heißen. Darum ist eine für alle verbindliche und über allen Gläubigen stehende schriftliche Offenbarung notwendig. d) Eine geschriebene Offenbarung macht uns verantwortlich Die dem Menschen gegebene und ihm in geschriebener Form offenliegende Gottesoffenbarung macht ihn verantwortlich: „‚Sie haben Mose und die Propheten; lass sie diese hören‘ (Lukas 16,29). Die Brüder des reichen Mannes hatten alles, was sie benötigten; Gott würde ihnen keine nutzlosen Mitteilungen oder Wunder gewähren. Das gilt noch mehr für unsere Zeitgenossen, welche die ganze Schrift in bequemer Reichweite besitzen.“ 4 Und sie macht das Volk Gottes verantwortlich, die Schrift zu lehren, zu verbreiten, zu übersetzen, allen Menschen zugänglich zu machen und sie vor allen Angriffen und Fälschungen zu bewahren (Daniel 12,4; 2. Timotheus 1,13.14). Das Volk Gottes ist dafür verantwortlich, dass die Heilsoffenbarung unverfälscht erhalten und an die Nachkommenden weitergereicht wird (2. Timotheus 2,2). Das ist eine ungeheure Aufgabe, eine furchterregende Verantwortung, und sie muss uns zu dem Gott treiben, der uns seine heiligen Aussprüche anvertraut hat, damit er uns befähige, unsere Aufgabe zu erfüllen. Aus: Daniel Facius (Hrsg.), Der Bibel verpflichtet – Mit Herz und Verstand für Gottes Wort Christliche Verlagsgesellschaft mbH/Bibelbund e.V. 2015, Paperback, 286 Seiten, € 12,90 ISBN 978-3-86353-159-1, Best.-Nr.: 271.159 Fußnoten: 1 Watson, A Body of Divinity, a.a.O., S. 38. 2 Calvin, Institutio, a.a.O, I,6.3. 3Das schreibt der Bengali und Hindu Nirad C. Chaudhuri: Hinduism, a Religion to Live by. Oxford Universitiy Press 1979. 4René Pache, Lʼinspiration et lʼautorité de la Bible. Editions Emmaüs, Saint-Légier (Suisse) 1992, S. 31. 19 Gemeinde aktuell Inland intern Jungschararbeit – was uns bewegt ... A ls wir im Jahr 1995 den AKJS (Arbeitskreis Jungschar) gründeten, hätten wir niemals gedacht, dass sich dieser Arbeitsbereich unter dem Segen Gottes so entwickelt. Der Platz fehlt hier, um aufzuzählen, was der Herr seitdem im Bereich der Jungschararbeit geschenkt hat. Über einzelne Bereiche könnt ihr euch aktuell im Netz informieren unter www.akjs.eu. Diese Gelegenheit möchten wir nun nutzen, um über ein paar aktuelle Anliegen zu informieren, die uns derzeit am Herzen liegen – auch als konkrete Gebetspunkte. DANKE, wenn ihr mitbetet! Mitarbeiter Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte! Diese Aufforderung unseres Herrn an seine Jünger (Mattäus 9,37-38) ist mehr als aktuell für die Jungschararbeit. Seit einigen Jahren erledigen wir einen Großteil der Arbeit mit zwei „halben Stellen“ (Torsten Wittenburg, Ralf Kausemann). Wir suchen einen jüngeren Mitarbeiter – möglichst als volle Kraft. Das würde uns Perspektiven schaffen. Wir sind überzeugt: Unser Herr kennt ihn schon und bereitet ihn vor – betet bitte mit, dass er ihn uns zeigt. Projekte Für 2015 bis 2017 läuft wieder ein Jungschar-Spendenprojekt – diesmal unter dem Motto „Wir tun was für Äthiopien!“ Die Kinder- und Jungschargruppen sind eingeladen, mit kreativen Aktionen Geld für ein Wasser-/Energie- und Nahrungsprojekt an einer in Äthiopien bestehenden christlichen Schule zu sammeln. Wir sind gespannt, wie das Projekt verlaufen wird. Infos dazu (und den bisherigen Spendenprojekten dieser Art) unter www.akjs.eu (Rubrik Jungschar-Spendenprojekte). Infos dazu (und den bisherigen Spendenprojekten dieser Art) unter: www.akjs.eu 20 Freizeiten Ein starkes Standbein sind die Freizeitangebote des AKJS. Auch im vergangenen Sommer durften wir wieder Freizeiten für Kinder und Teens durchführen (Zeltlager und Heimfreizeiten). Infos und Bildeindrücke unter www.akjs-freizeiten.de. Schulungen Die zahlreichen Seminar- und Schulungsangebote des AKJS quer durch die Republik werden gut besucht. Betet, dass das so bleibt und die Mitarbeiter eine fundierte und gute Zurüstung erhalten. Jungschargruppen Wir stellen fest, dass Jungscharen schrumpfen – die schwindende Kinderzahl in unserem Land macht sich auch in den Gemeinden bemerkbar. Unser Gebetsanliegen: Dass die Mitarbeiter motiviert bleiben und verstärkt versuchen, gemeindefremde Kinder zu erreichen und einzuladen. Vielen Dank für alle Unterstützung und dass wir mit eurer Hilfe diese Arbeit tun können. Sprecht uns an, wenn ihr mehr Informationen benötigt. Ralf Kausemann Kontakt: [email protected] Gemeinde aktuell Veränderte Zeiten – bestehende Berufung Lena Bockmühl berichtet über ihre Arbeit als Kinderreferentin N ach einigen Jahren im vollzeitlichen Dienst bei „Zeit für Kids“ bin ich seit 2012 als Kinderreferentin in Teilzeit unterwegs. Durch meine Hauptaufgabe als Mutter von zwei Kids (Paula, 4 J. und Ben Luis, 2 J.) sind die Einsätze zeitlich begrenzt und auch der Schwerpunkt der Aufgaben hat sich teilweise verändert. In unserer Situation ist es nicht die klassische Aufteilung, dass die Ehefrau ihrem Ehemann den Rücken frei hält. Es ist durch meinen Dienst oft anders herum. In Stoßzeiten oder bei Wochenendeinsätzen hält mein Mann Sven mir den Rücken frei und kümmert sich um die Kinder. Dafür bin ich sehr dankbar, denn die Berufung in die Arbeit mit Kindern ist immer noch aktuell. Ich freue mich sehr darüber, dass wir einige Einsätze gemeinsam als Familie machen können, wie z. B. die Osterfamilienfreizeit, Stramiarbeit, ... Osterfamilienfreizeit Mit mehr Kindern/Teens als Erwachsenen startete die diesjährige Osterfamilienfreizeit in Holzhausen. Zusammen mit Sylvia Schneidmüller war ich für die Kleinsten von 3-8 Jahren verantwortlich. Wir haben mit ihnen ein spannendes Wüstenabenteuer erlebt. Die Kinder bekamen einen Einblick in das Leben von Mose und erlebten hautnah mit, was das Volk Israel mit Gott erlebt hat. Immer wieder kamen wir zu dem wichtigen Aspekt, dass Gott immer bei seinem Volk war und es versorgt hat. Das sollte den Kindern Mut für ihren Alltag geben. Mit Freude bastelten, batikten und backten sie passend zum Thema. Es war toll zu erleben, wie die Kinder mit voller Freude dabei waren. Kinderfrühstück in Kirrlach Mein diesjähriges Kinderfrühstück fand im Süden in Kirrlach/Waghäusel statt. Es war das erste Kinderfrühstück für die dor- tige Gemeinde und somit eine spannende Sache. Nach einem Vorbereitungstreffen vor Ort, bei dem alle wichtigen Dinge festgelegt und durchdacht wurden, ging es mit der detaillierten Vorbereitung los. Die Mitarbeiter der Gemeinde haben sich ins Zeug gelegt, sei es bei der Frühstücksvorbereitung, der Einladung für die Kids oder dem Vorbereiten der Spiele. Der Vormittag war eine runde Sache. Viele Kinder haben sich einladen lassen. Da die Gemeinde gute Kontakte zu einem Asylantenheim hat, kamen auch einige Kinder von dort. Ich bete und hoffe, dass sie trotz der Sprachbarrieren etwas mitnehmen konnten. Da Mitarbeiter der Gemeinde dort einen regelmäßigen Kindertreff haben, kann es gut aufgefangen werden. Familienfreizeit Vorbereitungstreffen Strami 2015 Auch in diesem Jahr hat es wieder drei Strandmissionseinsätze gegeben. Wir sind begeistert, dass die Jugendlichen ihre Zeit für Gott investieren, um den Urlauberkindern die beste Nachricht der Welt von Jesus Christus weiterzusagen. Noch sind die Campingplätze offen für das Angebot, und das muss man nutzen. Um die Mitarbeiter geistlich und thematisch vorzubereiten, haben wir uns am letzten Samstag im Mai in Lützeln getroffen. Neben einer Andacht, Informationen rund um den Einsatz und einer Schulung im Bereich Arbeit mit Kindern stand auch die Planung und das Kennenlernen der Teams auf dem Programm. Im Juli startete der erste Einsatz. Sehr gefreut hat mich, dass ich in diesem Sommer wieder bei einer Strami dabei sein konnte. Meine Mutter unterstützte mich bei den Kids und so konnte ich das Team vor allem im Bereich der Kinderstunden unterstützen und begleiten. Es ist mir wieder neu bewusst geworden, dass vor allem die jungen Mitarbeiter Ermutigung und Begleitung brauchen. Es ist wichtig, sie an die Hand zu nehmen und die ersten Erfahrungen der Arbeit mit Kindern gemeinsam zu machen. Wir haben in den zwei Wochen Strami Stramigruppenfoto erlebt, dass man sich auf Gott verlassen kann und dass er einen nicht alleine lässt. Ich freue mich auf dem Strami-Sommer 2016 und möchte dich ermutigen: Sei dabei und lass dich von Gott gebrauchen, damit Kinder von Jesus hören. Infos und Termine: www.strami.de E-Mail: [email protected] Lena Bockmühl 21 Gemeinde aktuell Inland intern Steigende Besucherzahl Dillenburger Konferenz 2015 A uch in diesem Jahr fand vom 2. bis 4. Oktober 2015 die „Dillenburger Konferenz“ der Freien Brüdergemeinden statt, bei der erneut eine steigende Besucherzahl zu bemerken war, insbesondere bei den unter 30 Jahre alten Besuchern. Im Zentrum stand wie immer die allgemeine Wortbetrachtung, der in diesem Jahr der Text aus Johannes 6,60–7,24 unter dem Motto „Der umstrittene Jesus“ zu Grunde lag. Durch über 60 Wortbeiträge wurde der Text aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet und praktisch auf das Leben angewandt. Neben der Wortbetrachtung bereicherten wie jedes Jahr besondere Abendveranstaltungen die Konferenz. Am Sonntagmorgen wurde die Konferenz durch die gemeinsame Mahlfeier und die Predigt von Martin von der Mühlen abgerundet. Die Wortbetrachtung Inhalt der Wortbetrachtung war dieses Jahr Johannes 6,60–7,24. Der Text schließt sich an die „Brotrede“ (Johannes 6,22-59) an, in der der Herr seinen einzigartigen Anspruch, das Brot des Lebens zu sein, vor seine Zuhörer stellt und gleichzeitig das Interesse der Menschen an ihm als ein hauptsächlich materielles Interesse entlarvt. In der Fortsetzung (Johannes 6,60-67) berichtet Johannes von einer dramatischen Wendung, in der sich sogar Jünger Jesu in die Reihen der Murrenden und Zweifelnden 22 einfügen. Sie finden die Rede Jesu „hart“ und stoßen sich an seinem Alleingeltungsanspruch, seiner drastischen Rede von seinem bevorstehenden Tod (nach jüdischer Anschauung für den Messias undenkbar!) und den enttäuschten politischen und materiellen Erwartungen, die Jesus schon als „Brotkönig“ für Israel sahen. In der Wortbetrachtung wurde deutlich, dass die Situation enttäuschter Menschen, die Jesus vordergründig nachfolgen, auch heute sehr relevant ist. Auch heute noch erscheint in einer von materiellem Wohlstand geprägten Welt der Anspruch Jesu „hart“, auch heute noch kann sein gewaltsamer Tod anstößig wirken und auch heute noch kann der Alleingeltungsanspruch Jesu vor eine schwierige Wahl stellen. Kann es sein, dass eine Verkündigung des Evangeliums bei allen Zuhörern auf Wohlwollen trifft, auch wenn sie keine Entscheidung hervorruft? Oder ist unsere Verkündigung manchmal nicht deutlich genug? Müsste sie nicht, wie beim Herrn selbst, auch immer von einigen als „hart“ empfunden werden? Diese herausfordernden Fragen wurden in den Beiträgen zum Text gestellt und forderten zum Nachdenken, vielleicht auch zum Umdenken heraus. Als Kontrast zu den oberflächlichen Nachfolgern, die sich von Jesus abwenden, wendet sich Jesus anschließend an die zwölf Jünger (Johannes 6,67-71). Ganz im Gegensatz zu den Gruppen des vorangegangenen Gesprächs bekräftigen die Zwölf ihren Entschluss, bei Jesus zu bleiben. Sie haben Dank an die Mitarbeiter am Liederbuch Der Konferenz-Chor ihn im Glauben erkannt, sie haben gerade in den herausfordernden Worten des Herrn das Angebot des ewigen Lebens erkannt und sind so zu einer Sicht vorgedrungen, die Jesus nicht nur durch das bewertet, was er gibt, sondern ihn als den bewundert, der er ist. In der Wortbetrachtung wurde deutlich, dass dieser Übergang zu herausfordernden Fragen für den eigenen Glauben führt: Lieben wir Jesus wie der Großteil der Volksmenge nur wegen seiner irdi- Gemeinde aktuell schen Hilfe? Lieben wir ihn nur als den, der uns ewiges Leben gibt? Oder erkennen wir ihn auch als den, der er in seiner Person ist: Der Heilige Gottes, der in seinem Wesen völlig in Übereinstimmung ist mit Gott und dessen Beschreibung jenseits jeder titulären Beschreibung ist? Anschließend folgt in Johannes 7,1-9 eine Unterredung Jesu mit seinen Brüdern, die ihn zum öffentlichen Auftreten am Laubhüttenfest drängen wollen. Die geschilderte Begebenheit führte in der Wortbetrachtung zunächst zu der Frage, weshalb Jesus erst nicht mit zum Fest gehen möchte, anschließend aber doch nachkommt. In den unterschiedlichen Beiträgen wurde diese Situation durch verschiedene Überlegungen erhellt: Es geht Jesus schon zu Beginn nicht darum, überhaupt nicht zum Fest zu gehen, sondern vielmehr darum, sich der Öffentlichkeit zu entziehen und nicht im großen Festpilgerzug nach Jerusalem hinaufzuziehen. Er weiß um die Pläne der führenden Juden, ihn zu töten und entzieht sich einer zu frühen Aufmerksamkeit. Damit handelt er gerade entgegen dem Rat seiner Brüder, das Fest dazu zu nutzen, sich durch seine Werke öffentlich bekannt zu machen. Genau wie in der „Brotrede“ in Johannes 6 treffen auch in Johannes 7 wieder menschliche Gedanken und Überlegungen auf die göttlichen Absichten Jesu. Es geht dem Herrn nicht darum, sein Ansehen vor den Menschen zu maximieren, wie das uns Menschen angeboren ist. Er erlebt die Führung Gottes, kann auf den richtigen Zeitpunkt warten und widersetzt sich bewusst der (durch seine Brüder an ihn herangetragenen) Versuchung, aus menschlichen Überlegungen nach vorne zu preschen. Er wartet auf seine „Stunde“ und richtet sich nach dem vom Vater festgesetzten Zeitplan und ist gerade darin das größte Vorbild. Als Jesus nach Johannes 7,10-24 beim Laubhüttenfest erscheint, steht er sowohl den Tötungsabsichten der führenden Juden als auch einer gespaltenen Volksmenge gegenüber: Die einen halten ihn für gut, die anderen halten ihn für einen Volksverführer. In den Auseinandersetzungen im Tempel wird deutlich, dass Jesus von der Jerusalemer Führungsschicht immer noch wegen der Heilung eines Gelähm- ten am Sabbat (Johannes 5,1-16) angeklagt wird. Trotz des Vorwurfs der mangelnden Gelehrsamkeit zeigt der Herr, dass er völlig in Übereinstimmung mit dem Vater handelt und gerade deshalb aufrichtige Motive hat. Wer ebenfalls Gottes Willen tun möchte, wird ihn daher als den erkennen, der er wirklich ist. Dieses geistliche Prinzip gilt bis heute. Soll das ein Gott der Liebe sein? Der Vortrag am Freitagabend von Berthold Schwarz (FTH Gießen) widmete sich der Frage, wie man das zornige und richtende Verhalten Gottes im Alten Testament einordnen soll und Außenstehenden auf entsprechende Fragen antworten kann. Im Vortrag wurde deutlich, dass der Eindruck eines brutalen und grausamen Gottes nicht gerechtfertigt ist: Anhand mehrerer alttestamentlicher Beispielen zeigte Berthold Schwarz, dass eine richtige heilsgeschichtliche Einordnung häufig schon zeigt, dass viele Ereignisse einen einmaligen, „wachrüttelnden“ Charakter tragen und deshalb nicht dazu berechtigen, darin ein Handlungsmuster Gottes zu aller Zeit zu sehen. Ferner zeigt das richtende Verhalten Gottes seine Gerechtigkeit. Es ist stets die Reaktion auf eine bewusste Sünde der Menschen und damit keineswegs willkürlich. Singt Gott aus vollem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder Kai Müller mitgestaltet, die auch an den anderen Tagen die Konferenz musikalisch umrahmte. „Aus der Dunkelheit durch die Morgenröte zum Licht“ (Bekehrung – Christsein – Jüngerschaft) In der Sonntagspredigt von Martin von der Mühlen wurde passend zur Wortbetrachtung der Weg der Bekehrung und die darauf folgende Jüngerschaft beleuchtet. Durch viele eindrückliche Illustrationen wurden sehr unterschiedliche Aspekte deutlich, die bei der Nachfolge wichtig sind. Martin von der Mühlen ermahnte einerseits zur vollen Hingabe an unseren Herrn und ermutigte andererseits zum Suchen der Stille bei Gott im Alltag als Jünger. Benjamin Lange jugendliche Besucher Am Samstagabend wurde in einer abwechslungsreichen und kurzweiligen Veranstaltung unter der Leitung von Bernd Linke und Andreas Ebert das neue Glaubensliederbuch vorgestellt. Dabei gab es einen geschichtlichen Rückblick über die Entstehung und Veränderung des Glaubensliederbuches bis heute und Einblicke in den Prozess der Entstehung des neuen Glaubensliederbuches. Es war erstaunlich zu sehen, wie viele Geschwister Zeit, Mühe, Gedanken und ihre Gaben in die Konzeption und Gestaltung des neuen Liederbuches mit dem Ziel investiert haben, es den Gemeinden vorzulegen und somit zum Lob und der Ehre Gottes zu dienen. Der Abend wurde zu wesentlichen Teilen von der „Chorgemeinschaft Klingenthal/ Rempesgrün/Vielau“ unter der Leitung von Die älteren „Semester“ waren auch vertreten. 