vertragsärztliche versorgung in rlp: strukturen und bedarf

VERTRAGSÄRZTLICHE VERSORGUNG IN RLP:
STRUKTUREN UND BEDARF
GESUNDHEITSÖKONOMISCHE GESPRÄCHE 2016
REGIONALISIERUNG DER GESUNDHEITSVERSORGUNG
REGIONALISIERUNG
(NACH BRUNOTTE 2005)
 Untergliederung eines Raumes in kleinere Teilgebiete (Regionen)
 Die zur Abgrenzung der Teilräume verwendeten Kriterien werden
problemorientiert definiert und sind vom jeweiligen Untersuchungsziel abhängig
 Strukturregionen
 Homogenitätsprinzip: Zusammenfassung von Raumeinheiten aufgrund struktureller
Ähnlichkeit
 Funktionalregionen
 Ergänzungsprinzip: Intensität der Beziehungen zwischen den Raumeinheiten
 Planungsregionen
 planerisch-politische Zielsetzung. Zusammenfassung zur Verfolgung gemeinsamer
planerischer und politischer Ziele
 „Solche Regionen müssen nicht notwendigerweise mit Struktur- bzw. Funktionalregionen
übereinstimmen.“
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
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GLEICHWERTIGE LEBENSBEDINGUNGEN
VERSUS DISPARITÄTEN
www.unterkunft-reise.com
„Es ist selbstverständlich, dass
nicht in jeder Gemeinde ein
Gymnasium oder ein
Krankenhaus vorgehalten
werden kann. Dies ist zum einen
nicht erforderlich und zum
anderen nicht finanzierbar.
Wichtig ist es jedoch, dass in
einer zumutbaren Entfernung
solche Einrichtungen vorhanden
sind und diese erreichbar sind.“
www.passzwang.de
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz,
Energie und Landesplanung RheinlandPfalz:
Grundlagen und Leitprinzipien der
Landesplanung - Gleichwertige
Lebensbedingungen
www.mwkel.rlp.de
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
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AGENDA
 Bedarf an ambulanter ärztlicher Versorgung (Status Quo)
 Bevölkerungsverteilung und –entwicklung
 Demographie und Morbidität
 Inanspruchnahme vertragsärztlicher Versorgung
 Vertragsärztliche Versorgungsstrukturen
 Ärzteschaft: Zahlen, Strukturen
 „Versorgungslandschaft“: Regionalität der Versorgung
 Bedarfsplanung: Vorgaben und Status Quo
 Entwicklungen, Perspektiven, Herausforderungen
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
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VERSORGUNGSBEDARF
BEVÖLKERUNGSVERTEILUNG UND -ENTWICKLUNG
 Mittlere Dichte: 201 EW/km²
 Rheinschiene: Fläche: 9%, EW: 29%
 Bitburg-Prüm: Fläche 8%, EW: 2,3%
 Bevölkerungszahl: Prognose (2010 bis
2030)
 Gesamtentwicklung: -5,8%
 Altersgruppe 65plus: +31%
 weitere Konzentration in städtischen Regionen
und deren Umfeld
•
•
Pirmasens: -19,7% / Südwestpfalz: -15,9%
Trier: +4,2% / Trier-Saarburg: +3,9%
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
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VERSORGUNGSBEDARF
DEMOGRAPHIE
100%
 Demographische Alterung
1950 bis 2030
80%
 Medianalter:
Anstieg von 32 auf 49 Jahre
60%
 Altenquotient:
Anstieg von 16 auf 52
40%
 Jugendquotient:
Rückgang von 53 auf 31
20%
 Altenquotient aktuell
 RLP: 34
0%
1970
1950
1990
1970
2010
bis 10 Jahre
20 bis 35 Jahre
65 bis 80 Jahre
1990
2030
2010
2060
bis bis
10 Jahre
10
20 Jahre
20 bis 35
35
65 Jahre
Jahre
65 Jahre
bis 80 und
Jahre
80
älter
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
2030
2060
10 bis 20 Jahre
35 bis 65 Jahre
80 Jahre und älter
16. Oktober 2015
 Germersheim: 22
 Trier, Mainz: <27
 Bad Neuenahr-Ahrweiler: 60,9
6
80%
VERSORGUNGSBEDARF
70%
DEMOGRAPHIE UND MORBIDITÄT
Hypertonie
60%
80%
Diabetes mellitus
50%
Depression
70%
 Starke
altersbedingte Zunahme der
40%
Morbidität
Ischämische
Herzkrankheit
Emphysem/chronische
obstruktive Bronchitis
