Karsten Huber e.K. Generalvertretung Cannstatter Str. 38 70734 Fellbach Holzbau [email protected] www.allianz-huber.eu „ Bei uns hat Qualität Tradition.“ Tel. 0711 578 11 90 Fax 0711 578 11 91 Roland Oettinger Geschäftsführer Dach komplett Gartenhäuser Rudolf Oettinger GmbH Stuttgarter Str. 147 70734 Fellbach (Lindle) Tel. 0711 – 95 28 80-0 [email protected] www.holzbau-oettinger.de Montag, 4. Mai 2015 FZ vom 04.05.2015 Das Wetter ist am Sonntag eine triste Angelegenheit. Bunt ins Grau bringen die Verkaufsstände auf dem Maikäferfest. Auch die Bahnhofstraße wird zur Flaniermeile. Die Besucher lassen sich ihre Stimmung nicht von der Nässe verderben. Schirm, Charme und Massen Auf dem Maikäferfest sind trotz des Regenwetters mehr als 10 000 Besucher in Einkaufslaune. Von Sascha Sauer Fellbach ekanntlich führen Indianer einen Auf der Bahnhofstraße trifft man Regentanz auf, damit kühles Nass Andrea Rausch, die als Biene Maja verkleivom Himmel fällt. Aber lassen sich det Süßigkeiten und kleine Spielzeuge verim Gegenzug dunkle Wolken von einem teilt. Mit ihr unterwegs ist Bienenfreund tanzenden Cowboy verscheuchen? Dieter Willi. „Wir bespaßen die Leute“, sagt AndHofsäß von der Tanzsportabteilung des rea Rausch. Sorgen, dass ihnen das RegenTSV Schmiden hofft das zumindest. Er be- wetter einen Strich durch die Rechnung wegt sich in Westernstiefeln und mit Cow- machen könnte, hat sie nicht: „Unsere Kosboyhut auf dem Kopf rhythmisch zur Mu- tüme sind wasserfest.“ sik. „Ich möchte auffallen und die Leute an Einen Steinwurf entfernt in der Cannunserem Stand zum Tanzen motivieren“, statter Straße rattern Nähmaschinen. Ob sagt Hofsäß. Taschen, Kleider, Röcke oder Das Wetter ist beim MaikäKissen – Sarah Fasold vom ferfest am Sonntag eine triste Nähatelier Stich und Faden Angelegenheit. Viele Besucher zeigt an ihrem Stand, wie studieren mit Regenschirmen kreativ dieses Handwerk ist. die Sonderangebote am StraDas nasse Wetter lässt sie ßenrand. Erich Theile, der kalt: „Das Interesse bei den Sprecher der WerbegemeinBesuchern ist trotzdem da.“ schaft Bahnhofstraße, hat vorBei der Bücherei Lack hat sichtshalber erst gar nicht sei- Hannah Schröder-Klings ist zufrieden. Foto: Archiv man wegen des Regens etwas ne mit Uhren und Schmuck ge- „Menschen mit umdisponiert. Eigentlich füllten Vitrinen aufgestellt. Behinderung wollte man in Anlehnung an „Das ist zu riskant“, sagt er. das frisch eröffnete „ZauberVor Theiles’ Geschäft steht sind für den beet“ in der Eisenbahnstraße wieder die Aktionsbühne. Einzelhandel ein neues Gemüsekochbuch Mangels Beteiligung von Be- wichtig.“ groß bewerben, erzählt die trieben wurde sie beim verganMitarbeiterin Alessandra genen Fellbacher Herbst nicht Hannah Schröder-Klings Lampis. Doch die Idee wurde vom Stadtmarketing aufgebaut. „Es ist gut, dass wir kurzerhand verworfen, weil sie haben, sie ist ein richtiger es draußen vor dem Geschäft Publikumsmagnet“, sagt Theile. Auf der einfach zu nass für die Bücher ist. Bühne geben sich die Vereine die Klinke in Zum ersten Mal steht auf dem Maikäferdie Hand. So zeigen auch die Kinder vom fest ein Inklusionsmobil. Außer reichlich Tanzsportclub Fellbach ihre einstudierten Informationen gibt es einen BlindenparChoreografien. Und wird es da bei Regen cours und die Besucher