Frühe Hilfen für Eltern und Kinder: Mit den Eltern zusammenarbeiten

Frühe Hilfen für Eltern und Kinder:
Mit den Eltern zusammenarbeiten
– aber wie?
Regensburger Fachtagung
Frühe Hilfen – Kooperativ Bindungen stärken und Kinder schützen
16. und 17. April 2015
Institut für Bildung und Personalentwicklung (IBP)
Bezirksklinikum Regensburg
Dipl.-Med. Hendrik Karpinski
Geschäftsführer Klinikum Niederlausitz GmbH, Chefarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Leiter Niederlausitzer Netzwerk Gesunde Kinder, Sprecher der Netzwerke Gesunde Kinder Brandenburg
Netzwerke Gesunde Kinder in Brandenburg
Die Idee Netzwerk Gesunde Kinder beruht auf 2 Säulen:
1. Das Patensystem
(Ehrenamtsstruktur, in Struktur der „Professionellen“
eingebettet)
2. Das lebendige Netzwerk in der Region
(alle regionalen Partner, die im System um das Kind und die
Familie tätig sind, verpflichten sich im Netz mit zu wirken)
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Inhalt
I.
Entstehungsgeschichte
II. Ziele / Zielgruppen und Struktur
III. Inhalt der Netzwerke Gesunde Kinder
IV. Evaluationsergebnisse – Zahlen & Daten
V. Netzwerk Gesunde Kinder / Netzwerk Frühe Hilfen
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Entwicklung der Netzwerke
Beginn der ersten drei
Modellprojekte
(OSL-Süd, Eberswalde,
Havelland)
2005
2006
2007
Ende der Modellprojektphase –
Übergang in die Regelphase +
Verabschiedung der ersten
„Netzwerkgeneration“
Netzwerk-Etablierung
Übertragung in
andere Regionen
(z.B. Dresden)
Einrichtung eines
Arbeitskreises, Wahl
eines Sprechers der
NGKs
2008
Familien- und
Kinderpolitisches Programm
des Landes Brandenburg
Bündnis Gesund Aufwachsen
2009
2010
2011
NetzwerkStabilisierung
Entwicklung weiterer
Netzwerke Gesunde
Kinder in anderen
Landkreisen / Städten
Wechsel der Resorts im
Bereich der Regierung
von Gesundheit zu
Familie und Soziales
2012
2013
2014
Einrichtung der
überregionalen
Koordinierungsstelle
auf Landesebene
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Grundannahmen / Voraussetzungen für die
Konzeption des Netzwerks Gesunde Kinder
• Sinnhaftigkeit früher Prävention und Gesundheitsförderung
(Salutogenese)
• positive Beeinflussung der Entwicklung des Kindes durch
Qualität der Beziehung
• Nutzung aller vorhandenen Ressourcen und Strukturen im
Hilfesystem – keine Parallelstrukturen aufbauen
• niedrige Schwellen als Zugang für die Teilnehmer (aufsuchend)
• kein risikogruppenspezifischer Ansatz – das Angebot richtet
sich an alle sozialen Schichten
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Inhalt
I.