23 Gemeinde aktuell Inland intern In der Bibel forschen! ER führte mich hinaus ins Weite! Ein Herbstwochenende in der Schwarzwaldmühle D as war die verlockende Einladung für ein verlängertes Herbstwochenende in der Schwarzwaldmühle Besenfeld. Gleich bei der Vorstellungsrunde klang bei allen die Sehnsucht durch, dass der lebendige Gott zu ihnen redet, dass diese Kurzfreizeit ein Auftanken ermöglicht und neue Horizonte für ihr Leben als Christ öffnet. Und so haben wir es auch erlebt durch die bibelzentrierten Themen, mit denen uns Hartmut Hanisch in einer besonderen Art und Weise in zentrale Bereiche unseres Lebens als Christen hinein nahm: Die Person werden, die Gott in mir sieht. Den Platz für mich finden, den Gott für mich vorgesehen hat. Parallel haben wir Blicke ins Buch Hiob geworfen. Hartmut öffnete uns mit der Schrift die Augen und das Herz dafür, wie entspannend und befreiend es ist, wenn wir nicht mehr etwas nachstreben oder vormachen müssen, was wir nicht sind. Unser Gott hat uns genial und individuell angelegt. Er will das aus unserem Leben machen, was ER sich gedacht hat, wenn wir es ihm bewusst hingeben. Dabei war es sehr hilfreich, dass Hartmut schon in verschiedenen Bildungs- und Schulungsarbeiten im In-und Ausland tätig war und ihm auch Kunst und Kultur sehr am Herzen liegen. An einem Abend stellte er uns die Aufbau- und christliche Bildungsarbeit in Indien (Orissa) vor, die er jetzt zusammen mit seiner Frau Bettina von Deutschland aus betreibt (www.seedof-hope.de). Die Eichstetter Geschwister kennen Ehepaar Hanisch gut, und so war Gustav Hornecker gleich bereit, diese Freizeit mit ihnen zu organisieren. 24 Dorffreizeit in Altdorf Nachmittags war Zeit für Entspannung und Stille, und wer wollte, genoss bei Spaziergängen und Gesprächen die schönen Herbsttage rund um das Sonnenplateau von Besenfeld. Die Hauseltern, Familie Nicko und ihre Mitarbeiter verwöhnten uns mit sehr schmackhaftem, abwechslungsreichem Essen. Ein Teilnehmer ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit der Küche jede Menge leckeren Zwiebelkuchen zu backen und extra Neuen Wein (Federweißer) mitzubringen! Da war es nicht schwer, bis in die Nacht bei guten Gesprächen zusammenzusitzen. Diese Herbsttage für Jedermann in Besenfeld sollen zur festen Einrichtung werden und sie haben zusammen mit dem Leitungstandem und dem schönen Haus das beste Zeug dazu. Alle Teilnehmer waren sich einig und laden dazu ein: so Gott will, nächstes Jahr wieder über den Nationalfeiertag, vom 30.9. bis 3.10.2016 ! Willi und Anne Brombacher, Karlsruhe Hartmut Hanisch Bei der Bibelarbeit D ie Dorffreizeit in Altdorf (Kreis Böblingen) ist inzwischen eine Institution, an der in diesem Jahr 125 Kinder und 50 Mitarbeiter beteiligt waren. Von der Altdorfer Evangelischen Kirchengemeinde wird sie alle zwei Jahre in der letzten Ferienwoche der Sommerferien veranstaltet: Fünf Tage wird den Kindern in Vorträgen und Gruppenarbeiten Gottes Liebe und Bedeutung für unser Leben vorgestellt, wobei Spannung und Action im Dorf und nahegelegenen Waldgebiet für die Kinder zwischen 7 und 14 Jahren bei dem ganztägigen Programm natürlich auch dazugehören. Dieses Jahr stand die Krimireihe „Tatort“ Pate beim Motto „Tatort Bibel 2015“ – Betrug Kapitalverbrechen, Urteile in der Bibel bildeten den roten Faden. 200 NeÜ-Verteilbibeln konnten wir hier kostenfrei zur Verfügung stellen, sodass alle Kinder, Mitarbeiter (und auch Eltern) mit dem Drehbuch für die verschiedenen Kriminalfälle in der Bibel versorgt waren. Mit diesem Werkzeug sollten sie z. B. in Kleingruppen Rätsel lösen: Was verbirgt sich hinter dem Code 1. Könige 3, 16-28 in Verbindung mit einem Schwert und einem Schnuller? Wer die Lösung finden will, muss es machen wie die Kinder: In der Bibel forschen! Gemeinde aktuell Termine Dezember 23.12.-01.01.Weihnachts- & Jahreswechselfreizeit, Rehe 28.12.-03.01.Jahreswechselfreizeit 21plus, Fulda 28.12.-03.01.Teenager-Jahreswechselfreizeit, Rehe 28.12.-04.01. Jahreswechselfreizeit, Basdahl Januar 02.01.-06.01. Familien-Schneefreizeit, Rehe 03.01.-10.01. Bibelwoche, Zavelstein 10.01.-16.01. Bibelwoche, Zavelstein 22.01.-24.01.Gospel-Pop-Chorwochenende, Besenfeld 22.01.-24.01. Kinder-Wochenendfreizeit 1, Rehe 22.01.-24.01.Wie Gemeinde aufblüht (Ost), Burkhardtsgrün 28.01.-31.01. Seminar für Kinderarbeit, Rehe 29.01.-31.01.Gemeinde mit Blick für andere, Zavelstein 31.01.-02.02. 9. Senioren-Seminar, Rehe Februar 07.02.-13.02.Teenager-Winterfreizeit, Klingenthal 12.02.-19.02.Seminar Verkündigung, Burkhardtsgrün 13.02.-20.02.Ski- und Snowboardfreizeit, Österreich 19.02.-21.02. Jugend-Bibelkonferenz, Kirchberg 19.02.-21.02. Wie Gemeinde aufblüht (West), Rehe 20.02.Seminar für Kinder- und Jungschararbeit, Hamburg 26.02.-28.02. Konferenz, Oranienburg 27.02.-01.03.Trauung u. Beerdigung, Burkhardtsgrün 28.02.-04.03. Zeitgeschichte für Jedermann, Rehe KONTEN Es liegt im Sinn der Klarheit der Verwendung der Gaben, wenn der Verwendungszweck deutlich genannt wird. Bitte achten Sie darauf! • Außenmission, Stiftung d. Brüdergemeinden AMK Unterstützung von Projekten in Missionsgebieten, Weiterleitung zweckgebundener Spenden IBAN DE54 3305 0000 0000 1518 86 BIC WUPSDE33XXX • Christliche Jugendpflege e.V. Missionarische Jugendarbeit, Unterhaltung der Freizeithäuser El Berganti/Spanien und Eulenberg/Basdahl, Unterstützung und Förderung gemeindeorientierter Jugendarbeit IBAN DE33 2916 2394 4347 3555 00 BIC GENODEF1OHZ • Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg – Für die Preis stützung christlicher Bücher, Zeitschriften und Traktate IBAN DE23 5169 0000 0031 6707 05 BIC GENODE51DIL IBAN DE68 5001 0060 0101 8376 08 BIC PBNKDEFFXXX • Innenmission, Kasse „Werk des Herrn“, Dillenburg Finanzielle Versorgung von vollzeitlichen Mitarbeitern im überörtlichen Dienst in den Bereichen Kinderarbeit, Jungschar, Jugendarbeit und Reisebrüder IBAN DE84 3601 0043 0203 2584 38 BIC PBNKDEFFXXX IBAN DE39 4205 0001 0101 0241 77 BIC WELADED1GEK • Stiftung der Brüdergemeinden in Deutschland Förderung von karitativen, sozialen und missionarischen Anliegen im In- und Ausland, Unterstützung von förderungswürdigen Projekten IBAN DE74 6005 0101 7406 5066 68 BIC SOLADEST600 • Zeltmission zur Verbreitung biblischen Evangeliums e.V., Wuppertal-Barmen – Finanzielle Versorgung der Evangelisten und Diakone, Gebietsmission, Sinti-Mission, Unterhaltung der Zelte, Mobiler Treffpunkt und ‚Life is more‘-Bus IBAN DE30 3701 0050 0154 3645 06 BIC PBNKDEFFXXX IBAN DE89 3305 0000 0000 1059 57 BIC WUPSDE33XXX Die Leiter und Teilnehmer des Eheseminars Wie hat Gott sich Ehe vorgestellt? Ehestarterseminar in Thüringen E s ist Freitagabend in Oberhof/Thüringen: 15 verlobte und verheiratete Ehestarter aus ganz Deutschland sitzen erwartungsvoll zusammen. In den nächsten zwei Tagen (18.-20.09.2015) soll es um ihre gerade eingeschlagenen gemeinsamen Wege gehen. Wie hat Gott sich Ehe vorgestellt? Warum ist 1+1=1+1+1=1? Wie gehen wir mit Konflikten um? Wie können wir gemeinsam und einzeln Gott dienen? Sex – ist das immer so einfach? Zu diesen und weiteren Fragen haben Bärbel & Wolfgang Seit und Lothar & Dietlinde Jung viele kurze, biblisch fundierte und mit eigenen Erfahrungen angereicherte Impulse gegeben. Während der Vorträge gab es immer wieder als Paar Zeiten fürs Gespräch und Gebet, um selbst Antworten zu finden und Vorsätze zu schmieden. Bei lockerer Atmosphäre, flexiblen Essenszeiten und gemütlicher Runde abends konnte man gut neue Kontakte knüpfen und sich austauschen – mit genügend Möglichkeiten zur Zweisamkeit. Wir wurden herausgefordert, haben Neues gelernt und nochmal ganz bewusst die Ehe aus Gottes Sicht und seine wundervolle Idee von Zweisamkeit und Familie betrachtet. Kommentare von Teilnehmern: „Wir haben gemerkt, wie wichtig es ist, miteinander zu reden und bewusst Zeit zu zweit zu verbringen.“ „Wir wurden sehr ermutigt, und unser Wunsch zu heiraten wurde bestärkt!“ „Es war richtig gut, ganz bewusst und von Fragen geleitet Themen zu besprechen.“ Gott hat das Wochenende genutzt, um zu sprechen, seinen Finger auf wunde Punkte zu legen, zu ermutigen und zu stärken. Andreas & Carolin Lemke Gesegnet und gestärkt Seniorenfreizeit in Oberstdorf V om 19. bis 26.09.2015 trafen sich ca. 40 Senioren zur Senioren-fürChristus-Freizeit in Oberstdorf mit Siegfried Lambeck und Eberhard Platte. Wir waren wieder sehr gut untergebracht im Freizeitheim Krebs. Die ruhige Atmosphäre, die gute und liebevolle Versorgung taten uns gut. Die Andachten standen unter dem Thema „Wie Jesus mit Menschen umging“. Eberhard Platte machte an einigen Begebenheiten aus den Evangelien deutlich, welch ein guter Seelsorger unser Herr Jesus ist, und wie er auf die Bedürfnisse 25 Gemeinde aktuell Inland intern Schwarzbrot für junge Männer Männerbibelwochenende auf dem Eulenberg, September 2015 T der Menschen einging. Welch ein Vorbild ist uns darin unser Herr Jesus, und wir dürfen und sollen von ihm lernen. Zwei Bibelverse jeweils am Beginn gingen den Betrachtungen voraus. Jeremia 17,14: „Heile mich, Herr, so werde ich geheilt.“ Markus 2,17: „Jesus spricht: Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.“ Abends hörten wir Berichte über die Arbeit der Gideons, den Stadtteiltreff Wuppertal-Langenfeld und der Gefährdetenhilfe Kurswechsel Wuppertal. Wir waren beindruckt, welchen Segen der Herr durch diese Arbeiten wirken konnte. Ein Film von Hausvater S. Krebs zeigte uns die Schönheiten von Oberstdorf und Umgebung. Durch gemeinsame Ausflüge und Wanderungen konnten wir uns selbst davon überzeugen. Die Schöpfermacht und Größe unseres Gottes wurde uns wieder neu vor die Augen gestellt. Nach den Abendveranstaltungen wurden noch angeregte Gespräche in kleineren Kreisen geführt. Wir haben die frohe herzliche Gemeinschaft mit und untereinander genossen, und durften gesegnet und gestärkt und mit vielen Eindrücken versehen wieder den Heimweg antreten. Wilfried Schmidt, Lörrach 26 rotz strömenden Regens wurden wir von Benjamin Lange, Matthias Dannat und Dieter Ziegeler mit einem sonnigen Lächeln sehr herzlich auf dem Eulenberg begrüßt. Bekannte Gesichter und neue Gesichter – ein freudiges Hallo! Die diesjährige Ausgabe des Männerwochenendes im Freizeitheim Eulenberg in Basdahl stand unter dem Thema: „Die Passionswoche – eine Dramaturgie der zentralen Ereignisse der Heilsgeschichte“. Es startete nach dem vielversprechenden Abendessen mit der Vorstellung der „Schachfiguren“ in Jerusalem. Am Bild des Schachspiels verdeutlichte Benjamin Lange anschaulich und eindrücklich das Verhalten der verschiedenen Parteien, mit denen Jesus konfrontiert wurde. Nach dieser Einführung folgte eine chronologische Betrachtung der Passionswoche, beginnend bei der Salbung Jesu in Bethanien und dem triumphalen Einzug in Jerusalem. Am Samstag betrachteten wir in zwei Themenblöcken die erste spannende Konfrontation des angekündigten Königs mit den „Seinen“, die ihn nicht annahmen und im Tempel versuchten, ihn in Diskussionen zu fangen. Es folgten eine Einheit über das letzte Passahmahl und seine Bedeutung im Hinblick auf den alten Bund und die kommenden Ereignisse sowie die Geschehnisse in Gethsemane. Anschließend tauchten wir in die Verhöre vor Juden und Pilatus ein. Zum Abschluss des Tages erreichten wir den Höhepunkt: die dramatischen Szenen am Kreuz, dem Mittelpunkt der Weltgeschichte, der uns einerseits Gottes Wesen offenbart und andererseits unser Wesen ungeschönt präsentiert. Wir waren wieder neu ergriffen von der Liebe unseres Herrn Jesus. Nach dieser intensiven Zeit des Bibelstudiums war am Nachmittag Zeit für Gespräche, Fragerunde oder Fußballspielen; nicht unerwähnt bleiben darf die nächtliche, kühle, kurze Badeparty im Pool. Am Sonntag durften wir am Gottesdienst in der Christlichen Versammlung Brillit teilnehmen. Inhalt der Predigt: „Der Wendepunkt des Dramas: Auferstehung Jesu und die Begegnung mit seinen Jüngern“. Nach dem Mittagessen im Eulenberg, wie immer hervorragend zubereitet von Magda Ziegeler, war schweren Herzens die Verabschiedung angesagt. Wer geistliches Schwarzbrot mag, ist herzlich eingeladen, auch beim nächsten Mal „mitzuessen“ und sich für sein eigenes Leben stärken zu lassen und Anregungen für das eigene Bibelstudium zu bekommen! Stichtag: 23. bis 25.9.2016 auf dem Eulenberg – Du bist herzlich willkommen! Jochen Weseloh und Matthias Dannat Nur Sonne und Strand – oder mehr? Jugendfreizeit in Spanien A uf der langen Busfahrt nach Spanien verteilen wir immer einen Fragebogen: „Was erwartest du von Freizeit?