Fortschritt ist weitergeführte Tradition

2015
Das Magazin der SKODOCK Gruppe • Nr. 4
Infos & News für Kunden und Mitarbeiter
Fortschritt ist weitergeführte Tradition
Modernisieren und Bewahren finden bei Skodock ein ausgewogenes Verhältnis.
Unterstützt durch die Gesellschafter und zum Wohl der Kunden
>> Seite 4 -7
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Inhaltsverzeichnis
Von links: Thorsten Armerding (Vorstand JoachimArmerding-Stiftung), Joachim Armerding (Gründer HANSA-FLEX AG und Gesellschafter Skodock),
„Tradition ist bewahrter Fortschritt,
Fortschritt ist weitergeführte Tradition.“
Carl Friedrich von Weizsäcker
Dipl.-Ing. Jan Güttler (Geschäftsführer Skodock),
3
Editorial: Modernisieren und Bewahren
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Skodock bleibt in der Familie
8
Auf Optimierungskurs
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Maschinenbau: Hotspot mit Tradition
Liebe Leser,
14
Soziales Engagement wird groß geschrieben
der Wert von Enterprise-Ressource-Planning Systemen, kurz ERP, ist gemeinhin unbestritten.
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Optimistische Prognose für die kommenden Quartale
Holger Braun (2. Geschäftsführer Skodock)
Wie grundlegend Arbeitsprozesse durch den Einsatz einer solchen Unternehmenssoftware
verbessert werden können, offenbart sich voll und ganz allerdings erst im fortschreitenden
Gebrauch. Ein Schlüsselfaktor ist dabei die Transparenz von Informationen. Der Einsatz eines
ERP-Systems motiviert alle Beteiligten zu einem absolut bewussten, offenen und strukturier-
17
Die Nadel im Heuhaufen gefunden
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Qualität als integraler Service
ten Umgang mit den Daten ihrer Aufgabenbereiche. Die standardisierte Aufbereitung und
Verfügbarkeit der Informationen schafft eine ideale Ausgangsbasis, um Istwerte zu erfassen,
Zielgrößen zu definieren, Verantwortlichkeiten zuzuordnen und Prozesse zu optimieren.
Die Skodock Gruppe lebt zurzeit im Flow dieser Verbesserungsprozesse. Die Software CO-
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Zwei Mal 33 Jahre Kompetenz in Sachen Bälge
MARCH ERP Enterprise (ehemals Semiramis) wird gruppenweit vom Vertrieb bis zum After
Sales-Service genutzt, um Vorgehensweisen auf Herz und Nieren zu prüfen und mit Hilfe zeitgemäßer IT-Werkzeuge so effizient wie möglich zu gestalten. Was bereits gut läuft, wird auf
22 Eine Welt ohne Metallschläuche? Undenkbar!
diese Weise gesichert, und wo noch „Luft nach oben ist“, werden mit COMARCH ERP die Wege
zu neuer Effizienz konsequent beschritten. Wir freuen uns, in dieser Ausgabe des Magazins
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One face to the Customer
der Skodock Gruppe die Fortschritte innerhalb dieses Prozesses mit Beispielen aus Garbsen
und Lysice veranschaulichen zu können.
COMARCH ERP hat innerhalb der Skodock Gruppe ein fruchtbares Wechselspiel von Bewahren und Modernisieren in Gang gesetzt. Ganz im Sinne der Einsicht Carl Friedrich von Weizsäckers, nach der Tradition bewahrter Fortschritt, und Fortschritt weitergeführte Tradition ist.
Ein wenig gilt dies auch für die Gestalt dieses Magazins selbst. Wir haben das Layout weiterentwickelt, dabei aber die bewährte Mischung aus personellen und fachlichen News der
Skodock Gruppe beibehalten.
In einem weitaus bedeutenderen Sinne um zukunftsfähige Tradition geht es gleich im ersten
Beitrag. Wir stellen Ihnen mit Joachim Armerding den Gesellschafter der Skodock Gruppe vor
und berichten, wie er gemeinsam mit Thorsten Armerding für einen nachhaltigen Verbleib
unseres Unternehmens im Familienbesitz vorsorgt.
Impressum
Herausgeber: SKODOCK Verwaltungs- und
Mit neuen Ideen, Impulsen und Initiativen sind und bleiben Skodock in Garbsen und ELASTE-
Vertriebs GmbH
FLEX in Lysice die verlässlichen Partner ihrer Kunden weltweit.
Redaktion: ICONA Werbung
Wir freuen uns mit Ihnen auf ein erfolgreiches Jahr 2015.
Text: ICONA Werbung
Abbildungen: SKODOCK, istockphoto.com,
ICONA Werbung
Druck: BerlinDruck
Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl.-Ing. Jan Güttler und Dipl.-Ing. Holger Braun
Erscheinung: einmal jährlich
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Dipl.-Ing. Jan Güttler
Dipl.-Ing. Holger Braun
Geschäftsführung
Geschäftsführung
3
Skodock bleibt in der Familie
Joachim Armerding ist seit 1997 Gesellschafter der Skodock Gruppe. Doch er ist viel
mehr als das: Als Mentor der Geschäftsführung macht er die Erfahrungen einer großen
Unternehmerpersönlichkeit für Skodock fruchtbar. Jetzt führt Thorsten Armerding diese
wertvolle Tradition fort.
Thorsten Armerding, Vorstand
Joachim-Armerding-Stiftung
4
Jan Güttler,
Geschäftsführer Skodock
Joachim Armerding, Gesellschafter
Skodock und Gründer HANSA-FLEX AG
„Die Grundlage einer Investition ist für
mich Vertrauen. Wenn ich mich an
einem Unternehmen beteilige, heißt das,
dass ich an seine Zukunft glaube. Wenn
ich einem Menschen Verantwortung
übertrage dann, weil ich ihm Erfolg zutraue. Aber das ist erst der Anfang. Vertrauen entlässt mich nicht aus meiner
eigenen Verantwortung. Als Eigentümer
muss ich weiter in die Ressourcen meiner
Unternehmungen investieren. Als Gesellschafter muss ich die von mir bestellten
Führungskräfte ernsthaft und kritisch
begleiten.“ Genau dieses Selbstverständnis lebt Joachim Armerding seit er 1997
Skodock in finanziell kritischer Situation
als Investor übernahm. Sein
nachhaltiges Agieren als
Investor und sein Rat sind
seither das unternehmerische Rückgrat der
Skodock Gruppe.
Joachim Armerding: Einer, der sich investiert
Joachim Armerding kennt die Herausforderungen, welche
die Branche an ein Unternehmen wie Skodock stellt. Er
selbst hatte seine Ein-Mann-Gründung aus dem Jahr 1962
als HANSA-FLEX GmbH bis in die Mitte der 90er Jahre zu
einem Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und
weltweit 90 Niederlassungen entwickelt.
