Aspirin und Paracetamol im chemischen Vergleich

Im Bezug auf die gleichnamige Projektarbeit von
Darius Schmitz, angefertigt 4/14
Erstellt mit Microsoft PowerPoint 2010
1
Gliederung
1.
Einleitung
Acetylsalicylsäure
Paracetamol
2. Hauptteil
Versuche 1 - 5
3. Schlussteil
Reflexion
Quellen
2
Einleitung
Welche Stoffe vergleiche ich?
Aspirin (Wirkstoff: Acetylsalicylsäure)
Paracetamol
Was will ich vergleichen?
pH-Wert
Phenolischen Charakter
Verhalten bei der alkalischen Hydrolyse
Verhalten bei der sauren Hydrolyse
Außerdem:
Eigenschaften von 4-Aminophenol
3
Acetylsalicylsäure (ASS)
Eingesetzt als Medikament
z.B. als Aspirin
Schmerzlinderung, Herzinfarktvorbeugung etc.
Stoffgruppe: Carbonsäure
Salicylsäurerest
Essigsäurerest
Benzolring der Salicylsäure
Einleitung: Acetylsalicylsäure
4
Synthese von Acetylsalicylsäure
a)
b)
Essigsäureanhydrid + H+
Protoniertes Essigsäureanhydrid
Essigsäureanhydrid+ + Salicylsäure
Carbenium-Ion
ASS
a)
Proton
Essigsäureanhydrid+
Essigsäureanhydrid
Carbenium-Ion
b)
Acetylsalicylsäure
Essigsäureanhydrid+
Salicylsäure
Einleitung: Acetylsalicylsäure
5
Paracetamol
Eingesetzt als Schmerzmittel
Amerika: Acetaminophen
Chemischer Name: Para-(Acetylamino)-phenol
Stoffgruppe: Phenol
Anilinrest
Benzolring des Anilins/Phenols
Essigsäurerest
Phenolrest
Einleitung: Paracetamol
6
Synthese von Paracetamol
P-Aminophenol + Essigsäureanhydrid
Paracetamol + Essigsäure
Paracetamol
Essigsäureanhydrid
Essigsäure
P-Aminophenol
Einleitung: Paracetamol
7
Hauptteil
Versuch 1
Messen des pH-Wertes der Lösungen
Versuch 2
Nachweis des phenolischen Charakters
Versuch 3
Alkalische Hydrolyse der Medikamente
Versuch 4
Saure Hydrolyse der Medikamente
Versuch 5
Reduzierende Eigenschaften von 4-Aminophenol
8
Messen des pH-Wertes der
Lösungen
Aufbau/Durchführung:
Vier Bechergläser mit gemörserten Tabletten und 30ml Wasser
Filtration der Suspensionen
Messen des pH-Wertes
Beobachtung:
Lösung:
Aspirin
Paracetamol
AspirinParacetamol
Farbe des
Indikatorpapiers:
Orange-Rot
Grün-Gelb
(hell)
Orange (hell) Grün-Gelb
(dunkel)
Hauptteil: Versuch 1
Destilliertes
Wasser
9
Messen des pH-Wertes der
Lösungen
Auswertung:
Aspirin-Lösung
Destilliertes Wasser
Aspirin-Paracetamol-Lösung
Paracetamol-Lösung
Hauptteil: Versuch 1
10
Messen des pH-Wertes der
Lösungen
Auswertung:
Unterschiedliche Stoffgruppen
Saurere Wirkung der Carbonsäure
Induktionseffekt auf die OH-Bindung der
Carboxylgruppe → Stärkere Polarität
Phenol
δ-
Carbonsäure
δ-
δ-
Hauptteil: Versuch 1
δ+
δ+
11
Nachweis des phenolischen
Charakters
(aq)
Aufbau/Durchführung:
Vier Reagenzgläser mit den Lösungen aus Versuch 1
Zugabe von fünf Tropfen Eisen-(III)-chlorid-Lösung
Beobachtung eines Farbumschlags
Beobachtung:
Lösung:
Aspirin
Paracetamol AspirinDestilliertes
Paracetamol Wasser
Farbe der
Lösung:
Rosa (hell)
Violett
(dunkel)
Hauptteil: Versuch 2
Violett
Gelb (hell)
12
Destilliertes
Wasser
Paracetamol-Lösung
Aspirin-Lösung
Hauptteil: Versuch 2
AspirinParacetamolLösung
13
Nachweis des phenolischen
Charakters
Auswertung:
Farbe Eisen-(III)-chlorid-Lösung: Gelb-Braun
Reaktion:
Eisen(III)chlorid
Phenol
Grün/Blauer
bis Schwarzer
Farbkomplex