“ Das Ergebnis sieht in jedem Jahr ähnlich aus: Die eine Hälfte der Teilnehmer erwartet eine schöne Zeit mit viel Sonne und Strand, die anderen Hälfte erwartet eine schöne Zeit mit Sonne und Strand und möchte dabei im Glauben wachsen. Und dass Jugendliche im Glauben wachsen, erleben wir auf der Spanienfreizeit in jedem Jahr wieder. Teilnehmer der letzten Jahre kommen wieder – und wir als Mitarbeiterteam staunen, wenn wir die Veränderungen erleben. Natürlich geht es auf der Freizeit auch darum, eine gute Gemeinschaft zu erleben, gemeinsam am Strand auszuspannen und die Highlights wie die Fahrt in einen Rutschenpark oder einen Tag in Barcelona zu genießen. Aber gleich zu Anfang der Freizeit machen wir klar, worum es uns im Endeffekt geht: dass die Teilnehmer in Gemeinde aktuell den zwei Wochen näher zu Gott kommen. In dieser Zeit erleben wir, wie die Teilnehmer durch die Bibelarbeiten angesprochen werden und Vertrauen zu den Mitarbeitern entsteht, sodass viele persönliche, seelsorgerliche Themen angesprochen werden. Zu erleben, wie Gott in das Leben von jungen Menschen spricht und es verändert, begeistert uns als Mitarbeiterteam jedes Jahr neu. Und auch wenn die Hälfte der Teilnehmer auf der Hinfahrt angibt, dass es ihnen nur um Sonne und Strand geht, erleben wir, wie Gott auch in ihr Leben spricht. Deswegen geht es in Spanien nicht nur um Sonne und Strand, sondern um mehr – um viel mehr. Junge Menschen werden von Gott verändert. Und dafür sind wir dankbar! Einige Aussagen von Teilnehmern: „Die Bibelarbeiten waren der Hammer! Gott hat durch euch gesprochen!“ „Gott war im Mittelpunkt!“ Oliver Last Krasse Erfahrungen mit Jesus Usedom 2015 Z wei Wochen Mission und Freizeit auf Usedom, der zweitgrößten Insel Deutschlands im äußersten NordOsten? Ja! Seit 22 Jahren machen junge Menschen auf Deutschlands sonnenreichster Insel eine Woche Urlaub und nutzen eine weitere Woche, um ins Missionieren reinzuschnuppern. Ich war jetzt das vierte Mal dabei: vom 25.07. bis zum 08.08.2015 – wieder unter Leitung von Lothar & Dietlinde Jung. Es ist enorm, wie innerhalb kürzester Zeit verschiedenste Menschen zu einem Team zusammenwachsen – man merkt einfach, wie Jesus da verbindet. Begleitet von täglichen Bibelarbeiten geht es dann in die zweite Woche. Ziel ist dann, es zu wagen, wildfremden Menschen von Jesus Christus und seinem Angebot zu erzählen. Dabei habe ich schon wirklich krasse Erfahrungen gemacht. Zu sehen, wie Jesus Menschen berührt und tatsächlich anspricht, dass sich sogar manche für ein Leben mit ihm entscheiden, und zu erleben, wie er alles fest in der Hand hat und lenkt, seien es Menschen, das Wetter oder sonstige äußere Umstände, es ist umwerfend. Das meiner Meinung nach Genialste ist allerdings die Zeit danach, in der man merkt, wie Jesus einen persönlich weiterbringt und verändert – ohne diese Freizeiten wäre meine Beziehung zu ihm noch lange nicht da, wo sie heute ist! Timo Seegers Siehe auch www.usedom-freizeiten.de Lothar und Dietlinde Jung mit dem Einsatzteam 27 Gemeinde aktuell „Gottes Macht macht alles möglich“ Büchertischtreffen in Dillenburg (31.10.2015) B üchertischarbeit ist eine wichtige, aber auch herausfordernde Aufgabe, die wir gerne für und in Abhängigkeit von unserem Herrn Jesus Christus tun, um Menschen mit dem Evangelium zu erreichen und um die Geschwister in unseren Gemeinden auf ihrem Glaubensweg zu fördern. Dabei sollen wir uns immer bewusst sein, dass unserem Herrn alles möglich ist, dass er die beste Botschaft überhaupt ist, dass wir alles in ihm und durch ihn haben und dass wir ihn allein verkündigen müssen. Auch können wir dankbar sein für das Medium Buch, durch das Gott zu uns selbst und zu anderen Menschen redet, und für die Möglichkeiten, Bücher über unsere Büchertische an Menschen weiterzugeben. Eine besondere Herausforderung und Chance in diesem Zusammenhang stellen die zahlreichen Menschen dar, die in diesen Tagen als Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Gute christliche Bücher, vor allem Gottes Wort, die Bibel, in ihrer Sprache sind eine wichtige Möglichkeit, ihnen die gute Nachricht von Jesus Christus näher zu bringen. Mit dieser Botschaft stimmten Markus Koch in seiner Begrüßung und Hartmut Jaeger in seiner anschließenden Andacht zu Matthäus 28,16-20 die Teilnehmer/-innen am diesjährigen Büchertischtreffen in Dillenburg auf einen Tag ein, der angefüllt war mit vielfältigen Informationen zu wichtigen Neuerscheinungen auf dem christli- 28 chen Buchmarkt. Viele Geschwister, die in ihren Gemeinden Büchertischarbeit tun, waren dazu nach Dillenburg gekommen, einige davon zum ersten Mal. Sie erlebten am Vormittag zunächst eine Vorstellung von ausgewählten Buchtiteln verschiedener Verlage durch Mitarbeiter der Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg. Anschließend präsentierte Hans-Werner Durau, der Verlagsleiter von SCM Hänssler, neue Bücher aus seinem Verlag. Ein Höhepunkt des Vormittags war, wie in jedem Jahr, die Vorstellung von Neuheiten in der Kinderund Mitabeiterliteratur durch Christiane Volkmann, die kompetent und unterhaltsam durch ihre Präsentation führte. Zum Schluss wies sie besonders hin auf Antolin (http://www.antolin.de), eine Internetplattform, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Lesen von Kindern in der Grundschule und der Sekundarstufe zu fördern. Auch die Christliche Verlagsgesellschaft beteiligt sich mit einer Reihe von Kinderbüchern aus ihrem Programm an dieser Plattform. Den letzten Programmpunkt vor der Mittagspause bildete eine umfangreiche Vorstellung von Neuheiten der Christlichen Verlagsgesellschaft durch Hartmut Jaeger. Während der Mittagspause war dann Gelegenheit zum Einkauf in der Christlichen Bücherstube, wovon die Teilnehmer/-innen auch regen Gebrauch machten. Nach der Mittagspause gab Hartmut Jaeger einige Informationen zur aktuellen Situation der Unternehmen Christliche Verlagsgesellschaft mbH und Christliche Bücherstuben GmbH weiter, wobei er auch auf vergangene und zukünftige Veränderungen in den Bücherstuben, im Mitarbeiterbereich und in der Logistik einging. Er betonte die Bedeutung der Bücherstuben in Deutschland als Missionsstationen vor Ort, wies aber auch darauf hin, dass die Bücherstuben von ihren Bücherverkäufen allein nicht existieren können und darum nach wie vor subventioniert werden müssen. Nach Hartmut Jaeger begann eine zweite Runde von Buchvorstellungen mit dem Markus Koch begrüßt die Teilnehmer Francke Verlag, der durch seine Verlagsleiterin Anne-Ruth Meiß vertreten wurde. Frau Meiß präsentierte vor allem aktuelle Romane aus ihrem Haus. Den Abschluss der Buchvorstellungen bildete schließlich der Gerth Medien Verlag. Hier stellte Außendienstmitarbeiter Jörg Viehmann unterschiedliche Neuerscheinungen seines Verlags vor. Um 16 Uhr endete mit der Verabschiedung durch Markus Koch ein insgesamt gelungener Tag, der den Teilnehmer/-innen nicht nur viele wertvolle Informationen, sondern auch Gelegenheit bot, sich auszutauschen und sich natürlich mit vielfältigem neuem Material für ihre Büchertischarbeit zu versorgen. Peter Franke Dabei sein ist alles! Bücherstuben-Treffen 2015 in Rehe, Westerwald D as diesjährige Treffen der Christlichen Bücherstuben fand vom 11.09. bis 13.09. 2015 im Christlichen Gästezentrum im Westerwald in Rehe statt. Es hatten sich ca. 260 Teilnehmer, d. h. ehrenamtlich tätige Bücherstuben-Mitarbeiter angemeldet. Wie wichtig diese Begegnungen sind, merken wir von Jahr zu Jahr mehr, und es ist jedes Mal unser großer Wunsch, dabei sein zu können. So durften wir auch in diesen Tagen den Segen unseres Herrn Jesus Christus erfahren. Das miteinander Singen, Beten, Gottes Wort Hören, Erfahrungen Austauschen, Autoren Kennenlernen schenkt so viel Freude und Dankbarkeit. Es ist eine Gemeinschaft von Menschen, die Gott und sein Wort lieben und denen es wichtig ist, die frohe Botschaft an viele weiterzugeben. Wir sind unserem HERRN zur Gemeinde aktuell Eduard Kietzmann Teilnehmer des Treffens Hartmut Jaeger und Peter Hahne Freude, wenn wir uns von IHM gebrauchen lassen und noch viele Menschen gerettet werden. So wurden wir auch dieses Jahr am Freitagnachmittag wieder ganz herzlich von Markus Koch begrüßt mit einem Bibelwort aus Römer 10,12. Danach folgte die Vorstellung verschiedener Verlage mit Buch-Neuheiten. Dabei wurden wir auch an das „Jahr der Dankbarkeit“ erinnert, das dazu führen soll, das Danken neu zu lernen. Am Abend erlebten wir eine wunderbare Zeit mit der Autorin Nicola Vollkommer, die uns Einblicke in ihr Leben gab und in die von ihr geschriebenen Bücher. Es ist so interessant, auch die Hintergründe des Schreibens von Büchern zu erfahren. Überrascht hat uns Frau Vollkommer am Ende ihrer Ausführungen mit Klavierspiel und Gesang des Liedes „Bei dir HERR habe ich ein Zuhause gefunden“. Das Programm am Samstag begann Klaus Velleuer mit einem Impuls zum Thema: „Miteinander im Team“. Dabei wurden uns die Bibelstellen aus Römer 12,21 und Römer 15,7 wieder neu wichtig: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“. Uns wurde bewusst, wie schnell durch „Ich-Sucht“, durch Verletzungen und Verbitterung Probleme in Teams entstehen können. Entscheidend ist, wie wir mit diesen Problemen umgehen, wie ich persönlich darauf reagiere. Dabei sollen und dürfen wir nie vergessen, dass wir mit Bitterkeit den Geist Gottes betrüben. Wir wollen uns befleißigen, nicht die Fehler des Anderen in den Mittelpunkt zu stellen, sondern unsere eigenen. Die Bibel fordert uns auf, Gottes Nachahmer zu werden. Wir sind doch seine geliebten Kinder und wenn wir uns einander vergeben, hat Gott Wohlgefallen an unserem Leben. Lassen wir unser Verhalten von der Liebe bestimmen und der Bereitschaft zu vergeben, so wie auch Christus uns vergeben hat . Der Referent Helmut Mehringer sprach über die aktuellen Themen „Einfluss des katholischen Mystizismus“ und „Gespräche mit Muslimen“. Er hat als Missionar viele Jahre in Indonesien gelebt und gab uns bei seinen Ausführungen wichtige Hinweise über den Umgang mit Muslimen. Dabei ist es wichtig, diesen Menschen das Evangelium zu bringen. Christiane Volkmann stellte uns eine Liste von Kinderbüchern vor. Sie gab dabei wichtige Tipps über den Inhalt, die Gestaltung und auch Empfehlungen, für welches Alter die jeweiligen Bücher geeignet sind. Ihre Erfahrungen sind uns als Mitarbeiter in den Bücherstuben sehr wichtig und nützlich. Am Nachmittag duften wir Peter Hahne persönlich kennenlernen und von ihm Ausführungen zu seinem neu erschienenen Buch „Niemals aufgeben“ mit Begeisterung hören. Es ist schon etwas ganz besonderes, wenn ein so prominenter Mann, öffentlich von seiner persönlichen Beziehung zu Jesus Christus spricht. Anschließend erfuhren wir von der Geschäftsleitung aktuelle Veränderungen in der Zentrale und gleichzeitig stellte uns Hartmut Jaeger die Neuheiten „unseres Verlages“ (CV) vor. Am Samstagabend wurden alle Mitarbeiter zu einem festlichen Abend geladen. Anlass dafür war das 35-jährige Bestehen der Bücherstuben GmbH. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein professioneller Panflötenspieler. Als Ehrengäste wurden uns Helmut Matthies (Leiter von idea, Wetzlar) und Johannes Läderach (Geschäftsführer Confiseur Läderach Deutschland) vorgestellt, die uns einen Einblick in ihr Leben als Christen gewährten. Es war ein unvergesslicher Abend für uns alle. Der Sonntagvormittag begann mit Liedern, Gebeten und einer Andacht von Klaus Velleuer. Er las den Text aus Epheser 2,21-22, in dem zum Ausdruck kommt, dass wir lebendige Bausteine am Bau des heiligen Tempels sind. Dank und Ehre gebühren unserem Gott und Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Den Abschlussimpuls dieser gesegneten Tage gab Wilfried Schulte mit einer Bibelarbeit über Apostelgeschichte 3,1-11 zu dem Thema „Routine“ und erklärte in eindrucksvoller Weise diesen Begriff, indem er uns auf folgendes aufmerksam machte: Bei Gott gibt es Sicherheit und keine Routine: Wir leben mit Routine in unseren Alltagsabläufen, die uns scheinbar Sicherheit bringt; diese Routine wird zur Gewohnheit und kann zu einer falschen Sicherheit führen; man merkt nicht mehr, dass Gott Pläne für unser Leben hat; aber er möchte, dass wir uns von ihm gebrauchen lassen. Das Offensichtliche ist nicht das Eigentliche: das Offensichtliche sehen wir, das Eigentliche muss uns Gott offenbaren. Hören wir noch, was Gott sagt? Fragen wir noch: HERR, was ist jetzt dran, was soll ich tun? Begegnungen mit Gott: Petrus hatte den Mut und die Gewissheit, dass der gelähmte Mann an der Tempeltür aufstehen und gehen konnte; Gott hat alles in seinen Händen, auf ihn dürfen wir vertrauen, denn wir sind bei ihm in Sicherheit; Begegnung mit Gott bringt Ruhe und Frieden (Psalm 119,165). Lob Gottes: Wer mit Gott in Übereinstimmung ist, wird zum Lob Gottes geführt. Als Resultat stand uns vor Augen: Wir brauchen Routine, wir brauchen Regeln, wir brauchen Gottes Wort und wir brauchen seine Pläne. Als Teilnehmer dieses BücherstubenTreffens danken wir allen, die für das gute Gelingen dieser Tage gesorgt haben, und vor allem danken wir unserem himmlischen Vater, der er uns so reich gesegnet hat. Annemarie und Thomas Herrmann, Zwickau 29 Gemeinde aktuell Gottes Wunder erleben … 15 Jahre „einer für alle e.V.“ V or 15 Jahren – im Mai 2000 – hatte die Brüdergemeinde Görlitz zum ersten Mal einen Mobilen Treffpunkt im Görlitzer Stadtzentrum organisiert. Damals hatten wir viele Kinder und Jugendliche kennengelernt, die einen großen Teil ihrer Zeit auf der Straße „abhingen“ und sich nach dem Mobi-Treff gern zu uns nach Hause einladen ließen. Als es immer mehr wurden, beschlossen wir zusammen mit anderen Christen aus Görlitz, den „einer für alle e.V.“ zu gründen, um uns in einem verbindlicheren Rahmen mit diesen Kindern und Jugendlichen beschäftigen zu können. Nach der anfänglich ausschließlich ehrenamtlichen Arbeit konnte nach drei Jahren die erste Mitarbeiterin für die offene Kinder- und Jugendarbeit angestellt werden. 