02/16 KLARTEXT Bund der Steuerzahler in Bayern Februar 2016 www.steuerzahler-bayern.de Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern Bund der Steuerzahler in Bayern Stark durch Zusammenarbeit Rolf von Hohenhau Gute Zusammenarbeit und Kooperation mit den Steuerberatern Dr. Hans-Georg Jatzek Steuerbürger im Spannungsfeld zwischen Steuerrecht und Steuerstrafrecht Dr. Karolin Herrmann Den Begriff der Daseinsvorsorge konkretisieren Prof. Dr. Werner Weidenfeld Ratlose Normalität – der Verlust der Haltepunkte! Zusammen arbeit Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern: Zusammenarbeit und Kooperation mit dem Bund der Steuerzahler D er enge, vertrauensvolle Kontakt des Landesverbandes der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern zum Bund der Steuerzahler in Bayern besteht bereits seit Jahrzehnten. Der jüngste Meinungsaustausch hatte mit der Neuwahl des Vorstands und des Präsidenten einen besonderen Anlass. Die Glückwünsche galten Manfred F. Klar, dem neuen Präsidenten als Nachfolger von Dr. Peter Küffner, der den „Klartext“-Lesern durch fachlich fundierte Namensbeiträge oder Interviews zu aktuellen Sachverhalten wertvolle Hintergrundinformationen und gute Ratschläge vermittelt hatte. Der Dank und die Glückwünsche galten Dr. Küffner, der gleichzeitig zum Ehrenpräsidenten des LSWB gewählt wurde. So war der jüngste Meinungsaustausch der Verbandsvertreter gleichzeitig Anlass, den neuen LSWB-Präsidenten Manfred F. Klar kennenzulernen sowie Dr. Küffner für vorbildliche Zusammenarbeit zu danken. Für den Bund der Steuerzahler diskutierten Präsident Rolf von Hohenhau sowie die Vizepräsidentinnen Maria Ritch und Hannah Stein. Schwerpunkt des Meinungsaustausches war das Thema Steuervollzug. Heiko Haffmans, Abteilung Medien und Kommunikation, gleichzeitig Pressesprecher des LSWB, wertete zahlreiche gemeinsame Positionen als gute Basis für gemeinsame Aktionen und Erwartungen an die Steuerverwaltung. Ziel sei es, auf Modernisierungsschritte Einfluss zu nehmen, um den Ansprüchen an eine bürgernahe und effiziente Verwaltung gerecht zu werden. Hannah Stein, Vizepräsidentin auf bayerischer und Bundesebene, wertete die Diskussion zur Reform der Grundsteuer sowie zum Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens als Schwerpunkte mit weitgehender Übereinstimmung. Inzwischen wurde – wie vereinbart – im LSWB-Magazin unter der Schlagzeile „Kein Niedrigsteuerland“ ein Interview mit Vizepräsidentin 6 Stein veröffentlicht. Auf die entsprechende Frage von Pressesprecher Heiko Haffmans: „Der Bund der Steuerzahler und die bayerischen Steuerberater pflegen seit Jahren einen intensiven Austausch: Wo sehen Sie gemeinsame Interessen?“, stellte Stein in ihrer Antwort unter anderem fest: „Der Bund der Steuerzahler versteht sich als die politische Interessenvertretung der Steuerzahler. Die Steuerberater sind dabei die wichtigsten Verbündeten, denn von ihnen brauchen wir die konkreten Erfahrungen aus dem steuerlichen Alltag. Nur wenn wir diesen Meinungsaustausch pflegen, sind wir in der Lage, zielgerichtet für die Interessen der Steuerzahler zu kämpfen. Industrie, Banken und überhaupt Großunternehmen werden von der Politik sehr ernst genommen. Ihre Experten werden bei Gesetzesinitiativen regelmäßig eingebunden. Die große Mehrzahl ihrer Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und unserer Mitglieder hat keine so starke Lobby. In dieser Lücke müssen wir gemeinsam aktiv sein. Wer, wenn nicht der Steuerberater, weiß am besten, wo sich im Schulter- „Der Bund der Steuerzahler versteht sich als die politische Interessenvertretung der Steuerzahler. Die Steuerberater sind dabei die wichtigsten Verbündeten, denn von ihnen brauchen wir die konkreten Erfahrungen aus dem steuerlichen Alltag.“ schluss mit dem Bund der Steuerzahler das Steuerrecht vereinfachen lässt?