Grund der Färbung: Reaktion mit OH-Gruppe des Phenols
Beeinflussung der OH-Gruppe bei Carbonsäuren
Kein Farbkomplex
Hauptteil: Versuch 2
14
Alkalische Hydrolyse der
Medikamente
Aufbau/Durchführung:
Na+ OH-(aq)
Zwei Reagenzgläser mit Natronlauge
Zugabe von Tabletten und Siedesteinchen
Zehn Minuten Kochen
H+ Cl-(aq)
Kühlung bei Raumtemperatur
Auffüllung mit Salzsäure
Bis zur blauen Indikatorpapier-Färbung (stark sauer)
Geruchsprobe
Hauptteil: Versuch 3
15
Alkalische Hydrolyse der
Medikamente
Beobachtung:
Aspirin:
Schnelle
Auflösung
(kleiner
Rückstand)
Paracetamol:
Langsame
Auflösung
(gelbliche
Färbung)
Klare Flüssigkeit
(kleiner
Rückstand)
Kochen
Starker EssigGeruch
Salzsäure-Zugabe
Braune Färbung
der Flüssigkeit
(kleiner
Rückstand)
Hauptteil: Versuch 3
Leichter EssigGeruch (dunkle
werdende orange
Färbung)
16
Alkalische Hydrolyse der
Medikamente
Auswertung:
Alkalische Hydrolyse:
Reaktion im basischen Milieu
Spaltung eines Stoffes
Esterverseifung:
Ester + Wasser
Säure + Alkohol
Hauptteil: Versuch 3
17
1. Nukleophiler
Angriff vom
Hydroxy-Ion
2. Abspaltung
eines
Alkoholat-Ion
3. Protonenübergang zum
Alkoholat Ion
Hauptteil: Versuch 3
18
Alkalische Hydrolyse der
Medikamente
Acetylsalicylsäure:
Acetylsalicylsäure + Wasser
Salicylsäure + Essigsäure
Paracetamol:
Paracetamol + Wasser
p-Aminophenol + Essigsäure
Grau-Schwarze Färbung/Leichter Essig-Geruch:
Oxidation von p-Aminophenol an der Luft im basischen Milieu
Hauptteil: Versuch 3
19
Saure Hydrolyse der Medikamente
Aufbau/Durchführung:
Zwei Reagenzgläser mit Salzsäure
Zugabe der Tabletten und der Siedesteinchen
Zehn Minuten Kochen
Kühlung bei Raumtemperatur
Filtration und anschließende Geruchsprobe
Hauptteil: Versuch 4
20
Saure Hydrolyse der Medikamente
Beobachtung:
Aspirin:
Paracetamol:
Beginn
Keine sofortige
Veränderung
Kochen
Zerfall in Pulver
Gelb-Grüne Färbung
Klare Suspension
Kühlen
Gelbe Färbung (hell)
Bildung von Kristallen,
von unten nach oben
Filtration
Keine Veränderung
Keine Kristallisation
Starker Essig-Geruch
Hauptteil: Versuch 4
Zersetzung („Kern“ bleibt)
Beginn
Kochen
Zerfall in Pulver
Gelb-Grüne Färbung
Trübe Suspension
Gelbe Färbung
Kühlen
Filtration
Keine Veränderung
Starker Essig-Geruch
21
Aspirin-Lösung
beim Abkühlen
Paracetamol-Lösung
beim Abkühlen
Hauptteil: Versuch 4
22
Saure Hydrolyse der Medikamente
Auswertung:
Saure Hydrolyse:
Reaktion im sauren Milieu
Spaltung eines Stoffes
Sauren Esterhydrolyse:
Ester + Wasser
Carbonsäure + Alkohol
Hauptteil: Versuch 4
23
1. Protonierung
der
Carbonylgruppe
2. Nukleophile
Addition von Wasser
3. Protonentransfer
H
H
R‘
R‘
H
5. Regeneration
des Katalysators
H
4. Abspaltung
des Alkohols
R‘
Hauptteil: Versuch 4
24
Saure Hydrolyse der Medikamente
Acetylsalicylsäure:
Acetylsalicylsäure + Wasser
Salicylsäure + Essigsäure
Paracetamol:
Paracetamol + Wasser
p-Aminophenol + Essigsäure
Keine Färbung/Starker Essig-Geruch:
Keine Oxidation von p-Aminophenol im sauren Milieu
Hauptteil: Versuch 4
25
Reduzierende Eigenschaften von 4Aminophenol
Aufbau/Durchführung:
(aq)
Zwei Paracetamol-Lösungen aus Versuch 4
Andere Färbung: Lila-Pink (evtl. vorbelastete
Siedesteinchen)
Zugabe von fünf Tropfen Silbernitratlösung (anschl.