können sich testnicht rutschig? „Da passiert nichts, die weise in einen Rollstuhl setzen. Hannah Bühne ist ganz rau“, sagt Anne Drewel, die Schröder-Klings begrüßt diese Idee: „Man als Mitglied des Vereins selbst schon häufig muss so ein Fest nutzen, um auf dieses Theauf solchen Bühnen getanzt hat. ma aufmerksam zu machen“, sagt die GeBunt ins Grau bringt Tine Steinchen. Als schäftsführerin des Stadtmarketings. „Ballontine“ kreiert sie Tiere wie Schmet- „Menschen mit Behinderung sind für den terlinge, Pferde oder Schnecken aus Luft- Einzelhandel sowohl als Arbeitnehmer wie ballons. Und sie ist geübt: „Für einen Ma- auch als Kunden wichtig.“ Hannah Schrörienkäfer brauche ich weniger als fünf Mi- der-Klings schätzt, dass mehr als 10 000 nuten“, sagt sie. Die Spielzeuge sind so be- Besucher auf das Fest gekommen sind. Der liebt, dass sich immer wieder eine lange Charme des Maikäferfests gehe auch bei Schlange vor ihrem Stand bildet. Regenwetter nicht verloren. B Bei der „Ballontine“ gibt es Luftballons in allen Formen und Farben. Fotos: Patricia Sigerist Es gibt viele Angebote: Tanzen wie im Wilden Westen ist ebenso möglich wie ein Kräftemessen an einem Bungee-Seil. In der Eisenbahnstraße wird das „Zauberbeet“ eröffnet. Auch auf der Kunsthandwerkermeile gibt es Zauberhaftes zu sehen. Gastfreundschaft als Botschaft Zum dritten Mal in Folge haben die Pfadfinder Pech mit dem Pfalaho-Wetter. Von Eva Herschmann Oeffingen P Bernhard Eichner und seine Töchter Marie und Paula helfen gerne mit. Foto: Eva Herschmann fadfinder sind wetterfest. Daran hat die 36. Auflage der Pfalaho vom 1. bis 3. Mai wieder einmal keinen Zweifel gelassen. Zum dritten Mal in Folge hat es die traditionelle Pfadfinderlagerhocketse, die erste reine Freiluftveranstaltung des Jahres, ziemlich verregnet. „Langsam reicht es. Jetzt könnte ruhig auch mal wieder die Sonne für uns scheinen“, sagte Kim Schedler, die Stammesvorsitzende der Pfadfinderinnenschaft St. Georg. Mit einer fünf Zentimeter dicken Schicht Hackschnitzel auf dem aufge- weichten Boden und den ausgeliehenen Zelten des Obst- und Gartenbauvereins sorgten die Gastgeber vor. Für Musik und Stimmung beim dreitägigen Fest auf der grünen Wiese am Rand des Hartwalds waren Bob’s Finest, die Schmidener Band Timewarp und der Musikverein Oeffingen zuständig. Spieler aus den Reihen der American Footballmannschaft Stuttgart Scorpions sorgten für Ruhe und Ordnung. Ums leibliche Wohl der Gäste kümmerten sich derweil gut 250 Helfer. Fast alle Oeffinger Pfadfinder waren mindestens einmal zum Schichtdienst eingeteilt. „Und der Freundeskreis übernimmt mit 25 Personen eine komplette Schicht alleine“, sagte Kim Schedler. Auch Familienteams waren im Einsatz. Der Oeffinger Feuerwehrkommandant Bernhard Eichner und seine Töchter – und Pfadfinderinnen – Marie und Paula standen am Samstag am Grill. Wie alle Helfer trugen sie die türkisfarbenen T-Shirts, die auch wegen der Botschaft auf der Rückseite auffielen: „Gastfreundschaft für Menschen auf der Flucht“ lautete das diesjährige Pfalaho-Motto. Sie hätten die Asylbewerber ausdrücklich zum Gottesdienst am Freitag mit Pfarrer Amedeus Macha eingeladen, sagte Kim Schedler. „Und es sind tatsächlich welche gekommen
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