2005 erwarben wir zudem das „Haus der Jugend“ – ein ca. 2,5 ha großes 30 Grundstück mit verschiedenen Gebäuden. Hier können wir unsere Anliegen wunderbar verwirklichen und jeder findet Möglichkeiten zum Spielen, Arbeiten, Verantwortung übernehmen (für Gemüsebeete und Tiere) oder einfach nur zum Entspannen. Das Gelände wird außerdem für ambulante Hilfen zur Erziehung, wie Erziehungsbeistandschaften, Soziale Gruppenarbeit und Umgänge für Pflege- und Adoptivkinder genutzt. Gemeinsam mit Paulus können wir sagen: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“ (1. Korinther 15,10)! Wir durften in den vergangenen Jahren immer und immer wieder Gottes Wunder erleben – sowohl bei der materiellen Versorgung wie auch bei den Finanzen und Mitarbeitern. Nie hat es uns an etwas gemangelt, deshalb gehen wir mutig weiter vorwärts, auch wenn noch sehr viel Arbeit vor uns liegt. Jede Woche sind bis zu 100 Kinder und Jugendliche auf unserem Gelände. Nebenbei laufen große Bauarbeiten, weil alle Gebäude sanierungsbedürftig waren und z. T. noch sind. Aber die ganze Zeit erleben wir, wie Gott uns stärkt und durchhalten lässt. Wir sind dankbar für jeden Helfer, der uns im Gebet oder ganz praktisch unterstützt. Die Vereinsarbeit läuft nach wie vor in enger Zusammenarbeit mit der Görlitzer Brüdergemeinde (Christliche Gemeinde Görlitz). Am 3. Oktober – genau 15 Jahre nach der Vereinsgründung – konnten wir unser 15-jähriges Jubiläum feiern. Aus diesem Anlass waren nicht nur ehemalige MitarbeiterInnen und PraktikantInnen nach Görlitz gekommen, sondern es haben sich auch sehr viele Menschen aus der Stadt einladen lassen, diesen Tag mit uns zu verbringen. So waren wir ungefähr 500 Leute, was unsere Erwartungen weit überstiegen hat. Bei tollem Wetter fand ein buntes Familienfest statt sowie am folgenden Sonntag ein Dankgottesdienst, um Gott die Ehre für seine Gnade, Führung und Hilfe in den vergangenen Jahren zu geben. ER ist es, dem wir dafür danken, dass er den „einer für alle e.v.“ bis hierhin geleitet hat und auf den wir auch weiterhin vertrauen dürfen! „Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, dass einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind. Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.“ 2. Korinther 5,14-15 Gemeinde aktuell Muslime als Menschen mit Hoffnungen und Sehnsüchten sehen Islamwissenschaftler: Flüchtlinge sind zerrissen zwischen Tradition und Freiheit R ehe (idea) – Christen sollten muslimische Flüchtlinge in Deutschland nicht nur als Anhänger ihrer Religion sehen, sondern als Menschen mit Hoffnungen, Sehnsüchten und Enttäuschungen. Dazu hat der Islamwissenschaftler Carsten Polanz (Bonn) auf der Bibelbund-Konferenz in Rehe/Westerwald aufgerufen. Die Betroffenen seien häufig zerrissen zwischen den Licht- und Schattenseiten ihrer islamischen Tradition sowie der westlichen Freiheit. Im Gespräch mit Muslimen riet Polanz – er ist Mitarbeiter am Institut für Islamfragen der Evangelischen Allianz – dazu, Fragen zu stellen: „Wie hat sich Allahs Barmherzigkeit gezeigt? Wie erlebst du Allahs Gnade – auch im Versagen? Was treibt dich an, täglich zu beten, im Ramadan zu fasten oder an das Wohl anderer Menschen zu denken? Kannst du Allah für die Vergebung deiner Sünden danken oder bleibt die Vergebung deiner Sünden ungewiss?“ Mit diesen Fragen sind laut Polanz zugleich wichtige Unterschiede zur christlichen Botschaft angesprochen. Er machte in seinem Vortrag zum Thema „Muslime mit den Augen Jesu sehen“ deutlich, dass der Islam keine echte Heilsgewissheit kennt. Dies bestätigten Berichte ehemaliger Muslime, die heute – oft unter großen Gefahren für ihr Leben – Jesus nachfolgten. „Ohne den Herrn gibt es keine Gewissheit“, habe ihm ein ehemaliger Muslim mitgeteilt. Der Mann habe nach eigenen Angaben echte Lebensfreude erst im Glauben an Jesus Christus erfahren. Entscheidend sei für ihn die Lektüre der Bibel gewesen. Das Treffen in Rehe steht unter dem Motto „Eine Bibel für die ganze Welt“. Kritik an falsch verstandener Toleranz Polanz kritisierte eine falsch verstandene Toleranz in Europa, wonach alle Religio- nen gleich gut und gleich gültig seien. Muslime sähen darin „eine Art Bankrotterklärung eines geistlich leeren Europas“. Gelehrte und Fernsehprediger in der islamischen Welt und salafistische Prediger hierzulande leiteten daraus ab, dass Europa reif für eine Islamisierung sei. Christen seien deshalb herausgefordert, ihren Glauben zu bekennen. Zugleich sollten sie aber auch deutlich machen, dass sie keinerlei Zwang und Gewalt zur Durchsetzung oder Verteidigung ihres Glaubens ausüben möchten. Nach den Worten von Polanz erhebt der Islam den Anspruch, die einzig vernünftige Urreligion des Menschen wiederherzustellen. Schon der Prophet Mohammed (570–632) habe daraus das Recht abgeleitet, diesen Wahrheitsanspruch notfalls mit Gewalt zu verteidigen. Daher könne es in islamisch geprägten Ländern keine echte Glaubensund Meinungsfreiheit geben, solange man an der Unantastbarkeit von Mohammeds Vorbild festhalte. Der 1894 gegründete Bibelbund will nach eigenen Angaben das Vertrauen in die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift stärken. Er wendet sich gegen die Bibelkritik und die von ihr geprägte Theologie. Die Organisation mit Sitz in Berlin hat 330 Mitglieder und durch ihre Zeitschrift Kontakt zu rund 3.000 Freunden. Vorsitzender ist der Theologe Michael Kotsch (HornBad Meinberg). Bibelhilfe feiert 20-jähriges Jubiläum der Kindermalbibel R ehe (Westerwald): Am 24. Oktober 2015 fanden in Rehe die Mitgliederversammlung sowie die jährliche Konferenz der Bibelhilfe e. V. statt. Hartmut Jaeger, Geschäftsführer der Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg und Vorstandsmitglied der Bibelhilfe, stellte die Mitgliederversammlung unter einen geistlichen Impuls aus Matthäus 28,18ff: „Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.“ Auch die anschließende Konferenz stand ganz unter dem Motto des Missionsbefehls. Das Thema „Bibeln in alle Welt“ sollte den Fokus auf die Verbreitung von Gottes Wort in allen Sprachen und für alle Menschen richten. Zu Beginn gab Vorstandsmitglied Bernd Hüsken einen kurzen Bericht über die Arbeit und die Bedeutung der Bibelhilfe e. V. Anschließend informierte Hartmut Jaeger über die Aktion „Bibeln für Schulen“ und machte dabei deutlich, wie wichtig es für unser Land ist, dass Kinder so früh wie möglich mit Gottes Wort vertraut gemacht werden. (idea/27.10.2015) Hartmut Jaeger (rechts) moderiert die Konferenz der Bibelhilfe in Rehe 31 Gemeinde aktuell Außenmission Unser Vater schenkt uns viel Gnade Die Initiatoren der Kindermalbibel: Margitta Paul und Fabio Martin Kindermalbibel 2016 in über 20 Sprachen Ein Highlight war der Vortrag von Margitta Paul über das 20-jährige Jubiläum der Kindermalbibel. Alles begann 1988 mit der Unterrichtshilfe „Mit Kindern die Bibel entdecken“. Die Nachfrage nach geeignetem Unterrichtsmaterial für Mitarbeiter in Sonntagschulen und Kindergottesdiensten war in den 70ern und 80ern sehr groß. Doch der christliche Buchmarkt hatte kaum brauchbares und bibeltreues Material im Angebot. Mit heute insgesamt vier Bänden, die 209 Unterrichtsentwürfe enthalten, können Mitarbeiter die wichtigsten biblischen Inhalte lehren. 1991 folgte die erste Kindermalbibel für Vorschulkinder in Heftform. Jährlich erschien ein neues Heft unter dem Titel: „Mit Kindern biblische Geschichte malen“. 1995 wurde aus den vier Ausmal-Heften die erste deutsche Kindermalbibel, die im November 2015 die inzwischen 11. Auflage mit insgesamt 55.000 Exemplaren erreicht. Mittlerweile gibt es die Ausmalbibel für Kinder in 13 verschiedenen Sprachen, was unter anderem durch Fabio Martin vorangetrieben wurde, der 2004 die italienische Kindermalbibel ins Leben rief. 7 weitere Sprachen erscheinen im Frühjahr 2016 – darunter Arabisch, Farsi, Polnisch, Ungarisch u.v.m. Zum Abschluss der Konferenz 2015 gab Mark Schibli von der Zentral-Afrika-Mission einen Bericht über den Einsatz der Kindermalbibeln in Haiti sowie auf dem afrikanischen Kontinent. Begleitet wurde der Abend durch den Jugendchor Raubach unter der Leitung von Mathias Charton. 32 Mia Schäfer berichtet aus einem Land in Zentralasien H inter uns liegt ein turbulenter Sommer mit vielen freudigen Ereignissen. Anfang Juli bekamen wir Unterstützung aus Irland – drei Erwachsene und vier Kinder und Jugendliche. Die Männer haben uns sehr viel mit Reperatur- und Renovierungsarbeiten rund um das Haus geholfen. Das war eine riesige Erleichterung für uns. Das Ehepaar machte einige Seminare für unsere Frauen und Mitarbeiter und als Familie organisierten sie zwei Kindertage für unsere Nachbarskinder. Das war der totale Hit und die Kinder waren sehr begeistert. Ein Junge sagte sogar, dass es der schönste Tag in seinem Leben gewesen sei. Wir waren auch sehr dankbar für die positive Reaktion unserer Nachbarn. Wir sind sehr froh, dass wir auf diese Weise den Kindern in unserer Nachbarschaft dienen durften und es einen guten Eindruck hinterließ. Möge dies ein weiterer Schritt zu ihren Herzen sein. Ende Juli kauften wir das Inventar von einer Schneiderei, welche bedauerlicher Weise, auf Grund von viel Betrug der eigenen Mitarbeiter, Konkurs gemacht hatte. Für uns war es jedoch ein Schnäppchen und es hilft uns, die nächsten Schritte mit unserer Schneiderei zu machen. Wir konnten auch eine treue Mitarbeiterin der Schneiderei für uns gewinnen. Wir sind sehr dankbar, da sie sehr viel berufliche Erfahrung hat und uns auf die nächste Ebene leiten kann. Sie gehört noch nicht zu unserem Freundeskreis, hört aber mit Interesse bei den Andachten zu. Im August hatten wir als Organisation zwei Wochen Urlaub. Ich konnte nach Hause fliegen, ein wenig Familienzeit genießen und mit den Halleinern auf die Freizeit fahren. Beides war sehr schön und erholsam. Leider wurde ich krank und kam erst nach fünf Wochen wieder so richtig auf die Beine. Zwei Tage nachdem ich wieder in Asien angekommen war, erhielten wir Besuch von Anna, Claudia und und Helga aus Bayern. Wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander. Sie packten an, wo immer nötig, vor allem beim Einmachen von unseren Marmeladen und Soßen. Die Krönung jedoch waren zwei weitere Kindertage für unsere Nachbarkids. Mit vielen Ideen und Spaß hatten sie die Herzen der Kinder gewonnen. Einen Tag nachdem sie abgereist waren, kam die Deligation aus Saalfelden. Sie bauten für uns in nur einer Woche den schönsten Hühnerstall in Asien. Andi, Markus, Daniel und Tobias waren eine wahre Freude. Mit viel Eifer, Teamarbeit und freudigen Herzen machten sie sich an die Arbeit. Sie waren ein sehr positives Vorbild für unsere Frauen und Mitarbeiter. Auch ich wurde sehr ermutigt, da ich mir fast nicht mehr vorstellen konnte, dass es so etwas noch gibt. Schießlich bauen wir an unserem kleinen Häuschen, mit einheimischen Mitarbeitern, anstelle von einem Monat nun schon sieben Monate. Eigentlich wollten wir diese fleißige Truppe gar nicht mehr ziehen lassen ... Petra B. aus Österreich hatte sich den Saalfeldern angeschlossen, um bei uns ein wenig reinzuschnuppern. Sie möchte jetzt unsere Website aktualisieren und evtl. nächstes Jahr für einen längeren Zeitraum kommen, um uns zu unterstützen. Sie hat jedoch auch ein großes Anliegen für die Flüchtlinge in Österreich und bittet um klare Führung des Herrn. Wir würden uns sehr freuen, wenn sie kommen würde, aber was auch immer sein Wille ist, wird das Beste sein. Wir sind auch sehr froh, dass unsere Christina wieder für ein Jahr gekommen ist. Sie hat sogar noch Verstärkung von ihrer Ortsgemeinschaft mitgebracht. Elsbeth ist bereits 66 Jahre alt und möchte uns für drei Monate unterstützen. Laut Udo Jürgens fängt das Leben ja erst mit 66 Jahren an ... Im Land erleben wir gerade eine finanzielle Katastrophe. Die einheimische Währung wurde dem internationalen Markt # 1 2015-06 Gebetsanliegen aus der Außenmission EURO P A angepasst und die Preise stiegen innerhalb von kürzester Zeit um 50 %. Leider ist noch kein Ende in Sicht und man fragt sich, wo dass noch hinführen und welche Auswirkungen es haben wird. Viele Leute haben Geld und auch schon ihre Arbeit verloren. Bald wird wahrscheinlich die Kriminalitätsrate wieder steigen und das Leben unsicherer werden. Bitte denkt an unser Land und auch an uns. Ansonsten sind wir sehr dankbar, dass wir unsere Arbeit weiterführen können. Unser Vater schenkt uns viel Gnade in den Gefängnissen und auch im Haus. Möge die Freude in Ihm eure Herzen erfüllen! Italien (Antonio und Dolores Marino, Coordinatore Nazionale, NTM Italia, Via S. Nicola 2, 86040 Pietracetella, Italia, Tel.: +39 0874 81 73 85, E-Mail: [email protected]; Heimatgemeinden: Iserlohn, Obere Mühle und Iserlohn, Handwerkerstr.) - Für unsere Freunde die Flüchtlinge. Die Christen unter ihnen haben vor Kurzem die Initiative ergriffen, die Stadt sauber zu machen. Es war ein klares und mächtiges Zeugnis. Polen (Kontaktadr.: Reiner Hesmert, Malvenweg 16, D‑57223 Kreuztal, E-Mail: [email protected]; unterstützende Gemeinde: Bergisch Gladbach-Refrath und Gedern) nung im Gottesdienst“. (Jurek Karzelek) Bitte: - Für die vielen Projekte, die sich nach der Konferenz ergeben haben. Darunter Dank: eine Jordanienfreizeit, eine in Bulga- Für eine sehr gelungene „OLTRE“-Konrien und eine mit Flüchtlingen auf die ferenz. Der Herr hat uns über all unsere Philippinen. Erwartungen beschenkt. - Für Molise, die Region, in der wir leben. - Für die vielen Kontakten zu jungen Es gibt 100te von Ortschaften ohne jegliLeuten, die sich dank der Konferenz ches christliches Zeugnis. ergeben haben. - Für das Projekt Jugendtreff in Petacciato. Bitte: - Für die Verteilung von Essenspaketen in der Vorweihnachtszeit an Menschen, die in ärmlichen Verhältnissen leben, um sie für das Evangelium zu gewinnen, Dank: sowie für eine verbesserte Gesund- Für die Verteilung von vielen Evangeheit von Andrzej. (Andrzej Hernik, lien und Traktaten in der Herbstzeit. Częstochowa). (Andrzej Hernik Częstochowa). - Für Natalia, dass Gott ihr die Augen und - Für Wachstum in der Gemeindegründas Herz für das Evangelium öffnet. dungsarbeit in Ostrzeszow, einige Men- - Für Klaudia und Krystyna, die derzeit an schen haben sich ermutigen lassen, an einem Vorbereitungskurs für die Taufe einem Bibelkurs teilzunehmen. (Brzeszteilnehmen. (Brzeszcze Adam Malkiecze: Adam Malkiewicz) wicz) - Für neue Kids in der KiTa. Im Vor- Für Bruder Mirek, bei dem kürzlich eine schulalter gibt es derzeit eine erhöhte Herzerkrankung festgestellt wurde. Anmeldezahl. - Für ein gutes Voranschreiten der Bibel- Für ein neues Ehepaar in der Gemeinde. übersetzung in die Roma Sprache. (Zabrze: Janina Janulek) (Janina Janulek) - Für einen guten Verlauf und Besuch der - Um Fertigstellung und Inbetriebnahme Ältestenkonferenz der Brüdergemeindes Altenheimes in Zywiec. (Jurek Karzden in Chorzów mit dem Thema: „Ordelek) Eindrücke vom Sommerlager W ELT Israel (Bruderhilfe Israel e.V., c/o Wolfgang Franke, Spielbergweg 43, D-58849 Herscheid, www. bruderhilfe-israel.net) Dank: - Für die Möglichkeit, wieder die evangelistischen Kalender 2016 zu verteilen. - Für das gute Wachstum in Haifa. - Für die bisherige Bewahrung der Gläubigen bei sporadischen Unruhen und Die Delegation aus Saalfelden Naher Osten (Dorothee ist unter einer islamischen Volksgruppe tätig. Kontaktadr.: E. Thiel, Asternstr. 