MIGRATION UND BERUFSBILDUNG Die Erfahrung der Stiftung ECAP Guglielmo Bozzolini, 2.07.2015 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 2 Was ist die Stiftung ECAP Die Stiftung ECAP (www.ecap.ch) ist ein gemeinnütziges und nicht gewinnorientiertes Institut für Erwachsenenbildung und Forschung, das von der italienischen Gewerkschaft CGIL gegründet wurde und seit 1970 in der Schweiz aktiv ist. In den vierzig Jahren unserer Geschichte sind wir eine interkulturelle Organisation und eine Errungenschaft der MigrantInnen und der ArbeitnehmerInnen dieses Landes geworden. Unsere Aktivitäten: • Allgemein-, Sprach- und Berufsbildung ausländischer ArbeitnehmerInnen • Ausbildung von ErwachsenenbildnerInnen, Sprach- und KulturvermittlerInnen • Forschung zum Bildungsbedarf und zu den sozialen Auswirkungen von Bildung • Projektierung, Durchführung und Evaluation neuer Bildungsmodelle • Veröffentlichung von Forschungsarbeiten, Reflexionsbeiträgen und didaktischem Material. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 3 Migration und Berufsbildung, eine lange Geschichte: 60er-Jahren • Es werden die ersten selbstorganisierten Kurse für Maurer, Gewerbler und Angestellte der MEMIndustrie durchgeführt • Die qualifizierten Migranten der 50er-Jahren bilden die unqualifizierte «neue» Migrationswelle • Die Teilnehmende sind fast nur Männer, fast nur Italiener • Es gibt keine Subventionen • Es werden die ersten Bildungszentren für Italiener gegründet. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 4 Die Ära Schwarzenbach • Die Migranten organisieren sich (Kongress der italienischen • • • • • Organisationen in Luzern) Die Bildungszentren für (italienische) Migranten entwickeln, erweitern und professionalisieren sich (CISAP, ECAP, ENAIP, IAL, SPE) Die Herkunftsländer (Gesetzte 845 und 153 in Italien, Rolle der Consejeria Laboral für die Spanier) subventionieren die Bildungsaktivitäten Die ersten Kantone beginnen, die Kurse zu subventionieren Der Fokus liegt auf Rückkehr und auf Nachholung der Grundkompetenzen («150 ore») Die Lehrtätigkeit wird eine Form von Militanz 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 5 Die 80er-Jahre • Der Fokus liegt auf dem Familiennachzug: Integrationskurse für die zweite Generation • Die Vorbereitung auf die Rückkehr steht für die Italiener nicht mehr in Vordergrund • Es beginnen Projekte auch für andere Nationalitäten entwickelt zu werden (z.B. Winterkurse für die Saisonnier aus Jugoslawien, Spanien und Portugal) 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 6 90er-Jahre • Weiterbildungsoffensive des Bundes • Gleichstellung und „Protagonismus“ der Migrantinnen • Wirtschaftskrise und AVIG-Reform • Änderung der Migrationsflüsse, neue Herkunftsländer, die Italiener sind nicht mehr zentral, die Spanier verschwinden • Krise einiger italienischen Bildungsinstitute • Man beginnt über Integration zu sprechen • Neue Bildungsanbieter 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 7 Die Gegenwart • Die Einwanderung nimmt nach der Einführung der • • • • • • • Personenfreizügigkeit zu Die MigrantInnen sind weniger «exotisch» als wahrgenommen Selbst die europäischen MigrantInnen haben keine Rückkehrperspektive bzw. –träume mehr Es hat keine Subventionen mehr aus den Herkunftsländern Die Kantone hören auf, Berufsbildungskurse für MigrantInnen zu subventionieren Die Bedeutung des Erwerbs der lokalen Sprachen nimmt ständig zu Die öffentliche Hand konzentriert sich ausschliesslich auf die Förderung der nicht beruflichen Integration Es hat keine Instrumente oder Programme für die berufliche Weiterbildung der MigrantInnen 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 8 Die MigrantInnen sind weniger «exotisch» als wahrgenommen 85% der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung der Schweiz besitzen die Staatsangehörigkeit eines europäischen Staates; davon die zwei Dritten eines Mitgliedstaates der EU oder der EFTA. Italienische Staatsangehörige stellen weiterhin die stärkste Ausländergruppe (15,4%). Es folgen Staatsangehörige aus Deutschland (15,1%), Portugal (13,1%) und Frankreich (5,7%). 