Info-Flyer

Informationen
Seminarzeitraum:
1.
2.
3.
Modul: 10.06. bis 11.06.2016
Modul: 08.07. bis 09.07.2016
Modul: 09.09. bis 10.09.2016
Berliner Institut
für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V.
Seminarzeiten:
Fr: 15.00 bis 19.30 Uhr
Sa: 09.30 bis 18.00 Uhr
Seminarort
Seminarraum in der Zunftwirtschaft
Arminiusstraße 2, 10551 Berlin
Zielgruppe
Fachkräfte aus Pädagogik, Soziale Arbeit und Psychologie
sowie Lehrer_innen und sonstige Interessent_innen
Teilnahmegebühr
632,00 € (zahlbar in 2 Raten á 316,00 €
(Für diese Weiterbildung werden „Prämiengutscheine“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung angenommen! Hier
finden Sie weitere Informationen. )
Anmeldung
Bitte melden Sie sich mit unserem Anmeldeformular an:
(www.soziales-training.de).
Anmeldefrist: 10.05.2016
Ansprechpartner
Roland Büchner
Tel.: (030) 616705-33, Fax: (030) 616705-99
[email protected]
Berliner Institut
für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V.
c/o Hans-Böckler-Schule, Lobeckstraße 76
Weitere Information finden Sie unter:
www.soziales-training.de
»Stärke statt (Ohn-)Macht Das Konzept der
Neuen Autorität
in Schule, Jugendhilfe und
Familie«
Trainingsseminar für
Lehr- und Fachkräfte in Schule,
Soziale Arbeit, Pädagogik und
Psychologie
BISG
Stärke statt (Ohn-)Macht – Das Konzept der
Neuen Autorität in Schule, Jugendhilfe und Familie
Leitidee
Immer wieder werden Lehr- und Fachkräfte in Schule, Sozialer Arbeit, Pädagogik und Psychologie mit destruktiven, »auffälligen« und
auch gewalttätigen Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen
konfrontiert. Die Pädagogen/-innen fühlen sich zunehmend überfordert. Sie sind mitunter ratlos, wie sie auf diese Verhaltensweisen
kompetent reagieren sollen, oder ziehen sich zurück, lassen gewähren oder geraten in eskalierende Machtkämpfe, die zu weiterer Verzweiflung und Ohnmacht führen können. Auch die herkömmlichen
Mittel und Trainingskonzepte geraten im Umgang mit hocheskalierten
Systemen an ihre Grenzen. Haim Omer, Professor für Psychologie
an der Universität Tel Aviv, hat in diesem Zusammenhang das Konzept der »Neuen Autorität« entwickelt. Es findet als systemischer Ansatz immer mehr Verbreitung in Einrichtungen der Jugendhilfe, in
Schulen und in der Gemeinde. Es bietet neue Wege für diejenigen,
die mit »auffälligen« Kindern und Jugendlichen und deren Familien
arbeiten. Das Konzept beschreibt die Notwendigkeit, Autorität neu zu
definieren und den verantwortlichen Erziehungspersonen Mittel an
die Hand zu geben, um unter anderem Regeln aufzustellen und deren Einhaltung wertschätzend aufrechterhalten zu können. Die Betroffenen lernen, die entstandenen Eskalationsprozesse zu erkennen
und aus diesen auszusteigen, deeskalierend und beziehungsfördernd vorzugehen und anhand der Interventionsmöglichkeiten der
»Neuen Autorität«, eines transparenten öffentlichen Vorgehens und
der Nutzung eines Unterstützungsnetzwerkes neue Möglichkeiten in
der Entwicklung tragfähiger Beziehung verantwortlich zu entwickeln.
Im Seminar werden die wesentlichen Inhalte, Grundhaltungen und Interventionen der »Neuen Autorität« erarbeitet und anhand der Erfahrungen der Teilnehmenden reflektiert. Der modulare Aufbau des Seminars ermöglicht das Anwenden und Erproben in der individuellen
Alltagspraxis.
Themenübersicht
1. Modul (Einführung)
- Grundhaltung der »Neuen Autorität«
- Eskalationsdynamiken, Entwicklung von negativen Abwertungssystemen
- Pädagogische/professionelle und elterliche Präsenz als Quelle
von Autorität (»Autorität durch Beziehung«)
- Zum Begriff: »traditionelle Autorität« versus »Neue Autorität«
BISG
2. Modul (Vertiefung)
- »Wachsame Sorge« (das Anker-Konzept)
- Handlungsaspekte der »Neuen Autorität«: Einstellungen, Methoden und Möglichkeiten im Konzept: Selbstkontrolle – Deeskalationsstrategien, die Prinzipien des Nicht-Hineingezogenwerdens und des Aufschubs, Technik der 4 Körbe, Ankündigung
3. Modul (Vertiefung)
- Weitere Interventionsmöglichkeiten der »Neuen Autorität«: beharrliches Gespräch, Sit-In, Telefonrunde, Transparenz - Öffentlichkeit; Aktivierung von Unterstützer_innen, präsente/begleitende Suspendierung, Wiedergutmachung, Versöhnungsgesten
und Beziehungsgestaltung
- Prozessorientierung im Beratungskontext, praktisches Üben und
Demonstrationen
Lehr- und Lernmethoden
Theorievermittlung, Übungen, Einzel-/Partner/Kleingruppenarbeit und Feedbackverfahren
Lern- und Arbeitsaufwand
Das Seminar umfasst 3 Module mit insgesamt 78 UE, 52 UE Präsenzzeit und 26 UE Selbstlernzeit
Abschluss
Das BISG erteilt den Teilnehmenden ein Basis-Zertifikat
»Systemisches Coaching für Neue Autorität«, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- Teilnahme an allen Terminen
- Erarbeitung und Durchführung von Ankündigungen in der eigenen Praxis
- Durchführung und Dokumentation eines Interviews mit einem
Kind/Jugendlichen
- Durchführung eines Sit-In mit den Teilnehmenden
Kursleitung
Roland Büchner (Dipl. Politologe, Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge,
Schul-Mediator, Ausbilder für Konfrontatives SozialKompetenz-Training (KSK®), Antiaggressivitätstrainer
(AAT®), Coach für Kollegiale Beratung/Classroom- Management,
Systemischer Coach für Neue Autorität)
Stefan Fischer (Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge, Pädagoge für Vermittlung sozialer Kompetenzen & Gewaltprävention (ASH), Trainer
für Konfrontatives Sozial-Kompetenz-Training (KSK®), Systemischer
Coach für Neue Autorität, Systemischer Berater)