Pressemitteilung vom 27. Oktober 2015 „Sei clever – studiere dual!“ Mit diesem Ratschlag beendet Chris Graumann sein Bachelorstudium an der Staatlichen Studienakademie Riesa und erzählt, wie alles anfing: „Nach dem Realschulabschluss sollte es erst einmal eine Berufsausbildung sein, etwas Technisches und mit den Händen arbeiten. So absolvierte ich bei der EWN eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Weil der Wunsch zu studieren vorhanden war, wurde das Abitur nachgeholt. Die Anzeige der EWN „Studium zum Bachelor of Science“ kam zur richtigen Zeit – und hatte auch den gewünschten naturwissenschaftlichen Bezug. In der Region bleiben und einem interessanten Job nachgehen waren starke Argumente, sich für dieses Studium zu bewerben.“ Nach drei Jahren Studium haben es die ersten Bachelorstudenten der EWN GmbH geschafft. Sie haben ihren „Bachelor of Science“ erfolgreich verteidigt und haben alle drei einen Arbeitsvertrag mit der EWN abgeschlossen. Ihr Spezialgebiet im Studium war die Strahlentechnik, eine anwendungsorientierte Wissenschaft, die sich aus verschiedenen Fachgebieten, wie Physik, Chemie, Biologie, Medizin, Verfahrenstechnik und Strahlenmedizin zusammensetzt. Sie befasst sich mit der technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Anwendung von ionisierender Strahlung und dem Schutz von Mensch und Umwelt vor deren Wirkung. Die Studienrichtung Strahlentechnik ist eine Spezialisierung im Studiengang Labor- und Verfahrenstechnik. Henry Cordes, Geschäftsführer der Energiewerke Nord GmbH, betont: „Eine Verjüngung und Erweiterung unseres ingenieurtechnischen Personals ist dringend erforderlich. Die geringe Verfügbarkeit von Strahlenschutz- und Maschinenbauingenieuren am Arbeitsmarkt verpflichtet uns geradezu, unseren eigenen Nachwuchs in diesen Studienrichtungen auszubilden.“ Geschäftsführer Herr Ramthun ergänzt: „Deshalb entschieden wir uns im Jahr 2012, jungen Leuten das duale Studium anzubieten, verbunden mit einer nachfolgenden Beschäftigungsgarantie in unserem Unternehmen bei entsprechenden Leistungen.“ Die Vorteile seines dualen Studiums schildert Sebastian Helm, der gleich nach dem Abitur studierte: „Der duale Studiengang schuf im Wechsel von Theorie und Praxis für mich einen besseren Übergang in das Berufsleben. Das erworbene Grundlagenwissen konnte ich gleich in der Praxis anwenden und damit besser verstehen. Organisationsstrukturen, Tagesabläufe, Teamarbeit und Entscheidungsfindung im Unternehmen EWN konnte ich parallel zum theoretischen 1/2 Teil des Studiums kennenlernen. Durch die Förderung seitens des Unternehmens entwickelt man Ehrgeiz, Fleiß und Einsatzbereitschaft als Gegenleistung. Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums waren der Erfahrungsschatz und die Unterstützung der Mitarbeiter der EWN für mich von großem Wert.“ Auch Steffen Malolepsy, der jetzt in der Hauptabteilung Entsorgung arbeitet, nennt den nahen Praxisbezug im Unternehmen und die Bindung zum Unternehmen als Vorteile seines Studiums. Für den jahrzehntelangen Rückbau der Kernkraftwerke werden geeignete Fachleute benötigt, und die drei „Bachelor of Science“ gehören jetzt dazu. Foto unter www.ewn-gmbh.de im Bereich Presse (Unsere Bachelor’s nach der Exmatrikulation: Herr Malolepsy, Studiengangsleiter Herr Prof. Dr.-Ing. Gläser, Herr Graumann, Herr Helm v.l.) Hintergrund „Staatliche Studienakademie Riesa“ Als Einrichtung der Berufsakademie Sachsen bietet die Staatliche Studienakademie Riesa hervorragende Bedingungen für ein duales Studium. Das Studium erfolgt an zwei Lernorten. Das Theoriestudium an der Staatlichen Studienakademie Riesa wechselt turnusmäßig mit Praxisphasen in einem Unternehmen, das als Praxispartner mit der Studienakademie kooperiert. Diese Kooperation schafft die Voraussetzungen für eine abwechslungsreiche Studienzeit und ermöglicht den Studierenden, das Erlernte unmittelbar in der Praxis anzuwenden. Kontakt und Information Energiewerke Nord 17507 Lubmin Postfach 1125 Hintergrund "Energiewerke Nord GmbH" Die EWN GmbH ist ein bundeseigenes Unternehmen mit folgenden Aufgaben: - Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke Greifswald und Rheinsberg - Sicherer Betrieb des Zwischenlagers Nord Marlies Philipp Pressesprecherin Tel.: 038354 4-8030 Fax: 038354 4-8034 [email protected] Weitere Projekte bzw. Tochterunternehmen: - Rückbau des Versuchsreaktors AVR und nuklearer Forschungsanlagen am Standort Jülich und Entsorgung der radioaktiven Materialien (NRW) - Rückbau von nuklearen Anlagen am Standort Karlsruhe und Entsorgung der radioaktiven Materialien bei den Dekontaminationsbetrieben HDB (BW) - Rückbau Reaktor KKW Obrigheim 2/2
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