Programm - Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität

Referentinnen und Referenten
Organisatorisches
Ursula Adam, Dipl.-Soziologin, wissenschaftliche
Veranstaltungsort
Mitarbeiterin am Staatsinstitut für Familienforschung
an der Universität Bamberg (ifb)
Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll, Dipl.-Psychologin, Direktorin des Staatsinstituts für Frühpädagogik
(IFP), München
Eine Wegbeschreibung finden Sie unter
www.eckstein-evangelisch.de/service/kontakt.html
Familienbildung
im Aufbruch
Anmeldung
Impulse und Ideen
für die gelingende Arbeit vor Ort
eckstein – Das Haus der evang.-luth. Kirche Nürnberg
Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg
Prof. Dr. Katherine Bird, Gastprofessorin für
Soziale Arbeit, Evang. Hochschule Berlin
Prof. Dr. Gudrun Cyprian, Professorin für Soziale
Arbeit an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, i. R.
Staatsinstitut für Familienforschung
an der Universität Bamberg
Online unter
www.ifb.bayern.de/fortbildung
Marianne Falterer, Dipl.-Sozialpädagogin (FH),
Geschäftsführerin der LAG Bayerischer Familienbildungsstätten e.V., München
Per Post
Staatsinstitut für Familienforschung
an der Universität Bamberg (ifb)
Heinrichsdamm 4
96047 Bamberg
Telefon: 0951 96525-0
Wolfgang Geiling, Dipl.-Sozialpädagoge,
Dipl.-Pädagoge, Systemischer Familientherapeut
(DGSF), Supervisor (DGSv), Bamberg
Per Fax
Fax: 0951 96525-29
Bettina Charlotte Hoffmann, Dipl.-Sozialpäda-
wissenschaftler, Berlin
Die Teilnahme an der Fortbildung (inkl. Mittagsbuffet) ist
kostenfrei.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens 19. Juni 2015.
Ihre Anmeldung gilt als angenommen, wenn Sie keine
Absage erhalten.
Wolfgang Nafroth, Geschäftsführer der Agentur
nafroth.com pr + kommunikationsberatung,
Bad Zwischenahn
Leitung und Organisation
Dr. Adelheid Smolka, Dipl.-Soz. Regina Neumann (ifb)
gogin, Fundraising Managerin (FA), Referentin für
Spenderkommunikation bei Brot für die Welt, Berlin
Wolfgang Hübner, M.A., Historiker und Kultur-
Mitarbeiter am Staatsinstitut für Familienforschung
an der Universität Bamberg (ifb)
Für Ihr großes Engagement im Rahmen des Förderprogramms darf ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen und Sie herzlich einladen,
gemeinsam an unserem Fortbildungstag Impulse und
Ideen für die gelingende Arbeit vor Ort zu sammeln und
sich über Ihre Erfahrungen auszutauschen.
Ihre
Fortbildungstag
am Dienstag, 7. Juli 2015 in Nürnberg
Harald Rost, Dipl.-Soziologe, wissenschaftlicher
Veranstalter
eckstein, Burgstraße 1-3, Nürnberg
Klaus Rostek, Dipl.-Pädagoge, Amt für Jugend und
Familie, Landratsamt Würzburg
Dr. Safiye Yıldız, Akademische Rätin in der Abteilung Sozialpädagogik an der Universität Tübingen
Die Familie ist und bleibt der prägendste
Ort, wenn es um die Entwicklungs- und
Bildungschancen unserer Kinder geht.
Hier werden die Grundlagen für soziale
Kernkompetenzen und Bildungsfähigkeit,
für Frustrationstoleranz und Empathiefähigkeit gelegt. Ich sehe es deshalb als
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Eltern in ihrer
Erziehungsaufgabe zu unterstützen, ihr Wissen zu fördern und sie dadurch angesichts der unterschiedlichsten
Herausforderungen in ihrem Handeln zu bestärken.
Eine breitenwirksame und nachhaltige Eltern- und Familienbildung muss sich am Bedarf vor Ort orientieren. Sie
muss auf die aktuellen Fragestellungen und die Lebenssituationen der Eltern ausgerichtet sein sowie den Anspruch haben, alle Eltern niedrigschwellig zu erreichen.
