JAHRESPROGRAMM 2016 ▪ Vorträge ▪ Workshops ▪ Exkursionen ▪ Fortbildungen ▪ Filme und Feste Veranstalter: | Hospiz Haus Sonnenschein | Eine Einrichtung der St. Josef Pflege GmbH Department für Palliativmedizin und Schmerztherapie | St. Josef Krankenhaus Moers „Von einem Ort aufbrechen, auf dem Weg zu einem anderen seindas ist die Geschichte eines jeden von uns.“ Henry David Thoreau 2 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, Seit über achtzehn Jahren behandeln und betreuen Palliativmediziner, Pflegefachkräfte, Psychoonkologen, Seelsorger und Ehrenamtliche im Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg und auf der Palliativstation im St. Josef Krankenhaus Moers unheilbar erkrankte Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Auf der Palliativstation und im Hospiz finden todkranke Menschen ein letztes Zuhause, Raum für Leben, Freunde, Besuch und eine optimale Betreuung rund um die Uhr. Vor Ihnen liegt unser gemeinsames Veranstaltungsprogramm 2016, in dem wir unsere Erfahrungen, unsere Fachkompetenz und unser Wissen bezogen auf den Umgang mit sterbenden Menschen, mit trauernden Angehörigen und mit dem Leben in der letzten Lebensphase mit Ihnen teilen möchten. Sie finden in diesem Programm Vorträge, Filme, Exkursionen und Fortbildungen für Interessierte, für Fachleute und für Ehrenamtliche. Wir laden Sie jetzt schon ein zu unserem Sommerfest an der Palliativstation und zum Martinsmarkt am Hospiz. Beate Bergmann Leiterin des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg „Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, ob sie wiederkommen“ Oscar Wilde In diesem Sinne freuen wir uns auf Sie! Norbert Schürmann ärztlicher Leiter des Departments für Palliativmedizin und Schmerztherapie 3 VORTRÄGE ZU DEN THEMEN PATIENTENVERFÜGUNG UND TRAUERBEGLEITUNG Das Angebot an Patientenverfügungen, auch im Internet, ist groß. Dem Laien ist es kaum möglich die richtige Auswahl zu treffen. Hier eine Hilfestellung zu bieten, das ist für Norbert Schürmann, dem ärztlichen Leiter der Palliativstation im St. Josef Krankenhaus, ein An liegen. Solange der Patient nicht selbst bestimmt, dass eine Therapie in bestimmten Situationen nicht durchgeführt werden soll, ist der Arzt gezwungen ihn weiter zu therapieren. Dadurch können Patienten in eine Behandlungssituation geraten, die sie eigentlich nicht wollen. Die Patienten verfügung gibt Ihnen die Möglichkeit für diesen Fall vorzusorgen. Vorträge Patientenverfügung Mittwoch, 10. Februar 2016 | 16:00 – 18:00 Uhr Mittwoch, 12. Oktober 2016 | 16:00 – 18:00 Uhr Ort: St. Josef Krankenhaus Moers, Neue Cafeteria, Untergeschoss Referent: N orbert Schürmann, ärztlicher Leiter des Departments Palliativmedizin und Schmerztherapie Trauerbegleitung – Ein Einblick in die Arbeit einer Trauerrednerin Mittwoch, 19. Oktober 2016 | 18:00 – 19:00 Uhr Ort: Cafeteria St. Josef Krankenhaus Moers Referentin: Claudia Kleinmann Ehrenamtliche Mitarbeiterin des Hospizes 4 Für sie steht die Patientenautonomie an erster Stelle: Norbert Schürmann, ärztlicher Leiter des Departments für Palliativmedizin, und der Moerser Anwalt, Notar Dr. jur. Jörg Buchholz, sind die Verfasser der Patientenverfügung der St. Josef Krankenhaus GmbH Moers. 