Entstehungsgeschichte
II. Ziele / Zielgruppen und Struktur
III. Inhalt der Netzwerke Gesunde Kinder
IV. Evaluationsergebnisse – Zahlen & Daten
V. Netzwerk Gesunde Kinder / Netzwerk Frühe Hilfen
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Ziele des Netzwerkes
1. Oberziel
Förderung der gesundheitlich-sozialen Entwicklung von
Kindern in den ersten drei Lebensjahren
• die Verbesserung der körperlichen Gesundheit von Kindern
• die Verbesserung der seelischen Gesundheit von Kindern
• die Entwicklung günstiger Beziehungen in den Familien
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Ziele des Netzwerkes
2. Oberziel
Entwicklung von Netzwerken & Vernetzung von Angeboten
• Vernetzung von Angeboten in der Region für Schwangere und
Familien bzw. Mütter und Väter (Alleinerziehende) mit Kindern
bis 3 Jahre
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Ziele des Netzwerkes
3. Oberziel
Projekttransfer auf andere Regionen und Standorte
• Übertragbarkeit
• Förderung und Unterstützung der Projektausweitung
• Verknüpfung der Netzwerke
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Zielgruppen
Primäre Zielgruppen:
•
•
•
•
Schwangere und werdende Väter
Mütter und Familien mit Kindern bis zu 3 Jahren
Alleinerziehende Mütter oder Väter
Familien mit Adoptivkindern
Sekundäre Zielgruppen:
• Geschwisterkinder
• Großeltern
 ALLE, die mit machen wollen (Prinzip der Freiwilligkeit)
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Strukturen
Lenkungsgruppe
Aufsichts- und Beratungsfunktion
Netzwerkleitung
Qualitätszirkel
Netzwerkkoordination
Netzwerksteuerung
Netzwerkpartner
Multidisziplinäres
Team aus der
vorhandenen
regionalen
„Helferstruktur“
Gruppenleiterstammtisch
Gruppenleiter
Patenstammtisch
Patin
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Struktur der Netzwerke Gesunde Kinder
Regelstruktur
Gesundheitsamt
Jugendamt
Kommunen
Beratungsstellen
• Freier Träger der
Jugendhilfe
• Sozialämter
• Schwangeren- und
Schwangerenkonfliktberatungsstelle
TherapieEinrichtungen
Wohlfahrtsverbände
Kinderschutzeinrichtungen
Eltern-KindZentrum
Lokales Bündnis für
Familie
Niedergelassene
Niedergelassene (QZ):
Niedergelassene
Netzwerkkoordination:
DieQualitätszirkel
Lenkungsgruppe
besteht
aus:
Netzwerkleitung:
Gruppenleiter:
Gynäkologen
Hebammen
Kinderärzte
Kindertagesstätten
Tagesmütter
Krankenhaus
Weitere…
Schulen
• QZ1: Hebammen, Gynäkologen,
Schwangerenberatung
• Netzwerkleitung
= Netzwerkträger
• Netzwerkkoordinatorin
• qualifizierte Fachkräfte
• QZ2: Kinderärzte, Erzieher, Kinderkrankenschwestern,
• Netzwerkkoordination
•Lenkungsgruppe
Netzwerkmitarbeiter
Netzwerkleitung
Gruppenleiter
• Netzwerkpartner•Netzwerkkoordination
Einrichtung
des Gesundheitswesens
Therapeuten
Aufsichts- und
Netzwerksteuerung
• Netzwerkpartner
Beratungsfunktion
• verantwortlich
für
die
• QZ3: „Behördenzirkel“
Vertreter aus Kommunen,
• Kommunale
EinrichtungJugendamt,
• Paten/Patinnen
Netzwerksteuerung
Gesundheitsamt,
Krankenhaus,zur
Kinderschutzbund
• Bereitschaft
Mitfinanzierung
Qualitätszirkel
Ehrenamt
Bürgerschaftliches
Engagement
Aktive Mitarbeit
Hilfe für Andere
Ansprechpartner und
Vermittler
Persönliche
Weiterentwicklung
„Brücke“ zu den Profis
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Netzwerkpartner
Schwangerschafts- und
Familienberatungsstellen
Niedergelassene
Gynäkologen
Klinikum Niederlausitz
Klinik für Gynäkologie und
Geburtenhilfe
Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin
FamilienCampus LAUSITZ
FamilienRing
(ProKids, BeziehungsWeise)
Stiftung Gesunde Kinder
Niedergelassene
Hebammen
Jugendamt
(Freier Träger der
Jugendhilfe)
Niedergelassene
Kinderärzte
Landkreis OSL
Gesundheitsamt
Frühförderstelle
Therapie – Einrichtungen
(Physio, Ergo, Logo)
Lokales Bündnis für
Familie im Landkreis OSL
Kommunen
(Sozialämter, Standesämter)
Kindertagesstätten
Tagesmütter
Wohlfahrtsverbände
Bildungseinrichtungen
Frauenzentrum
Frauen - Kinderschutzhaus
Kinderschutzbund
Vereine / Unternehmen
Neue Partner
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Inhalt
I.