Ostheoarthrose der
großen Gelenke
Atherosklerose, periphere
Gefäßerkrankung
Angsterkrankungen
60%
30%
 Beispiel Hypertonie:
50%
• 20%
Alter 65+: 62%
• Alter 80+: 70%
10%
 Beispiel
Diabetes mellitus:
 Multimorbidität
Herzinsuffizienz
30%
90+
80 bis 84
70 bis 74
50 bis 54
40 bis 44
30 bis 34
20 bis 24
10 bis 14
0 bis 4
• 0%
Alter 70+: 30%
 Ausnahme: Angsterkrankungen
60 bis 64
40%
Vorhofarrhythmie
20%
10%
 Mehrere chronische Krankheiten
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
90+
80 bis 84
70 bis 74
60 bis 64
50 bis 54
40 bis 44
30 bis 34
20 bis 24
Lebensalter
10 bis 14
 Starke Zunahme mit steigendem
0%
0 bis 4
 Ca. 520.000 GKV-Versicherte (2011)
7
VERSORGUNGSBEDARF
INANSPRUCHNAHME VERTRAGSÄRZTLICHER
VERSORGUNG
Frauenärzte
Anzahl
Patienten
12000
Minuten je
Patient
100
6000
60
2500
5000
50
2000
4000
40
16. Oktober 2015
50
40
40
30
10
70
60
50
0
0
Alter
100
Anzahl Patienten
90
40
30
80
20
0
100
Alter
Anzahl Patienten
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
50
10
70
Minuten je Patient
60
20
0
40
30
90
80
70
20
60
40
50
10
0
Anzahl Patienten
60
20
2000
0
30
20
0
10
0
70
30
10
1000
0
4000
20
2000
500
6000
50
1000
8000
30
3000
80
70
70
3000
90
80
10000
80
7000
Minuten je
Patient
100
100
4000
1500
90
90
8000
3500
Augenärzte
90
9000
100
80
Hautärzte
10
4500
10000
60
Anzahl
Patienten
5000
Minuten je Patient
Minuten je Patient
8
VERSORGUNGSBEDARF
INANSPRUCHNAHME VERTRAGSÄRZTLICHER
VERSORGUNG
Frauenärzte
Anzahl
Patienten 10000
10000
Anzahl
Minuten je
Patient
Patienten
100
40000
Frauenärzte
9000
9000
90
8000
8000
Hausärzte
100
90
35000
Minuten je
Patient
100
90
80
80
80
30000
70
70
7000
7000
70
6000
6000
60
25000
60
60
5000
5000
50
20000
50
50
15000
40
10000
30
5000
20
10
0
10
0
4000
40
4000
3000
40
Anzahl Patienten
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
100
20
90
80
70
0
30
Alter
100
50
40
60
90
Anzahl Patienten
80
30
70 20
Alter
50
40 100
Minuten je Patient
90
80
30
70
20
Anzahl Patienten
10
30
0
0
60
0
50
1000
40
0
20
10
10
2000
0
1000
0
20
60
2000
10
30
3000
Minuten je Patient
Minuten je Patient
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
ÄRZTESCHAFT: ANZAHLEN
 Vertragsärzte
 Zugelassene und angestellte Ärzte und Psychotherapeuten
 Facharztstatus
 Arztzahl aktuell
 7.129 Ärzte, 6.386 Versorgungsaufträge
 Entwicklung seit 2005
 Gesamt: Kopfzahl (+15%) / Vollzeitäquivalente (+7%)
 Hausärzte: Kopfzahl (+1,9%) / Vollzeitäquivalente (-0,4%)
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
DIE ÄRZTESCHAFT: ENTWICKLUNGEN SEIT 2005
 „Diversifizierung“
 Zunahme der Arztzahlen bei hochspezialisierten Fachgruppen, Fachinternisten,
Psychotherapie
 „Feminisierung“
 Frauenanteil in der Ärzteschaft steigt von 32% (2005) auf 39% (2014)
 Durchschnittliches Vollzeitäquivalent: Frauen 0,91 / Männer 0,95
 Anstieg der Teilzeittätigkeit
 Anteil der Ärzte in Teilzeit steigt von 0,9% (2005) auf 15,3% (2014)
 Trend zur Anstellung
 1.260 Angestellte (17,7%, im Vergleich zu 2,8% in 2005)
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
DIE ÄRZTESCHAFT: ENTWICKLUNGEN SEIT 2005
hausärztliche Versorgungsaufträge
nach Praxisform:
Veränderung 2008 bis 2014
 Trend zur Kooperation
 Rückgang der Zahl der Ärzte in
Einzelpraxen von 62% auf 55% (2014)
 Anteil der Ärzte in MVZs steigt
von 0,7% auf 6,8%
200
150
100
50
0
 Trend zur Überörtlichkeit
 Rückgang der örtlichen BAGs:
-50
-100
Einzelpraxis
von 37% auf 31,6% der Ärzte
(49,4%)
 überörtliche BAGs: 473 Ärzte
BAG
BAG
örtlich
überörtlich
(36,4%)
(8,8%)
MVZ
Zweigpraxis
(1,0%)
(4,4%)
 Anzahl Zweigpraxen: Anstieg von 75 auf 233 (2014)