Mit dem Programm zur Förderung der strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und von
Familienstützpunkten haben wir gemeinsam die Weichen dafür gestellt.
Antje Schrader-Dorner, M.A., Fachkraft am Familienstützpunkt Kürnach, Elternberaterin/Elternbegleiterin
und Fachkraft mit Zusatzqualifikation Bindungsentwicklung und -förderung (IFP)
Grußwort
www.ifb-bamberg.de
Emilia Müller
Bayerische Staatsministerin
für Arbeit und Soziales,
Familie und Integration
Parallele Workshops I
Parallele Workshops II
Programm
I.1 Auf die Vielfalt kommt es an! Wie erreichen wir mit
unseren Angeboten alle Eltern?
Worauf gilt es zu achten, damit nicht immer dieselben Eltern
Ihre Angebote wahrnehmen, während andere nur schwer erreicht werden? Welche Hemmschwellen lassen sich bei den
unterschiedlichen Zielgruppen ausmachen? Welche Fallstricke bei der Konzeption von Angeboten gibt es und wie
können diese umgangen werden? Nach einführenden Überlegungen zu diesen Fragen werden praxisnah Möglichkeiten
zum Abbau von Barrieren, zur Schaffung von Zugangswegen
und zur Konzeption von Angeboten für schwer erreichbare
Zielgruppen aufgezeigt und diskutiert.
I.2 Fundraising für Familienbildung – Ein Potenzial im
Finanzierungsmix
Die Familienbildung ist größtenteils über öffentliche Gelder
finanziert. Doch nicht alles wird gefördert. Für besondere Projekte wird manchmal mehr Geld benötigt, als zur Verfügung
steht. Hier ist Fundraising ein Potenzial zur Umsetzung guter
Ideen. Fundraising heißt, Menschen mit ins Boot zu holen
und sie um ihre Unterstützung zu bitten. Sponsoring, Spenden, Ehrenamt – in diesem Seminar erhalten Sie einen Einblick darin, wie Sie Privatpersonen und Firmen begeistern,
Ihre Arbeit zu fördern.
I.3 Gewinnende Elternarbeit
Um das Ziel der Förderung der Erziehung und des Zusammenlebens der Familie zu unterstützen, sieht sich die Familienbildung einem breiten Spektrum an Zugängen und
Anforderungen gegenüber. Dieses reicht von formalisierten
Angeboten bis zu eher uneindeutigen Gelegenheiten wie Gesprächen zwischen Tür und Angel. In dem Workshop werden
konkrete methodische Hinweise geboten, wie sich auch diese
eher gering formalisierten Situationen nutzen lassen für das
Ziel gelingender, da gewinnender Elternarbeit.
I.4 Sozialräumliches Arbeiten in der Familienbildung
Wir identifizieren sozialräumliche Fragestellungen zur Arbeit
der Familienstützpunkte, wie z.B.
• Wie stelle ich einen ausreichenden Stadtteilbezug her?
• Welche Ressourcen können wir nutzen?
• Wie lassen sich Kooperationschancen verwerten?
und lernen dazu sozialräumliche Methoden als mögliche Antworten kennen.
Ab 9.30 Uhr
ANMELDUNG UND BEGRÜSSUNGSKAFFEE
10.00-10.15 Uhr
BEGRÜSSUNG
Ministerialrat Robert Höcherl, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Prof. Dr. Henriette Engelhardt-Wölfler, Leiterin des
Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität
Bamberg (ifb)
10.15-11.00 Uhr
PLENUMSVORTRAG
Familienfreundlichkeit in Bayern – Wie beurteilen
Eltern ihr Lebensumfeld?
Ursula Adam und Harald Rost
11.00-11.10 Uhr
Einführung in die Workshops
Dr. Adelheid Smolka
13.00-14.00 Uhr
MITTAGSPAUSE
14.00-15.30 Uhr
PARALLELE WORKSHOPS II
II.1 Bindung und Gehirnentwicklung in den
ersten Lebensjahren – Fachwissen für die
pädagogische Praxis
Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll
II.2 Elternbildung 2.0 – Wie können neue
Medien genutzt werden?
