COMOS Plant Manager COMOS – Making data work. Ausgabe März 2016 Food & Beverage Referenz DSM Anlagenbau Referenz Siemens Industrial Turbomachinery COMOS iDB Fit für die Zukunft COMOS Smart Services Teil 1 Messevorschau HMI 2016 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, verehrte COMOS Kunden, haben Sie uns im letzten Herbst auf der SPS IPC Drives besucht? Falls ja, danken wir Ihnen herzlich, denn dann haben auch Sie zu unserem Messe-Erfolg beigetragen! Sollten Sie es nicht nach Nürnberg geschafft haben, besteht im April anlässlich der Hannover Messe schon die nächste Gelegenheit, sich vor Ort von unserer ganzheitlichen AnlagenmanagementLösung begeistern zu lassen! Auf der SPS hat Siemens unter dem Motto „From Integrated Engineering to Integrated Operation – Discover the Potential of Digitalization“ anhand von beeindruckenden Anlagenmodelle und Kundenbeispiele unsere Besucher davon überzeugen können, dass Digitalisierung bei Siemens längst keine Vision mehr ist. Wir haben dem interessierten Publikum gezeigt, dass das Verschmelzen von realer und virtueller Welt viele Vorteile bietet: mehr Produktivität, Flexibilität und höhere Effizienz. Vor allem ist es uns aber gelungen, dies an konkreten Produkten und Lösungen zu präsentieren und die Schlüsselrolle von C OMOS dabei herauszustellen. Das Interesse der Messebesucher haben wir geweckt, und wir blicken voller Optimismus gespannt in Richtung Hannover Messe! In Nürnberg war die Resonanz der Besucher durchweg positiv, sowohl bei exklusiven COMOS Themen als auch bei übergreifenden Ideen wie Integrated Engineering, bei denen wir zusammen mit den Kollegen von SIMATIC PCS 7 ausgestellt haben. Überzeugen Sie sich in dieser Ausgabe des COMOS Plant Managers von unseren Stärken und entdecken Sie Referenzbeispiele von der Schweiz bis Schweden. Egal ob es sich um erfolgreiche Kundenprojekte rund um den Globus oder um interessante Gespräche am Messestand handelt– wir setzen uns gerne mit der Zukunft des Anlagenmanagements und der Digitalisierung auseinander! Um COMOS dabei weiterhin als Technologieführer zu positionieren, setzen wir auf intensiven Austausch mit Ihnen – unseren Lesern, Kunden und allen Interessierten! Also besuchen Sie uns auf der HMI 2016 in Hannover! Herzlichst Ihr Andreas Geiss Andreas Geiss Vice President COMOS Industry Solutions 2 COMOS Plant Manager | März 2016 Inhalt Inhalt In dieser Ausgabe finden Sie: 06Food & Beverage: Referenz DSM Datenbankgestützte Tools bei DSM 08Anlagenbau: Referenz Siemens Industrial Turbomachinery Integrierte Engineering-Umgebung für die Verwaltung von gesamten Projekt-Lifecycles 11NEWS COMOS iDB, COMOS Smart Services – Teil 1, HMI 2016, Tipps & Tricks von Doc COMOS, Event-Kalender 04COMOS Mobile Solutions – die Lösung für Anlagenprojekte in großem Stil 3 COMOS Plant Manager | März 2016 COMOS Mobile Solutions COMOS Mobile Solutions – die Lösung für Anlagenprojekte in großem Stil Global vernetztes Arbeiten Die Prozessindustrie steht bei Großprojekten vor den Herausforderungen, internationale Projektteams miteinander zu vernetzen, global verteiltes Arbeiten zu jeder Zeit zu ermöglichen und externe Zulieferer sicher einzubinden. Hilfe hierfür bietet eine webbasierte Lösung mit einem durchgängigen und hoch verfügbaren Datenmanagement für alle Benutzergruppen. Die Basis ... Die Produktfamilie COMOS Mobile Solutions von Siemens schafft eine Basis für die weltweite Vernetzung bei der Projektabwicklung von Anlagenprojekten in der Prozessindustrie. Alle Beteiligten haben jederzeit und überall Zugriff auf alle wesentlichen und aktuellen Projekt- und Anlagendaten mithilfe webbasierter Services und mobiler Endgeräte wie z. B. Tablets. Umso wichtiger ist dies, da jeder Einzelne spezifische Daten und Dokumente benötigt und bearbeiten muss. Dazu müssen diese über sichere Zugänge verfügbar sein und grafisch dargestellt werden können. Mit diesen Schlüsselfaktoren wird weltweit vernetztes Arbeiten möglich und das damit verbundene Projektmanagement zum Erfolg. Als Softwarelösung für ein ganzheitliches Anlagenmanagement über den gesamten Lebenszyklus von Industrieanlagen hinweg ist COMOS eine der führenden Lösungen auf dem Markt. Mit den webbasierten Lösungen COMOS Mobile Solutions wird die Software noch flexibler und leistungsstärker. Alle Anwendungen – ob für Tablet- oder Browserbetrieb entwickelt – b asieren auf dem COMOS Web Server, der hochperformant Datenzugriff über das Internet ermöglicht. Den einzelnen Applikationen dient er als Schnittstelle zur stationären COMOS Datenbank und kann per verschlüsseltem SSL-Zugang (Secure Socket Layer) und VPN (Virtual Private Network) erreicht werden. Sämtliche COMOS Mobile Solutions zeichnen sich durch intuitive Oberflächen aus, die selbsterklärend sind. Der Anwender hat mehr Zeit, um sich auf wesentliche Aufgaben zu konzentrieren. … für einen benutzerorientierten Ansatz Jeder Projektbeteiligte – gleich ob aus dem Bereich Einkauf oder Vertrieb, als Ingenieur oder als externer Auditor – muss Zugriff zu den aktuellen Dokumenten haben. Oft sind SharePoint Services von Microsoft hier die am weitesten verbreitete Lösung. COMOS ermöglicht mithilfe von COMOS Mobile Document View, Dokumente aus einer COMOS Datenbank direkt im SharePoint, dem Collaboration Tool von Microsoft, anzuzeigen. Dazu lassen sich in der zentralen Datenbank Leserechte einrichten und anwendergruppenspezifische Dokumente indizieren. Diese werden dann automatisch über ein SharePoint-Interface zu- sammengestellt. Nutzer profitieren von aktuellen Dokumenten inklusive Revisionshistorie und Volltextsuche über die Bibliothek. Dies erlaubt die einfache Einbindung interner wie auch externer Mitarbeiter