Bedienungsanleitung BunBo

Bedienungsanleitung BunBo
Technik Innenraum:
Kühlschrank:
a) Manuelle Zündung:
Gasregelkopf auf Mittelposition stellen und drücken. Dann sofort Zündknopf mehrmals drücken,
bis blaue Flamme im Sichtfenster sichtbar brennt. Wenn der Gasregelknopf zu lange gedrückt
wurde und zu viel Gas ausgetreten ist, kann es sein, dass der Kühlschrank nicht zündet. Dann ca.
5 Minuten warten und anschließend Zündvorgang wiederholen.
b) Automatische Zündung:
Gasregelknopf auf Mittelposition stellen, Zündschalter auf „I“ stellen (Schalter blinkt und
Zündgeräusch ist hörbar), dann Gasregelknopf drücken, bis Zündung erfolgt ist (Schalter hört auf
zu Blinken und Zündgeräusch hört auf), danach ca. 5 sec. Warten und dann Gasregelknopf
loslassen.
Die Schalter/Knöpfe auf der linken Seite haben im Gasbetrieb keine Funktion und sollten auf Null
stehen. Dies gilt im Besonderen für den linken Knopf! Wenn dieser eingeschaltet ist, ist die Batterie
innerhalb kürzester Zeit leer!
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Warmwasser-Boiler:
Die Temperatur wird mit dem Drehknopf geregelt. Es empfiehlt sich eine Temperatur von 60 Grad,
damit ausreichend heißes Wasser zum Duschen zur Verfügung steht. Der Inhalt des Boilers beträgt 10
Liter. Das langt für ein ausgiebiges Duschen für eine Person. Damit die nächsten Personen auch
genügend heißes Wasser zur Verfügung haben, empfiehlt sich eine Wartezeit von 10-15 Minuten
zwischen den Duschvorgängen, bis der Boiler wieder nachgeheizt hat.
Die Zündung des Warmwasser-Boilers erfolgt automatisch, eine grüne LED brennt. Bei einer Störung
(z.B. Gasflasche leer oder Flamme durch Wind ausgeblasen) leuchtet die LED rot auf. Dann bitte den
Boiler ausschalten (auf Null drehen) und wieder einschalten. Nach ein paar Sekunden zündet der
Boiler erneut und die grüne LED brennt wieder.
Toilette:
Zum Spülen den Hebel nach vorne stellen (open/flush) und kräftig durchpumpen. Danach den Hebel
wieder nach hinten stellen (dry bowl/closed) und das restliche Wasser leerpumpen. Den Hebel bitte
mit Gefühl bewegen, bei Gewaltanwendung kann der innen befindliche Umschalthebel abbrechen
und die Toilette funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß.
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Wasseranlage/Wasserhähne:
Die Wasserversorgung erfolgt über eine Tauchpumpe, welche jeweils von in den Wasserhähnen
eingebaute Mikroschalter ein-u. ausgeschaltet wird. Bitte
a) Die Hebel vorsichtig anheben, damit diese nicht abbrechen. Die Wassermenge ist
konstruktionsbedingt nicht mit den von zu Hause gewohnten Mengen zu vergleichen und
lässt sich auch nicht durch „mehr Kraft“ steigern.
b) Nach Gebrauch den Hebel ganz nach unten stellen, damit der Schalter wieder öffnet.
Ansonsten läuft die Tauchpumpe trotz scheinbar geschlossenem Wasserhahn weiter und
kann durch Überhitzung Schaden nehmen.
Wandlampen:
Der Schalter für die Wandlampen befindet sich am Gehäuse, dort wo auch das Kabel ins Gehäuse
führt (meistens oben, im Schlafzimmer an der Seite).
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Kaminofen:
Den Kaminofen bitte nicht zu voll machen, da sich sonst eine zu große Hitze entwickelt. Die kostet
unnötig Holz und die Hütte heizt sich sehr schnell auf (und Sie müssen die Fenster aufmachen …)
Anmerkung: bei starkem Schlagregen kann Wasser durch den Kamin eindringen. Bitte ggf. mit
Putzlappen aufwischen.
