Häuslebauer sollen flexibler gestalten können Wohnen Stadt überarbeitet Bebauungsplan „Am Schachen“. Dort gab es bisher viele Befreiungen Die Stadt will die Bebauung des Wohngebiets „Am Schachen“ – gelegen am Stadtrand in Richtung Goßholz – künftig erleichtern. Foto: Benjamin Schwärzler Lindenberg Die Bürger sollen es künftig leichter haben, im Wohngebiet „Am Schachen“ (gelegen am Stadtrand in Richtung Goßholz) Häuser nach ihren Vorstellungen zu errichten. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen und den dort gültigen Bebauungsplan geändert. Angeregt wurde der Vorgang vom Landratsamt. Denn laut Stadtbaumeisterin Marlen Walser hat es in diesem Bereich in der Vergangenheit eine Vielzahl von Befreiungen vom Bebauungsplan gegeben – bei etwa der Hälfte der Gebäude. Unter anderem deshalb, weil die Vorgaben aufgrund der Hanglage kaum einzuhalten waren. Die teils engen Baufenster hatten kaum Spielraum gelassen. Künftig sollen die Bauherren und Planer flexibler handeln können, ohne allerdings mehr zu dürfen als jetzt schon erlaubt, sagt Walser. Der Bebauungsplan soll unter anderem hinsichtlich überbaubaren Grundstücksflächen und Höhenfestsetzungen überarbeitet werden. „Wir haben eine ganze Reihe an Voranfragen“, informierte Eric Ballerstedt. Auch war in diesem Bereich bislang keinerlei gewerbliche Nutzung erlaubt – nicht einmal ein Büro oder ein Nagelstudio. Solches Kleinge- werbe soll künftig ebenfalls möglich sein, zumal jenseits des Lärmschutzwalles an der Goßholzer Straße einige größere Gewerbegetriebe stehen. Allerdings will SPD-Fraktionssprecher Helmut Wiedemann nicht ausschließen, dass es dadurch zu Konflikten kommen könnte: „Wir hatten von dort schon Beschwerden, dass der UPS-Wagen rauffährt“, sagte er. (bes)
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