5 STERBEN IN ANDEREN KULTUREN Filme Film „Maryam“ Vortrag: Kultursensible Versorgung in der letzten Lebensphase 24.08.2016 | 18:00 – 20:00 Uhr St. Josef Krankenhaus Moers, Neue Cafeteria Referent: Norbert Schürmann, ärztlicher Leiter der Palliativstation „Nokan - Die Kunst des Ausklangs“ ein Film von Yojiro Takita 22.02.2016 | 18:00 – 20:00 Uhr St. Josef Krankenhaus Moers, Neue Cafeteria Nokan - Die Kunst des Ausklangs: Oscarprämiertes Drama über einen japanischen Cellisten, der wider Willen seine wahre Berufung findet. Der Cellist Daigo verliert seinen Posten beim Tokioter Symphonie-Orchester, als der Sponsor aussteigt. Da er die Raten seines teuren Instruments nun nicht mehr zahlen kann, gibt er es zurück und kehrt mit seiner Frau in seine Heimat im ländlichen Norden Japans zurück. Bei der Arbeitssuche stößt Daigo auf die Anzeige eines auf Reisen spezialisierten Unternehmens und wird zu guten Bedingungen eingestellt. Da erfährt er die wahre Natur des Geschäfts: Er soll die Leichen Verstorbener auf die letzte Reise, sprich, die Beerdigung vorbereiten. 6 FESTE Sommerfest der Palliativstation 02.07.2016 | 14:30 – 18:00 Uhr Die Palliativstation am St. Josef Krankenhaus lädt gemeinsam mit dem Förderverein der Palliativstation alle Interessierten, Patienten, Angehörige, Förderer und Freunde zum Sommerfest 2016 herzlich ein. Gemeinsam möchten wir mit Ihnen einen schönen Nachmittag genießen. Wir haben ein kleines Musik- und Veranstaltungprogramm für Sie vorbereitet. Es gibt Gelegenheit sich über die Arbeit der Palliativstation zu informieren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen. Martinsmarkt am Hospiz in Rheinberg 12. und 13. November 2016 Am Samstag, 12.11.2016 und am Sonntag, 13.11.2016 veranstalten wir den dritten Martinsmarkt auf dem Vorplatz des Hospizes. An den Marktständen können Sie selbstgemachte Wollsocken, Holzartikel, Kinderkleidung, Töpferwaren, Likör, Marmelade und Weihnachtsplätzchen erwerben und damit die Arbeit des Hospizes unterstützen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 7 EXKURSIONEN Führung durch die Duisburger Moschee, die Waschräume für Verstorbene, die Bibliothek Die DITIB-Merkez Moscheegemeinde in Duisburg-Marxloh ist eine der ältesten und größten islamischen Gemeinden in Duisburg und hat sich in ihrer fast 25-jährigen Geschichte zu einem Ort des interkulturellen und interreligiösen Austausches entwickelt. Mit der Be gegnungsstätte in der Moschee wurde ein offener Ort geschaffen, der der Lebenswelt und der Identität der muslimischen Bevölkerungsgruppe in Marxloh entspricht. 05.09.2016 | 16:00 – 17:30 Uhr maximale Gruppengröße 20 Personen Die Kosten betragen 5,00 Euro. Treffpunkt: DITIB Begegnungsstätte an der Moschee, Warbruckstr. 51, 47169 Duisburg Anmeldung: Ulrike Wellner, Öffentlichkeitsarbeit St. Josef Krankenhaus Moers, Tel. 02841 107-2212, [email protected] Beate Bergmann, Leiterin des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg, Tel. 02843 179-180, [email protected] Worin und wo wir liegen werden Führung durch das Bestattungshaus Menge, inkl. Abschiedsräume und Sargausstellung, Besichtigung des Kolumbariums. Nach der Führung besteht die Gelegenheit Fragen rund um das Thema Bestattung zu stellen. 