Mit dem Spinnrad die Rückenmuskeln stärken

Mit dem Spinnrad die Rückenmuskeln stärken
Wer am Spinnrad sitzt und sich der Spule zuwendet, hat den ersten Schritt für seine Gesundheit getan. Der
gesundheitliche Aspekt ist für Männer und Frauen von großer Bedeutung und wirkt sich positiv auf den
gesamten Körper aus. Rollstuhlfahrer können ein Elektrospinnrad ohne Fußpedal zu benutzen. Das stärkt
die Arme und hebt das Selbstvertrauen durch neu entstandene Kommunikation, andere Teilnehmer oder
Interessierte.
Beim Spinnen ist das vegetative Nervensystem maßgeblich mit beteiligt. Es regelt die innere
Ausgeglichenheit. Bei Kindern wurde beobachtet, dass sie durch das Zusehen beim Spinnen ruhiger wurden
und Babys einschliefen.
Das vegetative Nervensystem
Das vegetative Nervensystem regelt den Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel, Temperatur, Aktivität und vieles
mehr, was hier nicht besprochen werden soll. Durch die positive Atemtechnik die sich einstellt, wird die
Atmung gleichmäßig, das Herz bekommt mehr Sauerstoff und findet seinen ruhigen Rhythmus. Die
gesamten Organe werden gut mit Sauerstoff versorgt und durchblutet. Sie fühlen sich entspannt und ruhig.
Die Gedanken finden ihren eigenen Weg. Das Kleinhirn koordiniert die Bewegungen, dass diese gut
gesteuert ablaufen.
Das Spinnen erfordert viel Fingerspitzengefühl, schärft den Tastsinn, verbessert die Geschicklichkeit und
steigert die Koordination. Das Treten mit den Füßen am Spinnrad, muss sich mit der Fingertätigkeit im
Einklang bringen um seinen eigenen Rhythmus zu finden. Während der Fuß gibt, nimmt die Hand. Alles ist
im Einklang mit Körper, Geist und Seele. Das Zusammenspiel mit Händen und Füßen führt nach kurzer Zeit
zu einer besseren Zusammenarbeit der Gehirnhälften. Das fördert den Zuwachs der grauen Hirnsubstanz. Die
Hirnstruktur und Hirnaktivität verändern sich zum positiven. Für die Bewegungskoordination zuständigen
Hirnregionen werden durch das Spinnen genutzt und vernetzen sich besser. Das Denkvermögen wird
gesteigert, der Geist bleibt fit.
Stärkung des Rückens
Am Spinnrad, vorausgesetzt, Sie sitzen richtig, in Verbindung mit der Bewegung, profitiert die gesamte
Muskulatur davon. Das Spinnen wird anstrengend und die Atmung flach, wenn Sie zu niedrig sitzen.
Durch falsche Sitzhaltung ist die Muskulatur physiologisch unausgeglichen, die Muskeln passen sich dem
schlechten Sitzverhalten an. Ein Rundrücken kann entstehen und der gesundheitliche, positive Effekt bleibt
aus. Arbeiten Sie mit einer optimalen Stuhlhöhe, die individuell eingestellt werden kann
Zwischen zwei Wirbeln liegen die Bandscheiben und passen sich jeder Bewegung an. Zur Seite, nach vorne
und nach hinten. Werden die Bandscheiben falsch belastet, sind Abnutzung und schmerzhafte
Verspannungen die Folge. Die Lendenwirbelsäule wird steif und unbeweglich. Das Sitzen wird zur Qual. Es
kommt, was unweigerlich kommen muss.
Muskeln
Die Muskeln, die für eine statische Aufrichtung kräftig sein müssen, bleiben schwach. Richten Sie sich auf,
können Sie die Stellung nicht lange halten und Sie sinken in sich zusammensinken. Am Spinnrand muss die
untere Rückenmuskulatur durch das aufrichtige Sitzen eine Haltefunktion einnehmen.
Achten Sie beim Spinnen auf eine richtige Sitzposition um ihren Rücken zu stärken. Durch die rhythmischen
Bewegungen, die sich dabei einstellen, werden die unteren Rückenmuskeln in der Tiefe trainiert und
gestärkt, die bei der allgemeinen Gymnastik häufig vernachlässigt werden.
Beckenboden, stärken der Unterleibsorgane
Der untere Rücken ist mit dem Beckenboden über Bänder und Muskelzüge und dem Kreuzbein verbunden.