 „Urbanisierung“/Zentralisierung
 86% aller Praxen in Rheinland-Pfalz liegen in Gemeinden mit Verwaltungssitz
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
ALTERSSTRUKTUR DER ÄRZTESCHAFT
 Hausärzte
 Jünger als 50
Jahre: 27%
 60 Jahre und
älter: 33%
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
STATISTISCHER NACHBESETZUNGSBEDARF
Nachbesetzungsbedarf
 Nachbesetzungsbedarf
 Durchschnittliches Ausstiegsalter:
62 Jahre (Trend: steigend)
 Insgesamt 45% aller Vertragsärzte
und –psychotherapeuten
 relativ geringer
Nachbesetzungsbedarf (<33%):
 Radiologen, Urologen
 hoher Nachbesetzungsbedarf
(ca. 50%):
 Hausärzte, Chirurgen,
Psychotherapeuten, Nervenärzte
 Hausärzte: 54% der
Versorgungsumfänge
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
Fachgruppe
Hausärzte
Anästhesisten
Augenärzte
Chirurgen
Fachinternisten
Frauenärzte
Hautärzte
HNO-Ärzte
Kinderärzte
Nervenärzte
Orthopäden
Radiologen
Urologen
Psychotherapeuten
GESAMT
16. Oktober 2015
Absolut
Prozentual
1.391
55
94
105
187
192
62
65
107
115
101
53
48
437
3.012
51
34
35
50
41
39
36
35
35
48
37
31
32
49
45
14
VERSORGUNGSSTRUKTUREN
VERSORGUNGSLANDSCHAFT
 Entfernung zur nächstgelegenen
Hausarztpraxis
 Landesdurchschnitt: 1,4 km
 60% der Bevölkerung: bis 1 km
 Mehr als 5 km: 5,4% der Bevölkerung
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
VERSORGUNGSLANDSCHAFT
Fachgruppe
Hausärzte
Augenärzte
Chirurgen
Fachinternisten
Frauenärzte
Hautärzte
HNO-Ärzte
Kinderärzte
Nervenärzte
Orthopäden
Radiologen
Urologen
Psychotherapeuten
Minimaldistanz
(km)
Realdistanz
(km)
Zusatzdistanz
(Faktor)
1,4
5,2
5,6
5,2
4,3
6,6
6
4,9
6,3
5,5
8,7
7
3,6
4,9
9,7
10,3
12
13,2
11,4
9,3
8,3
10,7
10,7
16,6
9,8
11,3
3,5
1,9
1,8
2,3
3,1
1,7
1,6
1,7
1,7
1,9
1,9
1,4
3,1
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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 Minimaldistanz:
Wohnort /
nächstgelegene Praxis
 Realdistanz:
Wohnort /
aufgesuchte Praxis
 Zusatzdistanz
Differenz
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
VERSORGUNGSLANDSCHAFT
 Veränderung der räumlichen
Verteilung
 Von 2005 bis 2014 haben 51 Gemeinden
in RLP alle zuvor vorhandenen
Hausarztpraxen eingebüßt
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
VERSORGUNGSLANDSCHAFT
 Ambulant versus
stationär:
Augenheilkunde
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
BEDARFSPLANUNG
 Historie
 Verhinderung von Überversorgung durch Zulassungssperren
 Grundprinzip
 Ermittlung eines rechnerischen Versorgungsgrades anhand der aktuellen Bevölkerungs- und
Arztzahlen sowie einer durch den GBA definierten fachgruppenspezifischen Verhältniszahl
 Feststellung von Zulassungssperren ab einem Versorgungsgrad von 110%
 Reform der Bedarfsplanung 2013
 Stärkere Regionalisierung
 Beplanung nahezu aller Fachgruppen
 Neudefinition von Verhältniszahlen (v.a. Psychotherapie)
 Öffnung für regionale Abweichungen von den Richtlinien
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VERSORGUNGSSTRUKTUREN
BEDARFSPLANUNG
 GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (Auszug)
 Soll-Regelung zur Ablehnung der Nachbesetzung ab einem Versorgungsgrad von 140%
•
Hohe Versorgungsgrade z.B. bei Feststellungen zu Sonderbedarfen, Fachgruppen mit
hohen Verhältniszahlen
• Potential in RLP: ca. 330 Facharztsitze, ca. 63 Psychotherapeutensitze, 0 Hausarztsitze,
 Der G-BA muss bis 1. Januar 2017 Anpassungen für eine bedarfsgerechte Versorgung treffen
•
•
Prüfung Verhältniszahlen und kleinräumigere Planung
Neben der demografischen Entwicklung ist auch die Sozial- und Morbiditätsstruktur zu
berücksichtigen.