in Projekte, selbst wenn diese nicht über Engineering-Erfahrung verfügen. Sie können die Informationen in ihrer gewohnten Arbeitsumgebung einsehen, ohne dass dafür eine redundante Datenhaltung notwendig ist. Es geht aber auch noch spezifischer: Mithilfe von COMOS Mobile Document Review wird jeder Benutzer gezielt informiert, statt auf für Gruppen bereitgestellte Dokumente im Lesemodus zurückgreifen zu müssen. COMOS Mobile Document Review steht als App für » 4 COMOS Plant Manager | März 2016 COMOS Mobile Solutions iPads zur Verfügung, mit der die Dokumente bearbeitet werden können. Diese Lösung beschleunigt Freigabeprozesse, da sie einzelnen technischen Entscheidungsträgern, leitenden Ingenieuren oder Managern die Möglichkeit bietet, zeit- und ortsunabhängig Dokumente einzusehen, zu überprüfen und freizugeben. Von der stationären COMOS Installation aus werden die Nutzer mit Dokumenten und Nachrichten versorgt. Das System prüft dabei vor dem Versand, ob der Empfänger überhaupt die entsprechende Berechtigungsstufe zum Bearbeiten der Dokumente besitzt. Nach Login über das Tablet findet der zuständige Mitarbeiter sämtliche Akten in seinem Posteingang wieder. Er kann diese auf dem iPad kommentieren, mit Notizen, Redlinings oder Fotos versehen und anschließend entweder direkt an die COMOS Datenbank schicken oder an E-Mail-Empfänger senden. Interessant hierbei ist, dass die Bearbeitung offline erfolgen kann. Postein- und -ausgang werden bei Onlineverbindung automatisch aktualisiert, neue Dokumente empfangen oder bearbeitete verschickt. Zeiten ohne Verbindung wie etwa im Flugzeug oder im Zug können also produktiv genutzt werden. Webbasierte schmale Lösungen … Aktuelle Projekt- und Anlagendaten sind unerlässlich für eine effiziente Inbetriebnahme oder die Durchführung von Wartungsarbeiten. Auf diese Daten kann per COMOS WebView über gängige Webbrowser auf mobilen Endgeräten zugegriffen werden. Die Anwender können Werte, Kennzahlen, Abfragen, Berichte oder Dokumente lesen. Authentifizierte Nutzer haben unabhängig vom Standort Zugriff auf freigegebene Daten inklusive Arbeitsschichten, Revisionen von Dokumenten oder vordefinierter Abfragen. COMOS Anwender wie Verfahrenstechniker oder Automatisierer werden effizient in Projekte eingebunden z. B. bei Einsätzen in der Anlage vor Ort. Hier können sie dann beispielsweise direkt an der Anlagenkomponente schnell auf alle für sie relevanten Daten zugreifen und ihre Aufgaben zügiger und sicherer bewältigen. … liefern zusätzliche (wertschöpfende) Möglichkeiten der Zusammenarbeit Das neueste Mitglied in der Produktfamilie, COMOS WebPQM, ermöglicht – ebenfalls webbrowserbasiert – zusätzlich das Ändern von Daten, das Aus- und Einchecken von Dokumenten sowie das Freigeben von Revisionsschritten. Trotz der umfangreichen Möglichkeiten ist diese Lösung eine sehr schlank gehaltene Anwendung, die intuitiv bedienbar ist. Das Editieren von Engineeringdaten erfolgt formularbasiert online über den Browser. Die entsprechenden Attribute, z. B. das stündliche Fördervolumen einer Pumpe oder deren Anschlüsse, werden einmalig zentral durch den COMOS Administrator für die Bearbeitung über Web freigegeben. Eingeloggte, berechtigte Benutzer können so die von ihnen zu liefernden Daten ganz einfach und sicher direkt in die Datenbank eingeben. So lassen sich sehr komfortabel und bei minimalen Lizenzkosten viele Zulieferer sicher in ein COMOS Projekt einbinden. Das Versenden von Doku- menten oder manuelles Abgleichen von Daten entfällt vollständig. Das bedeutet, dass sich bislang notwendige Massenexporte, der Transfer von Daten über Excel-Vorlagen oder Dokumentenaustausch per E-Mail in Zukunft erübrigen. Alle Projektbeteiligten arbeiten auf einer einzigen, konsistenten Datenbasis. Das beschleunigt Arbeitsabläufe, vermeidet sowohl Fehler als auch Doppeleingaben und sorgt für durchgängiges und sicheres Datenhandling. Zudem bleibt die permanente Nachverfolgbarkeit und Dokumentation aller Änderungen stets gewährleistet – eine grundlegende Voraussetzung für die Einhaltung regulierter Prozesse, wie sie in der Pharmaindustrie üblich sind. Sämtliche Prüf- und Freigabeschritte bei Revisionen sind stets lückenlos dokumentiert und über eine sichere Internetverbindung schnell durchführbar. Projektfortschritt stets im Blick Mit Hilfe von selbstdefinierten Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators – KPIs) kann der Projektfortschritt übersichtlich auf Dashboards in COMOS WebPQM dargestellt werden. Auf einen Blick lassen sich so Fragen nach noch unbearbeiteten Aufgaben, fehlerfrei erledigten Meilensteinen oder ausstehenden Freigaben beantworten. Der Arbeitsfortschritt kann entweder individuell oder projektübergreifend abgebildet werden. Das macht diese Funktion für einzelne Projektbeteiligte genauso wertvoll wie für Projektleiter oder Betreiber. In Richtung Workflow-Optimierung zielt die Task-Management-Funktionalität: Sie bietet nutzerspezifische Aufgabenlisten, aus denen sich die nächsten Arbeitsschritte direkt ableiten. Freizugebende Dokumente werden ebenso übersichtlich präsentiert wie anstehende Tätigkeiten. Das hilft dabei, Projektworkflows im Fluss zu halten, und beschleunigt damit Gesamtplanungsvorgänge. Mit sogenannten Quicklinks gelangt der Anwender direkt zu den zu bearbeitenden Aufgaben und relevanten Informationen. « Infobox COMOS Mobile Solutions •Mobiles Datenmanagement über Tablets und webbasierten Zugriff auf relevante Anlagen- und Projektinformationen zu jeder Zeit und an jedem Ort •Einfach und intuitiv bedienbar mit sicherem Zugang •COMOS Mobile Document View für direkte Dokumenten-Ansicht •COMOS Mobile Document Review für effizientes Dokumentenmanagement