Jugendsolar Newsletter Dezember 2015

 Schweiz Emmental erreicht die
3%-Marke
Der September war ein
produktiver Monat für Jugendsolar. In der zweiten
und dritten Woche wurden
vier neue Solaranlagen in
der Energieregion Emmental installiert. Damit decken
die Emmentaler bereits drei
Prozent ihres Energiebedarfs mit regionaler und
erneuerbarer Energie ab. Ihr
Ziel ist es bis Ende 2016 die
vier Prozent Marke zu erreichen.
Die Sonne stand in der ersten Woche nicht nur auf
dem Lehrplan, sondern
auch am blauen Himmel
und ermöglichte das Kochen mit ihren gebündelten
Wärmestrahlen. Dies versorgte die SchülerInnen mit
Energieschub und so kamen die Arbeiten viel
schneller als geplant voran.
Obwohl das Wetter in der
zweiten Woche nicht mehr
so gut mitspielte, blieben
die SchülerInnen motiviert
und engagierten sich tatkräftig. Das Solarkataster
der beiden Dörfer war am
Ende der Woche praktisch
vollständig erfasst und der
unterhaltsame Abschlussevent war ein voller Erfolg.
mehr unter goo.gl/k8zAul
Retze übergibt Jugendsolar-Zepter
Fast 20 Jahre sind vergangen, seit dem das Jugendsolar-Projekt von Retze Koen (Abbildung 2, unten 5. v. l.) und der Hilfe von Kuno Roth (Abbildung 2, unten 3. v. l.) ins Leben gerufen wurde. Dieses Jahr ging der Solar-Pionier in Rente und übergab die Projektleitung an Carmelina
Bonanno. Als sich im Jahr 2010 der tragische Öl-Unfall „Deepwater Horizon“ im Süden der USA ereignete, arbeitete Carmelina als Emergency
Wildlife Responder an der Front. Dieses Schlüsselerlebnis hat sie motiviert, sich für die erneuerbaren Energien stark zu machen. Mit ihrer Erfahrungskompetenz von mehreren Jahren internationaler Umweltbildung und
interkulturellem Projektmanagement hat sie die wichtigsten Voraussetzungen, um die strategischen Segel für Jugendsolar auch international
auszurichten. Die neue Solarvignette ist ab sofort
erhältlich: solarvignette.solafrica.ch
Erleuchtung durch Solarstrom
Seit letztem Frühling wird 80
Prozent des Stromverbrauches
der Pfarrei Bruder Klaus in Biel
aus erneuerbaren Quellen produziert. Gemeinsam mit acht
Jugendlichen installierte Jugendsolar eine 34.2 kWp starke
Solaranlage auf ihr Dach. Die
Pfarrei hofft auf weitere Kirchen
und Pfarreien, welche ihre wichtige Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrnehmen und auf
erneuerbare Energien setzen.
Aufgrund der grossen Dachflächen und er meist freistehenden
und wenig bebauten Lagen sind
Kirchen bestens dafür geeignet.
Mit einem Dutzend SolarKirchen hat die Schweiz noch
grosses Potenzial für weitere
nachhaltige Gotteshäuser.
mehr unter goo.gl/yO4JRG
Abbildung 1: Coolster Solarflitzer
Energie im Einklang
Im Mai war Jugendsolar zwei Wochen im Toggenburg und hat während der ersten Woche in Wattwil eine
100kWp Photovoltaikanlage auf dessen Schulhaus installiert. Die zweite Woche fand in Nesslau statt, in
der man jedoch keine Solaranlage installierte, und stattdessen lustige Solarflitzer bastelte, welche im Sonnenlicht umher düsten. Krönung des Abschluss-Events der Projektwoche bildete die Übergabe des Energiestadt-Labels, mit dem das Obertoggenburg ausgezeichnet wurde. mehr Bilder unter goo.gl/cwu0PC
Seite 1 InternationaL
Youthsolar goes international
La semaine solaire
Vor rund 20 Jahren startete die pro-aktive
Jugendkampagne
von
Greenpeace
Schweiz, die sich bis heute landesweit
etabliert hat. Nach beinahe 250 Projektwochen und mehreren tausend Quadratmeter Solarfläche wird Jugendsolar vermehrt mit Greenpeace Partnerbüros im
Ausland arbeiten. Die erste französische
Jugendsolarwoche fand im September in
Ungersheim statt (siehe: La semaine solaire) und die nächste Projektwoche im
Elsass ist schon in Planung. Auch in Brasilien sind bereits zwei Schuldächer mit Solarpanels ausgestattet worden (Sao Paulo
und Ueberlândia). Zusätzlich wurden 30
freiwillige Helfer, sogenannte Multiplicadores, ausgebildet, die sich für die Verbreitung der Solarenergie mit eigenen Projekten stark machen. Gleich im Anschluss zu den beiden Wochen im Emmental
(cf. Emmental erreicht 3%-Marke) fand parallel zu einer
Jugendsolarwoche im Solothurn auch im elsässischen Ungersheim unweit vom problematischen AKW in Fessenheim
ein Transition-Festival statt. Jugendsolar durfte als Teil
dieses Festes gemeinsam mit 14 SchülerInnen aus dem
Théodore-Gymnasium eine 40kWp-Anlage auf der Sporthalle bauen. Es war das erste Projekt in Zusammenarbeit
mit GPF und sorgte für grosse Begeisterung. Den Einwohnern in Ungersheim liegt nachhaltiges Leben und eine saubere Zukunft am Herzen. Neben dem Jugendsolarprojekt
hat eine Gruppe Freiwilliger ebenfalls einen Beitrag zur
Gewinnung erneuerbarer Energien geleistet. Sie bauten
eine Windmühle aus mehrheitlich recyceltem Material und
nahmen diese gleich erfolgreich in Betrieb.
In Ungersheim achtet man nicht nur auf eine nachhaltige
Energieversorgung, sondern legt ebenfalls Wert auf regionalen Bio-Anbau.
Am Mittag ass man gemeinsam im gemeinnützigen Mehrzweckgebäude der Gemeinde. Hinter dem Gebäude zierte
ein kleiner Bio-Garten die Landschaft und auch das ausgezeichnete Bier wurde in der Gegend aus Bio-Zutaten gebraut. Sogar das Transportwesen ist nachhaltig gestaltet:
Eine Pferdekutsche sorgt für regionale Transporte auf
umweltschonende Art.
mehr dazu unter goo.gl/Lj0dhz
Abbildung 3: Solar-Kiosk am Strand von Zadar, Kroatien
Treuer Gefährte auf Weltreise
Als treuer Begleiter von Jugendsolar versorgte er in der Schweiz mehrere Tausend
Kinder und Jugendliche mit diversen Köstlichkeiten, nun geht seine Reise über die
Landesgrenzen hinaus...
Die Rede ist von niemand anderem als
dem Solar-Kiosk. Im Juli 2015 wurde er an
das Greenpeace Büro von Zentral-OstEuropa gespendet und hatte bereits im
darauffolgenden August seinen ersten
Einsatz in Kroatien. Im Rahmen der Solarnia-Kampagne kam er in Zadar zum Einsatz und traf dort auf grosses Interesse.
Abbildung 2: Gruppenfoto auf dem Dach in Ungersheim
Last but not least
Das ist der letzte Newsletter in dieser Form. Ab sofort findest du alle News rund um Youthsolar im Internet auf
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fb.com/jugendsolarByGreenpeace
Das Youthsolar-Team dankt für dein Verständnis und
wünscht Dir ein tolles 2016!
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