Umrühren)
Zugabe von einem geringen Volumen
Ammoniaklösung (anschl. Umrühren)
(aq)
Wiederholung des letzten Schrittes
Hauptteil: Versuch 5
26
Reduzierende Eigenschaften von 4Aminophenol
Beobachtung:
Lösung 1 („Neu“ filtriert)
Lösung 2 („Alt“)
Zugabe von fünf Tropfen der Silbernitratlösung
Abfallen einer silbrigen festen
Substanz
Abfallen einer silbrigen festen
Substanz
Umrühren
Trüb
Trüb
Zugabe der Ammoniaklösung
Braun-Schwarze Färbung am
Kopf der Lösung
Hauptteil: Versuch 5
Braun-Schwarze Färbung am
Kopf der Lösung
27
Reduzierende Eigenschaften von 4Aminophenol
Umrühren
Intensivere Braun-Schwarze
Färbung im kompletten Glas
(keine Lila-Pinke Färbung); Trüb
Intensivere Braun-Schwarze
Färbung im kompletten Glas;
Trüb
Zugabe der Ammoniaklösung mit anschl. Umrühren
Schwarze Farbe mit silbrigen
Partikeln
Lila-Silbriger Film am
Reagenzglas
Braune Farbe (hell) mit silbrigen
Partikeln
Zugabe der Ammoniaklösung
mit anschl. Umrühren
Schwarze Farbe mit silbrigen
Partikeln
Hauptteil: Versuch 5
28
„Neue“ Lösung nach dem
ersten Zugeben der
Ammoniaklösung
„Alte“ Lösung nach
dem ersten Zugeben
der Ammoniaklösung
Hauptteil: Versuch 5
29
„Neue“ Lösung nach
dem ersten Zugeben
der Ammoniaklösung
mit anschl. Umrühren
Hauptteil: Versuch 5
30
„Neue“ Lösung
nach dem Ende der
Durchführung
Hauptteil: Versuch 5
„Alte“ Lösung
kurz vor dem
Ende der
Durchführung
31
Reduzierende Eigenschaften von 4Aminophenol
Auswertung:
Silbriger Niederschlag/silbrigen Partikeln:
Silber-Ionen+ + Chlorid-Ionen-
Silberchlorid
Lila-Silbriger Film/Braun-Schwarze Färbung:
Reduktion der Silber-Ionen durch p-Aminophenol
Reaktion Silberchlorid mit Ammoniak
Kein Film bei der „alten“ Lösung:
Mögliche Reaktion/Oxidation an der Luft
Hauptteil: Versuch 5
32
Silberchlorid
Silberdiamin-Komplex
AgCl + NH4
Ammoniak
[Ag(NH3)2] + HCl
Salzsäure
Silber-Ionen+
Proton
P-Aminophenol
Deprotoniertes
p-Aminophenol
Hauptteil: Versuch 5
Silber
33
Reflexion
Gemeinsamkeiten:
Unterschiede:
Gebundene Essigsäure
in der Struktur
Negativer induktiver Effekt
in der Acetylsalicylsäure
Saure Hydrolyse
Alkalische Hydrolyse
pH-Wert-Messung
Phenolischer Charakter
Zusatzversuch:
Reduktionsmittel 4Aminophenol
Reduzierende Eigenschaften
von 4-Aminophenol
Schlussteil: Reflexion
34
Quellen
http://shop.apotal.de/product?prodId=36224&utm_source
=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=AdWordsProduktanzeigen&gclid=CJLI2MCNu74CFSEcwwodpFgAw
A
http://camedinfo.blogspot.de/2012/05/paracetamol.html
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carboxylic_Acid
_General_Structure_V.1.svg
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Phenol2.svg
http://www.cfmot.de/en/eisen-iii-chlorid-wasserfrei.html
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Silver-nitrate2D.svg
http://su.wikipedia.org/wiki/Amonia
Schlussteil: Quellen
35
Fragen?
36