51, D‑58285 Gevelsberg; Heimatgemeinde: Ennepetal-Milspe) Kindertage für die Nachbarkids 33 terroristischen Angriffen. Bitte: - Um eine gute Lösung der Raumprobleme in Haifa. - Um Weisheit bei der geplanten Einrichtung einer Pflegestation im EbenezerSeniorenheim. - Dass alle Kalenderpakete aus Deutschland die Verteiler erreichen. - Dass der Friedefürst Frieden unter den Menschen im Heiligen Land schenkt. dass die Gläubigen lernen, das Gehörte auf praktische Art und Weise umzusetzen. - Für F., eine Frau, die missbraucht worden ist und sehr viele Probleme hat, dass Gott Heilung und Veränderung Bitte: schenkt. - Für interaktive Frauenstunden, wo die - A., kam kürzlich zum Glauben, ihr BruFrauen durch den Austausch neue Einder will sie umbringen, wegen einer sichten gewinnen. Wir sprechen zur Zeit Sache, bei der sie in der Vergangenheit über das Thema: wie Gott Menschen falsch gehandelt hat. verändert. - Für die Gemeindeleiter, dass Gott ihnen - Für eine fröhliche Weihnachtsfeier, eine Weisheit, Liebe, Verständnis und Kraft gute evangelistische Botschaft, dass für ihre verschiedenen Dienste gibt. Menschen zum Glauben kommen. - Dass die Gemeinde ein Ort der Liebe - In unseren Hausgruppen tauschen wir und eine echte geistliche Familie wird. uns über die Sonntagsbotschaften aus, Gebetsanliegen aus der Außenmission Asien (Mia Schäfer macht in einem Land in Asien Gefängnis- und Frauenhausarbeit, E-Mail: [email protected]; Aussendende Gemeinde: Hallein, Österreich) 2 - Vor ein paar Tagen hat sich ein Junge im Jungengefängnis unserem Freundeskreis angeschlossen. itte: B - Um Bewahrung und Stärkung. - Dass die Studentinnen mit Kindern gute Danke: Mütter werden. - Für die Teams im Sommer, welche uns - Um Gesundheit und geistliches Wachsganz praktisch unterstützten. tum der Mitarbeiter, Frauen, Kinder und - Für Segen und Bewahrung bei den Kinfür mich. dertagen in unserer Nachbarschaft. - Um Einheit im Team. - Für die Frauen in unserem Haus. Sie - Für eine weitere Schneiderin und einen entwickeln sich sehr gut. Alle haben sich Businessmanager. nun ganz klar unserem Freundeskreis - Für die Arbeit in den Gefängnissen und angeschlossen. im Frauenhaus. - Dass wir ein kleines Haus für unsere - Für einen neuen Bus. dringendsten Bedürfnisse bauen konn- - Für die tägliche Versorgung (gleichzeitig ten und für unseren Hühnerstall. auch Grund zum Danken). - Für die Menschen, welche ihre wich- Um Führung und Weisheit bei den tägtigste Lebensentscheidung getroffen lichen Entscheidungen und zukünftigen haben. Projekten. - Lu ist wieder zurückgekommen und hat - Für unsere Regierung. sich wieder gut eingelebt. - Alle Vereine müssen sich im Land neu - Ir., eine ehemalige Studentin und jetzt registrieren lassen – für eine weitere Mitarbeiterin, kam gut gestärkt durch Registrierung. ihre Krise. Südostasien (Samuel und Judith Schuster; E-Mail: [email protected]; Heimatgemeinde: Wuppertal-Barmen) Wir hoffen, dass wir dieses Mal ein 5-Jahres-Visum bekommen. - Wir sind dafür verantwortlich, den neuen Familien, die bei uns in der Region ihr nationales Sprach- und Dank: Kulturstudium weiterführen, zu helfen. - Alle Unterlagen für unsere PassverlänBitte betet, dass sich alle gut einleben. gerung sind gut bei uns angekommen Auch wenn es dasselbe Land ist, so und inzwischen sind auch die neuen ist doch die Kultur hier ganz anders. Pässe da. Betet auch, dass sie gute Beziehun- Eine der drei neuen Familien in unserer gen aufbauen und gute Fortschritte im Region ist bereits angekommen und hat Lernen der Sprache und Kultur machen auch ihre Visa nach längerer Wartezeit können. bekommen. - Im Januar werden Samuels Missionskursstudenten ihr 9-wöchiges PrakBitte: tikum beginnen. Bitte betet um gute - Mit den neuen Pässen können wir jetzt Vorbereitungen und Planungen. den langwierigen Visaprozess starten. Südostasien (Jonathan & Dian Langhardt arbeiten mit NTM in einem moslemischen Land in Südostasien. E-Mail: [email protected]; Heimatgemeinde: Raubach) Dank: - Für Jonathans zweites Visum im September und dafür, das Dians Visumantrag für Deutschland akzeptiert wurde. - Dass bei der Konferenz unserer Organisation im September alles gut geklappt hat. - Dass wir das Ausbildungszentrum für einheimische Mitarbeiter in Manado besuchen konnten. - Für viel Gelingen und Gottes Segen bei unserer Vorstellung in Dians Heimatgemeinde. Jonathan durfte sein Zeugnis geben, eine Missionspräsentation und eine Predigt halten. Kongo/Likasi/Katanga (Arbeit von Ruth Willenbrecht, P.O. Box 20241, Kitwe, Kongo, E-Mail: rwillenbrecht @yahoo.de, Heimatgemeinde: Kiel,) # 2015-06 - Für alles Gelingen während Jonathans Zeit als Mitarbeiter des Orientierungsteams. Gott sei Dank für die herzliche Gemeinschaft und die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr. - Wir erwarten Nachwuchs. Bitte: - Dafür, dass Dians Visum vor unserem geplanten Flug Anfang Dezember fertig wird. - Um Gottes Beistand beim Abschiednehmen von unseren Freunden und Dians Familie. - Dass wir klar sehen können, was Gott zukünftig mit uns vorhat. - Für ein gutes Einleben in Deutschland, besonders für Dian. - Um Gottes Bewahrung und Hilfe und einen guten Verlauf der Schwangerschaft. stummenschule. Bitte: - Um Weisheit für Lambert, für die Bewältigung der verschiedenen Aufgaben. Dank: - Dass die neuen Schüler an der Taub- Für eine gute Ankunft in Deutschland stummenschule sich gut einleben. und die Zeit der Gemeinschaft in der - Um mehr Regen, damit es nicht so heiß Kieler Versammlung. ist. Dadurch gibt es dann auch mehr - Der neue Bücherraum konnte in Betrieb Krankheiten. genommen werden. - Um gute Begegnungen bei meinen - Für den guten Start an der TaubBesuchen in den Versammlungen. Gemeinde aktuell Gott vertrauen macht Mut Bericht einer Praktikantin aus der KiTa in Cáceres, Brasilien N achdem ich nun schon über 3 Monate hier bin, will ich gerne ein bisschen berichten, wie es mir geht und was ich erlebt habe: Die ersten Tage waren sehr anstrengend, alles war neu und fremd. Ich habe mir öfter die Frage gestellt, ob ich mich hier auch so wohl und zu Hause fühlen würde wie Anne, die Praktikantin vor mir. Aber nach sehr kurzer Zeit hatte ich die Antwort: Ja, ich fühle mich hier mehr als wohl und es ist ein echtes Zuhause geworden – wenn auch nur für sechs Monate. Die Arbeit in der KiTa ist schon zum Alltag geworden, trotzdem ist kein Tag gleich. Oft ist es ziemlich anstrengend, aber ich freue mich über jedes Kind, das in der KiTa ist und an dessen Leben ich teilnehmen darf. Es fällt mir immer noch schwer zu erfahren, was diese kleinen Kinder schon alles erleben mussten. Aber ich weiß, dass ich Gott vertrauen kann. Er kann da, wo unsere Grenzen sind, immer noch unendlich viel bewirken. Und neben den traurigen Geschichten konnte ich erleben, was Gott großartiges bewirkt hat hier in Caceres. Und das motiviert und macht Mut! Z. B. wird versucht, den Kontakt zu den ehemaligen Kindern der KiTa zu halten. Nur so kann man ihnen helfen, dauerhaft mit dem Herrn Jesus zu leben. Die gute und intensive Gemeinschaft hier begeistert mich. Mit den anderen Praktikanten, Familie Koschmieder und Familie Maier, den KiTa-Mitarbeitern, den Jugendlichen aus den Versammlungen Jardim Padre Paulo und Cavalhada ... Es ist echt schön, dass hier nicht jeder für sich lebt. Ich genieße es, hier zu sein. Neben der Arbeit in der KiTa konnte ich durch verschiedene Ausflüge auch etwas von der tollen Natur hier in Brasilien sehen. Ich bin gespannt, was ich mit Gottes Hilfe noch alles erleben darf! Alles Liebe und Gottes Segen, Lisa Birx, Krefeld 34 # 3 Mango und Josue Ein Missionsbericht von Hans Werner Heyduk, Brasilien ine junge Schwester der Gemeinde hatte mich gebeten, mit ihr und dem neubekehrten Hygor Magno und Josue einige ihrer früheren „Freunde“ zu besuchen, mit denen sie vor 4 Jahren gemeinsam Drogen geraucht hatte. Einer dieser Freunde ist der 26 Jahre alte „Magno“. Er wohnte in einer baufälligen Holzhütte, die auch als Treffpunkt für andere Drogensüchtige diente, um gemeinsam ihrer Sucht nachzugehen. Wir hatten Magno schon einmal ein paar Wochen vorher besucht. Bei dem vorherigen Besuch hatte er aber eine Ausrede benutzt, um nicht zu den Gemeindestunden kommen zu müssen. Als wir ihn aber jetzt wiedersahen, war er ganz abgemagert. Er lebte fast nur noch von Drogen und Alkohol. Es gab keinen Strom und kein Wasser in dem Häuschen, und wenn er etwas essen oder duschen wollte, musste er zu einer Nachbarfamilie gehen. Oft hat er sich aber geschämt, diese nachbarliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, sodass er sowohl körperlich wie auch seelisch ganz am Boden war. Er erzählte uns, dass er schon öfter an Selbstmord gedacht habe. Nachdem wir ihm etwas aus der Bibel weitergegeben hatten, lud Hygor ihn zu sich nach Hause ein, um dort abendzuessen und zu schlafen. Für die darauffolgenden Tage und Nächte habe ich dann, nach Absprache mit Silvia, Magno zu uns nach Hause eingeladen. Wir haben uns alle in der Gemeinde riesig gefreut, als er sich kurze Zeit später in einer Evangelisationsstunde bekehrte. Dann kam der Gedanke auf, dass es vielleicht gut wäre, Magno gemeinsam mit einem obdachlosen Alkoholiker mit Namen „Josue“, in ein ca. 1200 km entfernt liegendes Rehabilitationszentrum zu schicken. Wir hatten in der Gemeinde schon länger darüber gesprochen, Josue helfen zu wollen. Er tauchte ab und zu in einem absolut „unnüchternen Zustand“ in den Gemeindestunden auf. Wir ließen ihn auch manchmal an besonders kalten Tagen auf dem Gemeindegrundstück an einem überdachten und windgeschützten Ort auf einer Matratze schlafen und brachten ihm dann morgens ein Frühstück. Aber jetzt wollten wir ihm gerne helfen, ein neues Leben zu beginnen, denn er sagte uns, dass er bereit wäre, zu einem Rehabilitationszentrum zu gehen, um dort die Alkoholsucht zu behandeln. So machte ich mich gemeinsam mit Magno auf die Suche nach Josue. Wir fanden ihn dann auch relativ nüchtern in einer Fabrik, die Ziegelsteine brennt. Wir luden ihn zu uns nach Hause ein und wollten ihn schon gleich mitnehmen, aber er meinte, er müsse zuerst noch seine Arbeit mit den Ziegelsteinen beenden, er wollte dann ca. 2 Stunden später zu uns nach Hause kommen. Als er dann nach 3 Stunden immer noch nicht erschien, kehrten Magno und ich wieder zu der Fabrik zurück, und trafen ihn bereits in einem Zustand an, in welchem er von uns gestützt werden musste, während wir ihn zu uns nach Hause mitnahmen. So hatten wir nun zwei Gäste bei uns zu Hause. Am folgenden Tag erlitt Josue zwei epileptische Anfälle bei uns zu Hause und einen dritten auf der „Erste-Hilfe-Station“, wo ich E 35 2015-06 Gebetsanliegen aus der Außenmission Tansania (Missionarin für Literatur auf Suaheli: Inge Danzeisen, P. O. Box 1424, Dodoma, Tanzania, E-Mail: [email protected]) - Für die Bücher, Bibelfernkurse und Sonntagschulmitarbeiterbücher, die fertig wurden für die Druckerei. Bitte: - Für einen guten Abschluss aller ansteDank: henden Arbeiten, bevor ich im Dezem- Dafür, dass die Präsidentschaftswahlen ber nach Deutschland fliege. ruhig verliefen und dass ein neuer Prä- - Für die Volontäre Micha und Markus, sident eingesetzt wurde. dass ihr Suaheli sich verbessert. - Dass der Regen schon so früh eingesetzt - Für einen zügigen Druck der Bücher in hat und es dadurch evtl. früher wieder Indien und für eine möglichst zollfreie Nahrung gibt für all die Hungernden in und schnelle Einfuhr. den Dörfern. Westliches Zentralafrika Angola sind Bibelkurse und Bibelkom(Dem. Rep. Kongo-West, mentare unterwegs. Rep. Kongo und Angola) - In den nächsten Wochen muss noch ein Emmauskurse, Literaturarbeit und Container mit Hilfsgütern und BibelkurHoffnung für Kinder in Not (HfK) sen in den Kongo geschickt werden. (Herbert und Iny Martin, Lewackerstr. 31, - Familie Kitulu betreut in Kinshasa schon 44879 Bochum Tel.: 0234-9413027, E-Mail: seit Jahren eine Gruppe von [email protected], www.h-f-k.net, Hei- Waisenkindern mit Essen und Liedern matgemeinde: Hattingen) und biblischen Geschichten. Als Folge der seit Jahrzehnten anhaltenden Dank: Unruhen steigt die Zahl der Waisen- Dank für die Reise von Herbert und kinder in den Militärlagern ständig an. Iny vom 13.10. bis 26.10. Ab Paris reisten In der Hauptstadt Kinshasa zählt ein wir gemeinsam mit Larissa Thoma aus Lager allein schon mehrere Hundert der Schweiz. Larissa möchte bis Mitte Waisenkinder. Hier möchte Larissa sich Dezember für Kinderarbeit in Kinin der Zeit bis Mitte Dezember einbrinshasa bleiben. Gemeinsam haben wir gen. Beten wir für sie, dass die Zeit ihres viel Ermutigendes erlebt. Viele Kinder, Aufenthaltes ihr zum Segen wird und sie etliche Bibelarbeiten und Besuche bei auch anderen zum Segen sein darf. Familien. - Eine besondere Sorge der Kongolesischen sind die im nächsten Jahr ansteBitte: henden Präsidentschaftswahlen. Betet - Bis ca. 2050 wird eine Verdopplung der bitte, dass alles in Ruhe und ohne BlutBevölkerung Afrikas erwartet. So wird vergießen verläuft. die Arbeit unter Kindern immer mehr - Um gute Vorbereitung der nächsten an Bedeutung zunehmen. Afrikareise vom 8.-22.2.2016. - Literaturversand: über England nach Brasilien/Cáceres hängigen mit Namen Magno, die beide Missionsarbeit (Hans Werner und Silvia für fast eine Woche bei uns zu Hause Heyduk, Rua dos Oleiros, 505 / Cavalhada wohnten und danach in einem christ3 / 78.200‑000 Cáceres-MT/Brasilien, lichen Rehabilitationszentrum aufgeE-Mail: [email protected]; nommen wurden. Tel.: 0055-65-3222-3085; Heimatgemeinde: Lütgendortmund) Bitte: - Um Festigung der Neubekehrten. Dank: - Um Führung für unsere Daniela, und - Für die Bekehrung unserer Tochter dass sie gut Deutsch lernen kann. Daniela und für die Zeit, die sie momen- - Dass Josue und Magno ganz frei von tan in Deutschland erleben darf. ihren Süchten werden und wertvolle - Für die Glaubenskonferenz, die wir vom Diener für den Herrn sein können. 28.10. bis 02.11. in der Gemeinde erleben - Um Segen für unsere Töchter Chrisdurften und bei der sich 5 Personen tina und Monica, die in Kürze jeweils bekehrt haben. ihr Studium mit einer Abschlussarbeit - Für den bereitwilligen Einsatz fast aller beenden wollen. Geschwister der Gemeinde. - Um viel Weisheit für die leitenden Brü- Für den Besuch von Hans Werners der der Gemeinde, damit sie die NeuSchwester Christa, seiner Nichte und Altbekehrten im Glauben fördern und deren Ehemann vom 17.08. bis können. 