Firmen entdecken Touristen

Datum: 13.08.2014
Berner Zeitung AG
4900 Langenthal
062/ 919 44 44
www.bernerzeitung.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 12'538
Erscheinungsweise: 6x wöchentlich
Themen-Nr.: 276.003
Abo-Nr.: 1074290
Seite: 3
Fläche: 87'674 mm²
DESIGNTOUR LANGENTHAL
Firmen entdecken Touristen
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Sie stellten die Designtour Langenthal vor: (v. I.) Markus Lergier, Philippe Baumann, Stefan Costa, Charlotte Ruf,
Uschi Tschannen, Mathias Seiler, Paul Schär, Peter Ruckstuhl und RobertoJäckle.
Robert Grogg
Ab sofort können Designtouren durch fünf Unternehmen
in Langenthal und Bützberg
gebucht werden. Starthilfe
zu diesem neuen Tourismusangebot leistet die Region
Oberaargau.
nen miterleben können, wie die
Produkte mit Leidenschaft und
viel Handarbeit hergestellt werden. Möglich macht dies die Region Oberaargau zusammen mit
Tourismus Oberaargau und den
Firmen Creation Baumann, Hector Egger Holzbau, Ruckstuhl,
Mit ihrer Vielzahl an innovativen Glas Trösch und Girsberger.
und wettbewerbsfähige Projekte
zur Förderung des ländlichen
Raumes. Bisher habe man Projekte wie das Schloss Aarwangen,
eine Schatzsuche, den Wärmeverbund Gjuch in Melchnau oder
das Projekt «Dem Sauerkraut auf
der Spur» unterstützt. Alle Ideen
müssen neuartig sein und Ar-
und weltweit bekannten Unterbeitsplätze schaffen oder sinehmen ist die Region Langen- Nur Starthilfe
chern. Einzelfirmen werden
thal einzigartig im Bereich De- Gestern stellten die Verantwort- nicht unterstützt.
sign. Das Interesse am Designer's lichen das neue Projekt bei CreaDas Engagement für die DeSaturday und dem Design-Preis tion Baumann gemeinsam vor. signtour beschränke sich auf die
Schweiz ist jeweils gross. Ab so- Charlotte Ruf, die Präsidentin Unterstützung in der Planungsfort gewähren nun ganzjährig der Region Oberaargau, erläuter- phase und Projektentwicklung,
buchbare Touren spannende te kurz die Grundsätze der 2008 so Charlotte Ruf: «Der Betrieb ist
Einblicke in die Entwicklung und lancierten Neuen Regionalpoli- nicht unsere Aufgabe - jedenfalls
Produktion von Designproduk- tik und den damit verbundenen nicht über längere Zeit.» Vorausten bei fünf Firmen. Jedermann Geldern zur Standortförderung. sichtlich Ende Jahr soll deshalb
soll hautnah und mit allen Sin- Unterstützt werden innovative für die Designtour eine neue Trä-
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ne geführte Factory Tour.
gerschaft gefunden werden.
Laut Stefan Costa, Geschäftsführer der Region Oberaargau, Die Showroom-Tour
wird das Projekt Designtour auch Diese Tour kann selbstständig
von der Gemeinde Thunstetten gestaltet und sehr gut mit dem
und der Firma Onyx finanziell Fahrrad oder mit dem öffentlichen Verkehr bewältigt werden.
unterstützt.
Auch E-Bikes können gemietet
«Weltweit einzigartig»
werden. Die Showroom Tour kosFederführende Projektleiterin tet 45 Franken und muss online
ist Uschi Tschannen von Tourismus Oberaargau. Seit vier Jahren
gehört die Region nun zur Destination Bern. Sie reicht vom Oberaargau bis zum Gantrisch. Deren
Direktor Markus Lergier erklärte
gestern: «Langenthal bietet mit
seinem Charakter zwischen
ländlicher Idylle und pulsierender Kleinstadt ideale Voraussetzungen, um Herausragendes zu
oder telefonisch fix gebucht werden. Der Wochentag ist frei wähl-
bar. Für das Mittagessen stehen
fünf Restaurants zur Auswahl.
Übernachtungen können zum
Spezialpreis mitgebucht werden.
Die Factory-Tour
Während der geführten Factory-
Touren werden einmal monat-
lich in unterschiedlichen Kombischaffen.» Die beteiligten Unter- nationen drei der fünf Firmen
nehmen seien in ihrer Art welt- besucht. Sie kosten 74 Franken,
weit einzigartig - verbunden Mittagessen und Transfers inbe-
durch den Ort, der offensichtlich griffen. Die Daten sind 18. AuKreative und Pioniere zu Höhe- gust, 16. September, 15. Oktober,
20. November und 15. Dezember.
rem beflügle.
Im Oberaargau blühe bisher Welche drei Firmen jeweils bevor allem der Ausflugs- und Ta- sucht werden, ist im Internet er-
gestourismus, hauptsächlich mit sichtlich oder kann bei TourisSchweizer Gästen. Den möchte mus Oberaargau erfragt werden.
man keineswegs missen. Mit dem
neu buchbaren Angebot könne
jedoch mehr Wertschöpfung erzielt werden. «Von der Designtour Oberaargau profitieren
nicht nur die fünf Betriebe, son-
Jetzt schon ist klar: Es lohnt
sich, eine geführte Tour zu buchen. Auf drei je rund 9 0-minüti-
gen Rundgängen durch die Betriebshallen bekommen die Be-
sucher enorm viele Infos und
dern die ganze Region.» Man er- Einblicke. Zudem können sie
warte zunehmend ausländische Fragen stellen.