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 9 Die offenen Fragen • Wieso braucht man eine gezielte Förderung der beruflichen Weiterbildung der Migrantinnen? • Ist das schweiz. Berufs(weiter)bildungssystem nicht in der Lage, die MigrantInnen zu integrieren? • Welche Instrumente sind nötig bzw. notwendig? • Welche Best Practices sind gemacht worden? 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 10 Wieso braucht man eine gezielte Förderung der beruflichen Weiterbildung der Migrantinnen? Die Statistiken beweisen, dass • es Menschen gibt, die Berufe ausüben, für welche sie nicht «formell» ausgebildet worden sind bzw. deren Ausbildung nicht anerkannt wird ► Produktivitätsprobleme ► Höhere Erwerbslosenquote • Lohndiskriminierung der MigrantInnen • Unterqualifizierung • die Migrantinnen weniger Chance haben, sich weiterbilden zu können. • die soziale Integration nicht ohne die berufliche Integration erreicht werden kann. • gut ausgebildete MigrantInnen oft überqualifiziert für die Berufe sind, die sie ausüben. • Überqualifizierung ► Ressourcenverschwendung 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 11 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Erwerbslosenquote 12 Monatlicher Bruttolohn, SchweizerInnen und AusländerInnen, nach Geschlecht Zentralwert (Median), in Franken – Privater Sektor, 2012 Frauen Total Männer Schweizer/-innen Ausländer/-innen Kurzaufenthalter/-innen (Kat. L) Aufenthalter/innen (Kat. B) Niedergelassene (Kat. C) Grenzgänger/-innen (Kat. G) Andere Quelle: BFS – Schweizerische Lohnstrukturerhebung 0 100 0 200 0 300 0 400 0 500 0 13 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Lohndiskriminierung 14 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Total Bevölkerung Bevölkerung mit Anteil der ohne Migrationshintergrund 4) Migrations2. oder Arbeitnehmenden mit 1. hintergrund höhere Tieflöhnen Generation Generationen Total 14.9 12.4 19.9 14.8 Männer 9.1 7.4 12.1 10.3 Frauen 17.7 28.9 21.3 20.5 Bildungsniveau Obligatorische Schule 37.8 38.1 36.9 46.9 Sekundarstufe II 16.8 15.4 21.2 16.3 Tertiärstufe 5.5 4.4 7.8 4.9 Staatsangehörigkeit Schweiz 12.8 14.9 14.2 12.4 Ausland 20.8 * 21.5 15.8 Politische Gliederung EU28 und EFTA 16.8 * 17.3 14.2 Andere europäische Staaten 30.1 * 30.7 24.7 Andere Staaten 32.8 * 32.8 (32.5) Geografische Gliederung Nord- und Westeuropa 8.0 * 7.9 9.5 Südwesteuropa 23.9 * 26.7 14.6 Ost- und Südosteuropa 28.4 * 28.8 23.5 Nicht-europäische Staaten 32.8 * 32.8 (32.5) 15 Total 18.9 11.7 27.3 37.7 19.8 7.3 14.7 20.8 16.8 30.1 32.8 8.0 23.9 28.4 32.8 Armutsgefährdung 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Geschlecht und Nationalität Frauen Schweizerinnen Ausländerinnen Männer Schweizer Ausländer Nationalität Schweizer/innen Ausländer/innen Nord- und Westeuropa Südeuropa Übrige Länder Bildungsstand (Personen ab 18 Jahren) Obligatorische Schule Sekundarstufe II Tertiärstufe 16 14.1 13.1 17.7 12.5 11.5 15.6 12.3 16.6 9.1 15.8 24.7 24.1 12.1 6.2 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Die Situation der Frauen 17 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 18 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Integrationsfähigkeit des (Weiter)Bildungssystems 19 Generell steigt mit dem Bildungsniveau auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Person bei der Weiterbildungsaktivität vom Arbeitgeber unterstützt wird. 28% der Personen mit maximal obligatorischer Ausbildung werden von ihrem Arbeitgeber unterstützt. Bei den Personen mit Hochschulabschluss beträgt dieser Anteil 70%. Dieser Unterschied ist auch dadurch bedingt, dass sich Personen mit tiefen Bildungsstand insgesamt weniger weiterbilden. Werden nur die Personen betrachtet, die sich beruflich weiterbilden, werden unabhängig vom Bildungsniveau etwas über 90% von ihrem Arbeitgeber unterstützt. Quelle: BfS 2.07.2015 Teilnahme an Weiterbildung, nach Geburtsort, Staatsangehörigkeit und Geschlecht Total Männer Frauen Staatsangehörigkeit Schweiz EU27 und EFTA Andere europäische Staaten Andere Staaten Männer Schweiz EU27 und EFTA Andere europäische Staaten Andere Staaten Frauen