Siegfried Seeger Kreativ macht gesund! Zur salutogenen Kraft schulischer Innovationen Graz, 15. Oktober 2015 Kreativ macht gesund! (1) Warum? (2) WIE? (3) Beispiele! Fazit (1) WARUM machen soziale Erfindungen gesund? Antworten finden auf die zentrale Frage der GF: „Wie wollen wir leben?“ (Ilona Kickbusch) durch soziale Erfindungen (Robert Jungk) Soziale Erfindungen ermöglichen durch Entwicklung von Lebenskompetenzen (Lifeskills) und Stärkung des SOC Stärkung des SOC durch Teilhabe an sozial wertgeschätzten Entscheidungsprozessen Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Lebenskompetenzen (lifeskills) Lifeskills – Lebensfertigkeiten, Lebenstüchtigkeit Die persönlichen, sozialen, kognitiven und physischen Fertigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, ihr Leben zu steuern und auszurichten und ihre Fähigkeit zu entwickeln, mit den Veränderungen in ihrer Umwelt zu leben und selbst Veränderungen zu bewirken. WHO (1999): Gesundheit 21. Das Rahmenkonzept „Gesundheit für alle“ für die Europäische Region der WHO (S. 262) Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Lebenskompetenzen / Lifeskills (WHO 1994) Lebenskompetent zu sein bedeutet ... • sich selbst zu kennen und zu mögen, • sich in andere hinein zu fühlen, • kritisch und kreativ zu denken, • erfolgreich zu kommunizieren, • Beziehungen zu führen, • Entscheidungen durchdacht zu treffen, • Probleme lösen zu können sowie • Gefühle und Stress zu bewältigen. Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Kohärenzgefühl / Sense of coherence (SOC) nach: Aaron Antonovsky (1979) Verstehbarkeit (sense of comprehensibility) Handhabbarkeit (sense of manageability) Sinnhaftigkeit (sense of meaningfulness) Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Entstehungsbedingungen eines starken Kohärenzgefühls nach: Aaron Antonovsky (1979) Konsistenz & Überraschung Unterforderung & Überforderung lohnenden Ereignissen & frustrierenden Ereignissen sowie durch Partizipation an sozial wertgeschätzten Entscheidungsprozessen! Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Stufen der Partizipation verändert nach Richard Schröder: „Kinder reden mit!“ (1995) auf der Grundlage von Hart (1992): Child´s participation: from tokenism to citizenship. London: UNICEF International Child Development Centre 7. Selbstverwaltung 6. Selbstbestimmung 5. Mitbestimmung 4. Mitwirkung 3. Teilhabe und Zuweisung 2. Alibi-Teilnahme 1. Fremdbestimmung und Dekoration Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] (2) WIE gelingen salutogene Innovationen? Heterogene Teams (statt Monokulturen) Salutive und partizipative Methoden (statt Belehrung und Schein-Partizipation) Bewegliche und bewegungsfördernde Räume Kreative Felder (vgl. Olaf-Axel Burow) Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Schlüsselstellen: Teams - Prozesse - Räume Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Schlüsselstellen: Teams - Prozesse - Räume divergentes Wissen heterogene Erfahrungen unterschiedliche Interessen verschiedene Einflussmöglichkeiten u.a. Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Schlüsselstellen: Teams - Prozesse - Räume Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Schlüsselstellen: Teams - Prozesse - Räume Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] (3) Mehr Gesundheit durch kreative Felder Beispiele aus Deutschland, Schweiz, Belarus, Luxemburg und international Beispiele aus unterschiedlichen Systemebenen: Person Team Organisation Schule Organisation Bildungsverwaltung Netzwerk Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected] Fazit für salutogen-soziale Innovationen Salutogen-soziale Innovationen in Schulen entstehen durch kreative Felder, die im Prozess und als Ergebnis gesundheitsförderlich wirken. Kreative Felder entstehen durch heterogene Teams, kreativitätsfördernde Methoden und bewegliche Räume Kreative Felder entfalten in Bildungssystemen dann ihre Wirkungen, wenn sie in mehreren System-Ebenen stattfinden: Gruppen Organisationen - Lebenswelten - u.a. Siegfried Seeger | Freier Bildungsreferent für Gesundheitsförderung und Schulentwicklung | www.siegfried-seeger.de | [email protected]
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