04.09.2015. - Dass der Herr weiterhin Menschen zu - Für die Bekehrung eines Alkoholikers seiner Gemeinde hinzufügt. namens Josue und einem DrogenabBrasilien/Cáceres - Für die ermutigenden monatlichen (Missionsarbeit und KiTa) Veranstaltungen mit den ehemaligen (Markus und Isa Koschmieder, Rua das KiTa-Kindern. Margaridas 33, 78200‑000 Cáceres-MT/ - Dass sich die Situation in der Gemeinde Brasilien, E-Mail: [email protected]; JPP positiv entwickelt und die VerantTel.: 0055-65-3222-2180, Heimatgemeinde: wortlichen gut zusammenarbeiten. Bonn/Bad Godesberg) - Für die gesegnete Zeit, die Isa und Markus im Amazonas-Gebiet verbringen Dank: konnten. - Für 20 Jahre KiTa und die tolle Versor- Für das gute Einleben der neuen Kurzgung durch unseren Herrn. zeitmitarbeiter aus Deutschland. Gebetsanliegen aus der Außenmission - Für das gute Miteinander und die gute Gemeinschaft der 4 Versammlungen in Cáceres. - Für den Bau eines Waschhauses unter den Nambiquara-Indianern. Bitte: - Um Freiwillige aus den Gemeinden, die ein Anliegen haben, sich gezielt um die Nöte der KiTa-Familien zu kümmern. Mit ihrer Hilfe soll ein Hilfsprogramm für KiTa-Familien innerhalb ihrer Stadtviertel angefangen und Hauskreise gegründet werden. - Für die Gesundheit von Markus, der in Brasilien/Jacutinga (Alexandre und Ivonne Hencklein arbeiten in Jacutinga am Bibelinstitut mit. Alexandre und Ivonne Hencklein, Caixa Postal 29, Jacutinga, MG, Cep. 37590-000, Brasilien, E-Mail: ivonne_hencklein@ ntm.org; Heimatgemeinde: Herdorf) Dank: - Für Gottes Beistand und Fürsorge in unserem Leben. - Für Bewahrung bei Unfällen von Alexandre. - Für die Jugendmissionskonferenz im Oktober! - Dass Gott immer wieder unsere Kräfte erneuert, und für unsere Gesundheit. 4 den letzten Wochen ziemlich angeschlagen war. - Für die Planung des KiTa-Jahres 2016 und gute Entscheidungen. Wir brauchen mindestens zwei neue Mitarbeiter und dürfen neue Kinder auswählen. - Für das Setzen von Prioritäten bei der KiTa-, Gemeinde- und sonstiger Missionsarbeit. - Um Weisheit bei der Anleitung von Kurzzeitmitarbeitern. - Für die letzten Monate von Familie Maier in Cáceres. Dass eine gute Übergabe stattfindet und Aufgaben noch zu Ende geführt werden können. Bitte: - Um Bewahrung vor Arbeitsunfällen (Alex). - Um und für die Missionskandidaten für Peniel im nächsten Semester. - Um Weisheit für die Vorbereitungen eines Einsatzes bei den Kraho-Indianern. - Dass der Herr den Jugendlichen nachgeht, die an der Jugendmissionskonferenz teilgenommen haben, und sie im Nachhinein an den Missionsbefehl erinnert. - Dass wir treuer werden in unserem Gebetsleben. - Wir brauchen immer wieder viel Weisheit zur Erziehung von Lia und Geduld beim Unterrichten Zuhause. Peru - Für Gottes Hilfe bei der täglichen Arbeit. (Ulrike Hochmuth arbeitet im Büro der Zu dritt leiten wir die Missionsstation im Mission indicamino in Lima. Adr.: Misión Urwald vertretungsweise, sind dankbar Suiza, Apartado 18-0491, Lima/Peru, für die Harmonie und haben Freude bei E-Mail: hochmuth@ec‑red.com, Heimat- der Arbeit. gemeinde: Dillenburg) Bitte: Dank: - Für die Bibelschüler, die nun wieder in - Für einen guten Bibelkurs hier auf der ihre Dörfer zurückgekehrt sind, dass sie Station. Mitte November reisten die in den dortigen Gemeinden Stütze und Studenten in ihre Dörfer zurück. Ermutigung sein können. - Wir danken Gott insbesondere für - Wir beten weiter um Gottes Hilfe und einen Mechaniker-Lehrling, der aus Wegweisung in der Leitung der Missieinem Stamm mit wenigen, schwaonsstation. chen Gemeinden stammt und in diesen - Wir bitten um Schutz vor allem in den Monaten die Entscheidung getroffen Monaten Dezember und Januar, wenn hat, ganz mit dem Herrn Jesus zu leben. viele Mitarbeiter im Urlaub oder auf Möge Gott ihn segnen und zum Segen einer Stammesreise sind und die Station setzen, in der Gemeinde wie in seiner relativ leer sein wird. Familie. Peru Bitte: - Susen ist planmäßig bis Mitte Januar die einzige Anästhesistin im Krankenhaus. Zurzeit finden viele OPs statt, weil inzwischen drei Ärzte täglich und zwei Ärzte unregelmäßig operieren. Für die hohe Dank: Arbeitsbelastung beten wir um Kraft - Daniel hat einen Kurs über das Predigen und Weisheit. Gott hat auch hier schon angeboten. 15 Mitarbeiter aus verschiewunderbar geplant, weil ab Februar ein denen Gemeinden nehmen daran teil zweiter Anästhesist aus Deutschland am und sind sehr interessiert. Die Art des Hospital arbeiten wird. Predigens hier beschränkt sich sehr oft - Der Predigtkurs ist Daniel ein echtes auf das Lesen und Nacherzählen von Anliegen. Bitte betet mit, dass die VerBibelversen. kündiger hier lernen, einen Bibeltext - In letzter Zeit hatten wir immer wieder wirklich zu studieren und auch richtige gute Gespräche mit Nachbarn und Anwendungen für die Gemeinden darArbeitskollegen. Wir konnten ermuaus ziehen können. tigen, helfen und auch mehrfach das Evangelium erklären. (Daniel und Susen Dreßler arbeiten ab Juli 2014 im Hospital Diospi Suyana. E-Mail: [email protected], Heimatgemeinde: Wismar) # 2015-06 einige Stunden mit ihm verbrachte. Der Arzt meinte, dass diese Epilepsie durch den Alkoholismus verursacht sei. Dem Herrn sei Dank, konnten wir ein Medikament für ihn bekommen, dass diesen Anfällen entgegenwirkt, sodass es ihm danach besser ging. Zwischendurch verschwand Josue manchmal, ohne etwas zu sagen. Ich dachte, er wollte draußen heimlich trinken, deshalb fuhr ich dann immer mit dem Fahrrad hinterher, bis ich ihn eingeholt hatte. Es stellte sich später heraus, dass der Grund seiner „Ausflüge“ war, dass er sich nicht getraut hat, auf unsere Toilette zu gehen, weil er nicht wusste, wie man sie benutzt und wie man duscht. Deshalb suchte er lieber draußen den Busch auf. So blieben Magno und Josue von Montag bis Samstag (14.-19.09.) bei uns zu Hause. Am folgenden Tag (Sonntag) bekehrte sich auch Josue noch, kurz bevor wir die beiden zu einem Rehabilitationszentrum brachten, wo sie die nächsten 9 Monate verbringen wollen, um dort zu lernen, wie sie ein neues Leben mit dem Herrn und ohne Drogen und Alkohol leben können. Betet bitte für Magno und Josue, dass der Herr sie während dieser Zeit zu feststehenden Glaubensmännern macht. Ein wichtiger Beitrag Photovoltaik-Anlage für die KiTa in Cáceres, Brasilien D ie KiTa in Cáceres, Brasilien, ist mit der Herausforderung konfrontiert, dass sich die Stromkosten in den letzten beiden Jahren bei gleichbleibendem Verbrauch in etwa verdoppelt haben. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Die Regierung will über die Stromsteuer ihre Kassen aufbessern. Den Verantwortlichen der KiTa ist es ein Anliegen, den 70 Kindern auch in Zukunft trotz steigender Kosten Liebe, eine christliche Erziehung und Gottes Wort zu vermitteln. Da sich die KiTa im Bundesstaat Mato Grosso in einer sehr sonnenreichen Lage mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr befindet, sind das beste Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage. Überraschenderweise steckt die Anwendung dieser Technologie in Brasilien aber noch in den Kinderschuhen. Es konnte eine auf diesem Gebiet erfahrene italienische Firma gefunden werden, die in ganz kurzer Zeit die Anlage auf dem Dach der großen KiTa-Halle installiert hat. Diese Anlage gehört nun zu einer der ersten Anlagen im Bundesstaat Mato Grosso. Die Stromproduktion ist inzwischen angelaufen. Die Anlage ist so dimensioniert, dass der durchschnittliche jährliche Strombedarf gedeckt werden kann. Die Verantwortlichen sind so froh und dankbar für die finanzielle Unterstützung aus Deutschland. Für die Finanzierung dieses Projekt standen zwei größere Spenden zur Verfügung. Der fehlende Rest, ein knappes Drittel der Gesamtkosten, konnte durch einen Beitrag aus den von den Brüderversammlungen für die Missionsarbeit „ohne Zweckbestimmung“ gegebenen Gaben gedeckt werden. Dadurch wurde diese Investition erst möglich. Die KiTa hat nun in den kommenden Jahrzehnten nicht nur eine exzellente Stromversorgung, sondern braucht sich auch keine Sorgen mehr über die steigenden Stromkosten machen. Dies ist also ein wichtiger Beitrag für eine weiterhin gute Versorgung der KiTa-Kinder. Heinz Bendszus, Bonn-Bad Godesberg 36 1. Mose 2 02 1. Mose 4 1. Mose 5 1. Mose 6 1. Mose 7 1. Mose 8 05 06 07 08 09 1. Mose 9 1. Mose 11 1. Mose 12 1. Mose 13 1. Mose 14 11 12 13 14 15 10 1. Mose 3 04 03 1. Mose 1 01 Bibelleseplan und Gesprächsführer 1. Mose 18 1. Mose 19 20 21 26 27 28 29 30/31 • Nicht der Turm ist das Problem, sondern die Absicht der Konzentration gegen das Gebot Gottes. • Deshalb müssen wir Englisch lernen. • Dann kann man nichts bauen. Man kann leider auch mit derselben Sprache aneinander vorbeireden. • Zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht. Er geht einfach los, und während der Reise (V. 7) erscheint Gott und sagt: Das ist das Land. • Die Befürchtungen Abrams waren wohl sehr realistisch. Jedenfalls wird Abram nie wegen mangelnden Gottvertrauens getadelt. Deshalb muss man im Urteil vorsichtig sein. • Abram nimmt einen Nachteil in Kauf, um Streit zu vermeiden. • Nicht bei Lot. Der ist nur auf seinen Vorteil bedacht. • Lot zieht mit seinen Herden bis in die Nähe von Sodom, Abram hat eine erneute Gottesoffenbarung und baut einen Altar. • 1. Der König einer gottlosen Stadt und ein König, der zugleich Priester Gottes ist. 2. Der von Sodom will die Leute haben und bietet Geschenke an, Melchisedek bringt ihm Brot und Wein und den Segen Gottes. 3. Zum König von Sodom: Abstand, keine Abhängigkeit, ganz anders bei Melchisedek. 25 24 23 1. Mose 26 1. Mose 25 1. Mose 24,32-67 1. Mose 24,1-31 1. Mose 23 1. Mose 22 1. Mose 21 1. Mose 20 1. Mose 17 19 22 1. Mose 16 1. Mose 15 Januar 2016 LÖSUNGEN • Isaak wiederholt, was Abraham tat: Er gibt seine Frau als Schwester aus. Bei Abraham war es die Halbschwester, bei Isaak nicht. • Im hundertfachen Ertrag, im Brunnen, die Wasser haben, im Schutz vor Gegnern. • Die Ehe war ihnen heilig. Die unverheiratete Frau aber hatte wenig bis keinen Schutz. • 1. Die Nachkommen Ismaels, 2. die der zweiten Frau Ketura und 3. die Nachkommen Isaaks. Er ist der Verheißungsträger. • „Ich muss sowieso sterben“. Das klingt sehr abgeklärt, aber als es um das Erbe ging, hat Esau nicht mehr ans Sterben gedacht. • In Situationen, die völlig unklar sind, ist es u. U. auch heute möglich, die Entscheidung aus der Hand zu geben und vom Herrn zu erwarten. • Die konsequente Wahl des richtigen Mädchens, die Abhängigkeit von Gott und das Vertrauen in seine Führung. • Das hat gute Gründe. Die falsche Frau kann den ganzen Lebensweg beschädigen. • Alle Verheißungen Gottes an Abraham beziehen sich auf das Land, in dem er jetzt wohnt, nicht auf das, aus dem er kommt. • Das waren keine Menschen, die Gott kannten. Da war eine Frau aus der Familie besser. • Es ist wohl seine Lebensgeschichte. Gott hat ihn geschützt und gesegnet. Auch sein Lebenswandel sorgt für dieses Urteil. • Es geht höflich zu; Abraham hat hohes Ansehen, aber nutzt es nicht aus und zahlt. • Es wird der Betrag vor den Augen von Zeugen übergeben und gilt damit. • Seinen Glauben. Er misstraut Gott nicht. Abraham rechnete damit, dass Gott Isaak sogar aus den Toten erwecken könne. • Zuerst daran, dass dieser Mensch das tut oder zumindest zu tun versucht, was Gottes Willen entspricht – auch wenn ihn das etwas kostet. • Ihr Verhältnis zu Hagar und ihrem Sohn ist voller Missgunst. Sie hat keine Skrupel, Hagar in die Wüste zu schicken. Das Motiv „er soll nicht erben“ ist beschämend. • Natürlich, alles andere wäre verwunderlich. • Er mag sehr zerrissen gewesen sein. Die Worte in V. 12/13 waren sicher ein Trost. • Es ist eine edle Moral, Abraham hat sich getäuscht in der Einschätzung, dass es keine Gottesfurcht gäbe. Das zeigt, dass jeder Mensch im Herzen moralische Werte hat. • Das ist eine verzwickte Geschichte. Abraham betet um Fruchtbarkeit seines „Feindes“, und dann wird auch Sara schwanger. • Sodom war für ihn das Ende des Nomadenlebens, dort fand er eine hohe Stellung (V. 1) und eine Stadt bot Sicherheit. • Lot hat wohl nie von Gott gesprochen, sein praktisches Leben hatte wenig Gottesbezug. • Er unterstellt Gott (der ihn gerade rettete!), dass er ihn in den sicheren Tod schickt. • Schlachten, zerlegen, braten – zwei, drei Stunden kann das gut gedauert haben. • Vordergründig scheint die Mühe Abrahams erfolglos zu sein, aber Kap. 19,29 zeigt, dass die Rettung Lots auf Abraham zurückgeht. • Gerechte sind ein Segen für eine Stadt, meist mehr, als sie selbst vermuten. • Es geht von ihnen die Wirkung einer permanenten Erinnerung aus: Du bist Partner in einem Bundesverhältnis. • Namensgebung ist des Recht des Übergeordneten. Deshalb geben Eltern den Kindern Namen und Gott seinen Knechten oder ein König seinen Gefangenen. • Die schwangere Frau brachte Ärger in das Haus Abrams. Der Sohn Ismael wird der Stammvater des jüdisch-arabischen Konflikts, der Israel bis heute begleitet. • Gott hat Hagar, die Verachtete angesehen. Selbst in der Einsamkeit der Wüste ist ein Mensch im Blickfeld Gottes. • Die Bundespartner müssten gemeinsam durch die Gasse aus Tierhälften gehen. Wer den Bund bricht, soll so enden wie diese Tiere. Der Inhalt: Die Verheißung von Land und Nachkommenschaft. • Gott geht allein durch die Gasse: Er verpflichtet sich einseitig zur Bundestreue. von Andreas Ebert 18 17 16 • Vögel, Fische und Landtiere werden den Menschen als Speise zugeteilt. Allerdings wird die Jagd schwierig, denn Gott legt einen Fluchtinstinkt in die Tiere hinein. • Das Bundeszeichen: der Regenbogen. Seine Bedeutung: Gott will nie mehr die ganze Erde durch eine Flut vernichten. • Verdunstung reicht hier nicht. Es muss gewaltige geologische Bewegungen gegeben haben: Auffaltung von Gebirgen, Absenkung von Meeresbecken usw. • Der Mensch hat den Garten nicht bewahrt. Gott erneuert diesen Auftrag nicht, sondern sichert die Bewohnbarkeit der Erde selbst. • Von Gott kommt die Rettungsabsicht, die Rettungsmöglichkeit (der Bauplan), der Schutz auf der „Reise“. Noah musste den Plan ausführen und dann in die Arche gehen. • Es gibt eine bestimmte Zeit, in der Rettung möglich ist. Die Arche ist nicht immer offen. Man muss drin sein, bevor die Flut kommt. • Er lebt als Gerechter in einer Welt, die Gott mit ihrer Bosheit reizt. • Mit Gewalt und hemmungloser Bosheit. • Es lohnt sich. Denn Gott macht nicht zufällig seine Geschichte (und seinen Bund!) mit Noah. Die Wege der Gerechten sind nicht besonders einfach, aber sie haben Zukunft. • Wir können Gott verstehen und er uns. Wir sind moralische Wesen; wir sind Person, wie Gott Person ist; wir sind kreativ und können frei gestalten – Tiere immer nur im Rahmen eines genetischen Programms. • Man empfand den Fluch, es war mühsam, die Lebensgrundlagen zu erwirtschaften. • Es ist wohl ein Versuch, mit dem „verlorenen“ Gott wieder in Verbindung zu kommen. • Es hängt wohl nicht vom Opfer ab, sondern von dem Menschen, der opfert. • Er hat den Jungen sofort umgebracht. Es war eine brutale Zeit, in der man mit unverhältnismäßiger Gewalt angeben konnte. • Sie säen Misstrauen gegen Gott. Die Schlange stellt sich glaubwürdiger hin als Gott. Sie macht Versprechen, die Lüge sind. • Es ist eine Schutzfunktion für das Leben in einer gefallenen Welt. Strafen ab V. 14. • Das eigentliche Problem ist: Vom Baum zu essen, heißt, Gott als Herrn abzulehnen. • Der Mensch ist von Gott als Verwalter eingesetzt. Die ganze Schöpfung ist ihm unterstellt (V. 15). • Der Mensch ist „handgemacht“; sonst entstand das Leben auf ein Befehlswort hin. • Hilfe im Sinn eines Ausgleichs von Defiziten, nicht der niederen Dienstleistung. • Zufall spielt hier überhaupt keine Rolle. Man beobachtet viel mehr einen Plan, eine Schöpfungsabsicht. • Die Erde ist kein planloses Experiment, sie ist zum Bewohnen gemacht. • Gott kann – anders als wir Menschen – aus dem Nichts schaffen. Er braucht gar nichts. Vollkorn LÖSUNGEN LÖSUNGEN LÖSUNGEN LÖSUNGEN • Rebekka hat keine Skrupel, ihren blinden Mann auszutricksen. Aber auch Jakob ist bereit, sich an dem Betrug mit frommen Worten (V. 20) zu beteiligen. • Vielleicht wird es ähnliche Szenen geben, wenn Menschen bemerken, was davon abhängt, zu Jesus zu gehören. 