Heute arbeiten bei HANSA-FLEX über 3.000 Mitarbeiter. So
wusste er auch, was für den Neuanfang von Skodock Not
tat – und investierte in erheblichem Umfang in die Standorte. Der Neubau in Garbsen entstand, und aus dem „Stall“,
in dem die tschechische Skodock-Tochter ELASTEFLEX
1995 ihre Produktion aufgenommen hatte, wurde über
die Jahre hinweg eine leistungsfähige und hochwertig
ausgestattete Produktionsstätte. Gewinne der SkodockGruppe wurden dazu in erheblichem Umfang reinvestiert.
Joachim Armerding gestaltete auch die Personalpolitik und die strategische Unternehmensentwicklung maßgeblich mit. Für die Weiterentwicklung der ELASTEFLEX suchte er 2002 in
einem umfangreichen Bewerbungsverfahren einen neuen
Verantwortlichen.
So traf er auf Jan Güttler und spürte schnell:„Das ist ein Mann,
dem ich vertraue und dem ich etwas zutraue.“ Anfangs für
den tschechischen Standort zuständig, entwickelte sich
Dipl.-Ing. Jan Güttler rasch zur zentralen Führungspersönlichkeit bei Skodock. Folgerichtig wurde er 2003 zum
Geschäftsführer der Gruppe. Seitdem bildet der kontinuierliche Austausch zwischen Jan Güttler und Joachim
Armerding eine tragende Säule der Führungskultur
bei Skodock. In ihren Gesprächen werden
ohne Umschweife Probleme beim Namen
Hans Skodock legt mit seiner
Patentanmeldung den
Grundstein für SKODOCK
Gründung der
HANSA-FLEX GmbH
ELASTEFLEX nimmt
die Produktion auf
1930
1962
1995
5
Interview mit Thorsten Armerding
genannt, Lösungswege ausgelotet und neue Chancen erschlossen. Gemeinsam wurden ernsthafte Krisen und gelegentliche Rückschläge gemeistert. Flankiert wird diese
wertvolle Beratung von Joachim Armerding durch seine
nachhaltige Investitionsstrategie. Die Fragen und das offene Ohr von Joachim Armerding sind bis zum heutigen
Tag die Basis einer kontinuierlichen kritischen Reflexion der
Unternehmensentwicklung von Skodock. Jan Güttler beschreibt seine Beziehung zum Skodock-Gesellschafter heute so: „Joachim Armerding ist ein wunderbarer Lehrer und
jemand, der mir nachhaltig den Rücken stärkt.“
Thorsten Armerding, der zum engen Familienkreis gehört:
Dessen Großvater ist der jüngste Bruder des Vaters von Joachim Armerding. Der Vater von Thorsten Armerding ist also
ein direkter Cousin von Joachim Armerding. Gemeinsam
führen Joachim und Thorsten Armerding nun die Geschäfte der Familienstiftung.
Mit diesem Schritt ist der langfristige Verbleib der Skodock Gruppe im Besitz der Familie Armerding beschlossene
Sache. Joachim Armerding: „Skodock bleibt in der Familie.
Und zwar im Besitz der Familie und in der fachlichen Begleitung durch den Vorstand der Familienstiftung.“
Thorsten Armerding: Die Fortsetzung einer
Familiengeschichte
Formal ist die Joachim Armerding Familienstiftung über die
HANSA-FLEX Armerding GmbH Eigner der Skodock Gruppe. Joachim Armerding ist Vorstandsvorsitzender dieser
Stiftung. Um mit einem bewusst gestalteten Generationenwechsel die Kontinuität in der Stiftungsführung zu gewährleisten, hat er bereits im Frühjahr 2014 einen weiteren
Vorstand berufen.
Der Arbeitsumfang und die geforderte persönliche Präsenz in diesem Amt ließen es nicht zu, dass einer seiner
Söhne diese Position übernahm. Seine Wahl fiel daher auf
Redaktion: „Herzlichen Glückwunsch zur neue Aufgabe im Vorstand der Joachim Armerding Familienstiftung. Sind Sie denn auch ein Vertreter unserer Branche der Metallschläuche und flexiblen Rohrelemente?“
Thorsten Armerding: „Ich komme eher aus der Welt der Kunden der Skodock-Gruppe. Ich habe Betriebswirtschaft & Internationales Management in Marseille & Bremen studiert. Danach war ich 18 Jahre direkt für
Airbus Defence and Space am Ariane 5 Trägerraketenprogramm und anderen ESA finanzierten RaumfahrtEntwicklungsprogrammen in Deutschland und Frankreich tätig. Meine Erfahrung im Management sehr
komplexer Projekte sollte für meine neue Tätigkeit eine gute Voraussetzung darstellen. Im Übrigen ist meine
Berufung der Ausdruck einer sehr schätzenswerten Eigenschaft von Joachim Armerding: Er traut Menschen
zu, ihre ganz eigenen Fähigkeiten in eine Sache einzubringen. Und er lässt ihnen den Freiraum, das auch
umzusetzen.“
Redaktion: „Insofern scheuen Sie auch nicht die Zusammenarbeit mit dem großen Patriarchen Joachim Armerding?“
Thorsten Armerding: „Ganz im Gegenteil. Es ist eine große Ehre und Verpflichtung, in der
Familienstiftung und für Skodock mit ihm zusammenzuarbeiten. Die Vokabel Patriarch
beschreibt seine Persönlichkeit auch nicht wirklich. In Patriarch steckt der Begriff „herrschen“. Joachim Armerding ist aber jemand, der Menschen ihre Eigenständigkeit zugesteht,
der ihnen Entscheidungen nicht abnimmt, sondern als Mentor begleitet. In diesem Sinne
profitiere ich ungemein von unserer derzeitigen gemeinsamen Arbeit und fühle,
dass ich von ihm sehr gut auf meine langfristige Verantwortung in der Stiftung
vorbereitet werde.“
Redaktion: „Zu Ihrer Arbeit wird also auch die Begleitung der Skodock
Gruppe gehören?“
Thorsten Armerding: „Ja, und zwar mit einem hohen Stellenwert. Um es
ganz deutlich zu sagen: Ich brenne darauf, meine Erfahrungen und Kompetenzen in Skodock einzubringen. Es ist ein tolles Unternehmen mit sehr
namhaften Kunden, der Markt ist groß und die weiteren Entwicklungschancen bewerte ich als sehr positiv. Und mit Herrn Güttler steht der Unternehmung eine Persönlichkeit vor, die diese Chancen sehr dynamisch
verwirklichen will. Ich sehe der Zukunft mit großer Zuversicht entgegen.
