Federn Motivation Federn finden wir überall im täglichen Leben. Sie • speichern Energie, • mindern Kräfte, Stösse und • steigern den Komfort. Lernziele Die Studierenden sollen: • die Klassierung der einzelnen Federn kennen, • die charakteristischen Eigenschaften physikalisch • • • verstehen, für einzelne Typen von Federn die Kenngrössen bestimmen können, in der Lage sein auch spezifische Federtypen zu berechnen und einen Überblick über die Werkstoffe und Eigenschaften haben. Überblick, Klassierung der Federn Federn verformen sich unter Last und speichern dabei elastische Energie. Bei Entlastung geben sie diese Energie wieder ab. Diesen Vorgang nennt man „federn“ Einteilung nach Material und Beanspruchungsart Federn Metallfedern Gasfedern Gummifedern Zug / Druck Biege Torsion • Draht-Zugf. • Ringfeder • ... • Biegestab • Schraubenbiegefeder • ... • Torsionsstabfeder • Zyl. Schraubenfeder • ... Zug / Druck Schub • Parallelschubfeder • Drehschubfeder • ... Auswahl von Federn Zylindrische Schraubenfeder (Druckfeder) Schenkelfeder Blattfeder Zylindrische Schraubenfeder (Zugfeder) Tellerfeder Stabfeder (Biegestabfeder) Spiralfeder Ringfeder Funktion von Federn Funktion Anwendungsbeispiele Lageenergie speichern und mehr oder weniger schnell abgeben Uhrenfedern, Federmotoren, Ver- und Entriegelungen, Rückhaltefedern, Beschleunigungshilfen usw. Stossenergie auffangen und auf längerem Weg bei geringerer Kraft abbauen Stossfedern bei Fahrzeugen, Pufferfedern, drehelastischen Wellenkupplungen usw. Bewegungsenergie (kinetische Energie) erzeugen, unterstützen oder zurückführen Ventilfedern, Rückführung von Steuergestängen usw. Kinetische Energie von Schwingungserzeugern isolieren, dämpfen oder zwecks Resonanzverschiebung verstimmen Maschinen- oder Gerätelagerungen, Stossisolierung von Arbeitsmaschinen mit Hammerwirkung Kräfte verteilen Fahrzeugfederungen, Polsterungen von Sitzund Liegemöbeln Kräfte begrenzen Pressen, Bohrwerkzeugen usw. Kräfte bzw. Drücke messen und regeln Aufgrund des für Federn typischen Zusammenhanges von Kraft und Verformweg Verbindungskräfte bei Bewegung oder bei Verschleiss aufrecht erhalten Anpressen von Kontaktflächen bei Dichtungen, Kohlen von Elektromotoren, Strom-Durchführungen, Federgelenken Federeigenschaften hohe Energieaufnahme verlustarme Arbeitsabgabe gute Werkstoffausnutzung / Volumen-Nutzwert hohe Ermüdungsfestigkeit Setzfreiheit kleiner Bauraum, angepasste Geometrie dF =R Federrate: ds 1 Nachgiebigkeit: =N R Federkennlinien — 1: progressiv — 2: linear F R = s — 3: degressiv Beispiele und Vorteile der