Ev Kindergarten Arche Noah Schwentinental_145

Das Bundesprogramm
Das Netzwerk
Das Netzwerk-Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten“ wird im
Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt realisiert.
Das Programm unterstützt die Umsetzung der Nationalen
Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) seit 2011. Gefördert
werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese
Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen.
Das Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten – Gemeinsam
Vielfalt entdecken“ will schon die Kleinsten für Natur und
Artenschutz begeistern. Im naturnah gestalteten Garten
lernen Kinder, wie viel Vielfalt es in unserer Pflanzen- und
Tierwelt gibt, wie alles zusammenhängt und wie empfindlich
Ökosysteme sind. Deswegen wurde ein bundesweites Netzwerk von 200 Kindergärten aufgebaut. Gemeinsam setzen
sich die Mitglieder dafür ein, noch mehr Kinder-Gärten
„wachsen“ zu lassen.
Die biologische Vielfalt umfasst drei Bereiche: die Vielfalt der
Arten, die Vielfalt der Lebensräume sowie die genetische
Vielfalt innerhalb aller Lebewesen. Diese drei Ebenen hängen
eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Weil Vielfalt das wichtigste Überlebensprinzip der Natur ist, muss sie
erhalten bleiben.
Um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, finden in den
Netzwerk-Kindergärten regelmäßig halbtägige Workshops
zu den Themen Garten, Naturerfahrung und Ernährung
statt. Fachkräfte aus dem Netzwerk und aus umliegenden
Kindergärten können daran teilnehmen. Sie bekommen
innovative Ideen und praktische Tipps.
Impressum:
Ziel aller Netzwerkaktivitäten ist es, das Bewusstsein für
biologische Vielfalt sowohl bei den Kindern als auch bei
ihren Betreuungspersonen, den Eltern und Großeltern, zu
wecken. Durch eine professionelle Pressearbeit werden
die Medien auf die Aktivitäten des Netzwerkes aufmerksam
gemacht. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau
(FiBL) leitet das Projekt und betreut es fachlich.
Netzwerk-Hotline
Forschungsinstitut für biologischen Landbau
(FiBL Deutschland e. V.)
Tel.: 069 7137699-61
Weitere Informationen: www.kinder-garten.de
Herausgeber:
Konzept & Realisierung:
Bildrechte:
Stand:
1. Auflage:
Forschungsinstitut für
biologischen Landbau
FiBL Deutschland e.V.
Postfach 90 01 63
60441 Frankfurt am Main
[email protected]
m&p: public relations GmbH, Bonn
Evangelischer Kindergarten Arche Noah (Titel, 2, 3); Kerstin Lüchow (4); fotolia.com: sararoom und JiSign
Mai 2015
1.000 Stück
Das Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten“ wird gefördert durch das Bundesamt
für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit. Dieses Faltblatt gibt die Auffassung und Meinung des
Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms wieder und muss nicht mit der
Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
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Ev. Kindergarten Arche Noah
Schwentinental
„Hier leben Mensch
und Tier im Einklang
mit der Natur.“
Ev. Kindergarten Arche Noah
Am Rande der Holsteinischen Schweiz nahe Kiel liegt der
evangelische Kindergarten Arche Noah in Schwentinental.
In der schon 1969 gegründeten Einrichtung werden Kinder
im Alter von wenigen Monaten bis zu sechs Jahren liebevoll
betreut. Die Arbeit nach dem Situationsansatz will gezielt
die Bildungs- und Lebensbewältigungsprozesse der Kinder
begleiten. Vor allem wird dies durch das christliche Menschenbild und den Jahresverlauf mit christlichen Festen und
Gottesdiensten in der Natur umgesetzt. Naturpädagogik ist ein
anderes wichtiges Thema des Kindergartens, in dem es seit
1998 auch eine Waldgruppe mit speziellen Projekten gibt.
Auf einen Blick
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Anzahl der Gruppen: 10
60 Kinder im Alter bis zu 3 Jahren
94 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren
14 Kinder mit besonderem Förderbedarf, darunter
eine Fördergruppe und Einzelintegrationsmaßnahmen
• Öffnungszeiten: 7.00 bis 16.00 Uhr
• Pädagogisches Konzept: Religionspädagogik,
Natur- und Heilpädagogik
• Außenfläche: 12.500 m² Garten
Kontakt
Evangelischer Kindergarten Arche Noah
Ernst-Moritz-Arndt-Straße 13
24223 Schwentinental
Tel.: 04307 6684
Ansprechperson: Nina Erichsen
[email protected]
www.kirchenkreis-ploe-se.de
Der evangelische Kindergarten Arche Noah ist Mitglied im Netzwerk „Kinder-Garten im Kindergarten“. www.kinder-garten.de
Naturerfahrung mit allen Sinnen
Der angrenzende Tannen- und Buchenwald lockt jeden Morgen die Kinder der Waldgruppe nach draußen. Dort können
sie nach Lust und Laune spielen, entdecken und forschen.
Regelmäßige Projekte, wie etwa das Blättersammeln für ein
Herbarium oder eine Müll-Sammel-Aktion, bereichern den
Tagesablauf. Im Wald können die Kleinen auch Tipis zum
Verstecken bauen oder wilde Tiere beobachten.
Beim Ausflug in den nahegelegenen Wildpark Schwentinental
kommen auch die anderen Kindergruppen ins Staunen, denn
auf rund 40 Hektar begegnen ihnen Shetlandponys, Hochlandrinder, Esel, Sattelschweine und verschiedene Schafe
und Ziegen. Im Streichelzoo erleben sie die Tiere hautnah,
schnuppern Landluft und lernen dabei viel über regionale,
heimische Tierarten.
Vielfalt im eigenen Garten
Das große Außengelände des Kindergartens bietet alles,
was das Forscherherz begehrt: Ein Weidentunnel dient als
Versteck, am Gartenteich lassen sich mit der Lupe kleine
Wassertierchen beobachten. Ebenso werden kleine Gärtnerinnen und Gärtner immer gebraucht, um die eigenen
Hochbeete zu pflegen. Die Kräuterschnecke will gegossen
werden und die Blumenbeete brauchen stets eifrige Helfer.
Früh erfahren die Kinder sich selbst als Teil der Natur und
lernen, sie als Spielplatz und Lehrmeister zu schätzen und
zu achten. Denn die Umwelt hat viel zu erzählen, zu jeder
Jahreszeit und bei jedem Wetter.
Gesunde Ernährung von Anfang an
Die schönste Zeit für eifrige Gärtnerinnen und Gärtner
ist die Ernte. Danach geht es an die Verarbeitung. Nun
können alle mithelfen, das frische Obst für den Obstkorb zu
schnippeln oder das Gemüse am gemeinsamen Kochtag
zu verarbeiten. Die Pflanzen aus der eigenen Kräuterspirale
schmecken allen als Kräuterbutter auf frischem Brot.
Abwechslungsreiche Kost ist besonders im Kindesalter von
großer Bedeutung. Dazu gehört auch, zu wissen, woher
die Nahrungsmittel stammen. Durch die Zusammenarbeit
mit dem örtlichen Imker lernen die Kinder beispielsweise,
wie schwer die Bienen für den Honig arbeiten müssen. Sie
erkennen: Die Natur gibt viel Wunderbares und benötigt
deswegen unseren Schutz.