„Ich brenne darauf, meine Erfahrungen und Kompetenzen in Skodock einzubringen“
>> Thorsten Armerding
6
Neue Struktur der
Personalpolitik
Neue Führung der
SKODOCK Gruppe durch
Dipl.-Ing. Jan Güttler
Thorsten Armerding
steigt in die Familienstiftung ein
2002
2003
2014
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Auf Optimierungskurs
Nach der erfolgreichen Einführung von COMARCH ERP Enterprise optimiert Skodock
mithilfe der neuen ERP-Software Prozesse in allen Geschäftsbereichen
Vor einem Jahr konnten wir hier im Skodock-Magazin über die
davon lernen. Darüber hinaus erfordert der übergreifende Ein-
erfolgreiche Implementierung der ERP-Software COMARCH
satz eines ERP-Systems eine eigene Art von Disziplin: Vorge-
ERP Enterprise (ehemals eingeführt unter dem Namen Semi-
hensweisen müssen standardisiert, Sollwerte und Verantwort-
ramis) berichten. COMARCH ERP dient der Abwicklung und
lichkeiten formal definiert werden, Daten und Informationen
Verbesserung der Geschäftsprozesse in mittelständischen Un-
müssen griffbereit vorgehalten werden. Und das alles muss
ternehmen. Die Software stellt Funktionalitäten für sämtliche
dann im Unternehmen von allen Beteiligten angewandt wer-
betriebswirtschaftliche Anwendungsbereiche bereit: Vertrieb,
den. In der Umsetzung dieser scheinbaren Formalismen steckt
Beschaffung, Lagerlogistik, Disposition, Produktion und Pro-
ein sehr hohes Optimierungspotential. Darüber hinaus iden-
duktionsplanung, Kalkulation, Dokumenten-Management,
tifizieren wird selbstverständlich auch Aufgaben, für die die
Rechnungswesen u.v.m. Wie ist es seitdem weitergegangen?
vorhandene COMARCH ERP-Installation ergänzt oder variiert
Hat sich bereits Routine im Umgang mit dem neuen Werk-
werden muss.“
zeug eingestellt? Hat es die Arbeit in Garbsen und Lysice ver-
Redaktion Info: „Und woran arbeiten Sie aktuell?“
Dipl.-Ing. Alfred Dudek, Unternehmensberater
ändert? Und vor allem: Was haben die Kunden vom Einsatz
von COMARCH ERP?
Dipl. Ing Alfred Dudek, Unternehmensberater für die Geschäftsprozessoptimierung und langjähriger Vertrauter der
Skodock Gruppe, betreut auch das COMARCH ERP-Projekt
weiterhin. Er bringt uns auf den neusten Stand.
Große Verbesserungen im VERTRIEB erreicht
Alfred Dudek: „Die aktuelle Optimierungsphase haben wir im
Vertrieb begonnen und dort inzwischen so gut wie abgeschlossen. Hier bin ich selbst nur noch im Hintergrund tätig.
Die Vertriebsmannschaft um den neuen Leiter Michael Bucher
EFFEKTIVITÄT und EFFIZIENZ stärken
die Verlässlichkeit und Geschwindigkeit der Prozesse haben
Alfred Dudek: „Wir sind inzwischen in Phase II des Projektes
meiner Meinung nach noch einmal spürbar zugenommen.“
angekommen. Ziel ist und bleibt es, die Zeit vom Auftrags-
Redaktion Info: „Was bedeutet das konkret, insbesondere für
eingang bis zur Auslieferung eines Produktes verlässlich zu
die Kunden?
verkürzen, selbstverständlich ohne die gewohnt hohe Quali-
Alfred Dudek: „Ganz klar: Der Prozess von Anfrage, Auftragsbe-
tät der Arbeiten auch nur im Geringsten zu beeinträchtigen.
stätigung bis zur Bearbeitung etc. hat sich beschleunigt. Mit
Nach dem erfolgreichen Aufsetzen des Systems gestalten wir
dem ersten Anruf eines Kunden ein klar definierter Regelab-
nun im Rahmen eines Optimierungsprojektes interne Pro-
lauf angestoßen, der schnell, zuverlässig und nachvollziehbar
zesse neu. Ganz kontinuierlich holen wir auf diese Weise das
dokumentiert zum gewünschten Ergebnis führt. Von dieser
Maximum an Effektivität und Effizienz für die Kunden
Effizienzsteigerung profitieren unsere Kunden und darauf sind
heraus.“
COMARCH ERP ist eine sog. Multisite-Software. Das bedeutet, dass sie optimal für international vernetzte Strukturen ausgelegt ist und die Kommunikation über Firmen- und Landesgrenzen hinweg unterstützt. Diese Eigenschaft war eines der
Kriterien für die Wahl von COMARCH ERP als ERP-Lösung. Und sie wird in der Skodock Gruppe bestens genutzt.
Dank COMARCH ERP stehen Daten und Prozesse gruppenübergreifend zur Verfügung. Auf dieser Basis kann bspw. die Arbeitsvorbereitung in Garbsen gemäß dem Kundenwunsch einplanen und vorbereiten, ob ein Auftrag in Garbsen oder Lysice ausgeführt wird. Aber auch andere Bereiche profitieren vom IT-gestützten Zusammenwachsen der Ressourcenplanung:
So unterstützt COMARCH ERP alle buchhalterischen Vorgänge der Intercompany-Abstimmung zwischen den zusammengehörenden Konzerngesellschaften. Das Zusammenwirken von Skodock und ELASTEFLEX hat einen guten Grund: Die Kundenanforderungen optimal zu erfüllen. Mit COMARCH ERP basiert diese Zusammenarbeit auf einem mächtigen Werkzeug,
das die Prozesse schnell, effizient, transparent und zuverlässig unterstützt.
Lesen Sie zur Kooperation von Skodock und ELASTEFLEX auch unsere Beiträge auf Seite 10 und 11.
wir stolz.“
Redaktion Info: „Neu- oder Um-
effiziente Prozesse, die über ein wirkungsvolles Werkzeug wie
die aktuellen Anpassungsprozesse an das ERP-System. Mit Mo-
gestaltung von Prozessen klingt,
COMARCH ERP gesteuert werden. Schon die verstärkt syste-
deration meine ich vor allem die Einbeziehung der Mitarbei-
als ob sich das Unternehmen an
matische Erfassung und übergreifende Bereitstellung aller re-
ter dieser Abteilungen. Deren Wissen und Erfahrung soll op-
levanten Informationen hebt hier zusätzliche Potentiale. Dazu
timal in den Geschäftsprozessen abgebildet sein. Gleichzeitig
es nicht umgekehrt sein?“
AUFTRAGSVORBEREITUNG: Ein Bereich mit
Hebelwirkung
unterstützt COMARCH ERP als Multisite-Software optimal das
möchte ich für das Unternehmen die Chance zu Innovationen,
Alfred Dudek: „Die Sache ist komplexer,
Alfred Dudek: „Nach dem Vertrieb stehen nun die Auftragsvor-
Zusammenspiel zwischen der Arbeitsvorbereitung und Quali-
die der Umgestaltungsprozess bietet, weitest möglich nutzen.
denn es gibt Wechselwirkungen: In der
bereitung, die Qualitätssicherung und der Einkauf der Skodo-
tätssicherung in Garbsen mit den zuständigen Bereichen der
Wir streben einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserun-
Struktur und den Vorgaben einer ERP-Software
ck Gruppe im Zentrum der Aufmerksamkeit.