Kennlinien 1: Durchschlagen verhindern; Eigenfrequenz unabhängig von der Lastmasse konstant halten 2: Federwaage 3: Kräfte limitieren (Puffer) ω = Drehfeder: Umsetzung einer Drehbewegung, Verdrehwinkel ϕ in ein Drehmoment M dM = Rt Drehfederrate [Rt ] = Nm dϕ M = Rt ⋅ ϕ lineare Drehfeder R m Gekoppelte Federn: Parallelschaltung Parallelschaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Federn den gleichen Federweg erfahren parallel: s1 = s2 = ... = sn = s F1 + F2 + ... + Fn = F F1 = R1 ⋅ s; F2 = R 2 ⋅ s; ... Fn = R n ⋅ s F = R1 ⋅ s + R 2 ⋅ s + ... + R n ⋅ s n F R = = R1 + R 2 + ... + R n = ∑ R i s i =1 Bei parallelgeschalteten Federn addieren sich die Federraten Gekoppelte Federn: Serien- , Reihenschaltung Reihenschaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Federn die gleiche Last tragen F1 = F2 = ... = Fn = F s1 + s2 + ... + sn = s F1 = R1 ⋅ s1; F2 = R 2 ⋅ s2 ; ... Fn = R n ⋅ sn F F F = s = s1 + s2 + ... = + + ... R R1 R 2 F F F F = + + ... + R R1 R 2 Rn n 1 1 1 1 1 = + + ... + = ∑ R R1 R 2 Rn i =1 Ri Bei in Reihe geschalteten Federn addieren sich die Nachgiebigkeiten Kombiniert (Beispiele) Fh1 R1 = h1 für F < Fh1 Fh 2 − Fh1 R1 + R 2 = h2 − h1 für Fh1 < F < Fh 2 F − Fh 2 R1 + R 2 + R 3 = ;für F > Fh 2 s − h1 Kombiniert (Beispiele) I: II : III : 1 R ges 1 R ges 1 R ges 1 1 1 = + + R1 R 2 R 3 1 1 = + R2 R3 1 = R2 Federarbeit dW = F(x) ⋅ dx s ∫ F(x) ⋅ dx W = 0 — Für lineare Kennlinie: s W = ∫ R ⋅ x ⋅ dx = 0 1 1 ⋅ R ⋅ s2 = ⋅ F ⋅ s 2 2 Arbeit einer Zugstabfeder F⋅s 2 σ s = ε ⋅l = ⋅l E Wa = F = σ⋅A σ⋅A σ σ2 ⋅ V Wa = ⋅ ⋅l = 2 E 2 ⋅E maximale Arbeit, wenn σzul erreicht: σ2zul ⋅ V Wa(Zugstabfeder) = 2⋅E Arbeit eines Biegebalkens Wa = F ⋅ l3 (eingespannter Balken) s= 3EI F 2 ⋅ l3 Wa = 6EI 2 σ zul I MB F⋅l h σ= = ⋅ = σ zul ⇒ F = l ⋅h WB I 2 eingesetzt in Wa Wa = mit 4 σ2zul I2 2 2 l h b ⋅ h3 I= 12 ⋅ F⋅s 2 l3 6EI = und 4 σ2zul I l 6 h2 E V = b ⋅h⋅ l 2 1 σ zul V Wa = ⋅ 18 E 1 Wa = Wa ( Zugstabfeder ) 9 Wa = ∫ F ( s )ds = ∫ Aτ (γ ) ⋅ bdγ = VG ∫ γ ⋅ dγ 1 Wa = V τ ⋅ γ , τ = Gγ 2 b Arbeit einer Schubfeder Umrechnung auf Zugspannungsbeanspruchung τ zul = Wa = 1 σ zul 3 , G= 2 σ zul V 2(1 +ν ) 3⋅ 2 ⋅ E E 2(1 + ν ) = 0.9 2 σ zul V 2E , ν = 0.3 = 0.9Wa ( Zugstabfeder ) Ausnutzungsfaktor, Gestaltnutzwert Der Ausnutzungsfaktor charakterisiert das Arbeitsvermögen in Bezug auf das Arbeitsvermögen, wenn das eingesetzte Werkstoffvolumen vollständig bis an die Grenze beansprucht ist. Normalspannungen: Schubspannungen: ηA = Wa(Feder) W (Feder) = a Wa(Zugstabfeder) σ2zul ⋅ V 2 ⋅E η ASchub Für einen einseitig eingespannten Biegebalken