08.06.2016 | 16:00 – 17:30 Uhr maximale Gruppengröße 30 Teilnehmer Treffpunkt: Bestattungshaus Menge, Buchenstraße 6–8, 47228 Duisburg-Rheinhausen Anmeldung: Ulrike Wellner, Öffentlichkeitsarbeit St. Josef Krankenhaus Moers, Tel. 02841 107-2212, [email protected] Beate Bergmann, Leiterin des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg, Tel. 02843 179-180, [email protected] 8 Führung durch das Duisburger Krematorium 16.11.2016 | Termin angefragt: 14:00 – 15:30 Uhr 25 Teilnehmer Treffpunkt: Krematorium auf dem Waldfriedhof, Düsseldorferstr. 601, 47055 Duisburg Anmeldung: Ulrike Wellner, Öffentlichkeitsarbeit St. Josef Krankenhaus Moers, Tel. 02841 107-2212, [email protected] Beate Bergmann, Leiterin des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg, Tel. 02843 179-180, [email protected] Die etwas andere Traueranzeige: Meine über alles geliebte Frau Rosalinde Riefenstengel ist ganz unerwartet von mir gegangen In tiefer, stiller Trauer Traugott Riefenstengel (43/178,verw.,schlk.,gutauss.,intell.,romant. u. sinnl., finanz. unabh., ganzt. zu err. unter Tel. 586 25 14) 9 FORTBILDUNG PALLIATIVMEDIZIN Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach dem erfolgreichen Palliativbasiskurs bieten Dr. Johannes Horlemann, Facharzt für Allgemeinmedizin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, und ich die drei aufbauenden Module für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin an. Die Fortbildung wird durch die Ärztekammer Nordrhein zertifiziert. 05.05. – 08.05.2016 26.05. – 29.05.2016 30.09. – 03.10.2016 Das Team der Palliativstation in der Zeit von 8:00 – 18:00 Uhr Für Anmeldungen und weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung. Norbert Schürmann ärztlicher Leiter des Departments für Palliativmedizin und Schmerztherapie St. Josef Krankenhaus GmbH Moers Asberger Str. 4 47441 Moers Tel.: 02841-107 4135 oder 02841-107 2050 Fax: 02841-107 4133 E-Mail: [email protected] 10 WAS KANN PALLIATIVE VERSORGUNG IM ALTEN- UND PFLEGEHEIM? Palliativtag im Josef Krankenhaus 23.04.2016 | 10:00 – 16.00 Uhr An diesem Tag möchten wir Pflegende aus dem Altenpflegebereich über ethische Fragestellungen am Lebensende, über die Patientenverfügung und die palliativ-medizinische-pflegerische Versorgung im Altenheim informieren. Fachkräfte aus dem Palliativbereich berichten und informieren über spezielle pflegerische Aspekte wie Mundpflege und Lagerungstechniken am Lebensende. Wir beschäftigen uns mit den Kardinalsymptomen und deren Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten. Wir bieten Workshops an zu speziellen Themen wie Aromatherapie, Essen und Trinken am Lebensende und ehrenamtlicher Sterbebegleitung. Programm: 11:30 – 12:00 Uhr Überblick über Kardinalsymptome am Lebensende Referentin: Beate Bergmann, Leiterin des Hospizes Was kann palliative Versorgung? 