ELASTEFLEX am Standort Lysice.“
gen an. Davon profitieren letztlich alle: Kunden und Mitarbei-
wie COMARCH ERP steckt geballte Erfahrung in
Deren effizientes Zusammenwirken ist ein entscheidender
Redaktion Info: „Wie sieht hierbei Ihre Tätigkeit aus?“
ter.“
Sachen Geschäftsprozessoptimierung. Auch als
Hebel für die Produktivität sowie die Termintreue bis zur Aus-
Alfred Dudek: „Mit meiner langjährigen Kenntnis sowohl von
langjährig erfolgreiches Unternehmen kann man
lieferung an den Kunden. Erforderlich sind dafür effektive und
COMARCH ERP als auch von Skodock moderiere ich sozusagen
die Software anpassen muss. Sollte
8
arbeitet souverän mit den neuen Tools. Die Transparenz, sowie
Skodock und ELASTEFLEX: Unser gemeinsames (ERP)-System
9
Brünn: Maschinenbau Hotspot
mit Tradition
Mit Lysice hat die Skodock-Gruppe einen Standort im Zentrum des
mittel- und osteuropäischen Maschinenbaus.
Touristen und Kulturbegeisterte denken
beim Namen Lysice wohl vor allem an
die barocke Schloss- und Gartenanlage
am Rande des südmährischen Städtchens. Für uns ist Lysice vertraut als
Standort unserer tschechischen Produktionsstätte ELASTEFLEX. Wichtiger noch
als landschaftliche und kulturelle Schönheit ist dabei der Umstand, dass Lysice
und ELASTEFLEX – nur 30 Kilometer von
Brünn entfernt - in einer der Metropolregionen des europäischen Maschinenbaus liegen.
Eine Region unter Dampf
Heute ist Brünn, die zweitgrößte Stadt der Tschechischen
Republik, aber vor allem ein bedeutender Universitäts- und
Messe-Standort. Das „Central European Exhibition Center“
ist Drehscheibe zwischen den west- und südosteuropäischen Märkten und nimmt eine Schlüsselposition zur Erschließung der Wachstumsregion Mittel- und Osteuropa
ein.
In den neuen Mitgliedsstaaten im Osten und Südosten
der EU leben rund 100 Millionen Menschen. Darunter hat
Tschechien europaweit einen der größten Industrieanteile am Bruttoinlandsprodukt. Im verarbeitenden Gewerbe
wird etwa ein Drittel der Wirtschaftsleistung erzielt. Der
Maschinenbau ist mit einem Marktvolumen von 5,4 Mrd.
Euro besonders stark und wächst kontinuierlich. Deutschland ist einer der wichtigsten Abnehmer.
Maschinenmekka Brünn
Besonders eine der mehr als 50 Messen, die jährlich in
Brünn veranstaltet werden, weckt zunehmend Interesse:
Die MSV Internationale Maschinenbaumesse. Sie zählt zu
den größten und international bedeutendsten Technologiemessen Mitteleuropas. Jahr für Jahr nehmen mehr als
1.500 Aussteller und 75.000 Besucher aus 59 Ländern der
ganzen Welt teil.
Quelle:
istockph
oto
Das „Manchester Mährens“ wurde Brünn genannt. Das hat
einen guten Grund. Schon seit Ende des 18. Jahrhunderts
entwickelte sich hier ein bedeutender Standort der frühen
Industrialisierung. Tuchfabriken brachten einen enormen
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung.
Später kam mit der „Ersten Brünner Maschinenfabrik“ ein
wichtiger Fabrikant von Dampfmaschinen und Turbinen
dazu. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs
ergänzen Traktorenproduktion und Metallindustrie das wirtschaftliche Portfolio.
Brno – Wirtschaften im Zentrum des neuen
Europas
10
Schwerpunkte sind u.a. die Metallindustrie, Elektrotechnik,
Automation und der Maschinenbau. Auch die ELASTEFLEX
beteiligt sich regemäßig mit einem Stand an diesem internationalen Event. Sie hat es von Lysice aus zum Glück nicht
weit nach Brünn dem alten und neuen Mekka des mittelund osteuropäischen Maschinenbaus.
Gemeinsam sind wir stärker, schneller, flexibler
Im Verbund der beiden Produktionsstandorte in Deutschland und der Tschechischen Republik bietet die Skodock
Gruppe das, was Kunden heute verlangen. Wofür steht
Skodock im Markt der Bälge, Kompensatoren und Metallschläuche? Für hochwertige, zum Teil maßgeschneiderte
Produkte. Ja, aber genauso für schnelle Standardlösungen
in der Klein- und Großserienfertigung. Für exotische Sonderanfertigungen in der Luft- und Raumfahrttechnik genauso wie für solide und bewährte Industriekomponenten.
Ganz egal wie komplex oder einfach die Aufgabenstellung
ist, Skodock bietet seinen Kunden den Rundum-Service
eines flexiblen und leistungsfähigen Komplett-Lösungsanbieters. Denn kundenorientiert zu sein, bedeutet heute
mehr denn je, flexibel auf Anforderungen reagieren zu können. Voraussetzung dafür ist der Aufbau qualifizierten und
aktuellen Know-hows sowie die Bereitstellung effizienter
Produktionsressourcen. Mit der Gründung von ELASTEFLEX
im tschechischen Lysice hat Skodock vor fast 10 Jahren die
strategisch wichtige Entscheidung getroffen, seine Produktionskapazitäten auf zwei leistungsfähige Standorte zu verteilen.
Während die Entwicklung und Herstellung extrem anspruchsvoller Sonderanfertigungen für technische Grenzbereiche Spezialität von Skodock in Garbsen bleibt, hat sich
parallel dazu in Lysice ein modernes Produktionsunternehmen für Standardkomponenten entwickelt. Inzwischen arbeiten bei ELASTEFLEX 87 Mitarbeiter.
