FFH Die meisten Einsätze aller freiwilligen Wehren

CRONENBERGER WOCHE
Seite 6
11./12. März 2016
FFH Die meisten Einsätze aller freiwilligen Wehren
günstig bei
Die Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg zog eine Bilanz des Einsatzjahres 2015 / Seit zweieinhalb Jahren wartert man auf ein Notstromaggregat – Stadt gelobt Besserung.
Seit dem vergangenen
Samstag hat sie es mit
Brief und Siegel des
neuen Berufsfeuerwehrchefs Ulrich Zander: Mit 262
Alarmierungen verzeichnete die
Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg
(FFH) im vergangenen Jahr die
meisten Einsätze aller 16 freiwilligen Feuerwehren Wuppertals. Dafür konnten sich die Floriansjünger auf ihrer Jahreshauptversammlung des Danks und Lobs von Ulrich Zander, von Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé sowie des
zuständigen Dezernenten Matthias
Nocke sicher sein.
„Ihr Engagement ist eine große
Belastung“, würdigte der Beigeordnete Nocke; „das kann man gar
nicht genug wertschätzen“, bescheinigte Berufsfeuerwehrchef
Zander, dass die FFH im Stadtteil
eine feste und unverzichtbare Größe sei. Umso mehr kamen die beiden Vertreter der Stadt nicht umhin, sich die Sorgen und Kritikpunkte zu Herzen zu nehmen.
So blickte FFH-Chef Dieter
Schierwagen in Sachen hoher Einsatzzahl auf das längst abgerissene
Feuerwehrhaus an der Hahnerberger Straße zurück. In den Wohnungen hier lebten Aktive der Wehr,
sie fielen also aus dem Bett fast direkt ins Löschfahrzeug. Dass die
Auch wenn die Freiwillige Feuerwehr
Hahnerberg (FFH) im
vergangenen Jahr
mit 262 Alarmierungen (2014: 244) an der Spitze aller freiwilligen Wehren Wuppertals lag,
war’s im Bezirk damit nicht besonders „brenzlig“. Denn um Feuer ging
es lediglich bei 18 Einsätzen, den Hauptanteil mit 155 Alarmierungen
machten Fehalarme aus. 51 Mal musste die FFH zudem zu technischen
Hilfeleistungen beziehungsweise zu Unfällen mit Gas, Öl oder Chemie
ausrücken. Insgesamt leistete die Hahnerberger Wehr im letzten Jahr
6.310 Dienststunden – ehrenamtlich, wohlgemerkt. Der FFH gehören
aktuell 100 Mitglieder an, davon sind 62 in der Wehr aktiv, 20 in der Jugendfeuerwehr, die Alters- und Ehrenabteilung zählt 18 Mitglieder.
Fakten, Ehrungen
& Beförderungen
Im Rahmen der FFH-Versammlung wurde Christopher Lipsch zum
Oberbrandmeister, Stefan Gunkel zum Brandmeister sowie Hendrik
Becking, Stephan Jung, Daniel Laakmann und Alexander Thiemann zu
Unterbrandmeistern befördert. Samuel Hohmeier, Dursun Rumpf und
Benjamin Severitt sind nun Oberfeuerwehrmänner, Dennis Hohrath,
Maximilian Rumpf und Timo Zenzale sind Feuerwehrmänner. Neben
den zehnjährigen Jubiläen von Matthias Parey, Daniel Rupp und Benjamin Severitt gab es auch ein großes Jubiläum zu würdigen: Dirk König erhielt von FFH-Chef Dieter Schierwagen für seine 40-jährige Mitgliedschaft bei den Hahnerbergern ein historisierendes FeuerwehrSchild – die Stadt sieht für ein derartiges Jubiläum keine Anerkennung
vor, wie FFH-Chef Schierwagen anmerkte. Mehr Infos zur Feuerwehr
Hahnerberg gibt es unter www.ff-hahnerberg.de.
