DIENSTAG, 20. OKTOBER 2015, 10:00 UHR PRESSEMITTEILUNG LEITERIN DER JUNGEN ISLAM KONFERENZ WECHSELT INS DIREKTORIUM DES MAXIM GORKI THEATERS Nach mehr als fünf Jahren erfolgreicher Arbeit in unterschiedlichen Funktionen im Kontext der Stiftung Mercator verlässt die Leiterin der Jungen Islam Konferenz, Esra Kücük (32), zum Jahresende die von ihr initiierte JIK. Berlin, 20. Oktober 2015 – Esra Kücük hat die Junge Islam Konferenz (JIK) im Jahr 2010 aus der Stiftung Mercator heraus mitentwickelt und 2012 selbst die Leitung des Programms übernommen. Die JIK ist ein bundesweiter Think-Tank, Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk. Sie bietet jungen Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Teilnahme an gesellschaftlichen Debatten. Die JIK wird seit ihrer Gründung in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt und wissenschaftlich begleitet. Unter der Leitung von Esra Kücük wurde die zunächst auf Bundesebene stattfindende JIK als außerschulisches Bildungsprojekt auf vier Bundesländer ausgebaut sowie um eine pädagogische Säule im Bereich Schule erweitert. Zum 01.03.2016 wechselt Esra Kücük an das vielfach ausgezeichnete Maxim Gorki Theater, das sein Direktorium um einen neuen Bereich - das „Gorki-Forum“ - erweitert, den sie leiten wird. Das Gorki Forum wird an der Schnittstelle zwischen Kultur, Politik und Gesellschaft an einem produktiven Umgang mit gesellschaftlicher Heterogenität arbeiten. Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, die seit 2010 die JIK fördert, spricht der scheidenden Leiterin seinen großen Dank für ihre Arbeit aus. „Die Stiftung Mercator, aber auch ich ganz persönlich, danken Esra Kücük für ihre außerordentlich erfolgreiche Arbeit. Unter ihrer Leitung hat sich die JIK zu einem bundesweit sichtbaren und erfolgreichen Programm entwickelt. Wir freuen uns, dass sie der JIK als strategische Beraterin freundschaftlich verbunden bleibt.“ Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin: „Mit der Jungen Islam Konferenz ist es in kurzer Zeit gelungen, ein Forum für den produktiven Umgang unserer Demokratie mit einer sich verändernden und heterogener werdenden Gesellschaft zu entwickeln. Dies ist für die Universität ein spannendes Forschungsfeld mit hoher gesellschaftspolitischer Relevanz. Die JIK als gemeinsames Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universität ist dabei unter Frau Kücük eine gewichtige Stimme in diesem aktuell so kontrovers diskutierten Themenfeld geworden. Ich danke ihr dafür sehr und freue mich, dass sie der JIK und der Humboldt-Universität auch in ihrer neuen Verantwortung verbunden bleibt.“ 1 Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt der Forum K&B GmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator. "Esra Kücük hat mit der JIK im Nachgang zur Sarrazin-Debatte 2010 ein Projekt initiiert, das wie wenige seiner Art das Gefühl vieler Jugendlicher aufnahm, die irritiert auf die abwehrenden Debatten in der Bevölkerung gegenüber Muslimen reagierten. Deren kreative Umgänge mit Zugehörigkeit in einem vielfältigen Deutschland konnte die JIK in den vergangenen Jahren kanalisieren und in den öffentlichen Raum tragen. Jetzt wechselt Esra ans Gorki-Theater und somit an einen Ort, der ebenfalls eine starke Diskurskraft hat und in den öffentlichen Raum hinein kommuniziert. Relevante gesellschaftliche Themen, subkutane Krisen und identitäre Neuordnungen zu erkennen und aufzunehmen, ist Esras großer Verdienst. Ich freue mich, sie weiterhin mit wissenschaftlichen Impulsen begleiten zu können", so Prof. Dr. Naika Foroutan, stellvertretende Direktorin des Berliner Instituts für Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt- Universität. Esra Kücük: „Ich freue mich, dass ich die JIK gemeinsam mit vielen Kollegen, Partnern und Freunden aufbauen durfte. Ich danke besonders meinem inspirierenden und engagierten Team, den zahlreichen Partnern im Bund und in den Ländern und der Stiftung Mercator für ihr Vertrauen in meine Idee. Die Arbeit mit den Jugendlichen hat mich sehr geprägt und ich danke ihnen für ihre Leidenschaft und Entschlossenheit, für ein postmigrantisches Deutschland einzutreten. Unsere Themen bleiben mir ein großes Anliegen und daher werde ich sie künftig diskursiv zwischen Kultur, Politik und Gesellschaft weitergestalten.“ Über die Junge Islam Konferenz Die Junge Islam Konferenz – Deutschland ist ein Think-Tank, Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Sie ist ein Projekt der Forum K&B GmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert von der Stiftung Mercator. Als bundesweites Forum bietet die Junge Islam Konferenz jungen Menschen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Teilnahme an gesellschaftlichen Debatten. Das Projekt wird durch die Forschungsgruppe JUNITED an der Humboldt-Universität zu Berlin im Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) wissenschaftlich begleitet. Weitere Informationen unter www.junge-islamkonferenz.de Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an: Danielle Cohn | Kommunikationsmanagerin [email protected] Junge Islam Konferenz – Deutschland (JIK) Am Festungsgraben 1 | D- 10117 Berlin T +49 30 2887 4567-0 www.junge-islamkonferenz.de 2 Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt der Forum K&B GmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator.
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