INI richtet Sprach- und Bildungscenter ein Neues Angebot richtet sich an Asylbewerber KREIS SOEST In der Flüchtlingsdebatte sind Politiker und Bürger aktuell häufig mit mangelndem Geld, Unterbringungsfragen und Einreise-Obergrenzen konfrontiert. Wer schon einmal eine der Flüchtlingsunterkünfte besucht hat, sieht ferner ein ganz anderes wesentliches Problem: Die Zugereisten bleiben unter sich. Nicht nur, dass sie gar nicht arbeiten dürfen, so lange sie kein Asyl haben. Sie verstehen schlicht und ergreifend die Sprache nicht, können nichts unternehmen, um Einheimische kennenzulernen. So kann sich kein Mensch in eine Gesellschaft integrieren. Und auch den Bürgern vor Ort sind die Hände gebunden, so lange kein Dolmetscher in der Nähe ist. Die Weiterbildungseinrichtung INtus der INI in Lippstadt bietet daher einen unbürokratischen Einstiegssprachkurs für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive im Kreis Soest an. Das Sprach- und Berufscenter der INI ist für die Teilnehmer und die Kommunen komplett kostenfrei, da direkt mit der Arbeitsagentur abgerechnet wird. Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive sind die, die eine Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchende (BüMA) vorlegen können. Diese erhält man, wenn man aus einem der Krisenländer stammt, zurzeit festgelegt für Syrien, Eritrea, Iran und Irak. Die einzige Voraussetzung, die ein Sprachwilliger erfüllen ■ muss, ist, diese Bescheinigung mitzubringen. Die INI beabsichtigt, die Kurse an verschiedenen Standorten durchzuführen, um unnötige Kosten, z. B. durch Fahrten, einzusparen. „Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten von uns Kursunterlagen zu ihrem eigenen Verbleib“, erklärt Thomas Assmann, Leiter des Geschäftsfeldes Bildung bei der INI. „Die Potenzialanalyse zum Ende des Sprachkurses führen wir gemeinsam mit der Ar- gung stehen, ist es auch möglich sowohl vormittags und nachmittags Kurse anzubieten, um Paaren mit Kindern beiderseits einen Zugang zu ermöglichen. So ist auch die Kinderbetreuung in der Familie gewährleistet. Darauf aufbauend werden im Anschluss weitere Sprachkurse und Bildungsangebote folgen. Hierzu bietet die INI weitere Berufsorientierungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie weitere Schulen an. Kommunikatorin Caroline O’Sullivan, Geschäftsfeldleiter Thomas Assmann und Sonja Böhme, Leiterin INtus, (v. l.) sehen viel Potenzial in den Flüchtlingen. beitsagentur durch. Hierbei wollen wir dann erörtern, ob die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Angebote des INI-Firmenverbundes wahrnehmen oder von uns an Betriebe und Firmen weitervermittelt werden sollen bzw. können.“ Die Kurse haben einen Gesamtumfang von 320 Unterrichtsstunden in der Zeit von 8 bis 12.30 Uhr montags bis freitags. Wenn genügend Teilnehmer zur Verfü- Um die entsprechende Organisation der Einstiegssprachkurse vor Ort planen zu können, sollten Interessierte Kontakt zur INI aufnehmen: Thomas Assmann ([email protected], Tel. 0 29 41 – 75 21 20) oder Caroline O’Sullivan ([email protected], Tel. 0 29 41 – 75 21 16). Wichtig ist in erster Linie eine verbindliche Anzahl an Teilnehmern, etwa in Form einer Liste.
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