2015 Das Magazin der SKODOCK Gruppe • Nr. 4 Infos & News für Kunden und Mitarbeiter Fortschritt ist weitergeführte Tradition Modernisieren und Bewahren finden bei Skodock ein ausgewogenes Verhältnis. Unterstützt durch die Gesellschafter und zum Wohl der Kunden >> Seite 4 -7 1 Inhaltsverzeichnis Von links: Thorsten Armerding (Vorstand JoachimArmerding-Stiftung), Joachim Armerding (Gründer HANSA-FLEX AG und Gesellschafter Skodock), „Tradition ist bewahrter Fortschritt, Fortschritt ist weitergeführte Tradition.“ Carl Friedrich von Weizsäcker Dipl.-Ing. Jan Güttler (Geschäftsführer Skodock), 3 Editorial: Modernisieren und Bewahren 4 Skodock bleibt in der Familie 8 Auf Optimierungskurs 10 Maschinenbau: Hotspot mit Tradition Liebe Leser, 14 Soziales Engagement wird groß geschrieben der Wert von Enterprise-Ressource-Planning Systemen, kurz ERP, ist gemeinhin unbestritten. 16 Optimistische Prognose für die kommenden Quartale Holger Braun (2. Geschäftsführer Skodock) Wie grundlegend Arbeitsprozesse durch den Einsatz einer solchen Unternehmenssoftware verbessert werden können, offenbart sich voll und ganz allerdings erst im fortschreitenden Gebrauch. Ein Schlüsselfaktor ist dabei die Transparenz von Informationen. Der Einsatz eines ERP-Systems motiviert alle Beteiligten zu einem absolut bewussten, offenen und strukturier- 17 Die Nadel im Heuhaufen gefunden 18 Qualität als integraler Service ten Umgang mit den Daten ihrer Aufgabenbereiche. Die standardisierte Aufbereitung und Verfügbarkeit der Informationen schafft eine ideale Ausgangsbasis, um Istwerte zu erfassen, Zielgrößen zu definieren, Verantwortlichkeiten zuzuordnen und Prozesse zu optimieren. Die Skodock Gruppe lebt zurzeit im Flow dieser Verbesserungsprozesse. Die Software CO- 20 Zwei Mal 33 Jahre Kompetenz in Sachen Bälge MARCH ERP Enterprise (ehemals Semiramis) wird gruppenweit vom Vertrieb bis zum After Sales-Service genutzt, um Vorgehensweisen auf Herz und Nieren zu prüfen und mit Hilfe zeitgemäßer IT-Werkzeuge so effizient wie möglich zu gestalten. Was bereits gut läuft, wird auf 22 Eine Welt ohne Metallschläuche? Undenkbar! diese Weise gesichert, und wo noch „Luft nach oben ist“, werden mit COMARCH ERP die Wege zu neuer Effizienz konsequent beschritten. Wir freuen uns, in dieser Ausgabe des Magazins 23 One face to the Customer der Skodock Gruppe die Fortschritte innerhalb dieses Prozesses mit Beispielen aus Garbsen und Lysice veranschaulichen zu können. COMARCH ERP hat innerhalb der Skodock Gruppe ein fruchtbares Wechselspiel von Bewahren und Modernisieren in Gang gesetzt. Ganz im Sinne der Einsicht Carl Friedrich von Weizsäckers, nach der Tradition bewahrter Fortschritt, und Fortschritt weitergeführte Tradition ist. Ein wenig gilt dies auch für die Gestalt dieses Magazins selbst. Wir haben das Layout weiterentwickelt, dabei aber die bewährte Mischung aus personellen und fachlichen News der Skodock Gruppe beibehalten. In einem weitaus bedeutenderen Sinne um zukunftsfähige Tradition geht es gleich im ersten Beitrag. Wir stellen Ihnen mit Joachim Armerding den Gesellschafter der Skodock Gruppe vor und berichten, wie er gemeinsam mit Thorsten Armerding für einen nachhaltigen Verbleib unseres Unternehmens im Familienbesitz vorsorgt. Impressum Herausgeber: SKODOCK Verwaltungs- und Mit neuen Ideen, Impulsen und Initiativen sind und bleiben Skodock in Garbsen und ELASTE- Vertriebs GmbH FLEX in Lysice die verlässlichen Partner ihrer Kunden weltweit. Redaktion: ICONA Werbung Wir freuen uns mit Ihnen auf ein erfolgreiches Jahr 2015. Text: ICONA Werbung Abbildungen: SKODOCK, istockphoto.com, ICONA Werbung Druck: BerlinDruck Verantwortlich für den Inhalt: Dipl.-Ing. Jan Güttler und Dipl.-Ing. Holger Braun Erscheinung: einmal jährlich 2 Dipl.-Ing. Jan Güttler Dipl.-Ing. Holger Braun Geschäftsführung Geschäftsführung 3 Skodock bleibt in der Familie Joachim Armerding ist seit 1997 Gesellschafter der Skodock Gruppe. Doch er ist viel mehr als das: Als Mentor der Geschäftsführung macht er die Erfahrungen einer großen Unternehmerpersönlichkeit für Skodock fruchtbar. Jetzt führt Thorsten Armerding diese wertvolle Tradition fort. Thorsten Armerding, Vorstand Joachim-Armerding-Stiftung 4 Jan Güttler, Geschäftsführer Skodock Joachim Armerding, Gesellschafter Skodock und Gründer HANSA-FLEX AG „Die Grundlage einer Investition ist für mich Vertrauen. Wenn ich mich an einem Unternehmen beteilige, heißt das, dass ich an seine Zukunft glaube. Wenn ich einem Menschen Verantwortung übertrage dann, weil ich ihm Erfolg zutraue. Aber das ist erst der Anfang. Vertrauen entlässt mich nicht aus meiner eigenen Verantwortung. Als Eigentümer muss ich weiter in die Ressourcen meiner Unternehmungen investieren. Als Gesellschafter muss ich die von mir bestellten Führungskräfte ernsthaft und kritisch begleiten.