Energiebranche erkennt Bedarf für gemeinsame

Energiebranche erkennt Bedarf für gemeinsame Ressourcennutzung
und Wissenstransfer
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DHL-Studie zeigt, dass Energiegesellschaften aufgrund beispiellos schwieriger
Marktbedingungen Lieferketten anpassen müssen
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Branchen- und Logistikwandel eröffnet gemeinsame Möglichkeiten für Öl- und
Gasbranche und erneuerbare Energien
Bonn, 27. Januar 2016: Wie eine aktuelle Studie des weltweit führenden Logistikdienstleisters
DHL ergeben hat, müssen zahlreiche Unternehmen des Energiesektors ihre Lieferketten an das
momentan beispiellos schwierige Marktumfeld anpassen. Der aktuelle Report, der sowohl die
traditionellen Öl- und Gasgesellschaften und weitere Energieerzeuger als auch die Branche für
erneuerbare Energien untersucht hat, kommt zu dem Schluss, dass sowohl Transparenz als
auch Effizienz der Lieferketten optimiert werden müssen. Zudem sei ein Umdenken erforderlich,
das die unternehmensübergreifende Nutzung von Logistikanlagen und –ressourcen innerhalb
der Branche fördert.
„Gerade in Bezug auf die Lieferketten wird das Jahr 2016 über den Erfolg oder Misserfolg des
Energiesektors entscheiden. Führt man sich die Marktentwicklung bei Erdöl- oder
Gasgesellschaften vor Augen, so gibt es mittlerweile kaum noch Spielraum für betriebliche
Ineffizienzen. Fehlende Transparenz bei den Beständen oder dem Ressourceneinsatz sowie
dezentrale Steuerungssysteme müssen der Vergangenheit angehören – insbesondere bei der
Gewinnung von Energierohstoffen, wo die Margen derzeit extrem knapp oder de facto nicht
vorhanden sind“, so Steve Harley, der den Energiesektor von DHL Customer Solutions &
Innovation verantwortet.
Die vergangenen zwei Jahre stellten die Energiebranche, insbesondere die Öl- und
Gasunternehmen, vor beispiellose Herausforderungen. Die Preise für Rohöl und Flüssigerdgas
(LNG) fielen seit Juli 2014 um mehr als 60 Prozent und pendeln sich zurzeit bei rund 30 USDollar (27. Januar) pro Barrel Rohöl ein. Andererseits nimmt der Anteil der erneuerbaren
Energien am weltweiten Energiemix zu. Im vergangenen Jahr machten sie mehr als die Hälfte
der zusätzlich installierten Stromerzeugungskapazität aus. Kehrseite der Medaille ist die
Tatsache, dass Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien oftmals noch auf Subventionen
angewiesen und somit anfällig für politische Veränderungen sind.
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„Auch wenn sich die Branche mit enormen Herausforderungen konfrontiert sieht, bieten sich
den Unternehmen sowohl im Bereich herkömmlicher als auch erneuerbarer Energien eine
Vielzahl von Chancen. Wie unsere Umfrage ergeben hat, gibt es gerade im Hinblick auf
effiziente, gut organisierte Lieferketten noch Verbesserungspotenzial“, führt Harley weiter aus.
„Die Lieferketten konventioneller und erneuerbarer Energien gleichen sich in Bezug auf
Projektgröße, Fördergebiete und Dienstleister immer mehr an. Dies bietet die Möglichkeit,
voneinander zu lernen und Know-how auszutauschen.“
Die Aussagen von Logistikmanagern in der Öl- und Gasbranche belegen, dass 40 Prozent
ihrem Unternehmen eine mangelhafte Lieferkettentransparenz bescheinigen. Nur einer von 20
Managern vertritt die Meinung, dass eine vollständige Transparenz der Supply Chain im
Unternehmen gegeben sei. Der Report empfiehlt eine zentrale Koordination der Logistik, die
durch die Überwachung und Verfolgung der weltweiten Lieferkette unterstützt werden soll.
Dieser Ansatz kann Energiegesellschaften helfen, Betriebskosten zu senken und das
Materialmanagement zu verbessern, so dass Bestände zentral gelagert und ein
Ressourcenpool genutzt werden können.
Nicht zuletzt erwägen die Autoren der Studie die gemeinsame Nutzung von Einrichtungen und
den Wissensaustausch mit Wettbewerbern, damit der Sektor effizienter werden kann. Beispiele
wie der Ölschieferabbau in den Vereinigten Staaten machen deutlich, dass durch eine
Standardisierung enorme Effizienzsteigerungen in einer ganzen Subbranche möglich sind. Hier
hat sich dank standardisierter Prozesse die Produktivität seit 2007 um 30 Prozent jährlich
erhöht. Bislang hat sich die Energiebranche mit Maßnahmen wie standardisierten Anlagen oder
gemeinsam genutzten Einrichtungen jedoch schwer getan. Interessanterweise ist die Mehrheit
der Entscheidungsträger (73 Prozent) der Ansicht, dass mehr Offenheit nötig sei – dennoch
stehen dem Konzept einer gemeinsamen Nutzung und des Wissenstransfers zur Senkung von
Kosten aktuell lediglich 13 Prozent positiv gegenüber. Energiegesellschaften sollten auch in
Betracht ziehen, Strategien und Prozesse von andern Branchen zu übernehmen. Hier bietet
sich als Beispiel vor allem die Automobilindustrie an, die ihre Logistikketten zum größten Teil
standardisiert hat und damit effizienter arbeiten kann.
– Ende –
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Hinweise an die Redaktion:
Der Report „A new frontier: Prospering in the changing energy environment“ steht in englischer
Sprache unter folgendem Link zum kostenlosen Download zur Verfügung:
http://www.dhl.com/energywhitepaper2016
Sie finden die Pressemitteilung zum Download sowie weiterführende Informationen unter
www.dpdhl.de/pressemitteilungen
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