 Weiterbeschäftigung als Assistent nach Abschluss der Weiterbildung
 Schaffung der Möglichkeit der Vertretung von angestellten Ärzten
 MVZs müssen nicht mehr fachübergreifend sein
und können auch von Kommunen gegründet werden.
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PERSPEKTIVEN, HERAUSFORDERUNGEN, ENTWICKLUNGEN
ENTWICKLUNG VON PATIENTENZAHL UND BEDARF
 Fachgruppen mit hohen
Anteilen älterer
Patienten:
 mitunter deutliche
Anstiege
 Fachgruppen mit hohen
Anteilen jüngerer
Patienten:
 deutliche Rückgänge
 Zahl der Patienten sinkt
i.d.R. deutlich geringer
als die Bevölkerung
(-5,8%)
 Starke regionale
Unterschiede
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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PERSPEKTIVEN, HERAUSFORDERUNGEN, ENTWICKLUNGEN
ENTWICKLUNG DER FACHGRUPPENSPEZIFISCH
RELEVANTEN ALTERSGRUPPEN
Gynäkologen
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
Augenärzte
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Urologen
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PERSPEKTIVEN, HERAUSFORDERUNGEN, ENTWICKLUNGEN
NACHBESETZUNGSBEDARF
 Hausärzte
 in einigen Regionen scheiden bis 2020 bis zu
zwei Drittel aller Hausärzte aus (z.B.
Mittelbereiche Hermeskeil, Cochem,
Andernach)
 Fachärzte
 in der allgemeinen fachärztlichen Versorgung
besteht in einer Reihe von Planungsbereichen
ein 100%-iger statistischer
Nachbesetzungsbedarf
 Zahl des ärztlichen Nachwuchses
reicht nicht, um alle frei werdenden
Sitze 1:1 wiederzubesetzen
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
16. Oktober 2015
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PERSPEKTIVEN, HERAUSFORDERUNGEN, ENTWICKLUNGEN
VERÄNDERUNGEN VON BEDARF UND VERSORGUNG
 Bedarf
 Auswirkungen von migrationsbedingten Veränderungen von Bevölkerungszahl und –struktur
 Demographie und Bedarfsentwicklung: Kompression oder Medikalisierung?
 Versorgung
 Entwicklung von Versorgungsstrukturen in Wechselwirkung mit allgemeinen Entwicklungen
von Infrastruktur und Einrichtungen der Daseinsvorsorge sowie der Bedarfsdeckung
 Wohnortnähe der Versorgung bei weiterer Zentralisierung
• Definition zumutbarer Distanzen
• Mobilitätskonzepte
 Sektorenübergreifende Versorgungskonzepte
 Aufrechterhaltung von Qualitätsstandards
 (…)
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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PERSPEKTIVEN, HERAUSFORDERUNGEN,
ENTWICKLUNGEN
MAßNAHMEN
 Nachwuchsförderung
 Famulaturen, Weiterbildung (Förderung von Assistenten, Möglichkeit der Weiterbeschäftigung
nach Abschluss der Weiterbildung, Koordinierung von Verbundweiterbildung)
 Flexibilisierung der ärztlichen Tätigkeit
 Möglichkeiten der Anstellung, Teilzeittätigkeit, Kooperationen (BAG, MVZ, Praxisnetze)
 Anpassung der Rahmenbedingungen vertragsärztlicher Tätigkeit
 Bereitschaftsdienstorganisation
 Aufhebung der Residenzpflicht
 Entlastung von nichtärztlichen Tätigkeiten (Delegation, Entbürokratisierung)
 E-Health (Telemedizin, effizientere Datenverwaltung: Arztbrief, Medikationsplan …)
 Gezielte Förderung der Niederlassung/Anstellung in Förderregionen
 Förderrichtlinie, Strukturfonds nach § 105 SGB V
Bedarf und vertragsärztliche Versorgungsstruktur in RLP
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KV RLP – VERSORGUNGSFORSCHUNG
WWW.KV-RLP.DE