10:00 Uhr Begrüßung Beate Bergmann, Norbert Schürmann 12:00 – 12:30 Uhr Pause, Imbiss Vorträge 10:15 – 11:00 Uhr Patientenentscheidungen am Lebensende (Patientenverfügung) Dr. Johannes Horlemann,Facharzt für Allgemeinmedizin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie Workshop I 12:30 – 13:30 Uhr Mundpflege Lagerungstechniken, Stomaversorgung Heilende Berührung Referenten: Mitarbeiter der Palliativstation 11:00 – 11:30 Uhr Ein Ausblick über stationäre und ambulante palliative Versorgung Welche Möglichkeiten der Versorgung habe ich? SAPV- Netz, allgemeine ambulante palliative Versorgung? Referent: Norbert Schürmann, ärztlicher Leiter der Palliativstation 11 Workshop II 13:40 – 14:40 Obstipation, Essen und Trinken am Lebensende Aromatherapie, Ehrenamtliche Begleitung Referenten: Mitarbeiter des Hospizes und der Palliativstation 14:40 - 15:00 Uhr Kaffeepause Vortrag / Workshop III 15:00 - 15:30 Uhr Seelsorge und Trauerarbeit in der Altenpflege Referenten: B ärbel Jensen/ Angelika Helmrich Pastoralreferentinnen St. Josef Pflege GmbH und St. Josef Krankenhaus GmbH 15:30 – 16:00 Uhr Rückblick und Auswertung 12 HOSPIZCAFÉ IM HOSPIZ HAUS SONNENSCHEIN IN RHEINBERG Für alle, die sich interessiert zeigen am Thema „Hospiz“, ist in dieser Runde Raum zum Reden, Fragen, Zuhören und auch zum Schweigen, Gedenken, Trauern. 16:00 – 17:30 Uhr Hospiz Haus Sonnenschein, Rheinberg, Orsoyer Straße 55 Das Hospizcafé findet 2016 an folgenden Terminen statt: 4. Mai 2016 unter dem Motto Maibaum 6. Juli 2016 unter dem Motto Sommer 5. Oktober 2016 unter dem Motto Erntedank Im Dezember beteiligen wir uns mit dem Hospizcafé am Adventsfenster der Gemeinde St. Peter in Rheinberg. Ansprechpartner: Beate Bergmann 02843 179180 Claudia Kleinmann Telefon: 02843 869-42 13 14 Wir möchten uns beim Förderverein der Palliativstation und beim Förderverein des Hospizes bedanken, ohne deren Unterstützung dieses Veranstaltungsprogramms nicht möglich geworden wäre. Wir freuen uns auch weiterhin über Ihre ideelle und finanzielle Unterstützung der Palliativstation und des Hospizes. Förderverein Hospiz „Haus Sonnenschein“ Rheinberg e.V. / Erster Vorsitzender Robert Reuters Am Geldermannshof 27 / 47443 Moers Tel.: 02841 5 81 40, E-Mail: [email protected] / www.foerderverein-hospiz-rheinberg.de Bankverbindung: Sparkasse am Niederrhein / IBAN DE18 3545 0000 1101 161691, BIC WELADED1MOR Förderverein Palliativstation St. Josef Krankenhaus Moers e.V. / Erster Vorsitzender Rolf Bongards Heideweg 7 · 47198 Duisburg / Tel.: 02066-8859 / E-Mail: [email protected] Bankverbindungen: Sparkasse am Niederrhein, IBAN DE46 3545 0000 1101 0307 22 / BIC WELADED1MOR Volksbank Niederrhein. IBAN DE96 3546 1106 8017 9700 12 / BIC GENODED1NRH Redaktion: Beate Bergmann, Leiterin des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg Norbert Schürmann, ärztlicher Leiter des Departments Palliativmedizin und Schmerztherapie Ulrike Wellner, Öffentlichkeitsarbeit St. Josef Krankenhaus GmbH Moers Fotos: Anja Achilles Tabea Borchardt 15 Der Tod ist doch etwas so Seltsames, dass man ihn, unerachtet aller Erfahrung, bei einem uns treuen Gefährten nicht für möglich hält und immer als etwas Unglaubliches und Unerwartetes eintritt. Er ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. Und dieser Übergang aus einer uns bekannten Existenz in eine andere, von der wir auch gar nichts wissen, ist etwas so Gewaltsames, dass es für die Zurückbleibenden nicht ohne die tiefste Erschütterung abgeht. Johann Wolfgang von Goethe ( 1749 – 1832 )
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