17 16 1. Mose 41,1-24 1. Mose 40 1. Mose 39 • Er erkannte an, dass Gottes Geist in Joseph wirkt – anders als bei seinen Magiern. • Joseph hat wirklich gelitten. Es sind wohl zwei Wunden, die ihn schmerzten: Der Abstand vom Haus des Vaters; und Ägypten war für ihn ein „Land des Elends“. • Natürlich nur die „ägyptische“ Welt. • Ja, Abimelech (Kap. 20,3) oder Jakob (Kap. 31,10+11). Und Gott tut es bis heute. Es sind manche zum Glauben gekommen, weil Gott sie auf diese Weise angesprochen hat. • Von sich redet er gar nicht. „Gott wird ...“ Er glaubt, dass es Worte zum „Heil“ sind, also gut für den Pharao und sein Land. • Man hat den Eindruck, dass Joseph sich nicht der Bitterkeit hingibt. Ein betrübtes Gesicht fällt ihm auf und lässt ihn reden. • Der Mundschenk soll sich nicht nur erinnern, sondern etwas tun, damit Joseph frei kommt. – So ist auch die Mahlfeier verfehlt, ist sie nur Erinnerung. • Daran, dass ihm die Arbeit gelang, dass er Gunst fand – man mochte ihn. Es zeigt sich auch im Widerstand gegen die Sünde. • Es wäre Unrecht seinem Dienstherrn gegenüber und Sünde vor Gott. • Vordergründig JA. Das kommt öfters vor. Langfristig ist es gut, Sünde zu meiden. Februar 2016 1. Mose 27 • Jakob musste die Flucht ergreifen, und Rebekka sah ihren Lieblingssohn nie wieder. Esau nahm aus Rache eine Frau, über die sich seine Eltern lebenslang aufregten. • Er setzt seine Geschichte mit ihnen fort. Seine Langmut ist wirklich erstaunlich. • Er reagiert. Wenn Gott ihn anspricht. 18 1. Mose 41,25-57 von Andreas Ebert 01 1. Mose 28 • Die Männer des Dorfes wurden zu einem Mahl eingeladen – ein öffentliches Ereignis, das aus Verliebten ein Ehepaar machte. Davor galten sexuelle Beziehungen als illegal. • Der Mensch erntet, was er sät. Das geschieht nicht erst im letzten Gericht, sondern oft genug mitten im Leben. 19 Bibelleseplan und Gesprächsführer 02 1. Mose 29 • Sie offenbart, wie eng Mutterschaft und Lebenswert zusammenhingen – zumindest damals. • Sie sind Waffen im Kampf gegen die andere Frau. Sie sind Mittel, um sich als Ehefrau aufzuwerten. • Weil auf diese Weise eine exklusive Beziehung ausgeschlossen ist. Vollkorn 03 1. Mose 30 • Er kann alle denkbaren Umstände nutzen, um seine Ziele zu erreichen. • Nur bedingt. Was will er Jakob geben, wenn er Benjamin nicht zurückbringt? • Sie erleben ja ein Wechselbad der Gefühle. Sicher war der Friedensgruß für sie wohltuend. 04 1. Mose 43 • Vielleicht geht es um den Test, wie die Brüder sich im Ernstfall verhalten. • Wirklich gut. Er bietet sich zum Austausch für Benjamin an. Er wird damit zu einem Typus für das, was Jesus später tat. • Wirklich geliebt hat er nur Rahel. Lea und die Mägde hatten nie sein Herz gewonnen. • Joseph wird durch die alten Träume ermutigt: Es dient sicher auch dazu, die alte Schuld ins Bewusstsein zu bringen. • Sie stimmt. Sie hatten die Dinge nie vergessen. Alles ist sofort wieder präsent. • Wenn Sünde nicht vergeben wird, holt sie den Menschen im Gericht Gottes ein. 22 1. Mose 44 • Das kann Vieles sein: Furcht vor Rache, der Eindruck, dass sie ihre Sünde einholt, vielleicht auch Entlastung, weil er noch lebt. • Seine Bereitschaft, seinen Brüdern Gutes zu tun, obwohl sie Böses taten; er liebt sie mehr, als sie ihm Liebe entgegen brachten. Er verzichtet auf Rache usw. 1. Mose 42 23 1. Mose 45 • Vieles war mobil, einiges aber (siehe 45,20) mussten sie zurücklassen: Land, Gebäude, Getreidemühle, Weinkelter. • Gott verhindert nicht alle schwierigen Wege, aber wir dürfen festhalten, dass er mit „in Ägypten“ ist. Gottes Nähe ist im Leid genauso gewiss wie im Jubel. 20 • Jakob bittet nicht nur. Zuerst ehrt er Gott (V. 10+11), spricht dann seine Bitte aus (V. 12) und erinnert an die Verheißung Gottes (V. 13). • Verloren hat er etwas von seiner Gesundheit und seinen alten Namen. Gewonnen: Er hatte eine Gottesbegegnung und bekam einen neuen Namen und den Segen Gottes. 24 1. Mose 46 • In gewisser Weise war Jakob der Größere. Er war einerseits der Ältere, dann war er der Vater des Mannes, der Ägypten rettete, und schließlich war er Diener Gottes. • Hier waren die Vorfahren nicht begraben, und vor allem war es nicht das Land der Verheißung. • Der unberechenbare Schwiegervater, die endlos langsamen Herden und der lange Weg (ca. 800 km), Wegelagerer, wilde Tiere. • Jakob hat wirklich nicht alles in der Hand, aber Gott gibt zu dem Auftrag auch seinen Schutz. Was wir in seinem Auftrag tun, dazu gibt er auch passende Rahmenbedingungen. 1. Mose 32 • Das kostet ihn einige hundert Tiere und persönliche Demütigung. Gnade kann man sich nicht kaufen, Zuneigung schon eher. • Er sollte in das Land der Verheißung und zur Verwandtschaft zurückzukehren (Kap. 31,13). • Jakob benimmt sich sehr demütig, nennt sich „Knecht“ – Esau geht einfach auf ihn zu. 25 1. Mose 47 1. Mose 31,1-25 08 1. Mose 33 • Die Unverschämtheit war, dass er Sex mit Dina hatte, und erst danach gefragt hat, ob er sie heiraten kann – die falsche Reihenfolge. Erst Verantwortung (also Ehe), dann Sex. • Gerechtfertigt ist, dass sie den Missbrauch ihrer Schwester nicht einfach zur Kenntnis nehmen. Verwerflich sind Betrug und Mord. 26 • Es geht um die Verheißungen Gottes, den Segen Gottes für die Nachkommen. • Die Zählweise ändert sich immer wieder einmal, aber die Zahl 12 bleibt immer. Man kann grob sagen, dass Joseph keinen Stammesanteil bekommt und Levi auch nicht. 05 09 1. Mose 34 • Umziehen, reinigen und Götzen wegräumen, ordnet Jakob an. Es ist vernünftig, sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten. • Isaak glaubte schon vor 40 Jahren, dass er bald stirbt, und segnete deshalb seine Söhne. Jetzt ist er wirklich ein alter Mann geworden. 1. Mose 48 21 10 1. Mose 35 • Drei Aussagen sind erfüllt: 1. Jakob ist reich geworden, er hat genug vom „Fett der Erde“. 2. Er wohnt im verheißenen Land und 3. Er herrscht über seinen Bruder. • Vordergründig mögen verschiedene Faktoren eine Rolle gespielt haben. Gott sorgt dafür, dass sich die Landverheißung erfüllt. 29 28 27 • 1. Hat es mit Gottes Warnung gegenüber Laban zu tun; 2. mit dieser sinnvollen Regelung an dem Steinhaufen, den man nicht mit böser Absicht überschreiten durfte. • Es waren religiöse Menschen, die eine Vorstellung vom Gott Abrahams hatten. Aber ihr Glaube war mit Götzendienst vermischt. 11 1. Mose 36,1-8 • Die auffällige Bevorzugung Josephs ist eine Torheit; Joseph seinerseits tut alles, um die Abneigung seiner Brüder zu vertiefen. • Sie beabsichtigen, ihren Bruder zu ermorden und den Vater zu betrügen. Ruben ist der besonnenste der Brüder (V. 22). Judas Idee ist so etwas wie „Mord durch fremde Hände“. • Juda wird der bedeutendste Segen zuteil: Herrschaft, Nachkommenschaft, Ernteertrag. Ruben hätte als Erstgeborener viele Vorzüge. Das wird ihm alles entzogen. • Aus Juda kommt der Messias Jesus. • Das bedeutet zunächst „er starb“. Es drückt aber auch die Jenseitserwartung aus. 1. Mose 31,26-54 12 1. Mose 37 07 13 • Formal erfüllte er die Ordnung der Schwagerehe, verhinderte aber aus egoistischen Motiven, dass Tamar schwanger wurde. • Er hat kein Problem, sich mit einer Hure einzulassen, hält es aber für ein todeswürdiges Vergehen, wenn Tamar das tut. • Jesus ist ein Nachkomme von Perez. 14 1. Mose 38 15 1. Mose 49 06 LÖSUNGEN R KINtdD E eckerseite En Foto: © ZoomTeam, fotolia.com Ausgelöscht N achdenklich überlegte Rainer: „Ob es mir diesmal gelingt, meiner Mutter zu gehorchen? Ich gebe mir immer Mühe, aber es gelingt einfach nicht.“ Die Mutter hatte gerade im Garten ein Beet eingesät und ihren Jungen gewarnt: „Denk beim Spiel daran, dass du mir nicht auf die Ränder trittst oder gar darüber läufst.“ Nachdenklich schaute Rainer hinter der Mutti her. Seltsam, wie mühsam sie die Treppe hinaufging. Sie musste Schmerzen haben. Ob sie krank werden würde? Nach einer Weile vergaß er seine traurigen Gedanken und lief in den Garten. Ein schöner Schmetterling reizte ihn. „Den muss ich fangen!“, dachte er. Und schon begann die Jagd. Er rannte über den Rasen, ritzte sich an den Rosenbüschen und sprang auch über das neu eingesäte Beet. „Gleich habe ich ihn!“ Aber schon war der Schmetterling auf der anderen Seite des Beetes. Als Rainer nach langer Rennerei außer Atmen war, gab er auf und ließ sich auf die Bank im Garten fallen. Da fiel sein Blick auf das neue Beet und ein mächtiger Schreck durchfuhr ihn: Überall waren seine Fußspuren – das Beet sah richtig zertrampelt aus. Rainer sprang auf und bemühte sich angestrengt alles wieder in Ordnung zu bringen. Aber je mehr er wühlte, desto schlimmer schien es zu werden. Verzweifelt schlich er sich ins Haus. Sein Gewissen plagte ihn und er wollte alles seiner Mutter sagen. Er suchte sie, fand sie aber nicht. „Inge, weißt du, wo Mutti ist?“, fragte er seine große Schwester. Die legte den Finger auf den Mund und flüsterte: „Mutti ist krank, sie liegt im Bett.“ – „Kann ich zu ihr?“ – „Nein, Mutti muss jetzt schlafen.“ In seiner Not erzählte Rainer die ganze Geschichte und bat: „Ich möchte Mutti so dringend um Vergebung bitten und das auf meine Schiefertafel* schreiben. Kannst du ihr die Tafel dann bringen? Wenn Mutti mir vergibt, brauchst du nur alles auszuwischen, dann ist alles gut.“ Inge tat der wilde kleine Bruder so leid, dass sie die Tafel zur Mutter brachte. Nach einigen bangen Minuten, die Rainer sehr lang vorkamen, stand Inge plötzlich vor ihm und hielt ihm die Tafel hin. Alles war weggewischt. Rainer konnte es gar nicht fassen. Er nahm die Tafel und schaute sie immer wieder an. War nun wirklich alles gut? Als seine Mutter wieder gesund war, säte sie das Beet noch einmal neu ein. Rainer stand dabei und beobachtete, wie mühevoll diese Arbeit war. Aber die Mutter erinnerte ihn nicht an seinen Ungehorsam. Sie hatte wirklich vergeben. Monate später lernte Rainer einen Bibelvers, der ihn an dieses Erlebnis erinnerte: „Ich habe deine Verbrechen ausgelöscht wie einen Nebel und wie eine Wolke deine Sünden“ (Jesaja 44,22). Das Verhalten seiner Mutter half Rainer zu verstehen: „Wenn Gott vergibt, löscht er die Schuld ganz aus.“ * Als Rainer zur Schule ging, wurde noch auf Schiefertafeln statt in Hefte geschrieben. rmer Für Bücherwü Internat Gut Wolkenstein Aller Anfang ist schwer Geb., 192 S., Best.-Nr. 228720, € 12,95 Als Mila auf das Internat „Gut Wolkenstein“ kommt, ist sie zunächst nicht begeistert. Was ihr hilft, ist das Lesen in der Bibel. Mit der Zeit findet sie Freundinnen, aber es gibt auch Mädchen, die ihr das Leben schwer machen und der Streit ist vorprogrammiert. Verschiedene Bibelverse sind Anstöße für Mila, zu versuchen, sich anders zu verhalten. Als die Mädchen sich für ein Musical zusammenraufen müssen, geht es richtig zur Sache. Ein spannendes und hilfreiches Buch für Mädchen ab 10 Jahren. VERG EBUNG IST W IE wegwischen 39 Gemeinde aktuell Seiten: 208 Verlag: HÄNSSLER ISBN: 9783775156769 Wer hat Angst vor dem Islam? V orliegend ist ein Buch, welches sich in die aktuelle Debatte und die Auseinandersetzungen um den Islam einschaltet. Die Beiträge sollen eine Hilfe sein, den Islam in rechter Weise einzuordnen. Ferner werden Ratschläge im Umgang mit Muslimen gegeben. Der Herausgeber hat ein Team von mehreren Schreibern, bzw. Schreiberinnen gewonnen, die jeweils unterschiedliche Kapitel zum Thema beleuchten. Scheinbar wussten die Autoren jeweils nichts vom Inhalt ihrer Mitschreiber, da sich in mehreren Kapiteln einige Dinge, teilweise sogar mehrfach wiederholen. Positiv ist zu bewerten, dass der Leser in relativ kurzer Zeit einen Überblick über die Entstehung des Islam, dessen Wurzeln und Geschichte erhält. Ebenfalls positiv sind etliche Tipps für den Umgang mit Muslimen. Hellhörig wird der Bibelleser allerdings in den Kapiteln von Frank Heinrich und Herbert Großarth. Ersterer empfiehlt, den interreligiösen Kalender zu nutzen, in welchem alle Feste und Feiertage des Judentums, Christentums sowie des Islams vermerkt sind. Ferner empfiehlt Heinrich, die Muslime an deren Festen zu grüßen und somit Sympathie zum Ausdruck zu bringen. 