neue Wache an der Theishahner
Straße keine Wohnungen für Feuerwehr-Angehörige biete, verlängere folglich die Ausrückezeiten:
„Wir haben nicht mehr die Schnelligkeit wie damals“, appellierte
FFH-Chef Schierwagen an die
Stadt, doch in Zukunft bei Feuerwehr-Bauvorhaben weitsichtiger
zu planen: „Wir müssen dem jetzt
hinterherhecheln.“
Zugleich mahnte Schierwagen
Investitionen in die Gebäudesubstanz der Feuerwehren an. Neben
dem Löschhaus Cronenberg benannte Schierwagen den Umweltschutzzug, der katastrophal untergebracht sei: Hierfür müsste auch
einmal ein Konjunkturpaket eingesetzt werden, nahm der FFH-Chef
die Stadt in die Pflicht, „wenn
irgendwann keiner mehr Spaß hat,
dann wird es richtig teuer für die
Stadt“. Städtischen Verbesserungsbedarf legte auch der Jahresbericht
von Tanja Liefke offen.
Von Wehr zu Wehr: „Wir wollen
hier keinen ,Einsatz-Tourismus‘“
Die FFH-Chronistin erinnerte an
den dramatischen Stromausfall am
Hahnerberg im September 2013.
Nachdem auch die Hahnerberger
Wehr dabei im Dunkeln saß, war
eine Notstromversorgung zugesagt
worden –„aber auch nach zweieinhalb Jahren ist sie immer noch
nicht vorhanden“, stellte Tanja
Liefke fest. Launig umschrieb
Liefke, wie sehr die Floriansjünger
daran zweifeln, dass die Stadt
noch „in die Pötte“ kommen könnte: „Ich befürchte, die Notstromversorgung für diese Wache ist genauso wahrscheinlich, wie Lutz’
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Dieter Schierwagen und Lutz Münch, das Führungsduo der FFH,
mit den diesjährigen Geehrten und Beförderten der Wehr.
Spielen.“ Die Lacher der Wehr hatte sie damit auf ihrer Seite – auch
die von FFH-Vize Lutz Münch, der
sein Olympia-Training aber noch
nicht begonnen hat…
Tief blicken zum Umgang mit den
„unverzichtbaren“ Feuerwehr-Ehrenamtlern ließ auch ein Vorkommnis im März 2015: Nach einem
Stinkbomben-Wurf im Schulzenrum Süd klagten etwa 180 Schüler
über Beschwerden, das Gebäude
musste geräumt werden (die CW
berichtete). Als „traurig“ bezeichnete Tanja Liefke, dass eines der
FFH-Fahrzeuge durch die Berufsfeuerwehr mit den Worten „Wir
wollen hier keinen ,Einsatzstellentourismus‘“ weggeschickt wurde.
„Man bedenke an dieser Stelle,
dass es sich um einen ernsten Einsatz innerhalb unseres eigenen
Ausrückegebietes handelte“, kritisierte Liefke, dass gerade der ortsansässige Löschzug nicht weggeschickt werden dürfe. Allerdings:
Der Vorfall sei zwischenzeitlich in
einem Gespräch aufgearbeitet
worden und die Zusammenarbeit
mit der Berufsfeuerwehr, so Liefke
weiter, habe sich in den vergangenen Jahren verbessert.