Entstehungsgeschichte
II. Ziele / Zielgruppen und Struktur
III. Inhalt der Netzwerke Gesunde Kinder
IV. Evaluationsergebnisse – Zahlen & Daten
V. Netzwerk Gesunde Kinder / Netzwerk Frühe Hilfen
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Funktion der FamilienGesundheits-Paten
Navigator
Gute Seele
Vertraute
Sensor
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Patin als „Navigator“ in der Familie
Sie wissen Bescheid und informieren bei Bedarf über
• notwendige „Behördengänge“ bei Geburt eines Kindes
z.B. Einwohnermeldeamt, Krankenkasse
• Ansprüche auf Unterstützungen bei Geburt eines Kindes
z.B. Erziehungsgeld, Kindergeld, staatliche Zuschüsse
• Angebote für Familien mit Kindern in der Region
z.B. Stillcafé, Babyschwimmen, Krabbelgruppen
• vorbeugende Maßnahmen für das Kind
z.B. Unfallverhütung, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen
• Förderangebote, KITA
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Patin als „Vertraute“ in der Familie
Sie handeln offen, nicht bewertend und
• nehmen die Familien mit ihrer Lebensart an,
• sind konstanter und verlässlicher Begleiter,
• hören den Familien zu,
• sind vertrauensvoll.
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Patin als „Sensor“ in der Familie
Sie sind sehr feinfühlig und
• erkennen Bedürfnisse,
• sehen eventuelle Schwierigkeiten,
• spüren Sorgen, Nöte und Ängste,
• bieten bei Bedarf Hilfe durch „Profis“ an und sind auf Wunsch der
Familie bei der Vermittlung behilflich.
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Patin als „gute Seele“ in der Familie
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Patinnen sind Begleiter mit Wissen und Herz
Sie sind
• keine Therapeuten oder Ärzte
• keine Babysitter oder „Supernanny“
• keine Konfliktberater
• keine Sozialarbeiter
• keine Haushaltshilfe
Patinnen ersetzen keine Professionellen,
sondern bauen die „Brücke“ zu den Profis.
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Vorteile für die Netzwerk-Familien
•
•
•
•
•
10 Hausbesuche der Patin + Zusatzbesuche
Informationen durch Familienpatin
Familienbegleitbuch
Fortbildungsangebote über die Elternakademie
gesundheitsfördernde Geschenke
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Information und Dokumentation mit dem
Familienbegleitbuch
• Das Familienbegleitbuch dient als Adressverzeichnis und liefert
regionale Informationen.
• Jeder Kontakt bzw. Patenbesuch und die Geschenkübergaben
werden im Familienbegleitbuch dokumentiert und das Netzwerk
darüber informiert.
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Elternakademie (Familienbildung)
• Gesundheitliche und soziale Themen werden gezielt angeboten.
• Netzwerk-Familien nehmen mindestens an einem Kurs innerhalb
der 3 Jahre teil (freiwillig / Bedingung für das letzte Geschenk).
• Die Teilnahme wird im Familienbegleitbuch dokumentiert.
• Für Netzwerk-Familien und Patinnen sind die Kurse kostenfrei.
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Inhalt
I.
Entstehungsgeschichte
II. Ziele / Zielgruppen und Struktur
III. Inhalt der Netzwerke Gesunde Kinder
IV. Evaluationsergebnisse – Zahlen & Daten
V. Netzwerk Gesunde Kinder / Netzwerk Frühe Hilfen
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Netzwerke Gesunde Kinder in Brandenburg
19 Netzwerke an 39 Standorten
(ᴓ NGKs in Prignitz, Stadt Frankfurt / O.)
•
1.200 ehrenamtliche Paten
•
4.500 Kinder / Familien
•
8 NGKs in Trägerschaft einer Klinik
•
11 NGKs in Trägerschaft von
Verbänden, Kreisverwaltung oder
Wohlfahrtsverbänden
•
überregionale Koordinierungsstelle
Gesundheit Berlin-Brandenburg
FB+E Bericht 2014
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Netzwerkbeteiligung und Aktivitäten
Niederlausitzer Netzwerk Gesunde Kinder
Aktuelle Zahlen
• Paten:
122 aktive Paten, 19 Paten in Ausbildung
• Kinder/Familien:
560 Kinder, 516 Familien
1.673 Kinder insgesamt seit 2006
• Netzwerk-Partner: 113 Akteure
(Stand 15.04.2015)
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Bekanntheit und Akzeptanz der Netzwerke
 62 % der befragten Frauen kennen das Netzwerk
 97 % der befragten Frauen schätzen die Existenz
des Netzwerks mit sehr gut oder gut ein
Befragungen von Frauen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren an zwei Netzwerkstandorten mit deutlich
unterschiedlicher Programmreichweite (OSL Süd,) in Januar,/Februar 2011
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
Die Teilnahme in den Netzwerken Gesunde
Kinder ist Bestandteil der kinderärztlichen
Befragung der Eltern
(Alter der Kinder 2,5 bis 3,5 J)
www.gesundheitsplattform.brandenburg.de
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
Die Eltern im Netzwerk Gesunde Kinder sind
häufiger nicht erwerbstätig
eher alleinerziehend
gehören häufiger dem niedrigen bzw. mittleren
Sozialstatus an im Vergleich zur untersuchten
Gesamtgruppe der kleinen Kindern bzw. Einschüler
Fazit: Die Netzwerke wirken sozial integrierend
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
 Kinder, die in den Netzwerken (NW) betreut wurden, nahmen im
Betreuungszeitraum häufiger die anstehenden Früherkennungsuntersuchungen
(U1-U7) wahr (seit 2011).