Für einen Vollkreisquerschnitt als Torsionsstab Wa ( Feder ) Wa ( Feder ) = = 2 V τ zul Wa ( Schubfeder ) 2G ηA = 1 18 ⋅ σ2zul ⋅ V E η ASchub 1 2 ⋅ σ2zul ⋅V E =19 2 τ zul Wa ( Feder ) V 4G 1 = = 2 = Wa ( Schubfeder ) τ zulV 2G 2 Ausnutzungsfaktor Wirkungsgrad / Dämpfungswert durch innere und äussere Reibung geht gespeicherte Energie verloren zurückgewonnene Arbeit abgegebene Federarbeit W´ Wirkungsgrad ηW = aufgewendete Arbeit = aufgenommene Federarbeit = W W − W´ Verlustarbeit δ = = Dämpfungswert W + W´ Arbeitsumsatz innere Reibung durch Material: z.B. Gummifedern äussere Reibung durch Kontaktreibung: z.B. Tellerfedern Federvorspannung Faussen 1/2 FFeder 1/2 FFeder abnehmend bis 0 FFeder FFeder bleibt konstant Federschwingsystem ω = R m Vorlesung 4: Wiederholung Vorlesung 3 Lötverbindungen: - Weich – Hart – und Hochtemperaturlöten - Gestaltung einer Lötverbindung - Auslegung bei verschiedenen Beanspruchungsarten Federn: - Reihen – und Parallelschaltung - Federarten - Ziel: Potentielle Energie speichern, Kräfte verteilen - Kennlinie progressiv / degressiv - Vorspannung - Gestaltnutzwert - Federarbeit, Federwirkungsgrad - Schwingungen Zug- und Druckbeanspruchte Federn Beispiel Federungen in Eisenbahnpuffern Biegefedern Einseitig eingespannte Biegestabfeder 3 Fl s= 3 E I0 R = M 6 Fl σ max = = 2 W bh 1 ⇒ ηa = 9 F 3 E I0 = s l3 bh 3 I0 = 12 2 V 1 σ zul ⇒ Wa = 9 2E Biegefedern Einseitig eingespannte Trapezfeder F= σb0 h 2 6l 3 Fl 2σl 2 =ψ s =ψ 3EI 0 3Eh 1 3EI 0 R= ψ l3 F 2l 3 1 Wa = Fs = ψ 2 6 EI 0 1 ⇒ ηa ≈ 3 2 ψ ηa = 9 1 + be b0 Formfaktor ψ = 1.5 bei be = 0 ψ = 1.0 bei be = b0 bessere Ausnutzung bei Dreiecksfedern (geschichtete Blattfeder) Biegefedern geschichtete Blattfeder Î gute Dämpfung durch Reibung zwischen den einzelnen Blättern vermeiden Anbindung nur in der Mitte 2 Trapezfedern parallel Schraubenbiegefedern, Drehfedern Voraussetzungen: 1.) fest eingespannte auf einer Kreisbahn geführte Federenden 2.) Durchbiegung der Schenkel vernachlässigbar. 3.) Unsymmetrische Spannungsverteilung aus Vorkrümmung wird vernachlässigt 4.) Drehwinkel im Bogenmass Schraubenbiegefedern, Drehfedern M B = Fr MB = const. in jedem Drahtquerschnitt Î Analogie zu langem Biegestab mit konstantem Moment l = n⋅D⋅ π MB w'' = EI n: Anzahl Wicklungen Biegelinie d4 π I= Flächenträgheitsmoment 64 Verdrehung ϕ: ϕ = w' = ∫ w'' ⋅ du = n⋅2π ∫ 0 MB D M ⋅ dϕ = n D π B EI 2 EI Schraubenbiegefedern, Drehfedern MB EI Drehfederrate = R= ϕ nπD Bei eng gewundenen Federn ist Spannung an der Innenseite grösser als aussen Î zulässig nur Beanspruchung im Windungssinn (Druckspannungen innen) D/d 2 3 4 6 8 15 MB σx = q ⋅ WB q 1.59 1.36 1.25 1.16 1.12 1.06 2 Taylorreihe: d ⎛d⎞ q = 1 + 0.87 + 0.64⎜ ⎟ + ... D ⎝D⎠ D Windungsdurchmesser = = Wickelverhältnis d Drahtdurchmesser Gestaltnutzwert: η A ≈ 0.25 nur Biegemoment einleiten (Gestaltung) D/d ≈ 4–20 Spiralfedern Verwendung der gleichen Formeln wie für Drehfedern M ϕ = T ⋅L; EI Mt E I R = = ϕ L L: abgewickelte Länge R: Federkonstante Für Rechteckfeder b t3 I= 12 Entwurfsrichtlinien ⇒ Drehmoment in Windungsrichtung einleiten ⇒ Enden einspannen ⇒ Wickeldistanz genügend gross, so dass keine Berührung stattfindet Torsionsfedern: Drehstabfedern ϕ= Mt l 32 Mt l = G It G π d4 R = Mt M t2l 1 τ max = Wa = M tϕ = Wt 2 2GI t 2 2 Wt 2l V τ zul τ zul Wa max = , Wa max = η a 2GI t 2G Wt 2 ⇒ ηa = It A Für Vollkreisquerschnitte: It = πd 4 32 η a = 0.5 , Wt = πd 3 16 , A= Dünnwandige Querschnitte: Bredtsche Formel πd 2 4 G It l Reihenschaltung Torsionsfedern: Schraubenfedern Zylindrische Schraubenfedern häufigst eingesetzter Federtyp Vorteile: • lineare Kennlinie, • praktisch keine Dämpfung, • grosse Federwege bei begrenzter Bauhöhe möglich, • günstiger Ausnutzungsfaktor wie Torsionsstab (ηA = 0.5) und • rechnerisch gut zu erfassen. • Beanspruchung auf Zug oder Druck Torsionsfedern: Schraubenfedern Kräfte / Momente an einer zylindrischen Schraubenfeder bei zentrisch angreifender Kraft FN = F ⋅ sin α FQ = F ⋅ cos α Da α klein und Querkräfte vernachlässigbar D ⇒ Mt = F ⋅ ⇒ Torsionsfeder! 2 und alle anderen = 0 D Mt = F ⋅ ⋅ cos α 2 D MB = F ⋅ ⋅ sin α 2 Torsionsfedern: Schraubenfedern Da die Beanspruchung hauptsächlich auf Torsion erfolgt, kann die Schraubenfeder als gewundene Drehstabfeder aufgefasst werden. Abgewickelte Länge der Feder l = πDn D M tl D s =ϕ = 2 GI t 2 πd 4 It = 32 3 8nD F s= Gd 4 R = G d4 3 8nD Federweg als Verdrehwinkel mal Abstand zur Federmitte Torsionsträgheitsmoment Federweg Federrate Torsionsfedern: Schraubenfedern Schubspannungsverteilung D Mt 8FD 2 τt = = = 3 Wt d π d3 π⋅ 16 F⋅ Inhomogene Verteilung der Spannungen τmax = k ⋅ τ t D/d: Wickelverhältnis D/d 2 k 2 4 6 8 12 2.05 1.38 1.23 1.17 1.13 1.09 3 5 d 7⎛ d ⎞ ⎛ d ⎞ + ⎜ ⎟ + ⎜ ⎟ + ... nach Bergsträsser k = 1+ 4 D 8⎝D⎠ ⎝D⎠ Dimensionierung Durchmesser: Maximale Federkraft: 10 d= π d3 τ zul F= 8Dk 3 k⋅ 8FD π ⋅ τ zul Auslegung dynamisch beanspruchter Federn Spannungen bei linearer Feder proportional zu s und F Ermittlung der unteren Schubspannung, Ermittlung der wirkenden Hubspannung Modifiziertes Smith - Diagramm τ kh < τ kH Torsionsfedern: Schraubenfedern Entwurfsrichtlinien: Gestaltung