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Kundenorientierung durch den Aufbau neuer
Ressourcen
Jan Güttler: „Eines muss uns dabei klar sein: Die Herstellung
von Standardkomponenten ist produktionstechnisch ein
sehr anspruchsvolles Geschäft. Selbstverständlich gelten
auch hier höchste Qualitätsanforderungen. Und insbesondere die Serienfertigung stellt hohe Ansprüche in Sachen
Produktivität, Lagerhaltung oder Termintreue. Lysice ist bei
weitem kein Low-Tech-Standort. Ganz im Gegenteil. Wir
haben im letzten Jahr den Maschinenpark der ELASTEFLEX
noch einmal deutlich ausgebaut. Nur mit diesen zeitgemäßen Ressourcen und unserem geschulten Personal können
wir im heiß umkämpften Markt der Standardprodukte bestehen.“
Im Einzelfall wurden dazu Maschinen aus Garbsen nach
Lysice „umgesiedelt“. Vor allem aber wurden neue Anlagen
angeschafft. Neben Öfen und Waschanlagen auch eine
hydraulische Auspressmaschine vom Typ APMY 100 des
sächsischen Herstellers H&T Produktionstechnologie für
die Herstellung von Metallbälgen in großen Stückzahlen.
Neues Highlight im Maschinenpark
Ein absolutes Highlight im ELASTEFLEX-Maschinenpark
wird eine neue Anlage zum Laserschweißen von Langrohren sein. Erste Tests, die in Tschechien durchgeführt
und an beiden Standorten minutiös ausgewertet wurden,
bestätigen das hohe Potential dieser Bearbeitungstechnik
- und das sowohl bei der Geschwindigkeit als auch bei der
Schweißqualität. Jan Gütler: „Nur wenn wir in Garbsen und
in Lysice absolut auf dem Stand der Technik sind, bleiben
wir wettbewerbsfähig. Dafür
haben wir an beiden Standorten einiges getan. 2014 war
ein gutes Jahr für die Skodock
Gruppe.“
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Schon gewusst?
Das Mendel-Kloster in Brünn
Gregor Johann Mendel, der „Vater der Genetik“, trat 1843 als Mönch in die Augustiner-Abtei St. Thomas in Alt Brünn ein und lebte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1884.
1856 begann Mendel im Garten des Klosters seine systematischen Kreuzungsexperimente mit Erbsenpflanzen, aus denen er die bis heute bekannten Mendelschen
Regeln ableitete.
Brünner „Orloj“ –
Wahrzeichen mit Funkkontakt nach Frankfurt
Seit 2010 ist die „Brünner Uhr“ ein neues, kontrovers diskutiertes Wahrzeichen der
Stadt. In der Form einer 6 Meter hohen Patrone erinnert sie an die Belagerung
Brünns durch schwedische Truppen im Jahre 1645. Teile an der Spitze des Objektes
drehen sich in Intervallen von 1 Minute, 1 Stunde sowie 12 Stunden. Das Uhrwerk
ist eine Funkuhr, gesteuert mit einem Signal aus Frankfurt am Main.
Ignis Brunensis
Seit 1998 findet in Brünn jährlich das internationale Festival des Feuerwerks statt.
Das Ignis Brunensis richtet seit nunmehr 11 Jahren auch einen Wettbewerb aus. Der
lateinische Name bedeutet Brünner Feuer.
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Soziales Engagement wird groß geschrieben
Unser Team
In der Skodock Gruppe wird sportliches Miteinander nach innen und nach außen gelebt
ELASTEFLEX
ock
od
Unser Team Sk
SKODOCK förder die Jugendmannschaft TuS Garbsen E1
und spendete einen neue Ausstattung an Sportanzügen.
14
15
Optimistische Prognose für die
kommenden Quartale
Ditmar Henze, Projektleitung und Technologie Kompensatoren, blickt auf
das Jahr 2014 und die nahe Zukunft
In der Skodock Gruppe spielen die Entwicklung und Fertigung von Kompensatoren seit Jahrzehnten eine maßgebliche Rolle. Für das Jahr 2014 gilt dies uneingeschränkt weiter. Die Anwendungsvielfalt ist nach wie vor sehr groß. Sie
reicht von einfachen Axialkompensatoren in Rohrleitungen
über Gelenkkompensatoren und Kraftentlastungen bis zu
Schwingungs-dämpfern an Motoren. Dabei decken die unterschiedlichen Einsatzfälle zugleich ein weites Temperaturspektrum ab. Mal geht es darum thermische Ausdehnungen in Form von Längen- oder Volumenerweiterungen bei
Arbeitstemperaturen von bis zu 1.000° C zu kompensieren.
In anderen Anwendungen dreht es sich um komplizierte
Vakuumanlagen im Tieftemperaturbereich. Diese Anwendungsvielfalt korrespondiert mit dem Einsatz einer großen
Palette von sorgfältig ausgewählten Werkstoffen, deren Eigenschaften die speziellen Anforderungen der Applikation
zuverlässig erfüllen. Wir verarbeiten u.a. Kohlenstoffstahl,
Edelstähle und Sonderwerkstoffe wie Incoloy, Hasteloy und
Monel bis zu Aluminium, Kupfer und Titan.
Gute Aussichten für neue Anwendungsgebiete
Ditmar Henze, Projektleitung und Technologie
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Bundesregierung und Konjunkturexperten haben zum Jahresanfang ein nur verhaltenes Wachstum prognostiziert.
Vor dem Hintergrund europa- und weltweiter politischer
Krisen wurden diese Prognosen immer wieder korrigiert.
Auch die Skodock Gruppe hat 2014 ein wechselhaftes Jahr
erlebt. Das Anfrage- und Bestellverhalten unserer Kunden
war von großer Varianz gekennzeichnet.
In der zweiten Jahreshälfte zeigte sich der Konjunkturverlauf für den Bereich Kompensatoren zunehmend positiv.
Inzwischen sind die Auftragsbücher gut gefüllt und die
Prognosen für die kommenden Quartale optimistisch.
Insbesondere in den derzeit politisch forcierten OffshoreAnwendungen sehen wir ein bedeutendes neues und
breites Anwendungsgebiet. Darüber hinaus arbeiten wir
aktuell an den geänderten Anwendungsrichtlinien, den
entsprechenden DIN- und AME-Normen sowie den dazugehörigen Berechnungsprogrammen. Insgesamt blicken
wir zuversichtlich auf das Jahr 2015. Wir sind gut aufgestellt,
unsere traditionellen Aufgaben genauso wie neue Herausforderungen erfolgreich anzugehen.
Die Nadel im Heuhaufen gefunden
Mit partnerschaftlichen Lieferantenbeziehungen die Herausforderung
Einzelfertigung meistern
Silvia Walraven, Leiterin Einkauf
Sonderbautypen in Losgröße 1. Exotische Anschlussteile in
kleinsten Stückzahlen. Bei Skodock bekommen Kunden genau das, was sie brauchen, und in exakt der gewünschten
Stückzahl. Auch Einzelanfertigungen von Kompensatoren
oder Bälgen werden in gewohnt zuverlässiger Qualität realisiert.
