NEWS Kranke Mitarbeiter kosten ein Vermögen! Schon Hippokrates

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Kranke Mitarbeiter kosten ein Vermögen!
4. Betriebliche Gesundheitsmanagement Tagung der Hochschule Aalen und Südwestmetall
Schon Hippokrates wusste: „Wohlgetan ist es, die Gesunden sorgfältig zu führen, da­
mit sie nicht krank werden." Diesen Aspekten wurde in zehn Vorträgen nachgegangen,
die sich durch wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen auszeichne­
ten. Ein wesentliches Fazit der Tagung war: Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter kos­
tet Geld. Kranke Mitarbeiter kosten ein Vermögen!
Vom Studienbereich Gesundheitsmanagement waren Prof. Dr. Kerstin Rieder, Prof. Dr.
Anke Rahmel, Catherine Ziegler, die Master-Studentinnen Nina Fuchs und Miriam Koll­
mer-Trianni sowie Prof. Dr. Dieter Ahrens beteiligt.
Wichtig für erfolgreiches Gesundheitsmanagement sei, die individuelle Situation der
Beschäftigten und die unterschiedliche Bedeutung der Gesundheit für den Einzelnen
zu verstehen, verdeutlichte Professor Dieter Ahrens: „Zielgruppenorientierte Gesund­
heitsförderung erhöht aufgrund der Orientierung an den Bedarfen der Beschäftigten
die Effektivität und Effizienz."
Catherine Ziegler, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Gesundheitsma­
nagement, hat diesen Ansatz erfolgreich in der Praxis begleitet. Derzeit untersucht Sie
zwei Finanzämter im Ostalbkreis auf eine zielgerichtete Gesundheitsförderung an be­
wegungsarmen Arbeitsplätzen. Ihre bisherige Erkenntnis: „Bewegung lässt sich schon
mit wenig Aufwand in den Berufsalltag integrieren.“ Angesichts einer durchschnittli­
chen Sitzdauer ohne Bewegung der Deutschen von 7,5 Stunden ist das nicht nur in
der Verwaltung ein wichtiges Thema.
Professorin Kerstin Rieder referierte zum Thema gesunde Führung als zentrales Ele­
ment des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Arbeitswelt unterliegt einem
ständigen Wandel, der immer neue Anforderungen an die Führungspersonen stellt.
Der Trend geht zur indirekten Steuerung. Durch Zielvorgaben und eine hohe Flexibili­
tät wird der Erfolg erreicht. Dem müssen die Führungsverantwortlichen durch direkte
Kommunikation, Gestaltung des Arbeitsumfeldes und Vorbildfunktion Rechnung tra­
gen – auch und besonders im Gesundheitsmanagement.
Stand: 22.04.2016
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Aus einem gemeinsamen Projekt von Südwestmetall, der Hochschule Aalen und dem
Regionalen Bündnis für Familie in Ostwürttemberg ist ein Leitfaden für Unternehmen
in Ostwürttemberg entstanden.
Die zwei zentralen Themen des Personalmanagements - Vereinbarkeit von Beruf und
Familie (VBF) und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) - ganzheitlich denken,
ist das zentrale Thema des neu erschienen Leitfadens.
Unter dem Titel „Familien- und gesundheitsorientierte Personalpolitik“ bringen die G­
M-Master-Studentinnen Nina Fuchs und Miriam Kollmer-Trianni auf den Punkt, wie die
Themen VBF und BGM gemeinsam organisiert und dadurch Synergieeffekte geschaf­
fen werden können. Der Vorteil einer gemeinsamen strategischen und operativen Or­
ganisation spiegelt sich in gesunden, zufriedenen und somit leistungsstarken Mitarbei­
tern und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Effekten wider. Der ganzheitliche
Ansatz durch Bündelung unternehmerischer Maßnahmen bietet die Möglichkeit, die
Attraktivität als Arbeitgeber im Wettbewerb um Fachkräfte zu erhöhen.
Der neu erschienene Leitfaden wendet sich an mittelständisch strukturierte sowie in­
ternational agierende Unternehmen. Die Metall- und Elektroindustrie in Ostwürttem­
berg, insbesondere Mitglieds- und Partnerunternehmen von Südwestmetall und dem
Regionalen Bündnis für Familie Ostwürttemberg, werden im Speziellen angesprochen.
Alle vollständigen Handouts zu den Vorträgen finden Sie uner folgendem Link.
Stand: 22.04.2016
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