21. Okt. 2015 Nr. 52 Tarifrunde 2015 Schwieriger Kompromiss STATIONIERUNGSSTREITKRÄFTE Plus 2,4 Prozent Die zahlreichen Warnstreiks haben Wirkung gezeigt: Nach zähem Ringen konnte trotz enger Haushaltslagen und Sparvorgaben der Entsendestaaten in den Morgenstunden des 21. Oktober ein gerade noch akzeptables Ergebnis durchgesetzt werden. 2,4 Prozent tabellenwirksame Erhöhung rückwirkend ab 1. September 2015 Wirkung auch bei Standortauflösung zum 30.9.15 12monatige Laufzeit bis 31. August 2016 Freistellung zur Arbeitssuche jetzt 4 Tage (nach arbeitgeberseitiger Kündigung) Bis zu 5 Tagen zusätzlich Freistellung zur beruflichen Qualifizierung. Damit erreichten wir die gleiche Erhöhung wie die Bundesbeschäftigten und Anschluss an die Lohnentwicklung. Bei der aktuell geringen Inflationsrate ist der Abschluss von 2,4 Prozent ein echtes Plus in der Tasche. Das war nach den Jahren des Stillstandes absolut notwendig. Dieses Ergebnis wurde möglich durch die Warnstreiks und Aktionen, an denen sich viele Kolleginnen und Kollegen aus Breisach, Gießen, Wiesbaden, Baumholder, Kaiserslautern, Spangdalem, Ramstein I und II, Landstuhl, Pirmasens, Sembach, Germersheim, Grünstadt, Miesau, Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels, Ansbach, Illesheim, Garmisch, Sonthofen und Paderborn-Sennelager beteiligt haben. Bitter ist, dass wir für die unteren Lohngruppen keine zusätzliche Verbesserung erreichen konnten. Die Tarifkommission hat beschlossen, in der Frage der Lohngebiete und unterschiedlichen Tabellen am Ball zu bleiben. Die Botschaft ist ganz klar: Hier ist Handlungsbedarf . Es muss aber auch diskutiert werden, wie wir unsere Durchsetzungsfähigkeit trotz abnehmender Zahl von Beschäftigten erhöhen können. Gewerkschaft lohnt sich! www.mitgliedwerden.verdi.de v. i. S. d. P.: Wolfgang Pieper, ver.di-Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
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