via iPad •COMOS WebView für lesenden Zugriff auf COMOS Daten und Dokumente via Webbrowser •COMOS WebPQM für verbesserte Zusammenarbeit, Aufgabenmanagement und jederzeit perfekten Überblick über den aktuellen Projektstatus 5 COMOS Plant Manager | März 2016 Food & Beverage: Referenz DSM Datenbankgestützte Tools bei DSM COMOS – Vitamin C für Daten- und Informationsmanagement Das niederländische Unternehmen DSM ist einer der bedeutendsten Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und Zusatzstoffen für Futtermittel weltweit. DSM hat seinen größten Produktionsstandort in Sisseln in der Schweiz, wo die Vitamine A und E produziert werden. Die Vitamin-E-Anlage ist eine der Schlüsselanlagen in Sisseln und war die erste große Anlage, bei der Elektrotechnik und Automatisierung mit COMOS geplant wurden. Dank dieses sogenannten Vitex-Projekts von 2004 konnte DSM seine führende Stellung auf dem Markt für Vitamin E weiter festigen. COMOS als Erfolgsgarant Die Produktionsanlage wurde damals mit dem Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 ausgerüstet. Ziel war es, die Planung für das Großprojekt termingerecht abzuschließen. Hierzu war es unabdingbar, dass mehrere Teams gleichzeitig an diesem Projekt arbeiteten. Niklaus Beck, der zuständig war für die Automatisierung beim Vitex-Projekt, und sein Team entschieden, dass alle an der Planung der Elektro- und Automatisierungstechnik Beteiligten mit den gleichen Tools in COMOS arbeiten sollten. Zu diesem Zweck wurde in Zusammenarbeit mit dem Systemintegrator Actemium die Software standardisiert und eine entsprechende Bibliothek erstellt. Am Anfang standen auch die Schulung aller Beteiligten und der Einsatz eines Application Managers. Darüber hinaus wurden dazuge hörige Pflichtenhefte erstellt und ebenso in COMOS implementiert. „Sicher sind wir ein gewisses Risiko eingegangen, COMOS für dieses wichtige Projekt einzuführen, aber das Risiko hat sich ausgezahlt“, so Beck. „Sowohl unser Team als auch die Engineering-Partner, die am Anfang sehr skeptisch waren, kamen am Ende zu dem Urteil, dass wir das Projekt ohne ein datenbankgestütztes EngineeringTool nicht so erfolgreich abgeschlossen hätten.“ » 6 COMOS Plant Manager | März 2016 Food & Beverage: Referenz DSM grades statt, die zur Verringerung der manuellen Eingriffe in den Prozess führt. All diese Veränderungen werden in COMOS eingepflegt, sodass eine einheitliche Datenbank zur Ver fügung steht, auf die bei allen Schritten von der Wartung über die Optimierung und Automatisierung bis hin zur Planung von Neuan lagen zurückgegriffen werden kann. Heute längst bewährt Der Einsatz von COMOS wurde jedoch nicht nur zum Erfolgsgaranten für das damalige VitexProjekt, sondern bildete auch den Anfang einer Reihe von Einsätzen des datenbankgestützten Engineering-Tools. Das Betreiben der VitaminE-Anlage mit COMOS hat sich bewährt und noch heute nach zehn Jahren bildet diese Anlage einen grundlegenden Produktionspfeiler bei DSM. Prozesse wurden und werden stetig optimiert und somit wird die Effizienz der Anlage gesteigert. Zudem findet eine kontinuierliche Erhöhung des Automatisierungs- In der Abteilung Technische Dienste bei DSM Nutritional Products wird COMOS bei der Betreuung und Weiterentwicklung der Projektierungstools für die Anlagen eingesetzt und parallel zu Standards und Bibliotheken in Zusammenarbeit mit Siemens stetig weiterentwickelt. Somit sind Prozessoptimierung und effizientes Dokumenten- und Informationsmanagement gewährleistet. Darüber hinaus wird COMOS heute für die Planung der Rohrleitungen und Instrumentierung sowie der Elektrotechnik eingesetzt. Seit etwa vier Jahren wird die Planung von Neuanlagen ausschließlich mit COMOS als bewährtem Tool durchgeführt. Zusammen mit Siemens hat DSM eine Schnittstelle zum bisherigen Planungssystem entwickelt, um den Datenbestand zu migrieren. So konnte ohne manuelle Neueingabe wertvolles Know-how geschützt und weiterverwendet werden. „Für die Migration haben wir klare Kriterien entwickelt, ab wann wir die Daten in COMOS übernehmen müssen. Unser Ziel ist es, möglichst alle Dokumente in COMOS verfügbar zu haben, aber natürlich müssen wir den dafür nötigen Aufwand im Auge behalten. Unsere Migrationsstrategie stellt sicher, dass jedes Modernisierungsprojekt eine gute Kosten-Nutzen-Bilanz hat“, fasst Niklaus Beck zusammen. Engineering und noch mehr Was das Engineering betrifft, so führte COMOS zu einer Verbesserung der Qualität und einer effizienteren Ausführung der Projekte. Doch nicht nur das Engineering selbst erfährt Vorteile durch COMOS. Thomas Müller, Leiter Tools und Dokumentenmanagement weiß: „Gerade in Hinblick auf Anwendungen im Bereich Pharma oder Lebensmittel müssen wir dafür sorgen, dass unsere Daten gemäß GMPRichtlinien gepflegt und vorgehalten werden. Wir müssen teilweise an 20 Orten immer dieselben Informationen und Daten halten – im Engineeringsystem, im System für das Management der Produktionsinformationen und so weiter – das ist ohne ein einheitliches Tool schlichtweg nicht zu leisten.“ COMOS ist eine echte Hilfe bei der Pflege von Prozessdaten und Anlagendokumenten und bietet darüber hinaus den Mitarbeitern im Anlagenbetrieb eine praktische und sichere Lösung für den Zugriff auf relevante Daten und Informationen. « Thomas Müller Leiter Tools und Dokumentenmanagement, DSM Nutritional Products GmbH „Gerade in Hinblick auf Anwendungen im Bereich Pharma oder Lebensmittel müssen wir dafür sorgen, dass unsere Daten gemäß GMPRichtlinien gepflegt und vorgehalten werden (…) das ist ohne ein einheitliches Tool schlicht weg nicht zu leisten.