Marianne Falterer
II.3 Welche Kompetenzen brauchen Fachkräfte
in der Zusammenarbeit mit Familien mit
Migrationshintergrund?
Dr. Safiye Yıldız
II.4 Familienstützpunkt – Ein Modell sozialräumlich orientierter Familienbildung
Klaus Rostek und Antje Schrader-Dorner
11.10-11.30 Uhr
RAUMWECHSEL UND KAFFEE
11.30-13.00 Uhr
PARALLELE WORKSHOPS I
I.1 Auf die Vielfalt kommt es an! Wie erreichen wir
mit unseren Angeboten alle Eltern?
Prof. Dr. Katherine Bird und Wolfgang Hübner
I.2 Fundraising für Familienbildung – Ein Potenzial im
Finanzierungsmix
Bettina Charlotte Hoffmann
I.3 Gewinnende Elternarbeit
Wolfgang Geiling
I.4 Sozialräumliches Arbeiten in der Familienbildung
Prof. Dr. Gudrun Cyprian
15.30-16.00 Uhr
KAFFEEPAUSE
16.00-16.45 Uhr
PLENUMSVORTRAG
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für die
Familienbildung
Wolfgang Nafroth
17.00 Uhr
ENDE DES FORTBILDUNGSTAGES
II.1 Bindung und Gehirnentwicklung in den ersten
Lebensjahren – Fachwissen für die pädagogische Praxis
Wie entwickelt sich das kindliche Gehirn in den ersten Wochen, Monaten und Jahren? Welche Bedeutung haben dabei
die Bindungs- und Beziehungserfahrungen, die das Kind mit
seinen Eltern und weiteren Bezugspersonen macht? Welche
Rolle spielen Gefühle wie Trennungsangst und ihre Regulierung durch die Bezugspersonen bei der Gehirnentwicklung?
Warum ist verlässliche, liebevolle und feinfühlige Fürsorge
und Pflege des Kindes für seine Gehirnentwicklung so wichtig? All diese Fragen werden im Workshop auch anhand
praktischer Beispiele aus der Frühpädagogik erläutert, die
u. a. die Eingewöhnung, die Schlafsituation, aber auch den
Umgang mit Stresssituationen im Kita-Alltag betreffen.
II.2 Elternbildung 2.0 – Wie können neue Medien
genutzt werden?
Neue Medien entwickeln sich rasant weiter. Sie bieten immer
neue Möglichkeiten, prägen unseren Alltag, zunehmend unsere Kommunikation und unser tägliches Leben. Aktuelle
Trendforschungsstudien weisen deutlich darauf hin, dass die
digitalen Medien in der Elternbildung noch mehr Bedeutung
erlangen werden. Wie können diese genutzt und eingesetzt
werden? Welche Eltern erreiche ich mit neuen Medien? Was
ist für welche Zielgruppe geeignet und was weniger? Fachkräfte erhalten Impulse für die Praxis.
II.3 Welche Kompetenzen brauchen Fachkräfte in
der Zusammenarbeit mit Familien mit Migrationshintergrund?
Die Erlangung professioneller Handlungskompetenzen setzt
unmittelbar die Aneignung adäquater theoretischer Grundlagen voraus. Theorien analysieren und reflektieren die Lebensbedingungen von Familien, Kindern und Jugendlichen
in ihren vielschichtigen Facetten auf unterschiedliche Weise
(Ungleichheiten, Diskriminierungen, Rassismus, Armut etc.).
Welche Theorien inwiefern für die angemessene Reflexion
der Lebenspraxen und für die Erlangung von Fachkompetenzen beitragen, bildet das Thema des Workshops.
II.4 Familienstützpunkt – Ein Modell sozialräumlich
orientierter Familienbildung
Anhand des Beispiels Kürnach aus dem Landkreis Würzburg
stellen wir Erfahrungswerte, Konzepte und Anforderungen
an einen Familienstützpunkt in ländlicher Region vor.
Schwerpunktmäßig kommen folgende Themen zur Sprache:
Bildungserfordernisse in ländlichen Regionen, Alltag der
Inhalte und Abgrenzungen eines Familienstützpunktes, Niederschwelligkeit zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Organisationsmodelle zwischen Steuerung des Jugendamtes und
Praxis vor Ort.