der Ösen Druckfedern: — meist rechtsgewickelt — Steigung der letzten Wicklung verringern (reduziert Knickgefahr) — Federenden um 180° versetzt (somit ungerade Wicklungszahl) — je ¾ Windungen anschleifen zur Verminderung Knicken — Kraft zentrisch einleiten Zugfedern: — bevorzugen! (keine Knickgefahr) — Kraft zentrisch einleiten — Zugfedern sind meist vorgespannt Torsionsfedern: Schraubenfedern LB = (n + 2)d LB = (n + 3.5)d Ln = LB + sa L0 = LB + sa + sn sa sn Blocklänge für angeschliffene Enden Blocklänge für nicht angeschliffene Enden Federlänge bei höchster Kraft Federlänge unbelastet Mindestabstand zwischen Windungen (DIN 2095) Einfederung bei höchster Kraft ⎞ ⎛ D2 sa = n⎜⎜ 0.0015 + 0.1d ⎟⎟ nach DINEN13906 für kaltgeformte Federn d ⎠ ⎝ nach DINEN13906 für warmgeformte Federn sa = 0.02n( D + d ) Torsionsfedern: Schraubenfedern Knicken von Druckfedern: Je grösser der Schlankheitsgrad, d.h. das Verhältnis zwischen Feder länge L0 und Federdurchmesser D, und je höher die Einfederung, desto eher knickt die Feder aus. 2⎤ ⎡ ⎛ ⎞ L0 ⎢1 − (1 − G E ) ⋅ ⎜ πD ⎟ ⎥ sk = 2(1 − G E ) ⎢ 0.5 + G E ⎜⎝ vL0 ⎟⎠ ⎥ ⎣ ⎦ Kein Knicken für: s Lagerungsbeiwert v: < sk und 0 > sk Fall 1 Torsionsfedern: Schraubenfedern Führung nicht knicksicherer Federn in Hülsen Dabei Reibverschleiss beachten Tellerfedern h0 Tellerfedern sind kegelstumpfförmig ausgebildete, in axialer Richtung belastete Ringscheiben s s = Federweg; t = Dicke der Tellerfeder; h0= Eintiefung Teller, max. Federweg Vorteile: - Erzielung unterschiedlicher Kennlinien, - progressive Kennlinie durch Kombination Reihenschaltung, - degressive Kennlinie bei grossem h0/t - Geringe Dämpfung bei einschichtiger Anordnung - Hohe Dämpfung bei Parallelschaltung - Geringer Bauraum - Hohe Dauerstandfestigkeit bei Stahlfedern Tellerfedern Tellerfedern, Kombination Kennlinien mit Hysterese bei geschichteten Tellerfedern, ohne Hysterese bei Reihenschaltung Tellerfedern F=F0 , s=h0 : Feder auf Block, Tellerfedern Berechnung als Kegelschale als Näherung nach Almen und Laszlo t 4 s ⎡⎛ h0 s ⎞⎛ h0 s ⎞ ⎤ 4E F= ⎜ − ⎟⎜ − ⎟ + 1⎥ ⎢ 2 2 1 −ν K1 De t ⎣⎝ t t ⎠⎝ t 2t ⎠ ⎦ 2 2 ⎤ h0 s 3 ⎛ s ⎞ dF t 3 ⎡⎛ h0 ⎞ 4E R= = + ⎜ ⎟ + 1⎥ ⎟ −3 2 2 ⎢⎜ ds 1 −ν K1 De ⎢⎣⎝ t ⎠ t t 2⎝ t ⎠ ⎥⎦ ⎛ δ −1 ⎞ ⎟ ⎜ 1 ⎝ δ ⎠ K1 = π δ +1 − 2 δ − 1 ln δ 2 De mit δ = Di Tellerfedern: Spannungen ⎤ 4E t 2 s ⎡ ⎛ h0 s ⎞ σI = − K 2 ⎜ − ⎟ + K3 ⎥ ⎢ 2 2 1 −ν K1 De t ⎣ ⎝ t 2t ⎠ ⎦ ⎤ 4E t 2 s ⎡ ⎛ h0 s ⎞ σ II = − K 2 ⎜ − ⎟ − K3 ⎥ ⎢ 2 2 1 −ν K1 De t ⎣ ⎝ t 2t ⎠ ⎦ ⎤ 4E t2 s ⎡ ⎛ h0 s ⎞ (K 2 − 2 K 3 )⎜ − ⎟ − K 3 ⎥ σ III = − ⎢ 2 2 1 −ν K1 De δ t ⎣ ⎝ t 2t ⎠ ⎦ ⎤ 4E t2 s ⎡ ⎛ h0 s ⎞ (K 2 − 2 K 3 )⎜ − ⎟ + K 3 ⎥ σ IV = − ⎢ 2 2 1 −ν K1 De δ t ⎣ ⎝ t 2t ⎠ ⎦ δ −1 −1 3 δ −1 6 ln δ , K3 = K2 = π ln δ π ln δ σI = absolut grösste Spannung und für die statische Auslegung massgeblich Tellerfedern σI = absolut grösste Spannung und für die statische Auslegung massgeblich σ II σ III = grösste Zugspannung und für die dynamische Auslegung massgeblich. Grössenverhältnis abhängig von Federgeometrie - Federsäule durch Bolzen führen mit Durchmesser D=Di -1mm - Schwingend beanspruchte Tellerfedern sind zur Vermeidung von Anrissen bei I mit 0.15 bis 0.2 h0 vorzuspannen Gemischtbeanspruchte Federn Tellerfedern S=Federweg; t=Dicke der Tellerfeder; h= Tellerhöhe unbelastet • Gruppen: Unterschiedliche Charakteristika der Einzelfedern Gruppe 1 Kaltgeformt Gruppe 2 Kaltgeformt, Innen- und Aussendurchmesser spanend bearbeitet, Kanten am Innen- und Aussenrand gerundet Gruppe 3 Warmgeformt, allseitig spanend bearbeitet, mit Auflagefläche und gerundeten Kanten am Innen- und Aussenrand Werkstoffe Werkstoff Streckgrenze Re [N / mm2] Zugfestigkeit Rm [N / mm2] 38Si7 1’050 1’200 – 1’400 51Si7 1’150 1’350 – 1’600 60SiCr7 1’150 1’350 – 1’600 55Cr3 1’200 1’400 – 1’650 50CrV4 1’200 1’400 – 1’650 58CrV4 1’350 1’500 – 1’700 45CrMoV6-7 1’100 1400 - 1700 Warmfest bis 450°C CuSn6 250 - 700 350 – 750 Cu6Zn 580 - 700 620 - 770 CuNi18Zn20 300 - 550 380 - 620 Festigkeit abhängig von den Abmessungen. E ≈ 115‘000 N / mm2 G ≈ 42‘000 N / mm2 Siehe auch: DIN 17221 DIN 17222 DIN 17224 Höchstbeanspruchung Werkstoffe Massnahmen zur Erhöhung der — Bruchfestigkeit / Streckgrenze — Wechselfestigkeit —starke Kaltverformung —Härtung (z.B. durch hohen —höhere Anlasstemperatur Ausziehgrad bei —Randentkohlung und der Drahtherstellung) Randoxidation vermeiden —Härtung —Oberflächenfehler vermeiden —niedrige Anlasstemperatur (Härterisse, Zunderstellen, Fertigungsriefen, Scheuerstellen) —Glattschleifen und / oder Polieren der Oberfläche —Kaltverfestigen der Oberflächen durch Drücken oder Kugelstrahlen Gasfedern — Beispiel: 1 Kolbenstange 2 Öl – Schmutzabstreifer 4 O – Ring 5 Gasdichtung 6 Mechanischer Anschlag 7 Kolbenführungsband / Dichtung 9 Hochleistungs- / Füllventil Dimensionierung ausgewählter Federn Schubbeanspruchte Gummifedern R= G⋅A h Lieferkataloge konsultieren Herleitung Skript Dämpfer Bemerkung: Ein Dämpfer ist keine Feder!! Wird aber häufig im Umfeld von Federn eingesetzt! F Ekin m ⋅ v2 = 2 oder rotativ: Ekin Wärmeerzeugung: J ⋅ ω2 = 2 W = F⋅s F(s) vielfach konstant W = Ekin WWärme = W ⋅ Hub Std Dämpfer
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