“ 7 COMOS Plant Manager | März 2016 Anlagenbau: Referenz Siemens Industrial Turbomachinery Integrierte Engineering-Umgebung für die Verwaltung von gesamten Projekt-Lifecycles Turbinenhersteller kann voll aufdrehen Wenn Vertriebsleute schon in der Planungsphase mit Ihren Kunden aktuelle Zeichnungen und Modelle eines komplexen Anlagenteils am Rechner diskutieren können, sämtliche Engineering- und Entwicklerteams gleichzeitig an einem Projekt arbeiten oder Dokumentationen über die Projektzeit hinweg wie nebenher entstehen, dann klingt das fast wie Seemannsgarn. Doch für den Schweden Björn Axelsson sind solche Dinge völlig selbstverständlich. Dabei ist er kein Seemann, sondern Ingenieur, und seine Geschichten beruhen auf Fakten. Björn Axelsson arbeitet bei Siemens Industrial Turbomachinery (SIT) in Finspång, Schweden. Er ist hauptverantwortlich für den Einsatz von COMOS bei SIT und arbeitet seit 2007 mit der integrierten Softwarelösung von Siemens, die im Jahr 2006 in der schwedischen Firma eingeführt wurde. Ein großer Teil seiner Tätigkeit besteht in der Koordinierung und Steuerung von Projekten rund um COMOS. „Wir arbeiten mit einer komplexen Business- und IT-Umgebung, in der wir unterschiedliche Systeme miteinander verknüpfen müssen, und wir müssen alle Stakeholder an Bord haben – die wichtigsten Nutzer ebenso wie die Managementebene. Außerdem arbeiten wir derzeit an neuen Applikationen und Tools“, erklärt er. Zeichen der Zeit erkannt… SIT entwickelt, fertigt, vertreibt und wartet Gasturbinen und baut außerdem komplette Kraftwerksanlagen für Kunden in aller Welt. Mit den Turbinen wird Strom, Dampf und Wärme erzeugt oder es werden Pumpen und Kompressoren in der Öl- und Gasindustrie angetrieben. Bereits 2004 stellte man fest, dass sich die Erwartungen der Kunden veränderten: Verlangt wurden kürzere Projektlieferzeiten und eine bessere Datenqualität bereits in der frühen Projektphase sowie bei der Lieferung. Axelsson bestätigt, dass Kunden sehen wollen, was sie kaufen – nicht nur eine allgemeine Zeichnung aus einem Katalog, sondern das » Mitarbeiter vor Turbine, Siemens Industrial Turbomachinery 8 COMOS Plant Manager | März 2016 Anlagenbau: Referenz Siemens Industrial Turbomachinery echte Projekt, und das schon während der ersten Gespräche vor der Projektvergabe. „Und sie wollen diese Qualität und Genauigkeit der Projektdaten in allen Projektphasen, was eine elektronische Dokumentation an Stelle der herkömmlichen Papierordner erforderlich macht“, sagt er. Für SIT bedeutete dies, dass effiziente Tools für die Projektierung und Verwaltung aller Projektdaten implementiert werden mussten. Damals wurden mehrere Systeme geprüft und verglichen. Von Anfang an stand fest, dass man mehr benötigte als einfach nur eine Anwendung für die Erstellung der Zeichnungen und Entwürfe. Um in allen Projektphasen effizienter zu arbeiten, wurde ein Softwaresystem gesucht, das alle Engineering-Gebiete einbinden und einen einzigen Zugangspunkt für alle Projektdaten bereitstellen konnte. „Darüber hinaus musste die Lösung offen und flexibel sein. COMOS bot uns die überzeugendsten Antworten für all diese Anforderungen“, resümiert Axelsson. verändert. Wir können damit Know-how aufbauen, Projekte schneller ausführen und liefern sowie die Projektqualität verbessern“, sagt er. „Auch die Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Lieferanten wird erleichtert.“ COMOS ist dabei weit mehr als ein Engineering-Tool, es ist bereits während der Projektentwicklung von großem Nutzen: Die Angebots- und Auftragsdokumente werden nach den Projektstandards erstellt und dann an die kundenspezifischen Bedürfnisse angepasst. Da dies bei Bedarf mit den in COMOS zur Verfügung stehenden Bausteinen auch virtuell erfolgen kann, können die Teams schon in einer sehr frühen Projektphase eine viel detailliertere Lösung vorstellen. Sobald der Auftrag erteilt ist, kann das Projekt viel einfacher als vorher angelegt werden, da die gleichen Daten verwendet werden können. Das beschleunigt die Prozesse von Anfang an. Ingenieure müssen sich nicht mehr mit dem allgemeinen Gerüst befassen, sondern können sich jetzt gleich mit den kundenspezifischen Anforderungen beschäftigen: „Dadurch arbeiten wir schneller und können das Fachwissen unserer Teams viel besser als vorher nutzen. Da wir im Durchschnitt ein Projekt pro Woche liefern müssen, brauchen wir Tools, die unsere Teams effizienter machen und die Routinearbeiten und Kontrollen so weit wie möglich reduzieren“, sagt Axelsson. Das mit COMOS eingeführte integrierte Engineering hat auch neue Formen der Zusammenarbeit für SIT erschlossen: „Die Prozessund Elektroingenieure haben aus ihrer Engineering-Umgebung heraus Zugriff auf dieselben Objekte, und so können Teams an unterschiedlichen Standorten gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Dadurch wird auch die Auslastung zwischen den Teams besser verteilt und jeder Standort kann seine besten Fähigkeiten in ein Projekt einbringen. Darüber hinaus fungiert COMOS als ein Wis » senspool für alle Teams“, erläutert er. Eindrücke der SIT Produktionsanlage in Finspång, Schweden … und auf das richtige Pferd gesetzt Heute arbeiten für SIT etwa 700 Anwender an vier Standorten in Europa mit COMOS. Die Lösung umfasst eine COMOS-Plattform für das Datenmanagement, COMOS Process für die Anlagentechnik, COMOS Automation für die Elektro-, Instrumentierungs- und Steuerungstechnik und COMOS Lifecycle für das Informationsmanagement über den gesamten Projekt-Lifecycle hinweg. Axelsson bekräftigt, dass COMOS bei SIT eines der wichtigsten Tools für Projekte geworden ist. „Wir nutzen es in allen Projektphasen und es hat unsere Arbeit 9 COMOS Plant Manager | März 2016 Anlagenbau: Referenz Siemens Industrial Turbomachinery Noch mehr Möglichkeiten nutzen Aber damit sind sind die Potentiale von COMOS bei SIT noch lange nicht ausgeschöpft: „Wir haben ein sehr ehrgeiziges Businessprojekt, bei dem wir nicht nur an schlankeren Prozessen im Engineering arbeiten, sondern unsere gesamte Wertschöpfungskette verbessern wollen“, verrät Axelsson. „Deshalb integrieren wir COMOS in unsere anderen IT-Tools, insbesondere in Teamcenter.