“ Genau dieses Selbstverständnis lebt Joachim Armerding seit er 1997 Skodock in finanziell kritischer Situation als Investor übernahm. Sein nachhaltiges Agieren als Investor und sein Rat sind seither das unternehmerische Rückgrat der Skodock Gruppe. Joachim Armerding: Einer, der sich investiert Joachim Armerding kennt die Herausforderungen, welche die Branche an ein Unternehmen wie Skodock stellt. Er selbst hatte seine Ein-Mann-Gründung aus dem Jahr 1962 als HANSA-FLEX GmbH bis in die Mitte der 90er Jahre zu einem Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und weltweit 90 Niederlassungen entwickelt. Heute arbeiten bei HANSA-FLEX über 3.000 Mitarbeiter. So wusste er auch, was für den Neuanfang von Skodock Not tat – und investierte in erheblichem Umfang in die Standorte. Der Neubau in Garbsen entstand, und aus dem „Stall“, in dem die tschechische Skodock-Tochter ELASTEFLEX 1995 ihre Produktion aufgenommen hatte, wurde über die Jahre hinweg eine leistungsfähige und hochwertig ausgestattete Produktionsstätte. Gewinne der SkodockGruppe wurden dazu in erheblichem Umfang reinvestiert. Joachim Armerding gestaltete auch die Personalpolitik und die strategische Unternehmensentwicklung maßgeblich mit. Für die Weiterentwicklung der ELASTEFLEX suchte er 2002 in einem umfangreichen Bewerbungsverfahren einen neuen Verantwortlichen. So traf er auf Jan Güttler und spürte schnell:„Das ist ein Mann, dem ich vertraue und dem ich etwas zutraue.“ Anfangs für den tschechischen Standort zuständig, entwickelte sich Dipl.-Ing. Jan Güttler rasch zur zentralen Führungspersönlichkeit bei Skodock. Folgerichtig wurde er 2003 zum Geschäftsführer der Gruppe. Seitdem bildet der kontinuierliche Austausch zwischen Jan Güttler und Joachim Armerding eine tragende Säule der Führungskultur bei Skodock. In ihren Gesprächen werden ohne Umschweife Probleme beim Namen Hans Skodock legt mit seiner Patentanmeldung den Grundstein für SKODOCK Gründung der HANSA-FLEX GmbH ELASTEFLEX nimmt die Produktion auf 1930 1962 1995 5 Interview mit Thorsten Armerding genannt, Lösungswege ausgelotet und neue Chancen erschlossen. Gemeinsam wurden ernsthafte Krisen und gelegentliche Rückschläge gemeistert. Flankiert wird diese wertvolle Beratung von Joachim Armerding durch seine nachhaltige Investitionsstrategie. Die Fragen und das offene Ohr von Joachim Armerding sind bis zum heutigen Tag die Basis einer kontinuierlichen kritischen Reflexion der Unternehmensentwicklung von Skodock. Jan Güttler beschreibt seine Beziehung zum Skodock-Gesellschafter heute so: „Joachim Armerding ist ein wunderbarer Lehrer und jemand, der mir nachhaltig den Rücken stärkt.“ Thorsten Armerding, der zum engen Familienkreis gehört: Dessen Großvater ist der jüngste Bruder des Vaters von Joachim Armerding. Der Vater von Thorsten Armerding ist also ein direkter Cousin von Joachim Armerding. Gemeinsam führen Joachim und Thorsten Armerding nun die Geschäfte der Familienstiftung. Mit diesem Schritt ist der langfristige Verbleib der Skodock Gruppe im Besitz der Familie Armerding beschlossene Sache. Joachim Armerding: „Skodock bleibt in der Familie. Und zwar im Besitz der Familie und in der fachlichen Begleitung durch den Vorstand der Familienstiftung.“ Thorsten Armerding: Die Fortsetzung einer Familiengeschichte Formal ist die Joachim Armerding Familienstiftung über die HANSA-FLEX Armerding GmbH Eigner der Skodock Gruppe. Joachim Armerding ist Vorstandsvorsitzender dieser Stiftung. Um mit einem bewusst gestalteten Generationenwechsel die Kontinuität in der Stiftungsführung zu gewährleisten, hat er bereits im Frühjahr 2014 einen weiteren Vorstand berufen. Der Arbeitsumfang und die geforderte persönliche Präsenz in diesem Amt ließen es nicht zu, dass einer seiner Söhne diese Position übernahm. Seine Wahl fiel daher auf Redaktion: „Herzlichen Glückwunsch zur neue Aufgabe im Vorstand der Joachim Armerding Familienstiftung. Sind Sie denn auch ein Vertreter unserer Branche der Metallschläuche und flexiblen Rohrelemente?“ Thorsten Armerding: „Ich komme eher aus der Welt der Kunden der Skodock-Gruppe. Ich habe Betriebswirtschaft & Internationales Management in Marseille & Bremen studiert. Danach war ich 18 Jahre direkt für Airbus Defence and Space am Ariane 5 Trägerraketenprogramm und anderen ESA finanzierten RaumfahrtEntwicklungsprogrammen in Deutschland und Frankreich tätig. Meine Erfahrung im Management sehr komplexer Projekte sollte für meine neue Tätigkeit eine gute Voraussetzung darstellen. Im Übrigen ist meine Berufung der Ausdruck einer sehr schätzenswerten Eigenschaft von Joachim Armerding: Er traut Menschen zu, ihre ganz eigenen Fähigkeiten in eine Sache einzubringen. Und er lässt ihnen den Freiraum, das auch umzusetzen.“ Redaktion: „Insofern scheuen Sie auch nicht die Zusammenarbeit mit dem großen Patriarchen Joachim Armerding?“ Thorsten Armerding: „Ganz im Gegenteil. Es ist eine große Ehre und Verpflichtung, in der Familienstiftung und für Skodock mit ihm zusammenzuarbeiten. Die Vokabel Patriarch beschreibt seine Persönlichkeit auch nicht wirklich. In Patriarch steckt der Begriff „herrschen“. Joachim Armerding ist aber jemand, der Menschen ihre Eigenständigkeit zugesteht, der ihnen Entscheidungen nicht abnimmt, sondern als Mentor begleitet. In diesem Sinne profitiere ich ungemein von unserer derzeitigen gemeinsamen Arbeit und fühle, dass ich von ihm sehr gut auf meine langfristige Verantwortung in der Stiftung vorbereitet werde.“ Redaktion: „Zu Ihrer Arbeit wird also auch die Begleitung der Skodock Gruppe gehören?“ Thorsten Armerding: „Ja, und zwar mit einem hohen Stellenwert. Um es ganz deutlich zu sagen: Ich brenne darauf, meine Erfahrungen und Kompetenzen in Skodock einzubringen. Es ist ein tolles Unternehmen mit sehr namhaften Kunden, der Markt ist groß und die weiteren Entwicklungschancen bewerte ich als sehr positiv. Und mit Herrn Güttler steht der Unternehmung eine Persönlichkeit vor, die diese Chancen sehr dynamisch verwirklichen will. Ich sehe der Zukunft mit großer Zuversicht entgegen. „Ich brenne darauf, meine Erfahrungen und Kompetenzen in Skodock einzubringen“ >> Thorsten Armerding 6 Neue Struktur der Personalpolitik Neue Führung der SKODOCK Gruppe durch Dipl.