1 PRESSEMITTEILUNG WAS NEUE AUSSTELLUNG Die Traumwelt Skizzen, Zeichnungen und Malerei von Edgar Ende WANN Eröffnung am Sonntag, 1. November um 16 Uhr Dauer: 1.November 2015 bis 21. Februar 2016 WO Galerie im Park Klinikum Bremen-Ost gGmbH Züricher Str. 40 28325 Bremen Der König der Traumwelten Telefon 0421/408-1757 Telefax 0421/408-2898 Galerie im Park zeigt Arbeiten von Edgar Ende [email protected] „Ich möchte ganz bewusst in die Tiefen des menschlichen Wesens untertauchen und von dorther Bilder heraufholen, die wie ich glaube, nicht nur persönlichen Charakter tragen, sondern überpersönliche Werke sind.“ (Edgar Ende, 1948) Edgar Ende (1901-65) hat in vierzig Jahren von 1920 bis 1965 ein einzigartiges malerisches Werk voller Magie und Spiritualität geschaffen. Obwohl er zu Lebzeiten an regionalen und internationalen Ausstellungen beteiligt war, ist Ende nach seinem Tod nur wenig gewürdigt worden. Die Galerie im Park widmet diesem vergessenen Maler nun – in Kooperation mit der Sammlung Axel Hinrich und Christa Murken – die Ausstellung „Die Traumwelt“. Bis zum 21. Februar 2016 sind hier Skizzen, Zeichnungen und Malerei Edgar Endes zu sehen. Eröffnet wird die Schau am 1. November um 16 Uhr mit einer Einführung des Kunstwissenschaftlers Dieter Begemann. In Endes metaphorischer Bildwelt spiegeln sich die archetypischen Ängste des Menschen vor der Endzeit wie bei keinem anderen Maler der Moderne wider. Es sind (alb-) traumhafte und visionäre Bilder, die heute, die verstörenden Bilder des Exodus von Abertausenden vor Augen, aktueller denn je wirken. Ebenso zeitgemäß wie populär ist Endes Beschäftigung mit den kleinen und großen Mythen im Alltäglichen. „Wie Edgar Ende schaffen auch die Fantasy-Autoren, Spieleentwickler und nicht zuletzt Edgar Endes weltberühmter Sohn Michel ganz eigene mythische Traumwelten, in die wir uns lesend und spielend hineinversetzen“, sagt Achim Tischer, Leiter der KulturAmbulanz und Kurator der Ausstellung. Faszinierend sei vor allem die Eigenständigkeit dieser Bilderfindungen, denen er seit den zwanziger bis zu den sechziger Jahren treu blieb. Seine Bildentwürfe schuf Ende in fast traumwandlerischen Manier. Er zog sich in einen abgedunkelten Raum zurück, spürte in „magischen Tagträumen“ (Axel Hinrich Murken) 2 seinen Eingebungen jenseits der Gedankenwelt nach und vertraute ganz auf das, was das Unbewusste ihm zeigen würde. In diesen Meditationen fertigte er kleine „Dunkelkammerskizzen“ (Axel Hinrich Murken) an, die er als Vorlagen für seine eigenständige metaphorische Bildwelt festhielt: Menschen entblößt von jeder Zivilisation in verwüsteten Landschaften, rätselhafte Raum- und Landschaftsarchitekturen, Utopien, die aus präzis strukturierter und streng geordneter Fantasie entstehen. Die Ächtung seiner Malerei als „entartete Kunst“ durch die Nationalsozialisten hatte ein Maund Ausstellungsverbot und die existentielle Not der Familie zur Folge. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Edgar Ende seine surreale Bildsprache bis zu seinem Tod weiter. Vor allem sein Sohn – der weltberühmte Schriftsteller Michael Ende – hat in seiner fantastischen Literatur die Traumwelt seines Vaters Edgar Ende vor dem Vergessen bewahrt. Zu der Ausstellung hat der Kurator und Leiter der KulturAmbulanz, Achim Tischer, gemeinsam mit dem Psychoanalytischen Institut Bremen e.V. ein besonderes Führungsprogramm entwickelt. Während Achim Tischer Einblicke in Leben und Werk des Künstlers gibt, werden Psychoanalytiker des Bremer Institutes ausgewählte Bilder aus tiefenpsychologischer Sicht interpretieren. Die Führungen finden am 15. November und am 6. Dezember 2015 um 16 Uhr sowie am Samstag, den 6. Februar um 15 Uhr und am Sonntag, 21. Februar um 16 Uhr statt. Am 16. Januar findet im Rahmen der Ausstellung das Symposium „Träume, Mythen, Fantasy“ statt, bei dem renommierte Referenten aus den tiefenpsychologischen Schulen, aus Neuro-,Kunst- und Medienwissenschaften die kreative Dynamik der unbewussten Psyche betrachten. Am 6. Februar kommt dann auch der berühmte Sohn Edgar Endes, Michael Ende, zu Wort. Die Psychoanalytikerin Dr. Mura Kastendieck untersucht in ihrem Vortrag die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Dazu liest die Schauspielerin Franziska Mencz aus dem Buch „Der Spiegel im Spiegel“, in dem sich Michael Ende mit seinem Vater auseinandersetzt. Alle Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage: www.kulturambulanz.de Für Rückfragen: Stefanie Beckröge Unternehmenskommunikation Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen Fon 49781057 Email [email protected]
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