Touristen, die auch in der Region
essen und übernachten.
Das neue touristische Angebot
bietet zwei Varianten: eine nicht
geführte Showroom Tour und ei-
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Infos und Buchungen:
www.designtounch. Telefonische
Reservationen: 031 32812 12
(Cancenter Bern).
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Stolzer Mitarbeiter
Mitarbeiterbei
bei
Stolzer
Blick
in die Zettlerei bei
Blick in
Creation
Baumann.
Cration Baumann.
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Intensives
Erlebnis
Als er im Januar 2013 angefragt
worden sei, habe er sich unter
dem Projekt Designtour wenig
vorstellen können, erklärte der
gestrige Gastgeber Philippe Bau-
Egger.
Hector.
Hector Eeeer.
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Kot
Kunden
Paul Schär, CEO und Inhaber der
Firma Hector Egger Holzbau,
Skeptisch sei er zuerst gewesen,
erklärte Peter Ruckstuhl, Inhaber der gleichnamigen Teppichfabrik. «Aber eigentlich wollten
wir schon lange neben den Fach-
Architektur reinlassen
sagt, in seiner Firma stehe zwar
die Logistik im Vordergrund.
«Trotzdem wollen wir uns natürlich vermarkten und zeigen, dass
zeugt, dass seine Firma den Besuchern ein viel intensiveres Erleb-
auch in der Architektur Design
möglich ist.» Als erste Oberaar-
nis bieten könne, als dies mit
gauer Firma biete man gratis eine
Schnelltankstelle für Elektro-
individuelle Führungen gegeben.
Neu hätten die Besucher zudem
Gelegenheit, in einem Shop Kleinigkeiten zu kaufen. Die Führungen würden für die Firma sicher
einen zusätzlichen Aufwand bedeuten, aber man werde alles tun,
damit die Besucher begeistert
seien - getreu dem Motto, dass
Creation Baumann mit textilen
Lösungen das Wohlbefinden der
Leute steigern wolle.
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Design der
mann. Mittlerweile sei er über-
Werbung möglich sei. «Unsere
Produkte sind etwas sehr Emotionales», so Baumann. Bisher
habe es keine Möglichkeiten für
produziert seine
seine
Ruckstuhl produziert
Teppiche im
imOberaargau.
Oberaargau.
Teppiche
leuten am Designer's Saturday
auch die Konsumenten reinlassen.» Die wolle man nun national
Bahnhof Langenthal. 2003 wurde ein auffallender Neubau in der
abholen. Die Besucher des kleinen, nur am Samstag geöffneten
Fabrikladens seien immer wieder
erstaunt, wenn man ihnen erkläre, alles werde im Haus produziert. «Darauf sind wir stolz. Bei
uns sollen die Leute zuschauen
Stein ackermatte bezogen. In die-
können, wie aus Naturfasern
ser Halle können die Besucher
hochwertige, exklusive textile
Bodenbeläge entstehen.» Mit
fahrzeuge an. Gegründet wurde
die Firma 1848 in Aarwangen.
Später befand sie sich beim
von einer rundum laufenden
Plattform den Arbeitern zuschauen. Hector Egger baut vom
Einfamilienhaus bis zur riesigen
Sport- oder Industriehalle sowie
zu sechsstöckigen Wohnhäusern
alles aus Holz. Das meiste wird in
Langenthal vorgefertigt.
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den Designtouren könne man
Transparenz schaffen und kommunizieren. Das 1881 gegründete Familienunternehmen Ruckstuhl macht heute fast zwei Drittel seines Umsatzes in Europa,
den USA und im Fernen Osten.
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Dusche im Showroom
von Glas Trösch.
Trösch.
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Michael Girsberger an einem
massiven Holztisch.
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Führend in
der Aviatik
Den Ball
3000 Tonnen oder 42 Fussballfelder Glas produziert die Firma
arbeitern an 70 Standorten weltweit. In Bützberg wird Glas nicht
Mathias Seiler,Leiter Design und
Marketing bei Girsberger, sagt:
«Wir haben den Ball gerne aufgefangen. Wir hoffen, mit den Designtouren an den Erfolg des De-
hergestellt, sondern bearbeitet.
Hier sind es sechs Betriebe und
450 Mitarbeitende. Trösch ist
das grösste Glas verarbeitende
Familienunternehmen Europas,
weltweit führend in der Aviatik,
signer's Saturday anknüpfen zu
können.» Firmenbesucher seien
in der Regel sehr positiv beeindruckt. Kunden von Massivholztischen habe man bisher schon
angeboten, ihr edles Stück in der
ganz vorne mit dabei auf Schiene
Firma mit einem Spezialisten
und Strasse. Mittlerweile wird
sogar konstruktiv mit Glas ge-
selber zu komponieren. Angefangen habe bei Girsberger alles mit
einem 1907 patentierten Klavier-
Glas Trösch täglich mit 5100 Mit-
baut. Roberto Jäckle, Leiter Produkteentwicklung. Technik und
Design, darf zudem behaupten:
«Wir liefern nach Asien und nicht
etwa umgekehrt.» Bei Glas
Trösch können sich die Teilneh-
mer der Factory-Tour von der
Herstellung, dem Beschneiden,
Bedrucken, Beschichten und Biegen bis hin zum Laminieren alles
zeigen und erklären lassen.
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aufgefangen
drehstuhl. Stühle seien immer
noch der wichtigste Bereich. Da-
zu kommen der Essbereich, die
Umsetzung von Kundenwünschen und zunehmend auch das
Aufbereiten von bestehendem
Mobiliar. Ausserdem beliefere
man heute mehr Schreinereien
mit Holz, als man selber verarbeite.
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