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Technik Aussenbereich:
Elektrische Anlage:
Die gesamte elektrische Anlage wird über eine 12-Volt Batterie versorgt. Diese wird von einer
Solarzelle auf dem Dach und von der Lichtmaschine des Motors nachgeladen. Die Lampen sind alles
Energiesparlampen, so dass im Normalfall immer ausreichend Strom zur Verfügung steht. Sollte (in
absoluten Ausnahmefällen) durch zu viel Stromverbrauch (Kühlschrank aus Versehen auf 12-Volt
gestellt, Navigationsbeleuchtung brennen gelassen, zuviel Strom aus der 12-Volt-Steckdose
entnommen) die Batterie-Spannung unter einen bestimmten Wert fallen, wird der gesamte
Bordstrom durch einen Sicherheitsschalter abgeschaltet. Es ist jedoch immer noch genügend
Spannung da, um den Motor starten zu können. Nach einer kurzen Weile (wenn die Spannung wieder
etwas gestiegen ist) schaltet sich der Strom wieder ein. Dann entweder ein Stück fahren, um die
Batterie nachzuladen oder den Stromverbrauch auf ein absolutes Minimum beschränken (z.B. jeweils
nur eine Lampe brennen lassen). Dann hält der Strom noch eine geraume Zeit vor.
Navigationslichter:
Das Schiff ist mit den vorgeschriebenen Navigationslichtern ausgestattet. Bitte beachten Sie dass die
Navigationsbeleuchtung insgesamt 100 Watt = 8 Ampere an Strom verbraucht. Deswegen nicht
unnötig brennen lassen, da sonst die Batterie schnell leer ist. Das Ankerlicht hat eine LED-Leuchte
und kann bzw. muss die ganze Nacht brennen.
Motor:
Ihr Schiff ist entweder mit einem 15-PS Mercury oder einem 20-PS Honda Außenbordmotor
ausgestattet, welcher sich am Heck zwischen den Rümpfen befindet.
Motorstart:
Mercury: bei kaltem Motor den Handgashebel leicht nach oben ziehen, bis eine spürbare
Widerstandserhöhung eintritt, dann noch ca. 2 cm weiterziehen. Dann Zündschlüssel nach oben
drücken und dabei drehen/starten. Sobald der Motor angesprungen ist (hörbares Motorgeräusch)
den Handgashebel wieder nach unten bewegen. Bei kalter Witterung ggf. den Zündschlüssel weiter
nach oben drücken (Choke-Funktion), bis der Motor rund läuft. Danach kurz warm laufen lassen.
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Bei warmem Motor ohne Handgas und ohne Choke (Schlüssel nach oben) starten.
Honda: der Hondamotor hat einen automatischen Choke, deswegen einfach Schlüssel drehen und
starten. Dann unbedingt ca. 5 Minuten (je nach Aussentemperatur) warm laufen lassen. Erst wenn
die normale Betriebstemperatur erreicht ist, kann losgefahren werden. Ansonsten kann es passieren,
dass der Motor beim Gangeinlegen bzw. Gasgeben abstirbt. Gerade bei Hafenmanövern kann dies
gefährliche Konsequenzen haben.
Sollte sich der Motor nicht per Elektrostart starten lassen, können Sie ihn notfalls auch per Hand
starten. Hierzu zunächst den Motor per Lenkrad schräg stellen und die Zündung einschalten
(Zündschlüssel drehen). Dann kann der Motor per Seilzug gestartet werden.
Fahren:
Ihr Schiff hat einen optimierten Rumpf, der ein Fortbewegen mit geringen Kraftaufwand ermöglicht.
Allerdings muss man wissen, dass der Wasserwiderstand und damit der Treibstoffverbrauch mit
zunehmender Geschwindigkeit überproportional zunimmt. Beispiel:
6 km/h: ca. 1 l/h
7,5 km/h: ca. 2 l/h
9 km/h (Vollgas): > 4l/h (Geschwindigkeitszunahme 50%  Verbrauch 4-fach!!)