“ Das Projekt zur Verbesserung des Datenflusses zwischen der PLMEbene (Produkt-Lifecycle-Management) und COMOS begann 2009, als SIT eine Schnittstelle implementierte, die Austausch und Prüfung von Dokumenten erleichtern sollte. Jetzt gleichen die beiden Systeme auch die Daten für die Materialabrechnung ab und unterstützen so den Einkauf und die Lagerverwaltung. „Unser Ziel ist eine voll integrierte Umgebung, in der jede unserer Aufgaben – Engineering, Überprüfung und Genehmigung, Einkauf, Service – nur einmal ausgeführt werden muss und die Daten zwischen den verschiedenen Tools und Systemen automatisch abgeglichen werden.” „Das hat auch Vorteile für den Kunden", erklärt er und fährt fort: „Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, können wir dem Kunden nicht nur die vollelektronische Projektdokumentation, sondern auch Daten zu Ersatzteilbestand, Servicebedarf und vieles mehr liefern.” Der nächste große Schritt wird die Einrichtung einer einheitlichen Collaboration-Plattform für alle Beteiligten der Projekt- und Wertschöpfungskette sein, so dass Lieferanten, Partner und Kunden die benötigten Informationen in einer einzigen Umgebung gemeinsam nutzen können. Dabei spielt auch die Präsentation der Daten eine wichtige Rolle und so wird derzeit der Einsatz von COMOS Walkinside, der Lösung für das Erstellen und Visualisieren von 3D-VirtualReality-Modellen, geprüft. „Natürlich leben wir in einer Welt, die dreidimensional ist, und Turbinen sind komplexe Gebilde; durch die Möglichkeit, sie in 3D darzustellen, können wir unseren Kunden besser vermitteln, warum unser Angebot überlegen ist“, sagt Axelsson. „Außerdem können diese Modelle für Schulungen unserer Service- oder Bedienungsmannschaften dienen.“ mentierung einer integrierten EngineeringUmgebung als gemeinsamer Zugangspunkt zu Projektdaten, absolut erfüllt. Axelsson bestätigt ein sehr positives Feedback sowohl von Nutzern als auch seitens der Geschäftsleitung. Die Firma hat spürbare Vorteile bei den so wichtigen Kriterien Projektlieferzeiten sowie Engineering-Qualität und Effizienz erzielt. Als Verantwortlicher für den Einsatz von COMOS freut sich Axelsson auf die Zukunft: „Jedes neue Projekt, jedes neue Team – ja eigentlich jeder neue Nutzer – kann neue Anregungen geben. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht darin, uns die Erwartungen, Probleme und Vorstellungen unserer Nutzer anzuhören und mit COMOS umzusetzen.“ « Mit dem aktuellen Stand der COMOS-Lösung ist das ursprüngliche Ziel von SIT, die Imple- „Wir nutzen COMOS in allen Projektphasen und dies hat unsere Arbeit verändert. Wir können mit COMOS Know-how aufbauen, Projekte schneller ausführen und liefern sowie die Projektqualität verbessern.“ Björn Axelsson, COMOS Tool Owner 10 COMOS Plant Manager | März 2016 NEWS COMOS iDB Fit für die Zukunft Mit COMOS Version 10.1, die Ende 2013 vorgestellt wurde, haben wir unsere Datenbankstruktur für sämtliche COMOS Installationen auf einen einheitlichen Nenner gebracht: iDB – die industrial Database. Uns erreichen immer mehr Kundenanfragen, ob es nicht Mittel und Wege gibt, bestehende cDB-Installationen (classical Database) fit für die Zukunft zu machen, um dadurch von aktuellen Funktionalitäten zu profitieren. Selbstverständlich haben wir hierzu die passende Strategie entwickelt und setzen diese bereits bei unseren Kunden um. Die iDB ist, seit ihrer Einführung mit COMOS Version 10.1, die Plattform für all unsere zukünftigen Entwicklungsmaßnahmen. Bis 2016 entwickeln wir neue Datenbankfunktionalitäten für iDB und cDB. Darüber hinaus bieten wir bis Ende 2019 Support für cDB-Installationen. Umsteigen lohnt sich aber schon heute: Mit der iDB haben wir einen weiteren großen Schritt in Richtung Standardisierung, Harmonisierung und Zukunftssicherheit gemacht. Alle COMOS Module sind nun gleichartig strukturiert, die Bedienung über alle Gewerke ist vereinheitlicht worden. Das erleichtert die Arbeit und senkt den Schulungsaufwand. Darüber hinaus haben wir mit der iDB eine Brücke zwischen Individualisierung und Standardisierung geschlagen. Nun sind einerseits zusätz liche firmeninterne Klassifizierungen möglich, mit denen z. B. Datenbankabfragen oder die Dokumentenablage noch effizienter werden. Andererseits haben wir die Datenbankstruktur so modifiziert, dass neue COMOS Releases mit geringem Aufwand eingespielt werden können. Dazu haben wir kundenspezifische und programmspezifische Softwarebereiche strikt voneinander getrennt. In vier Schritten zur iDB Für die Umstellung bestehender cDB-Installationen, also von COMOS Systemen mit Versionsstand kleiner als 10.1, auf iDB haben wir eine Standardvorgehensweise entwickelt: Bevor mit der eigentliche Umstellung losgelegt wird, bietet sich mit dem COMOS Smart Service „iDB transition check“ eine komplette Bestandsaufnahme Ihrer bestehenden Datenbank an. So bekommen Sie bereits im Vorfeld ganz detaillierte Auskunft darüber, welcher Aufwand und welche Vorteile sich bei einem Umstieg auf die iDB ergeben. Unsere Fachleute erarbeiten auch gerne zusammen mit Ihnen einen Migrationsplan, um den optimalen Zeitpunkt einer Migration festzulegen. Schritt 1: Globale Anpassung Ihrer Datenbank Zuerst werden die datenbankweiten Einstellungen im User Interface – Sprache, Einheiten, IDs etc. – bearbeitet. Schritt2: Import der iDB in Ihre Datenbank Ihre Datenbank wird aktualisiert, indem die komplette iDB in eine Arbeitsschicht Ihrer Datenbank importiert wird. In diesem Schritt werden Ihre eigenen Stamm- und Projektdaten nicht verändert. Schritt 3: Migration der Systemdaten Wir haben Tools programmiert, mit denen sämtliche Systemobjekte automatisch auf den neuesten Stand gebracht werden: Klassifizierungen, Engineeringtypen, Konnektoren etc. Schritt 4: Migration der Stammdaten und der k undenspezifischen Anpassungen Schließlich folgt der letzte wichtige Schritt: Anpassung der Skripte, Abfragen, Reports, Stammobjekte, Planungsvorlagen usw., damit sie zur Datenstruktur der iDB passen. Individualisierte Skripte, für die es mittlerweile Standardlösungen gibt, werden ersetzt. Auf Wunsch: Migration von Planungsprojekten Dieser Schritt ist für Betreiber wichtig und umfasst das Fitmachen von Planungsprojekten für die Einbettung in die iDB. « „Mit der iDB sorgen wir bei unseren Kunden für kurz-, mittel- und langfristige Vorteile – ein Umstieg ist nahezu jederzeit möglich und sinnvoll.“ Jan Rougoor Head of Product Management, COMOS Industry Solutions 11 COMOS Plant Manager | März 2016 NEWS COMOS Smart Services Teil 1 COMOS Smart Platform Services – Basis für mehr Effizienz In der letzten Ausgabe haben wir Sie mit dem Konzept der COMOS Smart Services bekannt gemacht: Klar definierte Leistungspakete bieten einen einfachen Weg, um auf COMOS Dienstleistungen zurückzugreifen und eine höhere Planungseffizienz zu erreichen. Wir wollen Ihnen beginnend mit dieser Ausgabe nach und nach einzelne Module und die darin enthaltenden Leistungen vorstellen. Das Modul COMOS Smart Platform bietet fünf Services und optimiert die Grundlagen Ihrer COMOS Installation. So überprüfen unsere Ingenieure beim Smart Check zunächst Ihr Datenbankmodell und führen eine systematische Analyse Ihres Customizings durch. Dabei werden alle im Einsatz befindlichen Module und Funktionen der COMOS Installation auf ihren schlüssigen und definitionskonformen Einsatz hin überprüft. Um den zukünftigen Pflegeaufwand zu verringern, prüfen unsere Spezialisten, ob es für kundenspezifische Entwicklungen nicht auch standardisierte Lösungsansätze gibt. Als Ergebnis der drei tägigen Analyse erhalten Sie konkrete Handlungsanweisungen zur Optimierung Ihrer COMOS Datenbankplattform. Der Service Smart Setup bietet grundlegende Implementierungsdienstleistungen. In der COMOS Servicebox führen wir sämtliche SetupParameter zusammen, die für eine Neuinstallation wichtig sind. Die Servicebox kann als Basis für die systematische Implementierung auf unterschiedlichen Plattformen dienen und sollte daher ein Höchstmaß an Ordnung und Konsistenz aufweisen. Mit Hilfe dieser Servicebox gelingen Ihnen spätere Installationen von neuen Versionen, Service Packs oder Patches sehr viel schneller und fehlerfreier. Zeitersparnis bzw. Arbeitserleichterung sind die beiden Merkmale, die zur Entwicklung der beiden Services Smart Attributes und Smart Symbols geführt haben. Wir bieten unseren Kunden damit die Möglichkeit, zeitaufwendiges Definieren von Attributen oder Symbolen in unsere professionellen Hände zu legen. Da die Basisdefinition von Attributen und Symbolen direkten Einfluss auf die spätere Verwendung der Datenbank hat, ist hier Sorgfalt und Erfahrung gefragt. Durch die Arbeit unserer Spezialisten erhalten Sie nach Ihren Vorgaben einen vollständigen und gleichförmig aufgebauten Attribut- bzw. Symbolkatalog zurück, den Sie sofort einsetzen können. Der fünfte Service im Modul COMOS Smart Platform unterstützt unsere Kunden bei der Erstellung von Layout-Vorlagen für Reports, Datenblätter, Listen oder Planarten. Dabei halten wir uns bei Smart Report Design an vorgegebene individuelle Designmerkmale und erstellen bis zu fünf Vorlagen unter Berücksichtigung von Schriftarten, Firmenlogo, Mehrsprachigkeit etc. Greifen Sie auf unsere Ressourcen und das Know-how unserer Fachleute zurück, erhöhen Sie damit die Performance Ihrer COMOS Installation und legen Sie durch entsprechende Basisdefinitionen sofort mit Ihrer Projektarbeit los! Wenden Sie sich bei Interesse einfach an Ihren persönlichen Kundenberater. Fertiges Beispiel eines Attributenkatalogs In der nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen COMOS Smart SAP Interface vor. « 12 COMOS Plant Manager | März 2016 NEWS Messevorschau: HMI 2016 Hannover Messe 2016 – get new technology first! Der Siemens Stand bietet in Halle 9 auf 3500 Quadratmetern einen umfassenden Überblick über Lösungen und Produkte zur Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung über die gesamte Wertschöpfungskette. Seinen Besuchern präsentiert sich Siemens unter dem Motto „Ingenuity for life – Driving the Digital Enterprise“ und zeigt zahlreiche Innovationen aus den Bereichen der Energieverteilung, der Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie der Industriesoftware. Das Thema Automatisierung wird von drei zentralen Handlungsfeldern bestimmt: digitale Anlage, Modularisierung und ausgezeichnete Produktion. COMOS – Making data work. Beim Thema „Digitalisierung“ führt, wie schon auf der ACHEMA im Juni 2015 unter Beweis gestellt, kein Weg an COMOS vorbei! Als weltweit führende Softwarelösung für das Engineering und den Betrieb von Anlagen in der Prozessindustrie sowie das Anlageninformationsmanagement ist COMOS ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie von Siemens. Um den wachsenden Herausforderungen in den Märkten erfolgreich zu begegnen, wird das digitale Abbild der realen Anlage – der sogenannte „Digital Twin“ – immer wichtiger. COMOS fungiert dabei ab dem initialen Prozessdesign, über das Engineering, die