 Darüber hinaus zeigen die aktuellen Daten der Einschüler aus 2013, dass auch
für die seit 2008 neu eingeführte U7a bessere Ergebnisse erzielt wurden
(76,8 % NW vs. 72,7% nicht NW)
Fazit: Die Netzwerke wirken gesundheitskompensatorisch
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
 Bezogen auf die Nichterwerbstätigkeit der Eltern zeigen die
Netzwerkkinder eine höhere Inanspruchnahmerate der U1-U7
 Dies gilt auch bezogen auf die Sozialstatusgruppen für Einschüler aus
Familien mit niedrigem Sozialstatus (U7a 69,3 % NW vs. 61,5% nNW)
Fazit: Die Netzwerke wirken sozialkompensatorisch
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
 Netzwerkkinder bringen zu den kinderärztlichen Untersuchungen
häufiger ihren Impfausweis mit
 Seit 2011 signifikant besserer Impfstatus der Netzwerkkinder
Fazit: Die Netzwerke verbessern den Gesundheitsschutz
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
 Bezogen auf die Nichterwerbstätigkeit der Eltern zeigen die
Netzwerkkinder einen geringeren medizinischen Handlungsbedarf
zum Zeitpunkt der Kita-Untersuchung
Fazit: Netzwerkekinder sind besser medizinisch versorgt
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Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Abteilung Gesundheit (Fr. Dr. Ellsäßer)
 Kinder mit niedrigem Sozialstatus in BRB mit 45% vs. 13% in der
Frühförderung
 Kinder in Frühförderung (Eltern nicht erwerbstätig)
Kinder im Netzwerk: 7,5%
Kinder nicht im Netzwerk: 3,2%
Fazit: Netzwerkekinder sind früher in der Frühförderung
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Fazit der Evaluationen
 die Netzwerke gewinnen Familien aus allen sozialen Schichten
 hohe Kunden- und Patenzufriedenheit
 Zunahme der Kommunikation im Freundes- und Bekanntenkreis
 Steigerung der Bekanntheit der Netzwerke und der Akzeptanz
 gute bis sehr gute Strukturqualität
 positive Wirkungen auf den Gesundheitszustand der Kinder
 die Netzwerke Gesunde Kinder in Brandenburg
sind insgesamt erfolgreich
 das Konzept der aufsuchenden Familienarbeit erweist sich insgesamt als
tragfähig und erfolgreich
(Evaluationsbericht FB+E 2011+ 2012)
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Inhalt
I.
