Engineering Summit: Großanlagenbau in volatilem Umfeld stabil

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Klaus Gottwald
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1. Dezember 2015
Engineering Summit: Großanlagenbau in volatilem
Umfeld stabil – Branche diskutiert neue Marktchancen
Über 300 Führungskräfte des Industrieanlagenbaus treffen sich am
1. und 2. Dezember 2015 zum 4. Engineering Summit in Mannheim
 Marktumfeld ist von hohem Wettbewerbsdruck, geopolitischen Risiken
und sinkenden Rohstoffpreisen geprägt
 Lokale Leistungserbringung oft unverzichtbar – Politik muss die
Exportwirtschaft begleiten
 Unternehmen setzen auf Entwicklung des Servicegeschäfts und
Industrie 4.0-Technologien, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken
 Großanlagenbau blickt verhalten optimistisch auf 2016
Frankfurt, 1. Dezember 2015 – Der Wettbewerbsdruck im Großanlagenbau hat in den
vergangenen drei Jahren deutlich zugenommen und wird auch mittelfristig weiter
steigen. Zu dieser Einschätzung kommt die VDMA Arbeitsgemeinschaft
Großanlagenbau (AGAB) anhand einer aktuellen Umfrage unter den Teilnehmern des
4. Engineering Summit. Thomas Waldmann, Geschäftsführer der AGAB, erläutert
weitere Details:
„Neben Unternehmen aus Europa und Nordamerika treten zunehmend
technologieungebundene Generalunternehmer aus Asien als neue Konkurrenten auf.
An erster Stelle sind Anlagenbauer aus China und Südkorea zu nennen. Doch auch
Anbieter aus Indien werden zunehmend international spürbar.“ Ferner erschweren
geopolitische Risiken sowie starke Schwankungen an den Devisen- und
Rohstoffmärkten langfristige Planungen. Waldmann: „Dieses Umfeld stellt den auf
stabile Rahmenbedingungen angewiesenen Großanlagenbau vor erhebliche
Herausforderungen.“
Lokale Leistungserbringung oft unverzichtbar – Politik muss die
Exportwirtschaft begleiten
Führungskräfte des deutschen und europäischen Industrieanlagenbaus treffen sich
auf dem 4. Engineering Summit, um die genannten Herausforderungen zu diskutieren
und Lösungsansätze aufzuzeigen. Dabei herrscht in der Branche Konsens, dass es
einer umfassenden, alle Wettbewerbsparameter einschließenden Antwort bedarf. Ein
Baustein dieser Strategie ist eine stärkere lokale Leistungserbringung, die
insbesondere von Kunden aus Schwellenländern nachdrücklich gefordert wird.
Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V.
Präsident:
Dr. Reinhold Festge
Hauptgeschäftsführer:
Thilo Brodtmann
Arbeitsgemeinschaft
Großanlagenbau
Sprecher:
Dr. Rainer Hauenschild
Geschäftsführer:
Thomas Waldmann
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt am Main, Germany
Telefon +49 69 66 03-18 58
Telefax +49 69 66 03-28 58
E-Mail [email protected]
www.grossanlagenbau.vdma.org
VDMA
Technik für Menschen
„Deshalb“, so der AGAB-Geschäftsführer, „muss eine wettbewerbsfähige deutsche
Exportkreditversicherung und -finanzierung dringend deutlich höhere lokale Kosten
und ausländische Zulieferungen berücksichtigen.“
Wettbewerbsfähigkeit im Anlagenbau durch Industrie 4.0 stärken
Die Teilnehmer des Engineering Summit beschäftigen sich ferner intensiv mit der
Frage, wie die Effizienz der Planungs- und Abwicklungsprozesse im Anlagenbau
verbessert werden kann. Die AGAB-Studie „Industrie 4.0 im Industrieanlagenbau –
Revolution oder Evolution?“ liefert hierzu wichtige Anhaltspunkte. Waldmann: „Der
Großanlagenbau sieht im Einsatz von Industrie 4.0-Technologien einen zusätzlichen
Hebel, um wettbewerbsfähiger zu werden. Besonders groß ist das Potenzial in der
Logistik, auf der Baustelle und im Engineering.“ Darüber hinaus wird auf dem
Engineering Summit über strategische Wettbewerbsfaktoren, Möglichkeiten zur
Reduzierung der Durchlaufzeiten bei Großprojekten und das Potenzial von
Kooperationen zwischen Lieferanten und mittelständischen Anlagenbauern
gesprochen.
Ausblick 2016: Chancen für den Großanlagenbau
Die Mitglieder der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau werden 2015
voraussichtlich leicht rückläufige Auftragseingänge verzeichnen. Eine grundlegende
Trendwende ist auch 2016 nicht in Sicht. Die nachlassende Investitionstätigkeit in
zahlreichen Schwellenländern, der zunehmende Wettbewerb aus Asien sowie die
Baisse an den Rohstoffmärkten erschweren den Erfolg der VDMA Großanlagenbauer
in ihren jeweiligen Märkten.
Es gibt aber auch Lichtblicke: Die Reindustrialisierung der USA bietet der Branche
gute Absatzperspektiven. Ferner besteht im Zuge des politischen Wandels Hoffnung
auf ein Wiedererstarken des iranischen Marktes. Schließlich verspricht das
Servicegeschäft stabil steigende Umsätze. „Für 2016 erscheint daher ein moderates
Wachstum möglich. Laut unserer Umfrage gehen 70 Prozent der Befragten für das
kommende Jahr von anziehenden oder zumindest konstanten Aufträgen aus“, so das
Fazit von AGAB-Geschäftsführer Waldmann.
Pressekontakt: Klaus Gottwald Referent VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau,
Tel: 069 6603 1264, [email protected]
Die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau ist die Interessenvertretung und das wichtigste
Netzwerk Großanlagen bauender Unternehmen in Deutschland. Sie repräsentiert einen jährlichen
Auftragseingang von rund 20 Milliarden Euro und 60.000 Beschäftigte im Inland. Mit einem
Weltmarktanteil von zirka 15 Prozent und 80 Prozent Exportquote üben die Unternehmen eine
erhebliche Lokomotivwirkung auf die inländische Zulieferindustrie aus. Mehr unter
www.grossanlagenbau.vdma.org.
Der Engineering Summit, eine Gemeinschaftsveranstaltung der VDMA Arbeitsgemeinschaft
Großanlagenbau und des Süddeutschen Verlags, Hüthig Fachverlage, feierte im Jahr 2011 in
München Premiere. Die Konferenz ist eine branchenübergreifende Kommunikationsplattform für
alle Segmente des Anlagenbaus, für Betreiber und Zulieferer und richtet sich in erster Linie an
Führungskräfte sowie an Mitarbeiter mit Interesse an strategischen Fragestellungen. Mehr unter
www.engineering-summit.de.
Die Studie „Industrie 4.0 im Industrieanlagenbau – Revolution oder Evolution?“ mit detaillierten
Auswertungen und Analysen wird auf dem 4. Engineering Summit am 1./2. Dezember 2015 in
Mannheim vorgestellt. Bestellungen nimmt die VDMA Arbeitsgemeinschaft gerne unter
[email protected] entgegen.
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