Unser Einkauf widmet sich diesen Einzelanfertigungen mit
ganz besonderer Sorgfalt. Eine große Herausforderung besteht nicht selten in der Beschaffung hochqualitativer, zum
Teil geometrisch komplexer Drehteile aus Edelstahl-Sonderwerkstoffen. CNC-Fertiger, von denen diese Zukaufteile
bezogen werden, reißen sich nicht unbedingt um solche
Aufträge. Der technische Aufwand und die Risiken bei der
Preis-Kalkulation sind nämlich erheblich. Die Recherche
passender Lieferanten gleicht dabei manches Mal der
sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Dass die Skodock Gruppe die Wünsche ihrer Kunden dennoch verlässlich erfüllt, verdankt sich unter anderem den
langjährigen, sehr guten und vertrauensvollen Beziehungen zu ihren Zulieferern, wie z.B. zertifizierten Drehereien.
„Um solch aufwendig zu fertigende Komponenten in der
richtigen Qualität und in angemessener Zeit zu erhalten,
muss man seine Lieferanten gut kennen und einen wirklich
partnerschaftlichen Umgang pflegen“, weiß Silvia Walraven,
Einkaufsleiterin bei Skodock in Garbsen. „Wir sind stolz darauf, einen großen Kreis absolut vertrauenswürdiger Zulieferunternehmen aufgebaut zu haben. Mit diesen kooperieren wir reibungsfrei und höchst effizient. Selbst exotische
Beschaffungsaufträge wickeln wir so sicher und schnell ab.“
Auch im Einkauf agiert Skodock also bewusst nachhaltig.
Das bedeutet: Das Unternehmen strebt individuell optimierte und langfristig ausgelegte Wertschöpfungsprozesse
an. Eine faire Kooperation mit Zulieferern ist dafür ein wesentlicher Garant.
Was unseren Einkauf auszeichnet
❶ Erstklassige Qualität
Im Sinne unserer Kunde beziehen wir ausschließlich
Waren, die qualitativ hochwertig sind und auch im
Preis-Leistungsverhältnis überzeugen.
❷ Kommunikation und Menschlichkeit
Der ständige Dialog mit Kunden und Geschäftspartnern beugt Missverständnissen vor. Um diesen Dialog
zu fördern, legen wir Wert auf einen fairen und res17
pektvollen Umgang in jeder Situation.
Qualität als integraler Service
Mit langjährig gewachsenem Know-how und namhaften Partnern erfüllt Skodock die
wachsenden Qualitätsanforderungen seiner Kunden
Sauber arbeiten ist das eine – ein absolut
akkurates Qualitätsmanagement das andere. Skodock beherrscht beides. Qualität
entsteht im konzertierten Zusammenspiel
aller Bereiche eines Unternehmens. Qualitätssicherung ist dabei weit mehr als das
sukzessive Abarbeiten von Verfahrensanweisungen.
Qualitätssicherung besteht zum einen in der zielgerichteten Vernetzung aller an der Produktentstehung
beteiligten Abteilungen. Und zum anderen im Aufbau einer Infrastruktur, die die effiziente Konzeption,
Planung, Durchführung und Dokumentation anforderungsgerechter Prüfungen gewährleistet.
QS oder das Umsetzen von Kundenwünschen im
Merkmal Qualität
Bei Skodock in Garbsen sorgt ein fünfköpfiges Team für die
Umsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe. Uwe Müller,
Leiter des Qualitätswesens (QS) beschreibt das so:
„Die QS spielt eine dominante Rolle bei uns. Wir fertigen
hochwertige Produkte, die zum Teil sehr hohe Anforderungen erfüllen müssen. Dass sie das stabil tun, müssen wir
verlässlich prüfen sowie absolut nachvollziehbar dokumentieren und zertifizieren. Denn eins ist sicher: Unsere
Produkte müssen Anforderungen nicht nur auf dem Papier
erfüllen. Wir müssen auch die Praxistauglichkeit, sprich Lebensdauer, Dichtheit und Druckbeständigkeit belegen.
Unser Ausgangspunkt sind die kundenseitigen Spezifikationen von Eigenschaften wie Druckstabilität, Dichtheit oder
strömungstechnische Merkmale. Darauf aufbauend erfolgt
unsere technische Auslegung basierend auf den erforderlichen Konstruktionsrichtlinien sowie Produkt- und Anwendungsnormen. Zugleich legen wir geeignete Prüfverfahren
fest. Die Qualitätsnachweise sind also von Anfang an richtungsweisend für Entwicklungs- und Produktionsentscheidungen. Die Arbeit der QS beginnt mit dem ersten Kundenkontakt.“
Qualitätssicherung nach Maß
Kunden verlangen zum Teil ganz unterschiedlichen Service
in Sachen Qualitätssicherung. Manchmal besteht unsere
erste Aufgabe darin, über die Prüfverfahren und die Nach-
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weise zu informieren, die für das Inverkehrbringen seines
Endproduktes erforderlich sind. Viele Kunden sind darüber
bereits bestens im Bilde. Sie schätzen es daher besonders,
bei der Skodock Gruppe hervorragende Voraussetzungen
vorzufinden, um die notwendigen Tests und Nachweise
durchzuführen.
Uwe Müller: „Wir sind hier einfach sehr gut aufgestellt. Den
Kundenanforderungen entsprechend verfügen wir über
alle notwendigen qualifizierten Schweißverfahren und
Schweißer sowie über die erforderlichen Zertifizierungen.
Darüber hinaus arbeiten wir nach der Druckgeräterichtlinie
97/23/EG und sind vom TÜV autorisiert, nach Modul H zu
prüfen. Für unsere Kunden sind wir sozusagen der ‚Komplett-Kümmerer‘ in Sachen Qualität.“
Uwe Müller: „Die Qualitätsansprüche der Industrie wachsen,
und die gesetzlichen Vorgaben verschärfen sich. Aufbauend
auf der großen Erfahrung, die wir im Bereich der QS haben,
verstehen wir unser Qualitätswesen daher als lernende Organisation. Mit uns an ihrer Seite können Kunden darauf vertrauen,
in Sachen Qualität immer auf dem aktuellen Stand der Technik
zu sein.“
Im Verbund mit TÜV, MPA & Co.
Selbstverständlich gibt es auch Prüfungen, die mit vertretbarem Aufwand nicht im Hause Skodock selbst durchgeführt werden können. Röntgenprüfungen beispielsweise.