40 Beim Lesen fing ich an zu stutzen und mich zu fragen, worauf dieses Buch hinaus möchte, da Heinrich dies bereits auf den ersten Seiten schreibt (S. 28). Die Hände über dem Kopf schlug ich zusammen, als ich auf Seite 125-132 landete. Herbert Großarth, Pfarrer i.R. schildert seine guten Erfahrungen im Miteinander mit Muslimen, insbesondere mit einem Imam. Ausführlich beschreibt Großarth die Zusammenarbeit von Kirche und Moschee vor Ort. Er schreibt von gegenseitigen Einladungen zu Gottesdiensten und von gemeinsamen Gebeten. Als in der Moschee 10 „Hilfsbeter“ (?) eingeführt wurden, war Großarth dabei und beteiligt. Er sagte ein Grußwort und wurde hernach zu islamischen Opferfesten zum Ramadan eingeladen, an denen er fröhlich teilnahm. Dies alles bewegte Großarth sehr (S. 123). Ferner schreibt Großarth von seiner besonderen Beziehung zu einem Imam, dessen Sohn beim Krippenspiel in der Kirche mitwirkte. Er berichtet von gegenseitigen Lesungen aus Bibel und Koran. Schließlich schenkte der Imam Großarth eine muslimische Gebetskette, die er gerade von der Pilgerfahrt nach Mekka mitgebracht hatte. Diese Kette sollte nun einen besonderen Platz in Großarths Arbeitszimmer bekommen (S. 124). Schließlich, wie nicht anders zu erwarten, stellt Großarth die Frage, ob denn nicht Muslime und Christen zum gleichen Gott beten, wenn auch aus unterschiedlicher Blickrichtung. Letztlich bekennt er, dass er sich vor 10-15 Jahren hätte vorstellen können, dies so zu praktizieren. Zu guter Letzt beschreibt er einen gemeinsamen Gottesdienst vor der Moschee, in welchem christliche Lieder gesungen wurden sowie eine Rede gehalten wurde, die der Vorsitzende der Moschee und eine Sozialarbeiterin der Kirche gemeinsam ausgearbeitet hatten. Über das Bekenntnis zu Jesus schreibt Großarth lediglich schwammig und uneindeutig. Er wolle, so schreibt er, niemanden mit dogmatischen Begriffen vor den Kopf stoßen. Er empfiehlt die Orientierungshilfe des ökumenischen Rats der Kirchen zum Umgang mit Menschen anderen Glaubens. Sämtliche, gerade skizzierten Szenen bleiben im Buch unkommentiert und der Leser erhält den Eindruck, dass dies so richtig und nachahmenswert sei. Fazit: In dieser Ausarbeitung geben sich Wahrheit und Lüge die Hand und werden nach dem Vorbild von Eden miteinander vermengt und der Widersacher reibt sich die Hände. Die positiven Punkte dieses Buches machen die Sache nicht besser, im Gegenteil. Wenn Wahrheit und Lüge miteinander vermischt werden, wird es brandgefährlich. Aus diesem Grund ist dieses Buch nicht zu empfehlen. Es ist traurig, dass solcherlei Inhalte bei einem eigentlich traditionell christlichen Verlag erscheinen. Thomas Lange Zeichnung: © A.Bakanov, fotolia.com Buchbeurteilung Gemeinde aktuell Betreff: Fehler im neuen Glaubensliederbuch Liebe Gemeinden, liebe Geschwister, nachdem wir am Samstag, dem 3. Oktober, auf der Dillenburger Konferenz das neue Glaubensliederbuch vorgestellt haben, sind uns zwei Fehler aufgefallen. Lied 17 enthält zwei Textzeilen aus einem anderen Lied, die versehentlich falsch kopiert worden sind (die Noten sind richtig). Außerdem enthält das Bibelstellenverzeichnis am Ende des Buches zahlreiche Zuweisungen falscher Liednummern. Wir möchten uns dafür entschuldigen und bieten dazu folgende Lösungen an: Für Lied 17 erhalten Gemeinden oder Einzelpersonen ein kostenloses Reparaturset (Aufkleber), mit denen die falschen Textzeilen überklebt werden können. Dieses Set legen wir dem Schreiben an alle Bezieher bereits in der entsprechenden Stückzahl bei. Außerdem ist das Bibelstellenverzeichnis aktualisiert worden und kann als Sonderdruck in der benötigten Anzahl bei uns angefordert werden. Das neue Verzeichnis kann hinten in das Glaubensliederbuch einlegt werden. Es steht außerdem unter www.cv-dillenburg.de/glaubenslieder kostenlos als PDF zum Download zur Verfügung. Wer weitere Exemplare des Bibelstellenverzeichnisses anfordern möchte, kann uns unter der Telefon-Nummer 02771/8302-0 erreichen oder eine E-Mail an [email protected] senden. Wir bedanken uns für euer Verständnis. Wir wünschen euch Gottes Segen und einen guten Einstieg mit dem neuen Glaubensliederbuch! Herzliche Grüße aus Dillenburg, Hartmut Jaeger Klaus Velleuer BUCHEMPFEHLUNGEN: 41 Gemeinde aktuell Anzeigen Praxisseminar Vom Bibeltext zur Botschaft 12. bis 19. Februar 2016 • Leitung: Thomas Riedel (Burgstädt) Tel.: 03724/2196 • [email protected] • www.bibelburg.de Missionsbroschüre Auf 32 Seiten stellen wir Missionare vor, die von freien Brüdergemeinden ausgesandt wurden. Ebenfalls liegt ein neues Missionsposter vor. Jetzt kostenlos bestellen bei: Stiftung der Brüdergemeinden Neustr. 18, 35685 Dillenburg [email protected] Sonderfälle der Verkündigung: Beerdigung und Trauung 19. bis 20. Februar 2016 • Leitung: Thomas Riedel & Daniel Rudolph Tel.: 03724/2196 • [email protected] • www.bibelburg.de Kinder-Mal-Bibeln Bild: Bild: Shutterstock.com/Patrick Shutterstock.com/Patrick Foto Foto für Flüchtlingskinder in Deutschland In 20 Sprachen! Arabisch, Farsi, Polnisch, Serbisch, Slowakisch, Ungarisch und Vietnamesisch ab Nov. 2015 Dez. 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Traut - Hohegrete sprechen zu folgenden Themen: l Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt l 100 Jahre Pfingstbewegung: Die Berliner Erklärung ist immer noch aktuell l Charisma heute: Das biblische Zeugnis von den Gnadengaben l 40 Jahre bei den »Zeugen Jehovas« nun endlich bei Jesus l Brennpunkt Israel und die Völker »Der Kampf um die Berge Israels« l Endzeit: Unsere Augen sind auf den Herrn gerichtet U Gro D è Überblick über die biblische Urgeschichte è Die Bibel, der Schlüssel zum Verständnis der Erd- Menschheits- und Kulturgeschichte è Schöpfung - Sündenfall - Sintflut Tage Pelegs CV DILLENBURG: e r h I e t n n ö k r Hie ! n e h e t s e g i e z n A und Martin Traut, Hohegrete H l Turmbau zu Babel und die Ausbreitung der Menschheit nach der Sintflut l Sintflut und veränderter Wasserkreislauf l Untergang vorsintflutlicher Lebensräume l Nachsintflutliche Wiederbesiedlung der Erde l Kontinentaldrift, Gebirgsbildung und Eiszeit l Eiszeit und ihre Folgen l Versteinerungen - Zeugnis des lebendigen Gottes l Zukünftige geologische Ereignisse LESEN FÜRS LEBEN Sem un Tagesausflug in die Vulkaneifel (Laacher See) zum späteiszeitlichen Vulkanismus Konferenz- und Freizeitstätte Hohegrete Bibel- und Erholungsheim 57589 Pracht/Westerwald-Sieg Telefon: (02682)9528-0 Telefax: (02682)9528-22 E-Mail: [email protected] 45 45 Ko Bib 57 Tel Gemeinde aktuell Anzeigen Herzenssache Bibeltage für Frauen mit Noor van Haaften 10.-14. April 2016 Christliches Gästezentrum, 56479 Rehe Mit David unterwegs Gott sah in ihm einen Mann nach seinem Herzen, obwohl in David alles andere als vollkommen war. Er erlebte Höhen und Tiefen sowie Erfolg und Versagen. In diesen Tagen betrachten wir Momentaufnahmen aus seinem Leben und seine Reifung zum Mann Gottes. 4-Tage ar Semin SEMINAR FÜR Kinder- und Jungscharmitarbeiter 28.-31.01.2016 Aus dem Programm: l Wie erreichen wir das Herz muslimischer Kinder? l Christliche Werte gefragt un gebraucht l Spielpädagogik (Spiele mit Sinn und Verstand l Was macht die Schule mit unseren Kindern? l 9 Workshops zu verschiedenen Themen Leitung: Christiane Volkmann, Ulrike Klimek Gastreferenten: Ehep. Abd Almashi, Knut Ahlborn (KEB), Jörg Bartoß (Kinderzentrale Liebenzeller Mission), Ingo Krause (Schulleiter) Ort: Foto: © robert_s/Shutterstock.com Einen Flyer mit Programm und Anmeldeformular erhalten Sie hier: Christliches Gästezentrum Westerwald Heimstr. 49, 56479 Rehe Tel.: 02664/505-0 · E-Mail: [email protected] www.cew-rehe.de Christliches Gästezentrum im Westerwald, 56479 Rehe Preise: je nach Zimmer und Anmeldezeitraum 137,00 – 166,50 € VP, Seminargebühren 99,00 – 109 € Schüler, Studenten u. Auszubildende bis 26 Jahre Programm inkl. Anmeldeformular: www.zeit-fuer-kids.de oder bei folgender Adresse: Arbeitskreis „Zeit für Kids“ Postfach 1251, 35662 Dillenburg Tel. 02771/8302-22 [email protected] Leben Zeit zumBücher Lesen fürs Bücher fürs Leben Zeit zum Lesen Charles H. Spurgeon Guter Rat für allerlei Leute Reden hinterm Pflug Artikel-Nr.: 256332 Gebunden, 160 Seiten ISBN/EAN: 978-3-86699-332-7 EUR 4,90 C. H. Spurgeon war ein vorzüglicher Menschenkenner. Und er hatte außerdem einen gesunden Humor. Beides macht den besonderen Reiz dieses Buches aus: Scharfsichtig und liebevoll beschreibt Spurgeon die sogenannten »kleinen Schwächen« der Leute und öffnet dem Leser zugleich die Augen für hilfreiche christliche »Alltags-Tugenden«. In diesem Buch ist er in die Rolle eines Bauern geschlüpft. Er vermeidet deshalb gekünstelte Worte und bedient sich stattdessen alter, kräftiger sprichwörtlicher Redensarten. Dabei steht ihm ein großes Arsenal treffender Bilder und Vergleiche zur Verfügung, denn: »Ernst und langweilig sein ist gerade keine besondere Tugend.« 46 46 Besuchen Sie den Shop der Christlichen Bücherstuben online! 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Geschichten, die helfen, Geschichten anschaulich zu erzählen —„Beten in der Gruppe“ —Thematische Spielideen (Wasser-, Lauf-, Denkspiele usw.) .heute Abb.: Schriftbild NeÜ bibel —Rätsel und Quizspiele in der Kinderstunde Mitarbeiter: Achim Kepper, Christiane Volkmann Ort: Christliche Versammlung Hamburg Fasanenweg 27, 22145 Hamburg Preise: Die Kosten des Seminars (inkl. Mahlzeiten) werden durch eine Sammlung erhoben. Programm und weitere Infos: www.zeit-fuer-kids.de oder Arbeitskreis „Zeit für Kids“ Postfach 1251, 35662 Dillenburg Tel. 02771/830222 [email protected] ürs Leben www.cv-dillenburg.de Wir, ein christlich orientiertes Maklerunternehmen aus Düsseldorf, suchen für unsere Kunden MFH, EFH und Grundstücke im Großraum Düsseldorf bis 50 km Umgebung. 0211/4930238 oder 0171/95 88 773 · [email protected] AB SOFORT STEHT DIE AUCH ALS KOSTENLOSER DOWNLOAD ZUR VERFÜGUNG http://new.cb-buchshop.de/FTP/Gemeinde-Aktuell-2015-06.pdf 47 47 Gemeinde aktuell Ostseebad Grömitz 6 komf. 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Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen oder erneut zu verwöhnen. Christliches Gästezentrum im Westerwald Heimstraße 49 • 56479 Rehe Tel.: 02664 / 505-0 • [email protected] www.cew-rehe.de www.radiobibelschule.de 1 2 3 Bibelkompetenz aus einer Hand. 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Evangelist Hans-Joachim Schnell 10.-16.01.2016 Gedanken zu 1. Mose 1-11 Evangelist Rudi Joas 29.-31.01.2016 ILG-Seminar: Wie Gemeinde einen Blick für andere bekommt (Apg 11-13) Hermann Fürstenberger, Lothar Jung, Wolfgang Seit, Marco Vedder Das Haus Felsengrund ist ein gepflegtes Haus, direkt am Wald. Es gibt sehr viele ebene Wanderwege. Alle Zimmer sind mit dem Aufzug erreichbar und haben Telefon. Gottes Wort und biblische Seelsorge haben in unserem Haus einen hohen Stellenwert, damit neben der äußeren Entspannung auch die Seele Ruhe findet. Anfragen und Anmeldungen an: Bibel- und Erholungsheim »Haus Felsengrund« e.V. Weltenschwanner Str. 25 75385 Bad Teinach-Zavelstein Tel.: 07053/9266-0 · Fax: 07053/9266-126 www.haus-felsen-grund.de 58762 Altena Lennestraße 50 02352/1344 58791 Werdohl Neustadtstraße 4 02392/13382 58840 Plettenberg Im Kobbenrod 3 02391/2348 59555 Lippstadt Poststr. 24 02941/3274 67227 Frankenthal Schmiedgasse 26 06233/9950 74172 NeckarsulmAmorbach Amorbacher Str. 16 07132/3824386 74889 Sinsheim Zwingergasse 1 07261/63188 ANZEIGENSCHLUSS 75217 Birkenfeld Hauptstr. 10 07231/485004 für Feb./März 2016: für April/Mai 2016: für Juni/Juli 2016: 87700 Memmingen Lindauer Str. 8 08331/4445 88212 Ravensburg Zeppelinstr. 2 0751/32525 56316 Raubach Harschbacher Str. 12 02684/6612 her fürs Leben www.cb-buchshop.de 50 50 17.12.201501.01.2016 14.12.2015 01.03.2016 01.05.2016 Bestellungen bitte direkt an die Anzeigenverwaltung »G«. Postfach 1251 · 35662 Dillenburg 02771 8302-18 02771 8302-30 [email protected] Hinweis: Anzeigen – auch Buchwerbungen – sind keine Empfehlungen der Redaktion und stimmen auch nicht grundsätzlich mit der Meinung der Redaktion überein. Foto: © Melpomene, fotolia.com Gemeinde aktuell Nabeel Qureshi Allah gesucht – Jesus gefunden Eine außergewöhnliche Biografie Gebunden, 13,5 x 20,5 cm, 400 Seiten Best.-Nr. 271.156 ISBN: 978-3-86353-156-0 € (D) 17,90 Nabeel Qureshi wächst in einem liebevollen muslimischen Zuhause auf. Schon in jungen Jahren entwickelt er eine Leidenschaft für den Islam. Dann entdeckt er – fast schon gegen seinen Willen – unwiderlegbare Beweise für die göttliche Natur und die Auferstehung Jesu Christi. Die Wahrheit über die Gottessohnschaft Jesu kann er nicht länger leugnen. Doch eine Konvertierung würde automatisch die Trennung von seiner geliebten Familie bedeuten. Qureshis Kampf und die innere Zerreißprobe wird Christen ebenso herausfordern wie Muslime und jeden, der sich für die großen Weltreligionen interessiert. Eine Geschichte über den inneren Konflikt eines jungen Mannes, der sich zwischen Islam und Christentum entscheiden muss und schließlich seinen Frieden in Jesus Christus findet. Michael Kotsch Helden des Glaubens Band I 33 Kurzbiografien aus der Kirchengeschichte Gebunden, 12 x 18,7 cm, ca. 400 Seiten Best.-Nr. 271.078 ISBN: 978-3-86353-078-5 EUR (D) 12,90 Reisen Sie quer durch die Kirchengeschichte beginnend von den ersten Christen bis ins 20. Jahrhundert. 33 Kurzbiografien laden dazu ein, originelle Menschen kennenzulernen und sich durch das Handeln Gottes in ihrem Leben ermutigen zu lassen. Sie helfen uns, die eigene Gegenwart besser zu verstehen und sich selbst mutig im Glauben einzubringen. Mark Hitchcock 101 Antworten auf die meistgestellten Endzeitfragen Paperback, 13,5 x 20,5 cm, ca. 352 Seiten Best.-Nr. 271.190 ISBN: 978-3-86353-190-4 € (D) 15,90 „Das Ende ist nahe!“ Oder? „Der Antichrist lebt heute schon!“ Oder nicht? Wenn es um Endzeitfragen geht, herrscht oft Verwirrung vor. Bibellehrer Mark Hitchcock führt seine Leser durch das prophetische Wort, untersucht sorgfältig die entsprechenden Bibelstellen und bietet eine ausgewogene Perspektive auf das, was kommen soll. Norbert Lieth Frohes Fest Gebunden, 13,5 x 20,5 cm, 60 Seiten Best.-Nr. 271.188 ISBN: 978-3-86353-188-1 € (D) 6,90 Zur Weihnachtszeit wünschen sich viele Menschen: „Ein frohes Fest!“ Aber oftmals fallen die Weihnachtstage dann gar nicht so froh aus. Da gibt es häufig Streit in Familien und der Haussegen hängt schief. Wie man wirklich zu einem frohen Fest kommt, ist in diesem kleinen Buch beschrieben. Erst, wenn wir unseren inneren Frieden und den wirklichen Sinn des Lebens gefunden haben, ist es möglich, ein wirklich frohes Fest zu feiern. In diesem Sinne: „Ein frohes Fest!“ Ein wunderbares Gastgeberoder Besuchergeschenk oder einfach für alle, die einem am Herzen liegen. Norbert Lieth Die Pastoralbriefe Gebunden, 13,5 x 20,5 cm, 320 Seiten Best.-Nr. 271.189 ISBN: 978-3-86353-189-8 € (D) 15,90 Gottes Antwort zu Fragen in den Pastoralbriefen sind nicht immer „politisch korrekt“, aber stets die bestmögliche Antwort. Leicht verständlich und lebensnah werden die Schwerpunkte Gottes in der Gemeinde Vers für Vers ausgelegt. 51 Nachahmer Christi Robert Cleaver Chapman lebte von 1803-1902 in England und galt in der frühen Brüderbewegung als „Apostel“ der Liebe unter den Brüdern. Er war zeitlebens nicht verheiratet und widmete sich ganz dem Dienst in den Versammlungen. Wer vergeben kann, ohne den anderen dabei zu rügen, und sei es nur durch einen Blick, der ist ein Nachahmer Christi. Robert Cleaver Chapman Zitat am Schluss: Vergeben ist praktisches Christentum. Arthur Ernest Wilder-Smith
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