-Ing. Jan Güttler Thorsten Armerding steigt in die Familienstiftung ein 2002 2003 2014 7 Auf Optimierungskurs Nach der erfolgreichen Einführung von COMARCH ERP Enterprise optimiert Skodock mithilfe der neuen ERP-Software Prozesse in allen Geschäftsbereichen Vor einem Jahr konnten wir hier im Skodock-Magazin über die davon lernen. Darüber hinaus erfordert der übergreifende Ein- erfolgreiche Implementierung der ERP-Software COMARCH satz eines ERP-Systems eine eigene Art von Disziplin: Vorge- ERP Enterprise (ehemals eingeführt unter dem Namen Semi- hensweisen müssen standardisiert, Sollwerte und Verantwort- ramis) berichten. COMARCH ERP dient der Abwicklung und lichkeiten formal definiert werden, Daten und Informationen Verbesserung der Geschäftsprozesse in mittelständischen Un- müssen griffbereit vorgehalten werden. Und das alles muss ternehmen. Die Software stellt Funktionalitäten für sämtliche dann im Unternehmen von allen Beteiligten angewandt wer- betriebswirtschaftliche Anwendungsbereiche bereit: Vertrieb, den. In der Umsetzung dieser scheinbaren Formalismen steckt Beschaffung, Lagerlogistik, Disposition, Produktion und Pro- ein sehr hohes Optimierungspotential. Darüber hinaus iden- duktionsplanung, Kalkulation, Dokumenten-Management, tifizieren wird selbstverständlich auch Aufgaben, für die die Rechnungswesen u.v.m. Wie ist es seitdem weitergegangen? vorhandene COMARCH ERP-Installation ergänzt oder variiert Hat sich bereits Routine im Umgang mit dem neuen Werk- werden muss.“ zeug eingestellt? Hat es die Arbeit in Garbsen und Lysice ver- Redaktion Info: „Und woran arbeiten Sie aktuell?“ Dipl.-Ing. Alfred Dudek, Unternehmensberater ändert? Und vor allem: Was haben die Kunden vom Einsatz von COMARCH ERP? Dipl. Ing Alfred Dudek, Unternehmensberater für die Geschäftsprozessoptimierung und langjähriger Vertrauter der Skodock Gruppe, betreut auch das COMARCH ERP-Projekt weiterhin. Er bringt uns auf den neusten Stand. Große Verbesserungen im VERTRIEB erreicht Alfred Dudek: „Die aktuelle Optimierungsphase haben wir im Vertrieb begonnen und dort inzwischen so gut wie abgeschlossen. Hier bin ich selbst nur noch im Hintergrund tätig. Die Vertriebsmannschaft um den neuen Leiter Michael Bucher EFFEKTIVITÄT und EFFIZIENZ stärken die Verlässlichkeit und Geschwindigkeit der Prozesse haben Alfred Dudek: „Wir sind inzwischen in Phase II des Projektes meiner Meinung nach noch einmal spürbar zugenommen.“ angekommen. Ziel ist und bleibt es, die Zeit vom Auftrags- Redaktion Info: „Was bedeutet das konkret, insbesondere für eingang bis zur Auslieferung eines Produktes verlässlich zu die Kunden? verkürzen, selbstverständlich ohne die gewohnt hohe Quali- Alfred Dudek: „Ganz klar: Der Prozess von Anfrage, Auftragsbe- tät der Arbeiten auch nur im Geringsten zu beeinträchtigen. stätigung bis zur Bearbeitung etc. hat sich beschleunigt. Mit Nach dem erfolgreichen Aufsetzen des Systems gestalten wir dem ersten Anruf eines Kunden ein klar definierter Regelab- nun im Rahmen eines Optimierungsprojektes interne Pro- lauf angestoßen, der schnell, zuverlässig und nachvollziehbar zesse neu. Ganz kontinuierlich holen wir auf diese Weise das dokumentiert zum gewünschten Ergebnis führt. Von dieser Maximum an Effektivität und Effizienz für die Kunden Effizienzsteigerung profitieren unsere Kunden und darauf sind heraus.“ COMARCH ERP ist eine sog. Multisite-Software. Das bedeutet, dass sie optimal für international vernetzte Strukturen ausgelegt ist und die Kommunikation über Firmen- und Landesgrenzen hinweg unterstützt. Diese Eigenschaft war eines der Kriterien für die Wahl von COMARCH ERP als ERP-Lösung. Und sie wird in der Skodock Gruppe bestens genutzt. Dank COMARCH ERP stehen Daten und Prozesse gruppenübergreifend zur Verfügung. Auf dieser Basis kann bspw. die Arbeitsvorbereitung in Garbsen gemäß dem Kundenwunsch einplanen und vorbereiten, ob ein Auftrag in Garbsen oder Lysice ausgeführt wird. Aber auch andere Bereiche profitieren vom IT-gestützten Zusammenwachsen der Ressourcenplanung: So unterstützt COMARCH ERP alle buchhalterischen Vorgänge der Intercompany-Abstimmung zwischen den zusammengehörenden Konzerngesellschaften. Das Zusammenwirken von Skodock und ELASTEFLEX hat einen guten Grund: Die Kundenanforderungen optimal zu erfüllen. Mit COMARCH ERP basiert diese Zusammenarbeit auf einem mächtigen Werkzeug, das die Prozesse schnell, effizient, transparent und zuverlässig unterstützt. Lesen Sie zur Kooperation von Skodock und ELASTEFLEX auch unsere Beiträge auf Seite 10 und 11. wir stolz.“ Redaktion Info: „Neu- oder Um- effiziente Prozesse, die über ein wirkungsvolles Werkzeug wie die aktuellen Anpassungsprozesse an das ERP-System. Mit Mo- gestaltung von Prozessen klingt, COMARCH ERP gesteuert werden. Schon die verstärkt syste- deration meine ich vor allem die Einbeziehung der Mitarbei- als ob sich das Unternehmen an matische Erfassung und übergreifende Bereitstellung aller re- ter dieser Abteilungen. Deren Wissen und Erfahrung soll op- levanten Informationen hebt hier zusätzliche Potentiale. Dazu timal in den Geschäftsprozessen abgebildet sein. Gleichzeitig es nicht umgekehrt sein?“ AUFTRAGSVORBEREITUNG: Ein Bereich mit Hebelwirkung unterstützt COMARCH ERP als Multisite-Software optimal das möchte ich für das Unternehmen die Chance zu Innovationen, Alfred Dudek: „Die Sache ist komplexer, Alfred Dudek: „Nach dem Vertrieb stehen nun die Auftragsvor- Zusammenspiel zwischen der Arbeitsvorbereitung und Quali- die der Umgestaltungsprozess bietet, weitest möglich nutzen. denn es gibt Wechselwirkungen: In der bereitung, die Qualitätssicherung und der Einkauf der Skodo- tätssicherung in Garbsen mit den zuständigen Bereichen der Wir streben einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserun- Struktur und den Vorgaben einer ERP-Software ck Gruppe im Zentrum der Aufmerksamkeit. ELASTEFLEX am Standort Lysice.