Durch das stetige gleichmäßige Bewegen der Armen beim Spinnen, bewegt sich in langsamen rhythmischen
Bewegungen das Becken mit. Es bleibt beweglich und kräftigt sich automatisch.
Der Beckenboden setzt sich aus drei Hauptmuskeln zusammen. Sie umschließen das Becken in dem die
Beckenorgane lagern. Die Muskeln haben verschiedene Funktionen. Die Hauptfunktion ist die
Kontinenzerhaltung. Ist der Beckenboden zu schwach, ist unkontrolliertes Wasserlassen die Folge. Bei
Mann und Frau. Es ist wichtig das Männer wie Frauen den Beckenboden trainieren. Männer die sehr
schwere Arbeit verrichten, oder übergewichtig sind, erschlafft die Beckenbodenmuskulatur. Diese unterstützt
und schützt den unteren Teil der Harnröhre, den Schließmuskel der Harnblase und des Enddarms.
Muskelpaare die am Kreuzbein entspringen und zu den Oberschenkelknochen verlaufen, sorgen für ein
bewegliches Becken zu allen Seiten. Nach Schwangerschaften ist der Beckenboden geweitet und belastet.
Spinnen ist eine sanfte Therapie um Beckenorgane zu kräftigen und beweglich zu halten.
Die gesamte Belastung des Körpers liegt im unteren Rücken im Kreuzbereich. Durch Muskelschwäche und
unphysiologische Verhalten entsteht ein Ungleichgewicht der Muskulatur. Rückenschmerzen machen sich
bemerkbar. Die Muskeln müssen trainiert werden. Wie oben erwähnt, setzten am unteren Rücken straffe
Bänder am Kreuzbein an.
Die Rückenmuskeln mit dem Beckenboden ergeben eine funktionelle Einheit. Sind die unteren
Rückenmuskeln schwach, ist der Beckenboden mit gefährdet, und umgekehrt.
Wer unter Rückenschmerzen leidet, schont seinen Rücken und arbeitet verstärkt mit den Armen. Diese
werden kräftiger, und der untere Rücken schwächer. Am Spinnrad werden diese Muskeln langsam und
schonend aufgebaut. Es geht nicht um die großen Rückenmuskeln, sondern die sehr kleinen, in den tieferen
liegenden Schichten der Muskulatur vorhanden sind. Diese kleinen Muskeln, haben die Aufgabe, den
Rücken zu stabilisieren.
Fazit: Trainieren Sie mit einer aufrichtigen Sitzhaltung den unteren Rücken. Der Beckenboden wird
automatisch gekräftigt und gestärkt, bei jeder sanften Bewegung mit dem Spinnrad.
Die Venen
Die gesundheitlichen Aspekte des Spinnens sind bis zu den Venen zu spüren. Die Venen liegen tief in der
Innenseite der Beine und haben die Aufgabe das venöse Blut in Richtung Herz zu transportieren. Das
geschieht über die Muskelpumpe. Kontrahieren sich die Muskeln, werden die Venen durch die Muskelarbeit
zusammengedrückt und mit Pumpenbewegungen nach oben gepresst. Venenklappen, die innerhalb der
Venen liegen, schließen sofort, sobald der Druck nachlässt und verhindert den Rückfluss. Bei
Venenschwäche schließen die Klappen nicht richtig. Blut sackt zurück, die Venen weiten sich und es
entstehen Krampfadern. Bei Bewegungsmangel und schwachen Bindegewebe wird die Venenschwäche
gefördert.
Regelmäßige Venengymnastik und Bewegung der Beine verhindern Krampfaderbildung. Beim Spinnen
setzen Sie sich rückengerecht auf einen Stuhl, der in der Höhe die auf Sie eingestellt ist, und stellen beide
Füße auf das Trittbrett. Das ist die optimale Stellung. Mit den rhythmischen Fußbewegungen heben und
senken Sie abwechselnd die Fersen. Automatisch wird die Muskelpumpe aktiviert, und fördert den venösen
Blutfluss. Das Herz bekommt genügend Sauerstoff, wird entlastet und kann alle Organe optimal versorgen.
Mit dem rhythmischen Treten der Fußpedale werden die Venen und Fußsohlen gekräftigt. Das sind nicht die
einzigen gesundheitlichen Aspekte. Das Spinnen am Spinnrad bewirkt noch vieles mehr.
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keinen Arztbesuch ersetzt!
© Marianne Wollrabe #ichdirdumir
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