Ohne Gegenwind fahren Sie bei ca. 3500 U/min am wirtschaftlichsten, bei Gegenwind langen im
Normalfall 4000 U/min. Dann liegt der Treibstoffverbrauch im Schnitt bei ca. 2 Litern pro Stunde.
Bitte beachten Sie dass das Schiff keine „Bremse“ hat und immer eine gewisse Strecke braucht, um
zum Stehen zu kommen. Gerade Außenbordmotoren haben konstruktionsbedingt im Rückwärtsgang
einen geringen Wirkungsgrad als in Vorwärtsfahrt. Deswegen immer rechtzeitig Gas wegnehmen!
Beim Steuern ist zunächst zu beachten, dass das Heck des Schiffes beim einlenken ausschwenkt.
Deswegen immer auf ausreichenden Seitenabstand zu anderen Schiffen, Stegen, Bojen etc. achten.
Bitte auch beachten, dass das Schiff bei Geradeausfahrt zwar zeitlich verzögert, aber schon auf kleine
Lenkbewegungen reagiert. Bei zu starken Lenkausschlägen wird das Schiff „Schlangenlinien“ fahren.
Ein Tip: beobachten Sie durch den Spiegel den Horizont hinter Ihnen. Dann sehen Sie genau, ob das
Schiff geradeausfährt oder das Heck sich ständig hin und her bewegt.
Bitte beachten Sie auch, dass das Schiff durch den hohen Aufbau windanfälliger ist als ein „normales“
Boot. Solange genügend Fahrt im Schiff ist, werden Sie dies kaum merken. Problematisch wird es bei
langsamen Geschwindigkeiten (z.B. Hafenmanöver). Dann treibt das Schiff bei Seitenwind sehr
schnell ab und ist kaum noch zu beherrschen. Deswegen ist ab einer Windstärke von 4 Beaufort von
Hafenmanövern dringend abzuraten. Auch bei weniger Wind immer auf die Windrichtung achten und
den Windeinfluß mit einkalkulieren. Nach Möglichkeit immer gegen den Wind anlegen.
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Ankerpfähle:
Das BunBo ist mit zwei sogenannten „Ankerpfählen“ ausgestattet, was Ihnen ein leichtes und
problemloses Ankern ermöglicht.
Vorgehensweise beim Ankern:
a) Langsam dem Uferbereich nähern, dabei mit dem Handlot ständig die Wassertiefe messen
b) Wenn die Wassertiefe ausreichend gering ist (kleiner 2,5m Wassertiefe) das Schiff
aufstoppen
c) Wenn das Schiff zu Stillstand gekommen ist, zunächst den vorderen Ankerpfahl absenken
d) Danach bei Bedarf das Schiff mit eingeschlagenem Ruder in die gewünschte Richtung drehen
e) Anschließend den hinteren Ankerpfahl absenken und beide Pfähle belegen
Zu beachten ist insbesondere:
a) Keinesfalls den Pfahl absenken, wenn das Schiff noch in Fahrt ist. Die Pfähle halten jeden
Sturm aus, aber die bewegte Masse des Schiffes (ca. 7 Tonnen) kann den Pfahl verbiegen. Er
lässt sich dann eventuell nicht mehr aufholen und muss von einem Taucher unter Wasser
abgeschnitten werden!
b) Den Ankerpfahl nach dem Absenken mit der Hand oder ggf. dem Fuß nachdrücken. Dabei
spüren Sie die Beschaffenheit des Untergrundes. Im Normalfall ist der Untergrund in unseren
Gewässern weich und schlammig. Deswegen die Leine des Ankerpfahls mit ca. 10 cm Spiel
belegen. Wenn Sie nicht belegen, kann es passieren, dass sich der Pfahl immer weiter in den
Untergrund bohrt und sie ihn am nächsten Morgen nur schlecht wieder herausziehen
können.
c) Sollte sich der Pfahl überhaupt nicht nachdrücken lassen, ist der Untergrund steinig und die
Haltekraft bei starkem Wind ungenügend. Dann bitte einen anderen Ankerplatz aufsuchen.
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