Auch hier kann Skodock seinen Kunden eine komfortable
und zuverlässige Lösung anbieten. In jahrzehntelanger vertrauensvoller Zusammenarbeit hat Skodock Beziehungen
zu einer ganzen Reihe spezialisierter Institute der Prüftechnik aufgebaut. Dazu gehört selbstverständlich der TÜV, der
im Auftrag von Skodock u.a. komplexe Materialanalysen
durchführt. Ein weiterer wichtiger Partner ist die Materialprüfanstalt für Werkstoffe und Produktionstechnik (MPA)
am Standort Garbsen. Das MPA ist ein weithin anerkannter
Spezialist u.a. für technische Abnahmen und Schweißtechnikprüfungen. Für Skodock führt das MPA zahlreiche spezielle Werkstoff- und Oberflächenprüfungen, Micro-Härteprüfungen und Röntgenprüfungen durch.
Wir wachsen mit den Anforderungen unserer
Branche
Viele QS-Aufgaben sind bei Skodock standardisiert. Aber
es gibt immer wieder auch ganz neue Aufgaben. So wird
derzeit beispielsweise das Testverfahren „Schädliches Volumen“ optimiert. Dabei geht es um den Nachweis von Belastungsgrenzen bis zur plastischen Verformung von Bälgen.
Uwe Müller, Leiter Qualitätswesen
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Zwei mal 33 Jahre Kompetenz in Sachen Bälge
Seit Anfang des Jahres leitet Benjamin Samp die vielfältigen Aktivitäten der Abteilung
Metallbälge
33 Jahre jung ist Benjamin Samp. Seit Anfang dieses
Jahres ist er bei Skodock für die Abteilung Metallbälge
verantwortlich. Zum Unternehmen gehört er aber schon
deutlich länger: Nach seinem Diplomstudium im Fachbereich Maschinenbau hatte er in Garbsen zunächst
mehrere Jahre als Entwickler für den Bereich Kompensatoren gearbeitet. Er kennt also das Unternehmen und
die Branche. Dank seiner einschlägigen Kenntnisse und
der guten Unterstützung durch das Skodock-Team hat
er sich schnell in die neue Aufgabe eingearbeitet. Dass
er dennoch jeden Tag Neues dazulernt, gehört bei einer
solch komplexen und verantwortungsvollen Position
notwendigerweise dazu.
steht er dem jüngeren Kollegen mit fachmännischem Rat
und großer Erfahrung zur Seite. „Es ist mir eine große Hilfe
und ein wertvoller Beitrag zur Wahrung bestmöglicher
Kontinuität in den Kundenbeziehungen, dass ich Herrn
Peters immer noch ansprechen und mich in Zweifelsfällen mit ihm beraten kann.“ So schildert Benjamin Samp
die immer noch aktive Kommunikation zum früheren
Kollegen. 33 Lebensjahre und 33 Jahre Berufserfahrung
gemeinsam im Dienst der Skodock-Kunden.
Die gute Zusammenarbeit bezieht sich natürlich nicht
nur auf die ehemaligen Mitarbeiter. Alle Kolleginnen und
Kollegen der Abteilung Metallbälge - manche von ihnen
schon lange dabei, andere frisch hinzugekommen - bilden mit Benjamin Samp in ihrer Mitte ein aufmerksames
und dem Kunden zugewandtes Team.
Benjamin Samp: „Metallbälge kommen in vielfältigen Applikationen auf den unterschiedlichsten
Gebieten des Maschinen- und Anlagenbaus zum
Einsatz. Entsprechend breit ist die Produktpalette
der Skodock Gruppe. In dieses ausgesprochen
facettenreiche Arbeitsfeld kann man sich nicht
in ein paar Wochen und ehrlich gesagt auch
nicht in ein paar Monaten vollständig einarbeiten. Aber ich kann sagen, dass ich mir meinen
neuen Verantwortungsbereich unter optimalen
Rahmenbedingungen Zug um Zug erschließe. Angefangen hat das mit der ungemein
lehrreichen Übergangszeit, als mich unser
ehemaliger Vertriebsleiter Herr Klaus Peters in
die Welt der Metallbälge und die Vertriebsarbeit eingeführt hat.“
Ja, und damit kommen die zweiten 33
Jahre ins Spiel. Genau so lange hatte Klaus
Peters den Vertrieb von Skodock begleitet
und zuletzt geleitet, bevor er 2013 in den
„Ruhestand“ ging und Benjamin Samp den
Staffelstab übergab. Und auch heute noch
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So vielfältig wie die Anforderungen sind auch die Bearbeitungsverfahren in der Produktion bei Skodock und ELASTEFLEX. Ein moderner Maschinenpark erlaubt dabei stets
den Einsatz des technisch und wirtschaftlich optimalen
Fertigungsverfahrens.
Zum Einsatz kommen im Wesentlichen:
• Das klassische mechanische Rollverfahren (Walzen)
• Das Gummidrück-Verfahren, bei dem die Werkzeuge
modular aufgebaut sind, so dass sie sich konstruktiv
gut an spezielle Kundenforderungen anpassen lassen.
Insbesondere kleinere Stückzahlen oder Sonderformen
wie elliptische oder ovale Metallbälge lassen sich mit
diesem Verfahren sehr wirtschaftlich umsetzen.
• Das Hydraulische Umformverfahren, das für hochpräMit dem Kunden Grenzen verschieben
Generationenwechsel als Teamleistung
Breite Palette an Bearbeitungsverfahren
Schon die Standard-Anwendungen für Bälge bilden ein
ungeheuer breites Spektrum: Als Wandler in der Messund Regelungstechnik sind sie ebenso gefragt wie als
wartungsfreie hermetische Abdichtung von Ventilspindeln. Sie dienen als Kupplungen rotierender Wellen, als
raumbewegliche Leitungsverbindung, als pneumatische
oder hydraulische Betätigungselemente u.v.m.
„Dazu kommen immer wieder exotische Applikationen
nach ganz spezifischen Kundenanforderungen. So haben
wir mit unseren Metallbälgen auch schon eine Rohrwaage realisiert, die das Gewicht eines durchfließenden
Volumens bestimmt. Den Einsatzmöglichkeiten scheinen
keine Grenzen gesetzt“, berichtet Benjamin Samp. „So
beginnen viele neue Projekte zunächst einmal mit einer
Machbarkeitsstudie. Oft sind Durchmesser und Höhe des
späteren Balgs als Parameter vorgegeben. Wir loten dann
die Möglichkeiten aus, durch die Variation u.a. von Material, Wellengeometrie, Wandungszahlen, Wellenhöhe und
Wellenzahl die formulierten Anforderungen zu erfüllen.