Entstehungsgeschichte
II. Ziele / Zielgruppen und Struktur
III. Inhalt der Netzwerke Gesunde Kinder
IV. Evaluationsergebnisse
V. Netzwerk Gesunde Kinder / Netzwerk Frühe Hilfen
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Netzwerk Frühe Hilfen
Netzwerk Gesunde Kinder
Struktur:
 keine bereits vorhandenen Strukturen
ersetzen oder Parallelstrukturen aufbauen
Struktur:
 Nutzung aller vorhandenen Ressourcen und
Strukturen im Hilfesystem – keine
Parallelstrukturen aufbauen
 professionelle Angebote und ehrenamtliche
Strukturen
 ehrenamtliche Strukturen und
(Vermittlung an) professionelle Angebote
Zugang zu den Familien:
 niedrigschwellige Zugänge zu Familien
Zugang zu den Familien:
 niedrige Schwellen als Zugang für die
Teilnehmer (aufsuchend)
Zielgruppe:
 Schwangere und Eltern von Neugeborenen
und Kleinkindern
Zielgruppe:
 Schwangere und werdende Väter, Mütter
und Familien mit Kindern bis zu 3 Jahren,
Alleinerziehende Mütter oder Väter, Familien
mit Adoptivkindern
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Netzwerk Frühe Hilfen
Netzwerk Gesunde Kinder
Partner:
 Schwangerschafts- und
Konfliktberatungsstellen
 Geburtskliniken
 Hebammen
 Krankenhäuser
 Frauenärztinnen und –ärzte
 Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte
 Einrichtungen der Frühförderung
Unverzichtbare Kooperationspartner:
 Autorisierte Mitarbeiter des
Gesundheitsamtes, des Jugendamtes, und
des Sozialamtes sowie weiterer wichtige
Persönlichkeiten der Kommunen/ des
Landkreises
 Krankenhaus
 Frühförderung
 Hebammen (in freier Niederlassung und der
Geburtskliniken)
 Gynäkologen (in freier Niederlassung und
der Geburtskliniken)
 Kinderärzte (in freier Niederlassung und der
Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin)
Angebote:
 weitere oder neue qualifizierte Angebote zur
Stärkung von Erziehungskompetenz (ElternKind-Gruppen, Haus der Familie,
Elternratgeber)
Angebote:
 Elternbildung, Elterntreffs
(z.B. Elternakademie, Stillcafé etc.)
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Was haben wir erreicht ?
 die Netzwerke funktionieren
 Die Familien wollen die Netzwerke
 Es gibt eine klare Struktur, mir der gezielt Gesundheitswissen in die
Familien getragen werden kann. (… und noch viel mehr !!!)
 Wir erfahren aber auch umgekehrt viel über Wirklichkeiten und Bedarfe in
den Familien
 Die Chancen dieser Netzwerke sind bei weitem noch nicht genutzt!
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Mit den Eltern zusammenarbeiten – aber wie?
(oder der „rote Faden…“ Dr. Chr. Rexroth)
 die Netzwerk muss lebendig sein und für die Familien spürbar
 Netzwerk braucht Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit
 Wir begegnen den Familien spürbar positiv
(und ohne doppelte Agenda)
 Neben den Grenzen von Ehrenamt überwiegen die Chancen
 Die Begegnung ist freudvoll und mit Neugier, und mit Lust am Gegenüber
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Schulungsplan – Themeninhalte (1)
1. Rechte und Verpflichtungen als ehrenamtliche Familienpatin
2. Vorsorge und Impfungen beim Kinderarzt
3. Anträge, Gesetze und Fördermöglichkeiten bei Geburt eines
Kindes
4. Unfallprävention
5. Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern
6. Sprachentwicklung
7. Kinderkrankheiten
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Schulungsplan – Themeninhalte (2)
8. Das Leben mit dem „Neuen Kind“ – Hebammenwissen
9. Frühkindliche Entwicklung
10. Das Jugendamt im Dialog mit Patinnen
11. Frühförderung
12. Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
13. Patin hat Sorge
14. Grundlagen einer positiven Gesprächsführung
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Patenqualifizierung und -begleitung
Patenschulungen
(„Pflicht“)
- vor dem Einsatz in Familien
(regelmäßig während der
Patentätigkeit)
40 Stunden
Patenstammtische
(„Pflicht“)
- professionelle Gruppenleiter
beraten 15-20 ehrenamtliche
Familienpatinnen
4-5 x pro Jahr
Supervision
(„freiwillig“)
- in extra Gruppen oder in den
Stammtischen
1 x pro Jahr
Kulturelle
Veranstaltungen
(„freiwillig“)
- Neujahrsempfang
- Sommerfest
2 x jährlich
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Elternbildung als zentrales Handlungsfeld –
„Angebot und Nachfrage“
Bildnachweis: Evaluation der Projekte Netzwerke Gesunde Kinder im Land Brandenburg - Jahresbericht 2012: Dr. Wolf Kirschner ; Dr. Renate Kirschner; Nicole Rabe B.A.;
Monique Heinisch , Berlin, Oktober 2012
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Weitere Informationen
www.netzwerk-gesunde-kinder.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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