Schweiz Emmental erreicht die 3%-Marke Der September war ein produktiver Monat für Jugendsolar. In der zweiten und dritten Woche wurden vier neue Solaranlagen in der Energieregion Emmental installiert. Damit decken die Emmentaler bereits drei Prozent ihres Energiebedarfs mit regionaler und erneuerbarer Energie ab. Ihr Ziel ist es bis Ende 2016 die vier Prozent Marke zu erreichen. Die Sonne stand in der ersten Woche nicht nur auf dem Lehrplan, sondern auch am blauen Himmel und ermöglichte das Kochen mit ihren gebündelten Wärmestrahlen. Dies versorgte die SchülerInnen mit Energieschub und so kamen die Arbeiten viel schneller als geplant voran. Obwohl das Wetter in der zweiten Woche nicht mehr so gut mitspielte, blieben die SchülerInnen motiviert und engagierten sich tatkräftig. Das Solarkataster der beiden Dörfer war am Ende der Woche praktisch vollständig erfasst und der unterhaltsame Abschlussevent war ein voller Erfolg. mehr unter goo.gl/k8zAul Retze übergibt Jugendsolar-Zepter Fast 20 Jahre sind vergangen, seit dem das Jugendsolar-Projekt von Retze Koen (Abbildung 2, unten 5. v. l.) und der Hilfe von Kuno Roth (Abbildung 2, unten 3. v. l.) ins Leben gerufen wurde. Dieses Jahr ging der Solar-Pionier in Rente und übergab die Projektleitung an Carmelina Bonanno. Als sich im Jahr 2010 der tragische Öl-Unfall „Deepwater Horizon“ im Süden der USA ereignete, arbeitete Carmelina als Emergency Wildlife Responder an der Front. Dieses Schlüsselerlebnis hat sie motiviert, sich für die erneuerbaren Energien stark zu machen. Mit ihrer Erfahrungskompetenz von mehreren Jahren internationaler Umweltbildung und interkulturellem Projektmanagement hat sie die wichtigsten Voraussetzungen, um die strategischen Segel für Jugendsolar auch international auszurichten. Die neue Solarvignette ist ab sofort erhältlich: solarvignette.solafrica.ch Erleuchtung durch Solarstrom Seit letztem Frühling wird 80 Prozent des Stromverbrauches der Pfarrei Bruder Klaus in Biel aus erneuerbaren Quellen produziert. Gemeinsam mit acht Jugendlichen installierte Jugendsolar eine 34.2 kWp starke Solaranlage auf ihr Dach. Die Pfarrei hofft auf weitere Kirchen und Pfarreien, welche ihre wichtige Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrnehmen und auf erneuerbare Energien setzen. Aufgrund der grossen Dachflächen und er meist freistehenden und wenig bebauten Lagen sind Kirchen bestens dafür geeignet. Mit einem Dutzend SolarKirchen hat die Schweiz noch grosses Potenzial für weitere nachhaltige Gotteshäuser. mehr unter goo.gl/yO4JRG Abbildung 1: Coolster Solarflitzer Energie im Einklang Im Mai war Jugendsolar zwei Wochen im Toggenburg und hat während der ersten Woche in Wattwil eine 100kWp Photovoltaikanlage auf dessen Schulhaus installiert. Die zweite Woche fand in Nesslau statt, in der man jedoch keine Solaranlage installierte, und stattdessen lustige Solarflitzer bastelte, welche im Sonnenlicht umher düsten. Krönung des Abschluss-Events der Projektwoche bildete die Übergabe des Energiestadt-Labels, mit dem das Obertoggenburg ausgezeichnet wurde. mehr Bilder unter goo.gl/cwu0PC Seite 1 InternationaL Youthsolar goes international La semaine solaire Vor rund 20 Jahren startete die pro-aktive Jugendkampagne von Greenpeace Schweiz, die sich bis heute landesweit etabliert hat. Nach beinahe 250 Projektwochen und mehreren tausend Quadratmeter Solarfläche wird Jugendsolar vermehrt mit Greenpeace Partnerbüros im Ausland arbeiten. Die erste französische Jugendsolarwoche fand im September in Ungersheim statt (siehe: La semaine solaire) und die nächste Projektwoche im Elsass ist schon in Planung. Auch in Brasilien sind bereits zwei Schuldächer mit Solarpanels ausgestattet worden (Sao Paulo und Ueberlândia). Zusätzlich wurden 30 freiwillige Helfer, sogenannte Multiplicadores, ausgebildet, die sich für die Verbreitung der Solarenergie mit eigenen Projekten stark machen. Gleich im Anschluss zu den beiden Wochen im Emmental (cf. Emmental erreicht 3%-Marke) fand parallel zu einer Jugendsolarwoche im Solothurn auch im elsässischen Ungersheim unweit vom problematischen AKW in Fessenheim ein Transition-Festival statt. Jugendsolar durfte als Teil dieses Festes gemeinsam mit 14 SchülerInnen aus dem Théodore-Gymnasium eine 40kWp-Anlage auf der Sporthalle bauen. Es war das erste Projekt in Zusammenarbeit mit GPF und sorgte für grosse Begeisterung. Den Einwohnern in Ungersheim liegt nachhaltiges Leben und eine saubere Zukunft am Herzen. Neben dem Jugendsolarprojekt hat eine Gruppe Freiwilliger ebenfalls einen Beitrag zur Gewinnung erneuerbarer Energien geleistet. Sie bauten eine Windmühle aus mehrheitlich recyceltem Material und nahmen diese gleich erfolgreich in Betrieb. In Ungersheim achtet man nicht nur auf eine nachhaltige Energieversorgung, sondern legt ebenfalls Wert auf regionalen Bio-Anbau. Am Mittag ass man gemeinsam im gemeinnützigen Mehrzweckgebäude der Gemeinde. Hinter dem Gebäude zierte ein kleiner Bio-Garten die Landschaft und auch das ausgezeichnete Bier wurde in der Gegend aus Bio-Zutaten gebraut. Sogar das Transportwesen ist nachhaltig gestaltet: Eine Pferdekutsche sorgt für regionale Transporte auf umweltschonende Art. mehr dazu unter goo.gl/Lj0dhz Abbildung 3: Solar-Kiosk am Strand von Zadar, Kroatien Treuer Gefährte auf Weltreise Als treuer Begleiter von Jugendsolar versorgte er in der Schweiz mehrere Tausend Kinder und Jugendliche mit diversen Köstlichkeiten, nun geht seine Reise über die Landesgrenzen hinaus... Die Rede ist von niemand anderem als dem Solar-Kiosk. Im Juli 2015 wurde er an das Greenpeace Büro von Zentral-OstEuropa gespendet und hatte bereits im darauffolgenden August seinen ersten Einsatz in Kroatien. Im Rahmen der Solarnia-Kampagne kam er in Zadar zum Einsatz und traf dort auf grosses Interesse. Abbildung 2: Gruppenfoto auf dem Dach in Ungersheim Last but not least Das ist der letzte Newsletter in dieser Form. Ab sofort findest du alle News rund um Youthsolar im Internet auf www.jugendsolar.ch und auf Facebook: fb.com/jugendsolarByGreenpeace Das Youthsolar-Team dankt für dein Verständnis und wünscht Dir ein tolles 2016! Seite 2
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