Inbetriebnahme, bis in den Betrieb und darüber hinaus als globales Datenzentrum. Insbesondere das einzigartige Zusammenspiel von COMOS und dem Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 schafft hier die Grundlage für ein durchgängiges Informationsmanagement über den gesamten Lebenszyklus hinweg, aber auch vertikal von der Feld- bis in die Businessebene. Die Integration weiterer Lösungen wie PIA Life Cycle Portal, SIMIT oder XHQ, um nur einige Beispiele zu nennen, ermöglicht es Siemens Automation and Engineering eine leistungsstarke Gesamtlösung anzubieten, um auch den laufenden Anlagenbetrieb kontinuierlich zu optimieren. Globales Informationsmanagement in Anlagenprojekten – einfach gemacht Mit dem Release der COMOS Mobile Solutions 2.0 wurden vollkommen neue Wege beim mobilen Zugriff auf die Anlagen- und Projektdaten beschritten. Über touchoptimierte Oberflächen können Dokumente nicht nur angezeigt, geprüft und freigegeben werden, sondern mit übersichtlichen Dashboards oder webbasiertem TaskManagement behält der Anwender jederzeit den Überblick über den aktuellen Status seiner Projekte. Er kann frei wählen, ob er dies via Laptop oder Tablet vornimmt. Dies bedeutet eine deutlich verbesserte weltweite Zusammenarbeit und einfache Einbindung zusätzlicher Stakeholder in Projekte. Das neueste Release: COMOS 10.2 Gerne zeigen wir Ihnen in Hannover auch die zahlreichen brandneuen Funktionalitäten, Performance-Verbesserungen und erweiterten Schnittstellen der COMOS Version 10.2. Überzeugen Sie sich u. a. von den neuen Schnittstellen zu SIMIT, Bentley OpenPlant oder ecl@ss Advanced 9.0. Diese und viele weitere Neuerungen belegen eindrucksvoll, dass Themen wie Integration, Innovation und Investitionssicherheit weiterhin im Fokus stehen. Besuchen Sie uns in Hannover – wir freuen uns auf Ihren Besuch! « Unter dem Motto „Integrated Industry – Discover Solutions“ werden dieses Jahr rund 5000 Industrieunternehmen aus 70 Ländern zur Hannover Messe vom 25. bis 29. April erwartet. Der amerikanische Präsident Barack Obama wird gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die weltweit wichtigste Industriemesse eröffnen. 2016 vereint die Messe fünf Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Digital Factory, Energy, Industrial Supply und Research & Technology. Auch dieses Jahr ist Industrie 4.0 eines der zentralen Themen: Fachbesucher erfahren, wie sie ihre Produktionsanlagen mit intelligenten und vernetzten Fertigungsprozessen Schritt für Schritt zur smarten Fabrik umbauen können. Weitere Informationen 13 COMOS Plant Manager | März 2016 NEWS Tipps und Tricks – fragen Sie Doc C OMOS Den meisten COMOS Attributen können Einheiten zugeordnet werden. Das System ist dabei sehr flexibel: Als Benutzer kann man aus einer ganzen Reihe passender Einheiten auswählen. Dieser Segen kann allerdings dann zum Fluch werden, wenn die Liste gefühlt unüberschaubar lang wird. Daher haben wir ab COMOS Version 10.1.3. dafür gesorgt, dass Einheiten an Attributen unmittelbar gefiltert werden können. Das Resultat: Benutzer bekommen an Attributen genau die Einheiten zur Auswahl angezeigt, die für die tägliche Arbeit wirklich benötigt werden. Zwei Möglichkeiten für mehr Komfort Beim Anlegen eines Attributs an einem Stammobjekt steht die Option „Einheit filtern“ zur Verfügung. Über diese Option können Sie sowohl am Stammobjekt als auch am Planungsobjekt auswählen, welche Einheiten wählbar sein sollen. Auf diese Weise können die Einheiten, die von einer Auswahlliste geladen werden, an einem konkreten Attribut weiter eingeschränkt werden. Möglichkeit 1: Das feste Filtern auf Stammdatenseite Um dem Benutzer auf Planungsseite eine feste Filterung der Einheiten anzubieten, gehen Sie wie folgt vor: 1.Wechseln Sie auf das Objekt, bei dem die Einheiten bei Attributen gefiltert werden sollen und öffnen Sie die Eigenschaften des Objekts. 2.Wechseln Sie auf der Attribute-Registerkarte, auf dem sich das gewünschte Attribut befindet, und wechseln in den Arbeitsmodus. 3.Wählen Sie im Kontextmenü des Attributs den Befehl „Eigenschaften > Darstellung des Attributs“. 4.Wählen Sie in der Gruppe „Einheiten filtern“ den Wert „Auf Stammdatenseite“. Die Einheiten werden am Stammobjekt gefiltert. Der Anwender kann nur auf die gefilterten Einheiten zugreifen. Rechts neben dem Attribut erscheint das Feld für den Filter. 5.Klicken Sie auf den Filter. Es öffnet sich die Liste mit den Einheiten. 6.Selektieren Sie, welche Einheiten sichtbar sein sollen. 7. Speichern Sie Ihre Änderungen. Wechseln Sie nun zum entsprechenden Planungsobjekt und Sie werden feststellen, dass Benutzer nur noch die von Ihnen festgelegten Einheiten auswählen können. Möglichkeit 2: Das Vorfiltern auf Stammdatenseite Um Benutzern auf Planungsseite eine vorgefilterte Liste von Einheiten anzubieten, die aber jederzeit individuell veränderbar ist, gehen Sie wie folgt vor: 1.Wechseln Sie auf das Objekt, bei dem die Einheiten bei Attributen gefiltert werden sollen und öffnen sie die Eigenschaften des Objekts. 2.Wechseln Sie auf der Attribute-Registerkarte, auf dem sich das gewünschte Attribut befindet, und wechseln in den Arbeitsmodus. 3.Wählen Sie im Kontextmenü des Attributs den Befehl „Eigenschaften > Darstellung des Attributs“. 4.Wählen Sie in der Gruppe „Einheiten filtern“ den Wert „Immer“. Die Einheiten können sowohl am Stammobjekt als auch am Planungsobjekt gefiltert werden. Der Anwender kann einen eigenen Filter setzen. Rechts neben dem Attribut erscheint das Feld für den Filter. 5.Klicken Sie auf den Filter. Es öffnet sich die Liste mit den Einheiten. 6.Selektieren Sie, welche Einheiten sichtbar sein sollen. 