Schweiz EU27 und EFTA Andere europäische Staaten Andere Staaten Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Total 20 In der Schweiz Im Ausland Geborene Geborene Schweizer Ausländer Schweizer Ausländer 58.3 56.7 59.8 62.0 61.2 62.8 58.7 60.9 54.8 49.4 46.1 51.7 49.7 46.1 54.1 60.5 53.3 39.2 52.5 62.0 * * * * 60.8 47.0 () 49.4 * * * * 51.9 38.3 52.8 59.7 50.9 37.8 45.1 61.2 * * * * 64.9 () () 46.1 * * * * 47.7 38.5 46.1 61.3 56.5 41.0 59.2 62.8 * * * * 52.6 () () 51.7 * * * * 57.1 38.0 58.6 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP Verhinderungsgründe an der Aus- und Weiterbildungspartizipation nach Nationalität Kein Bedarf Teilnahmebedingungen Kosten zu hoch Fehlende Unterst.Arbeitgeber Fehlende Unterst. Staat Kurs-/Ausbildungszeiten ungünstig Familiäre Belastung Weg zu weit Kein PC Nicht mehr so lernen wie in Schule Gesundheit/Alter Kein passendes Angebot Kurs ausgebucht Keine Zeit © 2013 OFS / BFS / UST 21 Total Schweizer Ausländer /innen /innen % 63.3 7.2 28.7 17.5 13.3 35.5 31.4 14.3 4.3 17.7 16.9 20.3 6.2 49.5 % 65.4 5.5 27.0 16.3 12.1 34.6 31.6 13.7 3.5 18.6 18.0 19.0 5.6 49.9 % 57.4 11.2 32.8 20.2 16.1 37.6 31.0 15.9 6.4 15.6 14.4 23.5 7.8 48.6 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 22 Einige Prämissen • Da die Bildung so wichtig für die Gesellschaft ist, kann sie nicht der Eigenverantwortung der einzelnen Bürger und Bürgerinnen überlassen werden. Was für die obligatorische Schule seit mehr als ein Jahrhundert gilt, soll in der modernen „Wissensgesellschaft“ für das ganze Bildungssystem gelten: Erwachsenenbildung, Weiterbildung und „Formation permanente“ stehen in der Verantwortung der ganzen Gesellschaft und nicht in der Selbst- oder Eigenverantwortung der einzelnen Bürger und Bürgerinnen. Das Recht auf lebenslanges Lernen zu garantieren, ist eine der Kernaufgaben des modernen Staates und Bildung ist eine der Hauptinstrumente, um gesellschaftliche Prozesse zu steuern. • Die Bildung bleibt ein „emanzipatorisches“ Projekt, nur wenn sie nicht die herrschenden sozialen und wirtschaftlichen Strukturen wiederspiegelt. Sie soll hingegen das Ziel der Chancengleichheit und des Anschlusses der benachteiligten Teile der Bevölkerung verfolgen. • Integration ist die Fähigkeit frei über das eigene Leben entscheiden zu können, ohne dass der Entscheidungsspielraum durch fehlende Kenntnisse, Informationen oder Kompetenzen beschränkt wird. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 23 Das Bildungssystem spielt eine zentrale Rolle, es kann aber nicht als selbständiges Element, isoliert vom sozialen Kontext betrachtet werden. • Der Zugang zur Bildung und zum Wissen kann nicht allein durch die Steuerung der Bildungsangebote garantiert werden. Die Schaffung der Rahmenbedingungen ist eine Verantwortung der ganzen Gesellschaft. • In diesem Sinne kann man als positives Beispiel das Projekt „Sprachkurse auf der Baustelle“ erwähnen, welches das Ziel hat, nicht nur ein gezieltes Bildungsangebot zu finanzieren, sondern darüber hinaus auch die materiellen und organisatorischen Bedingungen (Kosten, Dauer, Ort, Zeiten, usw.) zu bieten, um die Erreichung und die Teilnahme des Zielpublikums zu garantieren. • Wenn ein Bildungsprojekt nicht als Teil eines gesamten Kontexts betrachtet wird und die Entscheidung teilzunehmen, nur als Eigenverantwortung der einzelnen Menschen betrachtet wird, wird dessen Wirkung beeinträchtigt. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 24 Unbürokratisch denken • Die Gesetzgebung zwingt die Bildungsanbieter zwischen Nachholung der Grundkompetenzen, Gleichstellung, Integrationsförderung, Wiedereingliederung im Arbeitsmarkt und berufliche Weiterbildung zu trennen. • Das entspricht aber nicht der Realität der Menschen mit denen wir arbeiten. • Es braucht dagegen einen ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz. Man soll sich mit den Menschen in ihrer Globalität und in ihrer Komplexität auseinandersetzten. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 25 Es braucht eine Antwort auf das Bedürfnis nach beruflicher Weiterbildung • Es fehlt ein Angebot von beruflichen Ausbildungskursen für immigrierte Erwachsene als Basis für den „Eintritt“ oder „Zugang“ zu einem Beruf oder Sektor. • Dieses Problem entsteht einerseits aus den Nachteilen des normativen Rahmens, die mit dem geltenden BBG und dem Weiterbildungsgesetz nicht behoben werden, andererseits aus den pädagogischen und andragogischen Schwierigkeiten beim Erstellen von wirksamen Bildungswegen für ein fremdsprachiges, respektive linguistisch heterogenes Publikum. • Eines der grössten Hemmnisse in diesem Bereich ist die Meinung, dass das Erlernen der lokalen Sprache eine Eintrittsbedingung für die berufliche Weiterbildung sei (dies sollte jedoch ein Ziel und keine Voraussetzung sein). Dieser Ansatz berücksichtigt nicht, dass die sprachliche Kompetenzen, die für den Besuch eines beruflichen Weiterbildungskurses in Deutsch notwendig sind, zum Beispiel oft höher sind als jene, die für die Ausübung des Berufes erforderlich sind. Paradoxerweise muss also jemand, der ein Handwerk erlernen will, für das gemäss Framework des Europarats Sprachkenntnisse Niveau A2 erforderlich sind, zuerst Kenntnisse auf Niveau B2 erwerben, damit er erfolgreich einen Kurs besuchen kann. Die beiden Niveaus unterscheiden sich um „mindestens“ 400 Lektionen Deutsch, das sind rund zwei Jahre Besuch eines Abendkurses. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 26 Die Strategie der Stiftung ECAP Aufgabe der ECAP ist es daher, ein nicht „autarkes“ berufliches Bildungsangebot für erwachsene MigrantInnen zu „rekonstruieren“, das drei Zielsetzungsebenen hat: • Zugang zu einem neuen Beruf • Festigung und Validierung der in der Praxis erworbenen Kenntnisse. • Fort- und Weiterbildung. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 27 Dies bedingt: • Bemühen um eine innovative Projektierung, die den folgenden Parametern Rechnung trägt: • den Sektoren, auf die sich die Einstellung unqualifizierter MigrantInnen konzentriert (Gastronomie, Dienstleistungen, Verkauf, Reinigung, Haushalt, usw.) • der ethnischen und linguistischen Zusammensetzung des betroffenen Publikums • den horizontalen und vertikalen Mobilitätswegen auf dem Arbeitsmarkt • den Innovationen in der Arbeitsorganisation • den geschlechterspezifischen Eigenheiten. • Aufbau von operativen Allianzen mit anderen Akteuren im Sektor: öffentliche Schulen, Bildungszentren, usw. • Beziehungs-, Verhandlungs- und Motivationsarbeit bei den lokalen Behörden und den Sozialpartnern, um sowohl die Mittelgewinnung als auch die Zertifizierung zu sichern. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 28 Zugangsschwellen abbauen Unser Bildungsangebot ist auch vom Bemühen geprägt, die Zugangsschwellen zur Bildung abzubauen, seien sie wirtschaftlicher, sprachlicher, schulischer, zeitlicher, geografischer oder stundenplanerischer Art. • Das Überwinden der wirtschaftlichen Barrieren bedeutet eine Organisationspolitik im Zeichen der Kosteneindämmung, aber auch die Erschliessung neuer Ressourcen. • In Hinsicht auf die Überwindung der sprachlichen und schulischen Barrieren liegt die Antwort hingegen in der Generierung innovativer Projekte. • Die geografischen und “psychologischen „Distanzen“ müssen abgebaut werden, indem immer mehr Aktivitäten in der engeren Region im Zusammenarbeit mit Kulturvereinen, Gewerkschaften, usw. angeboten werden. • Die Barrieren aufgrund der individuell unterschiedlichen Bedürfnisse, der Komplexität von Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie der geografischen Distanzen können über die Förderung von Fernstudiums-Möglichkeiten gelöst werden. 2.07.2015 Guglielmo Bozzolini - Stiftung ECAP 29 Best Practices • Progredir – formation pour femmes migrantes dans le domaine du nettoyage e du l’hôtellerie. www.progredir.ch • World Wide Women - Ein Bildungsgang für qualifizierte fremdsprachige Frauen zur Integration in den schweizerischen Arbeitsmarkt. www.worldwomen.ch • Progetto frontalieri – Maurerkurse für Grenzgänger • Nachholbildung für Elektroinstallateure • Piccobello, Vorbereitung auf die Berufslehre in der Hauswirtschaft • Vintage, www.vintage-language.eu
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