“ Es gelte auch in Zukunft mit dem neuen Präsidenten, Manfred F. Klar, diese Maxime der Zusammenarbeit anzustreben. Die Kooperation komme Steuerberatern und den Mitgliedern des Bundes der Steuerzahler in gleicher Weise zugute. „Klartext“ veröffentlicht in der folgenden Ausgabe ein Interview mit LSWBPräsident Klar über aktuelle gemeinsame Herausforderungen. u Der enge, vertrauensvolle Kontakt des Landesverbandes der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern zum Bund der Steuerzahler in Bayern besteht bereits seit Jahrzehnten. Der jüngste Meinungsaustausch hatte mit der Neuwahl des Vorstands und des Präsidenten einen besonderen Anlass. Gleichzeitig wurden Einflussmöglichkeiten auf die aktuelle Steuerpolitik diskutiert. Im Bild, von links, Dr. Peter Küffner, LSWB-Ehrenpräsident, die Vertreter des Bundes der Steuerzahler: Vizepräsidentin Hannah Stein, Präsident Rolf von Hohenhau und Vizepräsidentin Maria Ritch sowie der neu gewählte LSWB-Präsident Manfred F. Klar. Klartext 2|16 Beratende Berufe weit einmaligen Modellstudiengang „Duales Studium Steuern“, der von der Berufsschule, der Hochschule Landshut und dem bayerischen Steuerberaterverband LSWB e. V. getragen wird. Er ermöglicht jungen Menschen innerhalb von vier Jahren die berufliche Ausbildung zum Steuerfachangestellten und den Erwerb eines ler für den Beruf, sitzen seit September re- Bachelor der Betriebswirtschaftslehre mit kordverdächtige 61 Schüler in den Steu- dem Schwerpunkt Steuern. erfachklassen – also gut 50 Prozent mehr als in der Vergangenheit. „Das stark www.lswb.bayern wachsende Interesse hängt sicherlich auch mit der Möglichkeit zum DualstuDie Staatliche Berufsschule II hofft nun dium zusammen“, analysiert Birnkam- auf weiter steigendes Interesse am Dualmer. Bereits jeder Fünfte der angehen- studium. „Mit ein bisschen Glück könden Steuerfachangestellten an seiner nen wir nächstes Jahr erstmals eine KlasSchule studiere neben der Ausbildung se nur mit Dualstudenten füllen“, so im Betrieb und in der Berufsschule. Schulleiter Johann Cikanek, und „wir Denn in Landshut gibt es diesen bayern- können diese Schüler dann noch punktgenauer auf die Herausforderungen von Berufswelt und Hochschulstudium vorbereiten.“ Der Steuerberuf boomt Jeder fünfte angehende Steuerfachangestellte ist Dualstudent A uf großes Interesse stieß am Tag der offenen Tür der Stand der angehenden Steuerfachangestellten. Mit gutem Grund: „Der Beruf liegt im Trend: Er ist krisenfest, zukunftssicher und bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten“, weiß Georg Birnkammer, der Projektkoordinator der Staatlichen Berufsschule II in Landshut, zu berichten. Das spiegelt sich in steigenden Azubizahlen wider. Begeisterten sich in den letzten Jahren durchschnittlich 40 Schü- Info Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. Hauptgeschäftsstelle München Implerstraße 11, 81371 München Tel. 089 273214-0, Fax 089 2730656 [email protected] Postanschrift: Postfach 75 05 39, 81335 München Bereits jeder Fünfte der angehenden Steuerfachangestellten studiert neben der Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule. In Landshut gibt es diesen bayernweit einmaligen Modellstudiengang „Duales Studium Steuern“. Georg Birnkammer, Projektkoordinator, und Schulleiter Johann Cikanek informieren über die Inhalte von Berufswelt und Hochschulstudium. Der Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. (LSWB) ist der Interessenvertreter und Dienstleister von über 6.300 Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern in eigenen Kanzleien und Gesellschaften. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern beraten, betreuen und prüfen sie einen bedeutenden Teil des Mittelstands im Freistaat. u Impressum Herausgeber: Bund der Steuerzahler, Landesverband Bayern, Nymphenburger Straße 118, 80636 München, Telefon (0 89) 12 60 08-0, Fax (0 89) 12 60 08 27, Internet: http://www.steuerzahler-bayern.de, E-Mail: [email protected] Chefredakteur: Rudolf G. Maier, Tettenweiser Straße 1, 94060 Pocking, Telefon (0 85 31) 45 77, Fax (0 85 31) 4 19 74, Internet: http://www.pressebuero-rgmaier.privat.t-online.de, E-Mail: [email protected] Verlag: Service-Gesellschaft mbH für den Bund der Steuerzahler in Bayern e. V., Sendlinger-Tor-Platz 10, 80336 München Satz: Passavia Druckservice GmbH & Co. KG, Medienstraße 5b, 94036 Passau, Telefon (08 51) 96 61 80-0, Fax (08 51) 96 61 80-9 19 Anzeigen (verantwortlich): Service-GmbH für den Bund der Steuerzahler in Bayern e. 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