7. Speichern Sie Ihre Änderungen. Beim Wechsel zu einem entsprechenden Planungsobjekt stellen Sie fest, dass man nun aus einer vorgefilterten Liste von Einheiten auswählen kann: Rechts neben der Einheitenauswahl ist ein Filter zu sehen, mit dem auf Planungsseite für dieses spezielle Attribut die Filterung verändert werden kann, Einheiten können hinzugefügt oder entfernt werden. Diese beiden Möglichkeiten zur Filterung der Einheiten ermöglichen dem Anwender eine schnelle, übersichtliche und bequeme Auswahl der gewünschten individuellen Anzeige. Somit können die täglichen Arbeitsabläufe weiter verbessert bzw. vereinfacht werden. Einheiten an Attributen übersichtlicher einrichten Wie das in beiden Fällen konkret funktioniert, zeigt unser Video. (2:43 Minuten) 14 COMOS Plant Manager | März 2016 NEWS Event-Kalender 2016: Das ganze Jahr über finden weltweit zahlreiche Veranstaltungen rund um COMOS statt. Werfen Sie einfach einen Blick in unseren aktuellen Event-Kalender und suchen sich die für Sie passende Veranstaltung aus. Weiterführende Informationen zu jedem Event finden Sie unter der Rubrik „more“. Siemens Oil and Gas Innovations Conferece March 30. – 31. Houston, TX, USA > more Amper 2016 March 15. – 18. Brünn, Tschech Republic > more April 25. – 29. Hannover, Germany > more Wir freuen uns schon heute auf Ihren Besuch! May CHITEC May 19. – 22. Beijing, China > more Geternergy Global 2016 May 16. – 17. London, UK > more OTC 2016 May 2. – 5. Houston, USA > more June 23. Essen, Gernany > more Aug. 29. – Sept. 1. Stavanger, Norway > more Maintain 2016 Oct. 18. – 20. Munich, Germany > more RIO Oil & Gas 2016 Oct. 24. – 27. Rio de Janeiro, Brazil > more Nov. 22. – 24. Nuremberg, Germany > more Dec. 05. – 08. Guangzhou, China > more March April HMI 2016 June German Customer Day 2016 August ONS 2016 October November SPS IPC Drives 2016 December China Pharm 2016 Detaillierte Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie auf Anfrage. 15 COMOS Plant Manager | März 2016 Feedback Ihr Feedback ist uns wichtig! Wir möchten die Qualität des COMOS Plant Managers im Sinne der Leser kontinuierlich verbessern. Deswegen ist das Feedback von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für uns sehr wichtig. Welcher Beitrag hat Ihnen besonders gut gefallen und welcher Beitrag hat nicht Ihren Erwartungen entsprochen? Gibt es Themen und Inhalte, über die wir berichten sollten? Bitte senden Sie Ihr Feedback, indem Sie die jeweiligen Gesichter: = Artikel hat mir sehr gut gefallen, = Artikel war interessant, = Artikel hat nicht meinen Erwartungen entsprochen, anklicken und/oder Ihren Kommentar in das dafür vorgesehene Feld schreiben. Dann einfach den „Senden“-Button anklicken und Ihr Feedback ist auf dem Weg zu uns. Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Möchten Sie weiterführende Informationen zu einem Beitrag? Klicken Sie auf den hinter dem Titel des Beitrags. Tragen Sie Ihre Kontaktdaten in die entsprechenden Felder ein und dann k licken Sie einfach auf den „Senden“-Button. Wir werden uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen und Ihre Fragen beantworten. COMOS Mobile Solutions Food & Beverage: Referenz DSM Anlagenbau: Referenz Siemens Industrial Turbomachinery COMOS iDB COMOS Smart Services Teil 1 HMI 2016 Tipps und Tricks – fragen Sie Doc C OMOS Event-Kalender 2016 Kommentarfeld: Meine Kontaktdaten: Unternehmen________________________________________________________ Straße/Nr.________________________________________________________ PLZ/Ort________________________________________________________ Anrede Frau Herr Titel________________________________________________________ Vorname ________________________________________________________ Nachname ________________________________________________________ Telefon ________________________________________________________ E-Mail ________________________________________________________ Ich habe den COMOS Plant Manager von dritter Seite bekommen und möchte zukünftige Ausgaben per E-Mail erhalten: E-Mail ________________________________________________________ Meine E-Mail-Adresse hat sich geändert. Bitte senden Sie zukünftige Ausgaben des COMOS Plant Managers an: E-Mail ________________________________________________________ Bitte löschen Sie mich aus der Verteilerliste des COMOS Plant Managers. Ich stimme zu, dass meine personenbezogenen Daten durch Siemens und/oder der Siemens angeschlossene Unternehmen ausschließlich für die Bearbeitung dieser Anfrage genutzt werden. Ferner kann die Frei gabe meiner hier angegebenen personenbezogenen Daten erfolgen, sofern ein Gesetz oder ein Gericht eine solche Datenfreigabe anordnet.* *Pflichtfeld Daten versenden 16 COMOS Plant Manager | März 2016 Impressum COMOS Plant Manager März 2016 Herausgeber Siemens AG Process Industries and Drives Process Automation Automation and Engineering PD PA S AE MP Karl-Legien-Str. 190 D-53117 Bonn, Germany www.siemens.com/comos Redaktion Mareike Blettner Verena Wild-Weber Siemens AG, PD PA S AE MP Karl-Legien-Str. 190 D-53117 Bonn Tel.: +49 (0) 228 64805-180 [email protected] [email protected] COMOS Industry Solutions VP Andreas Geiss © 2016 Siemens Aktiengesellschaft Munich and Berlin Alle Rechte vorbehalten. Die folgenden Produkte sind eingetragene Marken der Siemens AG: COMOS, SIMATIC, S IMATIC IT, SIMATIC PCS 7 Bildnachweise: DSM · Digitalstock · Fotolia · Siemens Wenn Markenzeichen, Handelsnamen, technische Lösungen oder dergleichen nicht besonders erwähnt sind, bedeutet dies nicht, dass sie keinen Schutz genießen. Die Informationen in diesem Magazin enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. www.siemens.com/comos
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