Ein Kunstwerk entsteht: Am Michael-Ende-Platz vor der Spielbank gestalten (v. l.) Andrea Farina, Ivano Gianiorio, Luigi Ciampanella und Margherita Pistelli aus Genzano di Roma einen Blumenteppich nach einem Bild von Edgar Ende. Foto: Sehr Edgar-Ende-Bild aus hunderten Blumen Kultursommer Garmisch-Partenkirchen – Blütenblätter, Knospen, Rinde und vieles mehr, was die Natur so hergibt, nutzen die Künstler aus Genzano di Roma, um ihre fantasievollen Blumenteppiche herzustellen. Diese jahrhundertealte Tradition bringen sie heuer bereits zum dritten Mal nach Garmisch-Partenkirchen. Am Sonntag gestalteten sie am MichaelEnde-Platz eines ihrer Kunstwerke – nach dem Bild „Die Frau auf der Schildkröte“ von Edgar Ende. Dieses Gemälde von 1933 zählt definitiv zu denen, die sich bei dem Schriftsteller einprägten und die sein Schaffen beeinflussten. „Er war gerade vier Jahre alt, als sein Vater das Bild malte“, erklärt Georg Büttel, Künstlerischer Leiter des Kultursommers und Vorsitzender der Phantastischen Gesellschaft. Nachdem der künstlerische Dialog zwischen diesen beiden Persönlichkeiten, deren Todestage sich heuer zum 50. Mal beim Vater und zum 20. Mal beim Sohn jähren, im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stehen, passt das Geschenk des italienischen Kulturpartners perfekt. Michael Ende wurde in Garmisch-Partenkirchen geboren wurde, lebte aber lange Zeit in Genzano di Roma, wo auch seine berühmten Bücher „Momo“ und „Die unendliche Geschichte“ entstanden sind. Deshalb haben sich die beiden Orte zusammengeschlossen – und tauschen sich seither rege aus. Die Blumenkünstler, mit denen Bürgermeister Flavio Gabbarini angereist ist, „sind wahre Experten, die wissen, wo Schattierungen gesetzt werden, und wie sie die Blüten am besten einsetzen“, lobt der italienische Rathaus-Chef. Dem kann seine bayerische Kollegin, Dr. Sigrid Meierhofer (SPD), nur zustimmen: „Das ist eine wunderbare Aktion und ein ganz großartiges Gastgeschenk.“ tab
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