Stadt: „Wir werden die
Dinge verändern…“
Feuerwehr-Dezernent Matthias
Nocke bestätigte FFH-Chef Dieter
Schierwagen, dass es einen Investitionsstau bei der Feuerwehr gebe
– Maßnahmen der Stadt seien bereits in Planung. Auch Berufsfeuerwehr-Leiter Zander gab der Hahnerberger Kritik Recht. Man könne aber den Schalter nicht mal
eben umdrehen, für die nächsten
Haushaltsberatungen sagte Zander
Mittel zu. Das Löschhaus Cronenberg benannte er dabei als eine der
„größten Baustellen“: „Ich werde
was tun und Dinge verändern“,
versprach der neue Leiter des
Stadtbetriebs Feuerwehr: „Dann
wird’s auch was mit dem Notstrom.“
Herztag im
Bethesda
Schnee Polizei
im Unfall-Stress
Wuppertal. Was im Herzkatheterlabor passiert, das wird am nächsten Donnerstag, 17. März, im Agaplesion Bethesda-Krankenhaus erklärt. Das Kardiologische Zentrum
Elberfeld lädt ab 16.30 Uhr zu einem Herztag an die Hainstraße 35
ein, bei der auch eine Führung
durch das neue Labor auf dem
Programm steht. Darüber hinaus
gibt es weiterführende Informationen unter anderem von Prof. Dr.
med. Bernd Sanner, Chefarzt der
Medizinischen Klinik, sowie Dr.
med. Roger Gerke, Leiter des
Herzkatheterlabors I. Die Teilnahme ist kostenlos, Infos vorab unter
www.bethesda-wuppertal.de.
Einen heißen Wochenstart bescherte
der Wintereinbruch
der Polizei: Die massiven Schneefälle sorgten am
Montagvormittag für insgesamt 85
Unfälle im gesamten Stadtgebiet.
Zum Glück blieb es dabei ganz
überwiegend bei Blechschäden.
Der Sachschaden war nach Angaben von Polizei-Sprecher Stefan
Weiand jedoch beträchtlich: insgesamt rund 200.000 Euro, so
schätzt die Polizei. Im CW-Land
und der näheren Umgebung krachte es zwischen 6.30 und 13.30 Uhr
zehn Mal. Hier gab es keine Verletzten zu beklagen.
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„Talisman“ und „Mégane IV“ Autohaus
Eylert Autowelt stellte zwei Neue vor
Am vergangenen Samstag stellte das Autohaus Eylert mit dem
„Talisman“ und dem aktuellen
„Mégane“ zwei Renault-Neulinge vor. Das dynamische Design
und die faszinierende Sportlichkeit des „Talisman“ überzeugte
die Neugierigen an der Uellendahler Straße 564 auf den ersten Blick. Die Coupé-Limousine
aus der Premium-Komfort-Klasse trumpft mit herausragender
Optik und viel Fahrvergnügen
auf. Aber auch die Technologie
und die Qualität überzeugen.
„Der Renault ,Talisman‘ gehört
zur oberen Mittelklasse und damit zu einer neuen Ära“, betonte Eylert-Geschäftsführerin Sylke Esser-Ruß. Der Kunde kann beim „Talisman“, den es auch als „Grandtour“, also Kombi, gibt, zwischen zwei Benzin-Motoren von 150 bis 200 PS sowie vier Diesel-Versionen
von 110 und 160 PS wählen. Die Zubehör- und Ausstattungsliste ist lang und für jeden Autofahrer ist etwas dabei. „Man bekommt mehr Renault, als man
denkt und das zum moderaten Preis“, verspricht
Fachverkäufer Tiziano Sanna – der „Talisman“ kostet
je nach Ausstattung zwischen rund 28.000 und 44.000
Euro. Auch bei der vierten „Mégane“-Generation läutet Renault durch Design und Optik gepaart mit viel
Leidenschaft wieder eine neue sportliche Ära ein. Tiziano Sanna sagt dem „Mégane“ eine große
Zukunft voraus: „Ein Fahrzeug in der Golfklasse, das ansprechend wirkt.“ Der „Mégane“ ist in vier
Benzin-Varianten von 100 bis 205 PS und als Diesel in ebenfalls vier Versionen von 90 bis 130 PS erhältlich. Auch die Technologie und die Qualität werden die Kunden überzeugen, zumal die individuelle Ausstattung auch hier mit vielen Extras für mehr Fahrspaß garantiert. Die Grundausstattung
liegt bei circa 16.800 Euro, wer etwas mehr möchte, kann seinen Mégane auch bis zum Preis von
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(mue).