Wahrnehmungsübungen Atemempfindungen 1 • Beginne diese Übung, indem du dir fünf Minuten lang der Empfindungen in verschiedenen Teilen deines Körpers bewusst wirst … • Dann werde dir deines Atems bewusst. • Werde dir der Luft bewusst, wie sie durch die Nasenlöcher einströmt und ausströmt … • Konzentriere dich nicht auf die Luft, wie sie in deine Lungen einströmt. • Beschränke deine Aufmerksamkeit auf die Luft, wie sie durch die Nasenlöcher strömt … • Kontrolliere nicht deinen Atem. • Versuche nicht, ihn zu vertiefen. • Du machst keine Atemübung, sondern eine Wahrnehmungsübung. • Wenn also dein Atem flach ist, lass ihn so. • Mische dich nicht ein. Beobachte ihn. • Jedes Mal, wenn du zerstreut bist, kehre mit erneuter Energie zu deiner Aufgabe zurück. • Es wird dir helfen, wenn du dich zu Anfang fest entschließt, die Empfindungen keines einzigen Atemzuges zu verpassen. • Setze diese Übung etwa zehn bis fünfzehn Minuten lang fort. Atemempfindungen 2 • Werde dir der Empfindung bewusst, wie die Luft durch deine Nasenlöcher strömt. • Spüre ihre Berührung. • Bemerke, in welchem Teil der Nasenlöcher du die Berührung der Luft spürst, wenn du einatmest …, • und in welchem Teil der Nasenlöcher du die Berührung der Luft spürst, wenn du wieder ausatmest … • Werde dir der Wärme oder Kühle der Luft bewusst …, • ihrer Kühle, wenn sie einströmt, ihrer Wärme, wenn sie ausströmt. • Vielleicht wirst du auch wahrnehmen, ob die Luftmenge, die durch ein Nasenloch strömt, größer ist als jene, welche durch das andere strömt … • Achte auf die leichteste Berührung der Luft in deinen Nasenlöchern, wenn du einatmest und ausatmest ..., • empfinde sie … • Führe diese Wahrnehmungsübung zehn bis fünfzehn Minuten lang durch. (Anthony de Mello, Meditieren mit Leib und Seele, S. 34 ff.) WEGE ZUR ACHTSAMKEIT www.christophsimma.at Wahrnehmungsübungen Gott in meinem Atem 1 • Schließe die Augen, und übe dich eine Weile in die Wahrnehmung der Körperempfindungen ein … • Werde dir dann deines Atems bewusst, so wie es in der letzten Übung erklärt wurde, und bleibe einige Minuten lang dabei … • Bedenke nun, dass die Luft, die du einatmest, mit der Kraft und der Gegenwart Gottes erfüllt ist … • Stelle dir die Luft als ein riesiges Meer vor, das dich umgibt …, • ein Meer, ganz gefärbt von Gottes Gegenwart und Sein … • Die Luft, die du einatmest, ist Gott, du atmest Gott ein … • Sei dir bewusst, dass du die Kraft und die Gegenwart Gottes in dich einziehst, wenn du einatmest, jedes Mal … • Bleibe in dieser Wahrnehmungsübung, so lange du kannst … Gott in meinem Atem 2 • Während du einatmest, spüre, wie Gottes Geist in dich eintritt … • Fülle deine Lungen mit der göttlichen Energie … • Während du ausatmest, stelle dir vor, dass du alle deine Unreinheiten ausatmest …, • deine Ängste …, • deine negativen Gefühle … • Stelle dir vor, wie dein ganzer Körper leuchtend und lebendig wird, weil du Gottes Leben spendenden Geist einatmest und alle deine Unreinheiten ausatmest … • In dieser Wahrnehmung verweile so lange, wie du es ohne Zerstreuung aushalten kannst. (Anthony de Mello, Meditieren mit Leib und Seele, S. 47 f) WEGE ZUR ACHTSAMKEIT www.christophsimma.at
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