“ gen an. Davon profitieren letztlich alle: Kunden und Mitarbei- wie COMARCH ERP steckt geballte Erfahrung in Deren effizientes Zusammenwirken ist ein entscheidender Redaktion Info: „Wie sieht hierbei Ihre Tätigkeit aus?“ ter.“ Sachen Geschäftsprozessoptimierung. Auch als Hebel für die Produktivität sowie die Termintreue bis zur Aus- Alfred Dudek: „Mit meiner langjährigen Kenntnis sowohl von langjährig erfolgreiches Unternehmen kann man lieferung an den Kunden. Erforderlich sind dafür effektive und COMARCH ERP als auch von Skodock moderiere ich sozusagen die Software anpassen muss. Sollte 8 arbeitet souverän mit den neuen Tools. Die Transparenz, sowie Skodock und ELASTEFLEX: Unser gemeinsames (ERP)-System 9 Brünn: Maschinenbau Hotspot mit Tradition Mit Lysice hat die Skodock-Gruppe einen Standort im Zentrum des mittel- und osteuropäischen Maschinenbaus. Touristen und Kulturbegeisterte denken beim Namen Lysice wohl vor allem an die barocke Schloss- und Gartenanlage am Rande des südmährischen Städtchens. Für uns ist Lysice vertraut als Standort unserer tschechischen Produktionsstätte ELASTEFLEX. Wichtiger noch als landschaftliche und kulturelle Schönheit ist dabei der Umstand, dass Lysice und ELASTEFLEX – nur 30 Kilometer von Brünn entfernt - in einer der Metropolregionen des europäischen Maschinenbaus liegen. Eine Region unter Dampf Heute ist Brünn, die zweitgrößte Stadt der Tschechischen Republik, aber vor allem ein bedeutender Universitäts- und Messe-Standort. Das „Central European Exhibition Center“ ist Drehscheibe zwischen den west- und südosteuropäischen Märkten und nimmt eine Schlüsselposition zur Erschließung der Wachstumsregion Mittel- und Osteuropa ein. In den neuen Mitgliedsstaaten im Osten und Südosten der EU leben rund 100 Millionen Menschen. Darunter hat Tschechien europaweit einen der größten Industrieanteile am Bruttoinlandsprodukt. Im verarbeitenden Gewerbe wird etwa ein Drittel der Wirtschaftsleistung erzielt. Der Maschinenbau ist mit einem Marktvolumen von 5,4 Mrd. Euro besonders stark und wächst kontinuierlich. Deutschland ist einer der wichtigsten Abnehmer. Maschinenmekka Brünn Besonders eine der mehr als 50 Messen, die jährlich in Brünn veranstaltet werden, weckt zunehmend Interesse: Die MSV Internationale Maschinenbaumesse. Sie zählt zu den größten und international bedeutendsten Technologiemessen Mitteleuropas. Jahr für Jahr nehmen mehr als 1.500 Aussteller und 75.000 Besucher aus 59 Ländern der ganzen Welt teil. Quelle: istockph oto Das „Manchester Mährens“ wurde Brünn genannt. Das hat einen guten Grund. Schon seit Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich hier ein bedeutender Standort der frühen Industrialisierung. Tuchfabriken brachten einen enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung. Später kam mit der „Ersten Brünner Maschinenfabrik“ ein wichtiger Fabrikant von Dampfmaschinen und Turbinen dazu. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ergänzen Traktorenproduktion und Metallindustrie das wirtschaftliche Portfolio. Brno – Wirtschaften im Zentrum des neuen Europas 10 Schwerpunkte sind u.a. die Metallindustrie, Elektrotechnik, Automation und der Maschinenbau. Auch die ELASTEFLEX beteiligt sich regemäßig mit einem Stand an diesem internationalen Event. Sie hat es von Lysice aus zum Glück nicht weit nach Brünn dem alten und neuen Mekka des mittelund osteuropäischen Maschinenbaus. Gemeinsam sind wir stärker, schneller, flexibler Im Verbund der beiden Produktionsstandorte in Deutschland und der Tschechischen Republik bietet die Skodock Gruppe das, was Kunden heute verlangen. Wofür steht Skodock im Markt der Bälge, Kompensatoren und Metallschläuche? Für hochwertige, zum Teil maßgeschneiderte Produkte. Ja, aber genauso für schnelle Standardlösungen in der Klein- und Großserienfertigung. Für exotische Sonderanfertigungen in der Luft- und Raumfahrttechnik genauso wie für solide und bewährte Industriekomponenten. Ganz egal wie komplex oder einfach die Aufgabenstellung ist, Skodock bietet seinen Kunden den Rundum-Service eines flexiblen und leistungsfähigen Komplett-Lösungsanbieters. Denn kundenorientiert zu sein, bedeutet heute mehr denn je, flexibel auf Anforderungen reagieren zu können. Voraussetzung dafür ist der Aufbau qualifizierten und aktuellen Know-hows sowie die Bereitstellung effizienter Produktionsressourcen. Mit der Gründung von ELASTEFLEX im tschechischen Lysice hat Skodock vor fast 10 Jahren die strategisch wichtige Entscheidung getroffen, seine Produktionskapazitäten auf zwei leistungsfähige Standorte zu verteilen. Während die Entwicklung und Herstellung extrem anspruchsvoller Sonderanfertigungen für technische Grenzbereiche Spezialität von Skodock in Garbsen bleibt, hat sich parallel dazu in Lysice ein modernes Produktionsunternehmen für Standardkomponenten entwickelt. Inzwischen arbeiten bei ELASTEFLEX 87 Mitarbeiter. 11 Kundenorientierung durch den Aufbau neuer Ressourcen Jan Güttler: „Eines muss uns dabei klar sein: Die Herstellung von Standardkomponenten ist produktionstechnisch ein sehr anspruchsvolles Geschäft. Selbstverständlich gelten auch hier höchste Qualitätsanforderungen. Und insbesondere die Serienfertigung stellt hohe Ansprüche in Sachen Produktivität, Lagerhaltung oder Termintreue. Lysice ist bei weitem kein Low-Tech-Standort. Ganz im Gegenteil. Wir haben im letzten Jahr den Maschinenpark der ELASTEFLEX noch einmal deutlich ausgebaut. Nur mit diesen zeitgemäßen Ressourcen und unserem geschulten Personal können wir im heiß umkämpften Markt der Standardprodukte bestehen.“ Im Einzelfall wurden dazu Maschinen aus Garbsen nach Lysice „umgesiedelt“. Vor allem aber wurden neue Anlagen angeschafft. Neben Öfen und Waschanlagen auch eine hydraulische Auspressmaschine vom Typ APMY 100 des sächsischen Herstellers H&T Produktionstechnologie für die Herstellung von Metallbälgen in großen Stückzahlen. Neues Highlight im Maschinenpark Ein absolutes Highlight im ELASTEFLEX-Maschinenpark wird eine neue Anlage zum Laserschweißen von Langrohren sein. Erste Tests, die in Tschechien durchgeführt und an beiden Standorten minutiös ausgewertet wurden, bestätigen das hohe Potential dieser Bearbeitungstechnik - und das sowohl bei der Geschwindigkeit als auch bei der Schweißqualität. Jan Gütler: „Nur wenn wir in Garbsen und in Lysice absolut auf dem Stand der Technik sind, bleiben wir wettbewerbsfähig. Dafür haben wir an beiden Standorten einiges getan. 2014 war ein gutes Jahr für die Skodock Gruppe.“ 12 Schon gewusst? Das Mendel-Kloster in Brünn Gregor Johann Mendel, der „Vater der Genetik“, trat 1843 als Mönch in die Augustiner-Abtei St. Thomas in Alt Brünn ein und lebte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1884. 1856 begann Mendel im Garten des Klosters seine systematischen Kreuzungsexperimente mit Erbsenpflanzen, aus denen er die bis heute bekannten Mendelschen Regeln ableitete. Brünner „Orloj“ – Wahrzeichen mit Funkkontakt nach Frankfurt Seit 2010 ist die „Brünner Uhr“ ein neues, kontrovers diskutiertes Wahrzeichen der Stadt. In der Form einer 6 Meter hohen Patrone erinnert sie an die Belagerung Brünns durch schwedische Truppen im Jahre 1645. Teile an der Spitze des Objektes drehen sich in Intervallen von 1 Minute, 1 Stunde sowie 12 Stunden. Das Uhrwerk ist eine Funkuhr, gesteuert mit einem Signal aus Frankfurt am Main. Ignis Brunensis Seit 1998 findet in Brünn jährlich das internationale Festival des Feuerwerks statt. Das Ignis Brunensis richtet seit nunmehr 11 Jahren auch einen Wettbewerb aus. Der lateinische Name bedeutet Brünner Feuer. 13 Soziales Engagement wird groß geschrieben Unser Team In der Skodock Gruppe wird sportliches Miteinander nach innen und nach außen gelebt ELASTEFLEX ock od Unser Team Sk SKODOCK förder die Jugendmannschaft TuS Garbsen E1 und spendete einen neue Ausstattung an Sportanzügen. 14 15 Optimistische Prognose für die kommenden Quartale Ditmar Henze, Projektleitung und Technologie Kompensatoren, blickt auf das Jahr 2014 und die nahe Zukunft In der Skodock Gruppe spielen die Entwicklung und Fertigung von Kompensatoren seit Jahrzehnten eine maßgebliche Rolle. Für das Jahr 2014 gilt dies uneingeschränkt weiter. Die Anwendungsvielfalt ist nach wie vor sehr groß. Sie reicht von einfachen Axialkompensatoren in Rohrleitungen über Gelenkkompensatoren und Kraftentlastungen bis zu Schwingungs-dämpfern an Motoren. Dabei decken die unterschiedlichen Einsatzfälle zugleich ein weites Temperaturspektrum ab. Mal geht es darum thermische Ausdehnungen in Form von Längen- oder Volumenerweiterungen bei Arbeitstemperaturen von bis zu 1.000° C zu kompensieren. In anderen Anwendungen dreht es sich um komplizierte Vakuumanlagen im Tieftemperaturbereich. Diese Anwendungsvielfalt korrespondiert mit dem Einsatz einer großen Palette von sorgfältig ausgewählten Werkstoffen, deren Eigenschaften die speziellen Anforderungen der Applikation zuverlässig erfüllen. Wir verarbeiten u.a. Kohlenstoffstahl, Edelstähle und Sonderwerkstoffe wie Incoloy, Hasteloy und Monel bis zu Aluminium, Kupfer und Titan. Gute Aussichten für neue Anwendungsgebiete Ditmar Henze, Projektleitung und Technologie 16 Bundesregierung und Konjunkturexperten haben zum Jahresanfang ein nur verhaltenes Wachstum prognostiziert. Vor dem Hintergrund europa- und weltweiter politischer Krisen wurden diese Prognosen immer wieder korrigiert. Auch die Skodock Gruppe hat 2014 ein wechselhaftes Jahr erlebt. Das Anfrage- und Bestellverhalten unserer Kunden war von großer Varianz gekennzeichnet. In der zweiten Jahreshälfte zeigte sich der Konjunkturverlauf für den Bereich Kompensatoren zunehmend positiv. Inzwischen sind die Auftragsbücher gut gefüllt und die Prognosen für die kommenden Quartale optimistisch. Insbesondere in den derzeit politisch forcierten OffshoreAnwendungen sehen wir ein bedeutendes neues und breites Anwendungsgebiet. Darüber hinaus arbeiten wir aktuell an den geänderten Anwendungsrichtlinien, den entsprechenden DIN- und AME-Normen sowie den dazugehörigen Berechnungsprogrammen. Insgesamt blicken wir zuversichtlich auf das Jahr 2015. Wir sind gut aufgestellt, unsere traditionellen Aufgaben genauso wie neue Herausforderungen erfolgreich anzugehen. Die Nadel im Heuhaufen gefunden Mit partnerschaftlichen Lieferantenbeziehungen die Herausforderung Einzelfertigung meistern Silvia Walraven, Leiterin Einkauf Sonderbautypen in Losgröße 1. Exotische Anschlussteile in kleinsten Stückzahlen. Bei Skodock bekommen Kunden genau das, was sie brauchen, und in exakt der gewünschten Stückzahl. Auch Einzelanfertigungen von Kompensatoren oder Bälgen werden in gewohnt zuverlässiger Qualität realisiert. Unser Einkauf widmet sich diesen Einzelanfertigungen mit ganz besonderer Sorgfalt. Eine große Herausforderung besteht nicht selten in der Beschaffung hochqualitativer, zum Teil geometrisch komplexer Drehteile aus Edelstahl-Sonderwerkstoffen. CNC-Fertiger, von denen diese Zukaufteile bezogen werden, reißen sich nicht unbedingt um solche Aufträge. Der technische Aufwand und die Risiken bei der Preis-Kalkulation sind nämlich erheblich. Die Recherche passender Lieferanten gleicht dabei manches Mal der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Dass die Skodock Gruppe die Wünsche ihrer Kunden dennoch verlässlich erfüllt, verdankt sich unter anderem den langjährigen, sehr guten und vertrauensvollen Beziehungen zu ihren Zulieferern, wie z.B. zertifizierten Drehereien. „Um solch aufwendig zu fertigende Komponenten in der richtigen Qualität und in angemessener Zeit zu erhalten, muss man seine Lieferanten gut kennen und einen wirklich partnerschaftlichen Umgang pflegen“, weiß Silvia Walraven, Einkaufsleiterin bei Skodock in Garbsen. „Wir sind stolz darauf, einen großen Kreis absolut vertrauenswürdiger Zulieferunternehmen aufgebaut zu haben. Mit diesen kooperieren wir reibungsfrei und höchst effizient. Selbst exotische Beschaffungsaufträge wickeln wir so sicher und schnell ab.“ Auch im Einkauf agiert Skodock also bewusst nachhaltig. Das bedeutet: Das Unternehmen strebt individuell optimierte und langfristig ausgelegte Wertschöpfungsprozesse an. Eine faire Kooperation mit Zulieferern ist dafür ein wesentlicher Garant. Was unseren Einkauf auszeichnet ❶ Erstklassige Qualität Im Sinne unserer Kunde beziehen wir ausschließlich Waren, die qualitativ hochwertig sind und auch im Preis-Leistungsverhältnis überzeugen. ❷ Kommunikation und Menschlichkeit Der ständige Dialog mit Kunden und Geschäftspartnern beugt Missverständnissen vor. Um diesen Dialog zu fördern, legen wir Wert auf einen fairen und res17 pektvollen Umgang in jeder Situation. Qualität als integraler Service Mit langjährig gewachsenem Know-how und namhaften Partnern erfüllt Skodock die wachsenden Qualitätsanforderungen seiner Kunden Sauber arbeiten ist das eine – ein absolut akkurates Qualitätsmanagement das andere. Skodock beherrscht beides. Qualität entsteht im konzertierten Zusammenspiel aller Bereiche eines Unternehmens. Qualitätssicherung ist dabei weit mehr als das sukzessive Abarbeiten von Verfahrensanweisungen. Qualitätssicherung besteht zum einen in der zielgerichteten Vernetzung aller an der Produktentstehung beteiligten Abteilungen. Und zum anderen im Aufbau einer Infrastruktur, die die effiziente Konzeption, Planung, Durchführung und Dokumentation anforderungsgerechter Prüfungen gewährleistet. QS oder das Umsetzen von Kundenwünschen im Merkmal Qualität Bei Skodock in Garbsen sorgt ein fünfköpfiges Team für die Umsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe. Uwe Müller, Leiter des Qualitätswesens (QS) beschreibt das so: „Die QS spielt eine dominante Rolle bei uns. Wir fertigen hochwertige Produkte, die zum Teil sehr hohe Anforderungen erfüllen müssen. Dass sie das stabil tun, müssen wir verlässlich prüfen sowie absolut nachvollziehbar dokumentieren und zertifizieren. Denn eins ist sicher: Unsere Produkte müssen Anforderungen nicht nur auf dem Papier erfüllen. Wir müssen auch die Praxistauglichkeit, sprich Lebensdauer, Dichtheit und Druckbeständigkeit belegen. Unser Ausgangspunkt sind die kundenseitigen Spezifikationen von Eigenschaften wie Druckstabilität, Dichtheit oder strömungstechnische Merkmale. Darauf aufbauend erfolgt unsere technische Auslegung basierend auf den erforderlichen Konstruktionsrichtlinien sowie Produkt- und Anwendungsnormen. Zugleich legen wir geeignete Prüfverfahren fest. Die Qualitätsnachweise sind also von Anfang an richtungsweisend für Entwicklungs- und Produktionsentscheidungen. Die Arbeit der QS beginnt mit dem ersten Kundenkontakt.“ Qualitätssicherung nach Maß Kunden verlangen zum Teil ganz unterschiedlichen Service in Sachen Qualitätssicherung. Manchmal besteht unsere erste Aufgabe darin, über die Prüfverfahren und die Nach- 18 weise zu informieren, die für das Inverkehrbringen seines Endproduktes erforderlich sind. Viele Kunden sind darüber bereits bestens im Bilde. Sie schätzen es daher besonders, bei der Skodock Gruppe hervorragende Voraussetzungen vorzufinden, um die notwendigen Tests und Nachweise durchzuführen. Uwe Müller: „Wir sind hier einfach sehr gut aufgestellt. Den Kundenanforderungen entsprechend verfügen wir über alle notwendigen qualifizierten Schweißverfahren und Schweißer sowie über die erforderlichen Zertifizierungen. Darüber hinaus arbeiten wir nach der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG und sind vom TÜV autorisiert, nach Modul H zu prüfen. Für unsere Kunden sind wir sozusagen der ‚Komplett-Kümmerer‘ in Sachen Qualität.“ Uwe Müller: „Die Qualitätsansprüche der Industrie wachsen, und die gesetzlichen Vorgaben verschärfen sich. Aufbauend auf der großen Erfahrung, die wir im Bereich der QS haben, verstehen wir unser Qualitätswesen daher als lernende Organisation. Mit uns an ihrer Seite können Kunden darauf vertrauen, in Sachen Qualität immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein.“ Im Verbund mit TÜV, MPA & Co. Selbstverständlich gibt es auch Prüfungen, die mit vertretbarem Aufwand nicht im Hause Skodock selbst durchgeführt werden können. Röntgenprüfungen beispielsweise. Auch hier kann Skodock seinen Kunden eine komfortable und zuverlässige Lösung anbieten. In jahrzehntelanger vertrauensvoller Zusammenarbeit hat Skodock Beziehungen zu einer ganzen Reihe spezialisierter Institute der Prüftechnik aufgebaut. Dazu gehört selbstverständlich der TÜV, der im Auftrag von Skodock u.a. komplexe Materialanalysen durchführt. Ein weiterer wichtiger Partner ist die Materialprüfanstalt für Werkstoffe und Produktionstechnik (MPA) am Standort Garbsen. Das MPA ist ein weithin anerkannter Spezialist u.a. für technische Abnahmen und Schweißtechnikprüfungen. Für Skodock führt das MPA zahlreiche spezielle Werkstoff- und Oberflächenprüfungen, Micro-Härteprüfungen und Röntgenprüfungen durch. Wir wachsen mit den Anforderungen unserer Branche Viele QS-Aufgaben sind bei Skodock standardisiert. Aber es gibt immer wieder auch ganz neue Aufgaben. So wird derzeit beispielsweise das Testverfahren „Schädliches Volumen“ optimiert. Dabei geht es um den Nachweis von Belastungsgrenzen bis zur plastischen Verformung von Bälgen. Uwe Müller, Leiter Qualitätswesen 19 Zwei mal 33 Jahre Kompetenz in Sachen Bälge Seit Anfang des Jahres leitet Benjamin Samp die vielfältigen Aktivitäten der Abteilung Metallbälge 33 Jahre jung ist Benjamin Samp. Seit Anfang dieses Jahres ist er bei Skodock für die Abteilung Metallbälge verantwortlich. Zum Unternehmen gehört er aber schon deutlich länger: Nach seinem Diplomstudium im Fachbereich Maschinenbau hatte er in Garbsen zunächst mehrere Jahre als Entwickler für den Bereich Kompensatoren gearbeitet. Er kennt also das Unternehmen und die Branche. Dank seiner einschlägigen Kenntnisse und der guten Unterstützung durch das Skodock-Team hat er sich schnell in die neue Aufgabe eingearbeitet. Dass er dennoch jeden Tag Neues dazulernt, gehört bei einer solch komplexen und verantwortungsvollen Position notwendigerweise dazu. steht er dem jüngeren Kollegen mit fachmännischem Rat und großer Erfahrung zur Seite. „Es ist mir eine große Hilfe und ein wertvoller Beitrag zur Wahrung bestmöglicher Kontinuität in den Kundenbeziehungen, dass ich Herrn Peters immer noch ansprechen und mich in Zweifelsfällen mit ihm beraten kann.“ So schildert Benjamin Samp die immer noch aktive Kommunikation zum früheren Kollegen. 33 Lebensjahre und 33 Jahre Berufserfahrung gemeinsam im Dienst der Skodock-Kunden. Die gute Zusammenarbeit bezieht sich natürlich nicht nur auf die ehemaligen Mitarbeiter. Alle Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Metallbälge - manche von ihnen schon lange dabei, andere frisch hinzugekommen - bilden mit Benjamin Samp in ihrer Mitte ein aufmerksames und dem Kunden zugewandtes Team. Benjamin Samp: „Metallbälge kommen in vielfältigen Applikationen auf den unterschiedlichsten Gebieten des Maschinen- und Anlagenbaus zum Einsatz. Entsprechend breit ist die Produktpalette der Skodock Gruppe. In dieses ausgesprochen facettenreiche Arbeitsfeld kann man sich nicht in ein paar Wochen und ehrlich gesagt auch nicht in ein paar Monaten vollständig einarbeiten. Aber ich kann sagen, dass ich mir meinen neuen Verantwortungsbereich unter optimalen Rahmenbedingungen Zug um Zug erschließe. Angefangen hat das mit der ungemein lehrreichen Übergangszeit, als mich unser ehemaliger Vertriebsleiter Herr Klaus Peters in die Welt der Metallbälge und die Vertriebsarbeit eingeführt hat.“ Ja, und damit kommen die zweiten 33 Jahre ins Spiel. Genau so lange hatte Klaus Peters den Vertrieb von Skodock begleitet und zuletzt geleitet, bevor er 2013 in den „Ruhestand“ ging und Benjamin Samp den Staffelstab übergab. Und auch heute noch 20 So vielfältig wie die Anforderungen sind auch die Bearbeitungsverfahren in der Produktion bei Skodock und ELASTEFLEX. Ein moderner Maschinenpark erlaubt dabei stets den Einsatz des technisch und wirtschaftlich optimalen Fertigungsverfahrens. Zum Einsatz kommen im Wesentlichen: • Das klassische mechanische Rollverfahren (Walzen) • Das Gummidrück-Verfahren, bei dem die Werkzeuge modular aufgebaut sind, so dass sie sich konstruktiv gut an spezielle Kundenforderungen anpassen lassen. Insbesondere kleinere Stückzahlen oder Sonderformen wie elliptische oder ovale Metallbälge lassen sich mit diesem Verfahren sehr wirtschaftlich umsetzen. • Das Hydraulische Umformverfahren, das für hochpräMit dem Kunden Grenzen verschieben Generationenwechsel als Teamleistung Breite Palette an Bearbeitungsverfahren Schon die Standard-Anwendungen für Bälge bilden ein ungeheuer breites Spektrum: Als Wandler in der Messund Regelungstechnik sind sie ebenso gefragt wie als wartungsfreie hermetische Abdichtung von Ventilspindeln. Sie dienen als Kupplungen rotierender Wellen, als raumbewegliche Leitungsverbindung, als pneumatische oder hydraulische Betätigungselemente u.v.m. „Dazu kommen immer wieder exotische Applikationen nach ganz spezifischen Kundenanforderungen. So haben wir mit unseren Metallbälgen auch schon eine Rohrwaage realisiert, die das Gewicht eines durchfließenden Volumens bestimmt. Den Einsatzmöglichkeiten scheinen keine Grenzen gesetzt“, berichtet Benjamin Samp. „So beginnen viele neue Projekte zunächst einmal mit einer Machbarkeitsstudie. Oft sind Durchmesser und Höhe des späteren Balgs als Parameter vorgegeben. Wir loten dann die Möglichkeiten aus, durch die Variation u.a. von Material, Wellengeometrie, Wandungszahlen, Wellenhöhe und Wellenzahl die formulierten Anforderungen zu erfüllen. Manchmal sind wir selbst überrascht, was alles möglich ist. Der Kunde treibt uns an, die Grenzen des Machbaren immer weiter zu verschieben. Das ist jedes Mal aufs Neue faszinierend.“ zise Metallbälge von DN 10 bis DN 1200 in Großserien prädestiniert ist. • Und das Expanding-Verfahren, das als mechanisches Spreizverfahren auch die Herstellung größere Nennweiten bis DN 2600 ermöglicht. In der Kombination dieser Technologien erreicht die Skodock-Metallbälge-Produktion höchste Qualitätsmaßstäbe bei großer Flexibilität in den Dimensionen und den Losgrößen der gewünschten Bauteile. 21 Eine Welt ohne Metallschläuche? Undenkbar! One face to the Customer Michael Bucher ist neuer Vertriebsleiter der Skodock Gruppe Mit flexiblen Metallschläuchen hat bei Skodock alles begonnen. Von ihnen ausgehend entwickelte sich bis heut das breite Produktspektrum der Skodock Gruppe. Und dank der Ideen und Anforderungen von Kunden werden auch zukünftig immer neue Anwendungsfälle für Metallschläuche entstehen. Ganz gleich, ob im privaten Haushalt oder im industriellen Einsatz – ohne flexible Metallschläuche würde bei uns nichts mehr laufen! Diese speziellen Verbindungselemente sind aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu einem unverzichtbaren Konstruktionselement geworden. Weiterentwicklungen des Metallschlauches. Und bis heute garantiert das für die Skodock Gruppe patentierte Herstellungsverfahren hervorragende, lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Bauelemente. Vom Schlauch zu Balg und Kompensator Flexible Metallschläuche werden überall dort genutzt, wo sich Rohrleitungen ausdehnen können. Entscheidend für die Ausführung ist, welche Medien zu transportieren sind (Flüssigkeiten, Gase oder anderes), mit welchem Druck und welcher Temperatur sowie in welcher Menge. Danach richten sich das Material, der Durchmesser, die Art und Beschaffenheit des Metallschlauchs. Kern des Metallschlauchs ist ein Wellrohr Damit das Rohr hohe Drücke aufnehmen kann, erhält es ein ein- oder mehrlagiges Geflecht aus Metall. Und damit sind wir beim Ursprung der Skodock Gruppe. Denn als Ausführungsvariante für diese Umflechtung hat sich die sogenannte Parallelwellausführung durchgesetzt. Sie ist die Erfindung des Firmengründers Hans Skodock. Basierend auf seinem Patent zur Herstellung parallelgerillter Rohre gibt es seit 1929 bei Skodock stetige Innovationen und Kompensatoren und Metallbälge, die beiden anderen Produktgruppen der Skodock Gruppe, stehen in engem Zusammenhang mit den Metallschläuchen. Betriebsbedingt entstehen in Schläuchen und Rohren zum Beispiel durch Kälte, Wärme, Druck und andere Einflüsse Bewegungen, die aufgenommen und kompensiert werden müssen. Metall-Kompensatoren sorgen für diesen Bewegungsausgleich. Metallbälge hingegen dienen der Aufnahme hoher Bewegungszyklen und sind ebenso vielfältig einsetzbar. Er ist gebürtiger Schwabe und lebte zuletzt im Ruhrgebiet. Nun ist er in Garbsen, in seiner neuen Funktion als Leiter des Vertriebs, genau der richtige Mann am richtigen Ort. Michael Bucher ist im März 2014 zur Skodock Gruppe gestoßen. In der Welt der Schläuche, Bälge und Kompensatoren ist er schon lange unterwegs. Über zwölf Jahre war er zuvor im internationalen Vertrieb unterschiedlicher Hersteller unterwegs. Das passt. Dynamisches Umfeld „Ich habe das Gefühl, in einer sehr dynamischen und spannenden Phase zu Skodock gekommen zu sein. Hier vollziehen sich gerade Innovationen, die ich als Verantwortlicher für den Vertrieb begleiten und mitgestalten kann. Dazu gehören unter anderem die Arbeit mit dem neuen ERP-System COMARCH ERP, die Vergrößerung des Vertriebsteams und die engere Verzahnung mit der Technik.“ Das stimmt. Insbesondere im Vertrieb sind die Vorteile der neuen ERP-Software deutlich zu spüren: Das effiziente Management aller relevanter Daten führt zu einer Beschleunigung der Angebotserstellung und Auftragserfassung. Gleichzeitig wurden die Voraussetzung für ein verstärktes mobiles Arbeiten mit Tablets für den Skodock Außendienst geschaffen. Und der Umzug der Technik in unmittelbare räumliche Nähe zum Vertrieb beschleunigt die Kommunikation zwischen beiden Abteilungen. Das hilft im Tagesgeschäft genauso wie bei gemeinsamen strategischen Aufgaben wie der Standardisierung von Produktgruppen. Kommunikation, Kontakt, Kundennähe Doch es geht im Vertrieb bei weitem nicht nur um Technik und Infrastruktur. Michael Bucher: „Gute Vertriebsarbeit lebt von guter Kommunikation. Das gilt für die Pflege der Bestandskunden genauso wie für den Aufbau neuer Beziehungen. Interessenten und Kunden wollen einen persönlichen Ansprechpartner. Von einer vertrauensvolle Kommunikation profitieren alle: Sie macht den Informationsaustausch effizient, weil sich beide Seiten kennen und Gespräche auf einer gemeinsamen Basis an Vorwissen stattfinden. Das minimiert Reibungsverluste durch Missverständnisse. Und das macht die tagtägliche Arbeit erfreulicher und menschlicher.“ 22 23 SKODOCK Gruppe Skodock Deutschland | ELASTEFLEX Tschechien SKODOCK SKODOCK Verwaltungs- und Vertriebs- GmbH Heinrich-Nordhoff-Ring 2 • 30826 Garbsen • Germany Telefon: +49 - 5131 - 445 163 • Telefax: +49 - 5131 - 445 301 [email protected] • www.skodock-elasteflex.com Produktionsstätte Deutschland: SKODOCK SKODOCK GmbH • Heinrich-Nordhoff-Ring 2 • 30826 Garbsen • Germany Telefon: +49 - 5131 - 445 0 • Telefax: +49 - 5131 - 445 500 [email protected] • www.skodock-elasteflex.com Produktionsstätte Tschechien: ELASTEFLEX ELASTEFLEX Lysice s.r.o. • Průmyslová 591 • 67971 Lysice • Czech Republic Telefon: +420 - 516 - 472 704 • Telefax: +420 - 516 - 472 650 [email protected] • www.elasteflex.com 24 1.000 | Dez. 2014 Verwaltung und Vertrieb:
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