Manchmal sind wir selbst überrascht, was alles möglich
ist. Der Kunde treibt uns an, die Grenzen des Machbaren
immer weiter zu verschieben. Das ist jedes Mal aufs Neue
faszinierend.“
zise Metallbälge von DN 10 bis DN 1200 in Großserien
prädestiniert ist.
• Und das Expanding-Verfahren, das als mechanisches
Spreizverfahren auch die Herstellung größere Nennweiten bis DN 2600 ermöglicht.
In der Kombination dieser Technologien erreicht die
Skodock-Metallbälge-Produktion höchste Qualitätsmaßstäbe bei großer Flexibilität in den Dimensionen und den
Losgrößen der gewünschten Bauteile.
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Eine Welt ohne Metallschläuche?
Undenkbar!
One face to the Customer
Michael Bucher ist neuer Vertriebsleiter der Skodock Gruppe
Mit flexiblen Metallschläuchen hat bei Skodock alles begonnen. Von ihnen ausgehend entwickelte sich bis heut das breite Produktspektrum der Skodock Gruppe. Und dank der Ideen und Anforderungen von Kunden werden auch zukünftig immer neue
Anwendungsfälle für Metallschläuche entstehen.
Ganz gleich, ob im privaten Haushalt oder im industriellen
Einsatz – ohne flexible Metallschläuche würde bei uns nichts
mehr laufen! Diese speziellen Verbindungselemente sind aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu einem
unverzichtbaren Konstruktionselement geworden.
Weiterentwicklungen des Metallschlauches. Und bis heute
garantiert das für die Skodock Gruppe patentierte Herstellungsverfahren hervorragende, lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Bauelemente.
Vom Schlauch zu Balg und Kompensator
Flexible Metallschläuche werden überall dort genutzt, wo
sich Rohrleitungen ausdehnen können. Entscheidend für
die Ausführung ist, welche Medien zu transportieren sind
(Flüssigkeiten, Gase oder anderes), mit welchem Druck und
welcher Temperatur sowie in welcher Menge. Danach richten
sich das Material, der Durchmesser, die Art und Beschaffenheit des Metallschlauchs.
Kern des Metallschlauchs ist ein Wellrohr
Damit das Rohr hohe Drücke aufnehmen kann, erhält es ein
ein- oder mehrlagiges Geflecht aus Metall. Und damit sind
wir beim Ursprung der Skodock Gruppe. Denn als Ausführungsvariante für diese Umflechtung hat sich die sogenannte
Parallelwellausführung durchgesetzt.
Sie ist die Erfindung des Firmengründers Hans Skodock. Basierend auf seinem Patent zur Herstellung parallelgerillter
Rohre gibt es seit 1929 bei Skodock stetige Innovationen und
Kompensatoren und Metallbälge, die beiden anderen Produktgruppen der Skodock Gruppe, stehen in engem Zusammenhang mit den Metallschläuchen. Betriebsbedingt entstehen in Schläuchen und Rohren zum Beispiel durch Kälte,
Wärme, Druck und andere Einflüsse Bewegungen, die aufgenommen und kompensiert werden müssen. Metall-Kompensatoren sorgen für diesen Bewegungsausgleich. Metallbälge
hingegen dienen der Aufnahme hoher Bewegungszyklen
und sind ebenso vielfältig einsetzbar.
Er ist gebürtiger Schwabe und lebte zuletzt im Ruhrgebiet.
Nun ist er in Garbsen, in seiner neuen Funktion als Leiter des
Vertriebs, genau der richtige Mann am richtigen Ort. Michael Bucher ist im März 2014 zur Skodock Gruppe gestoßen. In der Welt der Schläuche, Bälge und Kompensatoren
ist er schon lange unterwegs. Über zwölf Jahre war er zuvor
im internationalen Vertrieb unterschiedlicher Hersteller unterwegs. Das passt.
Dynamisches Umfeld
„Ich habe das Gefühl, in einer sehr dynamischen und spannenden Phase zu Skodock gekommen zu sein. Hier vollziehen sich gerade Innovationen, die ich als Verantwortlicher
für den Vertrieb begleiten und mitgestalten kann. Dazu gehören unter anderem die Arbeit mit dem neuen ERP-System COMARCH ERP, die Vergrößerung des Vertriebsteams
und die engere Verzahnung mit der Technik.“
Das stimmt. Insbesondere im Vertrieb sind die Vorteile der
neuen ERP-Software deutlich zu spüren: Das effiziente Management aller relevanter Daten führt zu einer Beschleunigung der Angebotserstellung und Auftragserfassung.
Gleichzeitig wurden die Voraussetzung für ein verstärktes
mobiles Arbeiten mit Tablets für den Skodock Außendienst
geschaffen. Und der Umzug der Technik in unmittelbare
räumliche Nähe zum Vertrieb beschleunigt die Kommunikation zwischen beiden Abteilungen. Das hilft im Tagesgeschäft genauso wie bei gemeinsamen strategischen Aufgaben wie der Standardisierung von Produktgruppen.
Kommunikation, Kontakt, Kundennähe
Doch es geht im Vertrieb bei weitem nicht nur um
Technik und Infrastruktur. Michael Bucher: „Gute Vertriebsarbeit lebt von guter Kommunikation. Das gilt
für die Pflege der Bestandskunden genauso wie für
den Aufbau neuer Beziehungen. Interessenten und
Kunden wollen einen persönlichen Ansprechpartner. Von einer vertrauensvolle Kommunikation profitieren alle: Sie macht den Informationsaustausch
effizient, weil sich beide Seiten kennen und Gespräche
auf einer gemeinsamen Basis an Vorwissen stattfinden.
Das minimiert Reibungsverluste durch Missverständnisse. Und das macht die tagtägliche Arbeit erfreulicher und
menschlicher.“
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SKODOCK Gruppe
Skodock Deutschland | ELASTEFLEX Tschechien
SKODOCK
SKODOCK Verwaltungs- und Vertriebs- GmbH
Heinrich-Nordhoff-Ring 2 • 30826 Garbsen • Germany
Telefon: +49 - 5131 - 445 163 • Telefax: +49 - 5131 - 445 301
[email protected] • www.skodock-elasteflex.com
Produktionsstätte Deutschland:
SKODOCK
SKODOCK GmbH • Heinrich-Nordhoff-Ring 2 • 30826 Garbsen • Germany
Telefon: +49 - 5131 - 445 0 • Telefax: +49 - 5131 - 445 500
[email protected] • www.skodock-elasteflex.com
Produktionsstätte Tschechien:
ELASTEFLEX
ELASTEFLEX Lysice s.r.o. • Průmyslová 591 • 67971 Lysice • Czech Republic
Telefon: +420 - 516 - 472 704 • Telefax: +420 - 516 - 472 650
[email protected] • www.elasteflex.com
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1.000 | Dez. 2014
Verwaltung und Vertrieb: