AfrikaNews DIGUNA Missionszeitschrift Nr. 2| März 2015 Möglichkeiten Ergreifen ►Kongo ► Tschad ► Weitere Berichte Evangelisation in Kenia Kalacha Jugendfreizeiten in Nordkenia Dem Evangelium geweiht Optik Jubiläum Wir blicken auf 10 Jahre Optikarbeit in Aru zurück. Trompetenschule Evangelisten werden musikalisch und biblisch unterrichtet. Was gibt es Neues? Neu im Busch Hochseilgarten Aktuelles aus der Arbeit Editorial Auf Einsatz im Südsudan Vor ein paar Monaten habe ich eine Email von Lomeri aus Kenia erhalten. Sein Name sagte mir gar nichts. Er schrieb folgendes: „Wir haben uns vor etwa zwanzig Jahren in Ost-Pokot getroffen. Als DIGUNA-Team habt ihr auf eurem Einsatz meine Gemeinde in AIC Nginyang besucht. Ich war damals ein kleiner Junge, und du hast mir ein paar englische Worte beigebracht und mir Tee angeboten. So haben wir uns angefreundet und ich versuchte, die Botschaft die ihr verkündigt habt, zu befolgen. Ich habe deinen Namen und diese ‚frohe Botschaft‘, die ihr zu uns gebracht habt, nicht vergessen. Später ging ich zur Schule, absolvierte ein Studium in 2005 und schreibe zurzeit meine Meisterarbeit. Vor kurzem habe ich mich dann auf die Suche nach deinem Namen im Internet gemacht, und siehe da, ich habe dich gefunden! Die kleine Geste von angebotenem Tee und die paar ermutigenden Worte ‚auf Gott zu vertrauen in allem was man tut‘, haben mir geholfen, manche Herausforderungen im Leben zu überwinden. Ich bin fast sicher, dass du dich nicht mehr an mich erinnern wirst, da du bestimmt in den vergangenen zwanzig Jahren viele Kinder auf deinen Einsätzen getroffen hast. Doch denke daran, dass ihr als DIGUNA-Team eine Spur von Hoffnung und Hingabe hinterlasst.“ In der Tat kann ich mich nicht mehr an Lomeri erinnern, es ist zu lange her. Und doch hat mich seine Email ermutigt. Auf allen unseren Stationen und Projekten wird Kinder- und Jugendarbeit auf vielfältige Weise getan: Schuleinsätze, wöchentliche Religionsstunden in naheliegenden Schulen, Kinder- und Jugendfreizeiten, Kindertreffs für Kinder aus der Nachbarschaft, Sonntagsschulen, Betreuung von zwei Kinderheimen, Sportveranstaltungen und vieles mehr. Es lohnt sich, in die Kinder und Jugendlichen zu investieren. Das gibt uns Motivation und Freude am Dienst. David Rempel Haiger/Deutschland Evangeli ein Rückblick auf da Evangelisation, als solche, ist der Dreh- und Angelpunkt der DIGUNAArbeit. In allen unseren Aktivitäten sind wir darauf ausgerichtet das Evangelium denen weiterzugeben, die es noch nicht gehört bzw. angenommen haben. Wir stellen fest, dass es in Kenia noch immer nötig ist, das Evangelium klar zu verkündigen, denn es gibt viele, die diese Gute Nachricht noch nicht verstanden oder erfahren haben, was es heißt, Jesus im Herzen zu tragen. Das Jahr 2014 begann und endete ohne große Zwischenfälle, trotz dem Rückgang der allgemeinen Sicherheit im Land. Wir waren am Anfang des Jahres sehr besorgt und dachten auch darüber nach, einige Arbeitszweige stillzulegen. Aber Gott meint es gut mit uns und so wurden alle unsere Mitarbeiter bewahrt und das auch auf ihren vielen Reisen. Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit im Team, jeder Einzelne brachte sich sehr gut ein. Das Erreichte in diesem Jahr dürfen wir als Resultat des guten Teamgeistes sehen. Als Schwerpunkt für das vergangene Jahr konzentrierten wir unser Titelbild: Fussballtunier in Aru, dazu gehört eine klare Botschaft. 2 isation in Kenia as Jahr 2014 Bemühen auf die bisher sehr wenig erreichten Gebiete wie die Pokot im Churo-Gebiet, die Samburus im Mararal- und Wamba-Gebiet, die Maasai im Dol Dol-Gebiet und die Duruma, die an der Küste Kenias leben. Es war uns möglich 42 Teams an verschiedene Orte zu senden. Wir konnten 300 Schulen besuchen. 15 Freizeiten, Ferienbibelschulen, wurden von Jugendlichen bzw. Kindern auf unserem Gelände stark besucht, dazu kommen vier Freizeiten, die wir an anderen Plätzen leiteten. Zwei von den Freizeiten fanden in Marsabit mithilfe einer Jugendgruppe aus Deutschland statt. Die Sportmöglichkeiten, die wir auf unserem Stationsgelände in Mbagathi anbieten, werden sehr gut von den Jugendlichen aus der Umgebung genutzt. Durch die Arbeit in den Slums von Nairobi werden 74 Personen (Kinder und Studenten) betreut. Dazu versuchen wir wöchentlich in Teilgebieten der Slums den geistlichen und sozialen Nöten entgegen zu treten. Neun Kurse wurden im letzten Jahr von der Jüngerschaftsschule angeboten und insgesamt 92 Schüler nahmen daran teil. Die Radioarbeit unterstützt auch in diesem Jahr den kenianischen Sen- der Biblia Husema Broadcasting. Dank der Digitalisierung des Systems können nun alle Radiostationen von BHB dasselbe Programm senden. Dies erleichtert die Arbeit neben den Programmpunkten wo Gottes Wort in der lokalen Sprache gesendet wird. Das Radio ist ein tolles Werkzeug, um Menschen mit dem Evangelium zu erreichen, denn es kommt auch zu den Orten, wo wir sonst nicht hinkommen. Wir stellten fest, dass es genauso zu unserem Auftrag der Evangelisation gehört, den sozialen Nöten der Menschen entgegenzutreten. In vielen Gegenden, in denen wir tätig sind, sind Traditionen und kulturelle Praktiken nicht nur der Hauptgrund für die Ablehnung des Evangeliums, sondern auch für jegliche Entwicklung. Traditionen und kulturelle Praktiken schaden oft den Menschen selbst. Gemeinsam mit der lokalen Kirche arbeiten wir an diesen Herausforderungen und hoffen, dadurch das Leben für die nächste Generation leichter zu machen. Speziell in Marsabit und Ost-Pokot waren wir im vergangenen Jahr tätig. Noch immer sind diese Gebiete stark von Stammeskonflikten und Animismus betroffen. Wir sind gespannt was Gott für das Jahr 2015 für uns bereit hält und glauben daran, dass er daran arbeitet, Menschen mit sich zu versöhnen, damit Sein Name verherrlicht wird. Informationen zu Kenia Einwohner: Lebenserwartung: Bevölkerung von 0-14: i 43.013.341 64 Jahre 42,2% Religion: 70 % Christen (26,5 % Anglikaner, 26,4 % Katholiken, 2,5 % Orthodoxe), viele Christen evangelikal engagiert, außerdem zahlreiche christliche Denominationen wie die Pfingstgemeinde (drittgrößte christliche Gemeinschaft); 20 % Muslime, 10 % Naturreligionen; ferner Hindus, Jainas, Sikhs Moses Migwi Mbagathi/Kenia 3 endlich sehen 10 Jahre Lunetterie CECA20 Aru „Der Bedarf ist groß und wenn du was mit Optik machen kannst, wäre das super! Aber es liegt an dir was und wie du es machst, denn wir haben von der Materie keine Ahnung!“ - So ähnlich hieß es, als wir 2005 bei DIGUNA anfingen und ich gerne bereit war, auch meinen erlernten Beruf in Aru/DRK einzusetzen. Ohne jegliche Vorstellung, wie eine Optikarbeit im Kongo funktionieren kann, wurden ein Handschleifstein, ein paar Zangen, ein Gläserkasten zur Augenprüfung und ein paar Kisten mit alten Brillen eingepackt. Auf dem Gelände des CECA20 Krankenhauses hier in Aru stand ein ungenutzter Container. So wurde beschlossen, diesen als Optikwerkstatt auszubauen und von Anfang an in die Krankenhausarbeit einzugliedern. Unser damaliger Missionsleiter Kurt Zander hat die Adresse von einem Lieferanten in Kampala (Hauptstadt Uganda) herausgefunden, über den wir bis heute günstiges Material wie Gläser, Fassungen, Fertiglesebrillen und auch Geräte beziehen. Als die Rahmenbedingungen geklärt waren, konnte im Oktober 2005 die Arbeit in der neuen Optikwerkstatt beginnen. Trotz meiner sehr geringen Sprachkenntnisse in Lingala, aber mit viel Mut und „Händen und Füßen“ bekamen die ersten Kunden eine Brille. Die Nachricht sprach sich schnell herum und ich kann mich an manche Situation erinnern, in der mir jemand sein Anliegen erklärt hat und obwohl ich wusste, dass ich die Worte nicht verstehen kann, trotzdem das Anliegen verstanden habe - ein verrücktes Gefühl! Wenige Monate später bekam ich Unterstützung durch die erste von bisher fünf weiteren deutschen Optikern. Auch Anfragen aus entlegenen Dörfern ließen nicht lange auf sich warten und so richteten wir es uns ein, regelmäßig für ein paar Tage in einen anderen Ort zu fahren und somit im Umkreis von etwa 200 km die Menschen mit den nötigen Brillen zu versorgen. Uns war klar, dass, wenn die Arbeit dauerhaft sein sollte, es nicht ohne kongolesische Mitarbeiter geht. Aber wo findet man eine geeignete Person? Wieder hatte Gott seine Pläne und so bekam ich ohne viel Zutun Ende 2006 mit Alesi eine erste Auszubildende. Ein befreundeter Optiker in Deutschland schenkte mir deutsch–französischsprachiges Ausbildungsmaterial und bis heute haben sieben junge Leute eine Optikerausbildung bei uns abgeschlossen. Schon 2009 haben wir die gesamte Optikarbeit in die Verantwortung des CECA20 Krankenhauses übergeben. Kurz darauf konnte Alesi am CECA20 Krankenhaus in Bunia eine weitere Optikwerkstatt eröffnen. 2013/14 war es uns möglich, ein Gebäude an die Containerwerkstatt anzubauen, so dass wir nun eine schöne, große „Lunetterie“ mit mehreren Räumen haben. Leider gibt es in diesem riesigen Land Kongo sonst fast keine gelernten Optiker und somit kaum eine Möglichkeit eine „bezahlbare“ Brille zu bekommen. So ist der Bedarf in der Tat riesig. „Warum macht ihr das?“ fragte mich einmal ein Mann in einem Dorf. Gott hat vieles möglich gemacht und Puzzleteile zusammengesetzt, so dass es einen Sinn ergeben hat. Wir machen das, weil es ein toller Beruf ist, mit dem wir den Menschen helfen können. Und weil es ein Weg ist, ihnen Gottes Liebe zu zeigen - ganz praktisch ohne viele Worte! Ein Kunde antwortete mir auf meine Frage was ich für ihn tun kann: „Ich möchte endlich wieder meine Bibel lesen können!“ Eine wartende Kundin sagte: „Dass so viele Menschen wieder sehen können, ist wie ein Wunder - ich bete die ganze Zeit zu Gott, dass gleich bei mir auch dieses Wunder passiert!“ Ein Pastor fragte uns: „Wie viele Brillen bekomme ich für 50$? Bei uns in der Kirche sind so viele, die nicht mehr lesen können, ich muss unbedingt Brillen mitbringen!“ Es kamen schon Kunden bis zu 60 km zu Fuß gelaufen, um eine Lesebrille zu bekommen. Manchmal gibt es Freudentränen bei den Kunden, manchmal ein spontanes Dankgebet an Gott. Im Oktober 2015 feiert die Lunetterie CECA20 Aru-Ania ihren 10. Geburtstag. Wir werden dann nicht mehr hier sein. Aber die Arbeit ist gut strukturiert und im Kirchenkrankenhaus integriert. Es gibt gute kongolesische Optiker, die die Arbeit hoffentlich noch viele Jahre weiterführen und damit für viele Menschen hier zum Segen werden! Und so auf ganz besondere Weise dazu beitragen, dass die „Gute Nachricht“ verkündet wird - und auch wieder gelesen werden kann! Ilka Buscher Aru/Kongo 4 i Trompetenschule Makusudi & Masika bilden Evangelisten aus Wir schreiben das Jahr 1996. Der Kongo hieß noch Zaire, und Mobutu war noch Präsident des Landes. Die große Veränderung lag aber schon spürbar in der Luft. 1996 war ein Jahr mit vielen Ereignissen auf der Station Bogoro. Zu diesen zählte auch die zwölfmonatige Trompetenschule mit einem zu frühen Ende. Der Bürgerkrieg hatte begonnen und uns vertrieben. Was bleibt? Es sind nicht die Gebäude und auch nicht die Lastwagen, auch nicht die Trompeten der Evangelisten. Es sind die Menschen. Dazu gehören auch Makusudi und Masika. Schon sehr jung haben sie geheiratet und sind seitdem gemeinsam auf dem Weg mit Gott. Für beide ist es wichtig, dass der Herr in ihrem Leben an erster Stelle steht. Und so sind sie in der Lage auch die vielen Schwierigkeiten und Härten des Lebens zu meistern. Immer mit einem fröhlichen Herzen. Beide lieben Musik und Evangelisation. Pastor Atido, unser damaliger Koordinator, hatte sie zur Ausbildung und dann auch als Ausbilder nach Bogoro geholt. Noch in den Kriegswirren von 1999 hat er sie nach Kenia geschickt, um uns zu helfen. Seitdem arbeiten sie an der Seite von Martin Mischnick als Leiter und Lehrer der Trompetenarbeit. Der Eine oder Andere fragt sich vielleicht: Warum Trompeten in Afrika? Wird da nicht eher getrommelt? Hinter der Trompetenarbeit von DIGUNA steckt mehr als Blasmusik. Es geht um die Ausbildung von Evangelisten, nicht nur musikalisch, sondern auch biblisch, und darum, das Zusammenstellen von Evangelisationsteams und die Motivation der Kirchen aktiv zu fördern. Wir unterrichten Musik, Theorie und Chorgesang. Eine Trompete zwingt zur Disziplin, ist pflegeleicht und braucht keine Elektrizität. Sie ist laut und weit zu hören und dem Teamgeist förderlich. i Susanne Voth Kalacha/Kenia Momentan sind Makusudi und Masika bei uns im Tschad. In Béré, in einer alten Missionsstation, sind sie untergebracht und unterrichten gemeinsam mit Deborah Harst und Simon Hocker 27 „Kirchenmusiker“ aus vier Kirchenbezirken. Es ist nicht einfach, denn die Schüler haben alle keinerlei theoretische Vorbildung in Musik. Jetzt lernen sie, die Musik, die sie machen, zu verstehen, sie lernen, die Musik aufzuschreiben, Harmonie, Takt und Rhythmus zu integrieren. Wir sind dankbar für unsere alten Freunde aus dem Kongo, ihre Bereitschaft uns zu helfen, ihr Vorbild und Fleiß in der Arbeit und Nachfolge Jesu. Wir sind dankbar für die Christen im Kongo, die für die beiden beten, für die vielen, denen es wichtig ist, dass auch im Tschad das Evangelium gepredigt wird. Wir sind dankbar, dass mit der Arbeit von Makusudi und Masika neu deutlich wird, dass Missionsarbeit Aufgabe aller Nationen ist und der Kongo auch seinen Teil dazu tun kann. Hebr. 10,14: „Denn mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.“ (Leitspruch von Makusudi und Masika) PS: Wir suchen weiterhin Trompeten und Posaunen für die Evangelisationsarbeit in Afrika. Auch defekte Instrumente. Wir reparieren sie in der eigenen Werkstatt oder gebrauchen sie zur Reparatur anderer Instrumente. Kurt Zander Moundou/Tschad Kalacha - wo bzw. was geschieht dort? Kalacha liegt nicht weit von der Grenze zu Äthiopien, auf der Strecke von Marsabit nach Illoret (Turkana See). Es ist eine Wüstengegend: von einer Seite die Salzwüste Chalbi, von der anderen – die Steinwüste. Was Susanne Voth dorthin verschlagen hat und was sie dort tut. einfach weiterlesen auf diguna.de Jugendfreizeiten in Nordkenia Im Dezember haben wir zwei Jugendfreizeiten im Norden Kenias durchgeführt. Unser Thema war passend zum vorigen Sommer: „FIFA World Cup“. Max Goseberg Mbagathi/Kenia weiterlesen auf diguna.de 5 Dem Evangelium Geweiht Hintergrund zur Entstehung von Tinderet Im Jahr 1986 war ich in Mbagathi zum Jüngerschaftstraining und lernte dort die Arbeit von DIGUNA kennen. Drei Jahre lang wurde ich von Vic Paul gefragt, ob es möglich wäre, eine Arbeit in Tinderet anzufangen. Ich fand die Idee gut und wir schauten uns gemeinsam die Gegend hier an. Vic war begeistert, vor allem, weil auf dem fraglichen Gelände ein Wasserfall liegt, den er dazu verwenden wollte, um eigenen Strom zu erzeugen. Die Zusammenarbeit mit der A.I.C. (Afrika Inland Kirche) war Vic und mir sehr wichtig und so riefen wir die Ältesten zusammen und Vic Paul erklärte seine Pläne: - Er wolle eine Station errichten, von der aus das Evangelium zu den Menschen im Westen Kenias gebracht werden könne. - Er wolle ein Kinderheim bauen, weil es viel Armut und Krankheiten gäbe und viele Kinder vernachlässigt und unversorgt seien. - Es solle auch eine eigene Grundschule für die Kinder des Heims und für mittellose Kinder aus der Umgebung geben. - Um den Kindern nach der Grundschule eine Ausbildung zu ermöglichen, wolle Vic eine Polytechnik-Schule bauen, in der verschiedene Berufe betriebsübergreifend erlernt werden könnten. - Eine Turbine solle an besagtem Wasserfall eigenen Strom erzeugen, damit die Station unabhängig vom öffentlichen Stromnetz würde. - Eine Radiostation solle eine weitere Möglichkeit bieten, den Menschen das Evangelium zu bringen. Nachdem alle notwendigen rechtlichen Schritte erledigt waren, wie z.B. die Genehmigung des Kinderheims durch die Regierung, wurde am 11. Oktober 1992 das Gelände und die darauf stattfindende Arbeit dem Herrn geweiht. Bischof Hezekiel Birech hatte der Anfrage erfreut zugestimmt, die Weihe zu übernehmen und fand folgenden Bibelvers dafür: „Alles, was mir unwiderruflich geweiht wurde, ist besonders heilig.“ (3. Mose 27,28b; HfA) Vic Paul war sehr begeistert darüber und meinte, genau so solle es sein: das Gelände und seine Bestimmung sollten nicht verändert oder für andere Zwecke benutzt werden, sondern nur für die in der Planung vorgesehenen Dienste (s.o.). 6 Im Lauf der Jahre gab es immer wieder Anfragen und Ideen, z.B. eine Universität auf dem Gelände zu bauen, oder ein Krankenhaus. Doch die zuständigen Leiter waren und sind sich einig, dass das nicht in Frage kommt, weder jetzt noch in der Zukunft. So wie die Arbeit Gott übergeben wurde, soll sie weitergeführt werden. Und der Herr gab Seinen Segen: Alle geplanten Dienste wurden angefangen und sind im Lauf der Jahre gewachsen. Heute haben wir über 200 Kinder in unserem Heim, die Polytechnik-Schule hat jedes Jahr um die 100 Studenten, es gibt Evangelisation in verschiedenen Formen, wir haben eigenen Strom und einen Radioturm, von dem aus ein christlicher Sender das Evangelium verbreitet. Die Beziehungen zur örtlichen Kirche und der Regierung sind weiterhin gut, ihre Vertreter sind auch im Vorstand des Kinderheims dabei. Und so bete ich, dass auch in Zukunft Missionare aus dem In- und Ausland unsere Arbeit unterstützen, damit das Ziel erreicht wird, das wir uns damals gesetzt haben, gemäß Röm. 10,14 und Matth. 28,19. Wir sind noch nicht fertig, es gibt noch viel Dunkelheit und auch viele Kinder, die unsere Hilfe brauchen. Benjamin Tum Tinderet/Kenia WAS GIBT ES NEUES? Sprachschule für Migranten Seit wenigen Monaten hat DIGUNA in Haiger ein neues Aufgabenfeld: Arbeit mit Migranten. 2014 kamen etwa 200 000 Flüchtlinge nach Deutschland, in 2015 werden es mindestens 230 000 sein! Wir können ihnen Trost und Rettung durch Jesus zusprechen, ihnen täglich Deutschunterricht, ott hat die Fremdlinge lieb“ Hilfe bei Behördengängen, sportliche Freizeitgestaltung und gemeinsame Feiern anbieten und ihnen dadurch helfen sich zu integrieren und ein neues Leben voller Hoffnung zu starten. Aber es ist für sie nicht leicht, eine neue Sprache zu lernen. Einer sagte: “Kopf da oben kaputt...” Wer sich ihre Biografien anschaut, wird verstehen, warum das so ist! Die Biografien können auf www.diguna.de gelesen werden. 5.Mose 10:18 Einsatz in ZAR verschoben Während und nach dem Essen hat man Zeit sich über Neues zu unterhalten. Dank an alle Unterstützer Januar 2015 zunächst wünschen wir ihnen alles Gute und Gottes Segen für das soeben begonnene Jahr 2015. Mit diesem Brief erhalten sie ihre Spendenbescheinigung für die Spenden, die wir von ihnen im vergangenen Jahr erhalten haben. Sie haben uns in erheblicher Art und Weise geholfen, unseren Dienst zu tun. In den Ländern Ostafrikas wird das Wort Gottes verkündigt und in guter Zusammenarbeit zwischen DIGUNA und den örtlichen Kirchen zu den Menschen gebracht. Nicht selten ist es das erste Mal, dass die Frohe Botschaft verstanden und angenommen wird. Wir sind sehr dankbar für ihre Unterstützung für ein Projekt, einen Mitarbeiter oder für die Missionsarbeit allgemein. Es macht uns Mut, dass einige Hundert Freunde uns helfen, den uns von Gott gegebenen Auftrag zu erfüllen. Die Herausforderungen, denen wir uns in der Arbeit von DIGUNA gegenüber sehen sind teilweise enorm: da sind zum Beispiel die Kinderheime in Westkenia, denn Kindern ein Zuhause zu bieten ist eine besonders wichtige, aber nicht leichte Aufgabe. Oder die Radioarbeit, die auf technisch hohem Niveau Gottes Gute Nachricht zu den Empfängern bringt. Eine teure Angelegenheit, die sich lohnt. Im Straßenverkehr in Ostafrika zu Recht zu kommen ist nicht leicht, nicht nur, weil die Straßen durchweg in schlechtem Zustand sind. So beten wir oft um Sicherheit und Bewahrung. Auch in der internationalen Terrorszene ist Kenia ein markantes Ziel. Danke wenn sie auch dafür mit beten. Alle unsere Mitarbeiter wissen sich in ihren Aufgaben Gott gegenüber verpflichtet. Obwohl es für sie nicht bloße Pflichterfüllung ist, sondern Freude. Wenn sie die neuesten „Afrika News“ zur Hand nehmen, können sie von etlichen Erfahrungen unserer Teams lesen. Es ist spannend, wie sie im „Mission Active“-Einsatz Gott erleben oder wie das DIGUNA-Logo auf der Unimog-Tür unseren Leuten half, die unwegsamen Straßen im Tschad zu überwinden. Einige Mitarbeiter berichten davon, wie sie Führung Gottes erfahren haben, weil sie ihm vertrauten und so ihren Platz in der weltweiten Mission finden konnten. Vielen Dank, dass wir sie zu unseren Freunden zählen dürfen. Wir hoffen, dass Gott sie segnen wird, ebenso erbitten wir für sie Gottes Führung im Neuen Jahr 2015. Im Namen der Leitung und aller Mitarbeiter grüße ich sie herzlich, ihr Burkhard Glasow. Geschäftsführer Sollten sie Fragen zu Ihrer Zuwendungsbescheinigung haben, können Sie sich direkt an unsere Buchhalterin, Frau Lilli Seel (02773-810215) wenden. DIGUNA e.V. Am Lohgraben 5 35708 Haiger Deutschland Fon: +49- (0)2773- 81 02 -0 Fax: +49- (0)2773- 81 02 -49 Mail: [email protected] www.diguna.de Vorstand: Burkhard Glasow Joachim Hummel David Rempel Bankverbindungen: Postgiro Frankfurt/Main IBAN: DE53 5001 0060 0147 7246 01 BIC: PBNKDEFF DIGUNA e.V. ist eingetragen im VR Wetzlar Nr. 2537 Sparkasse Dillenburg IBAN: DE53 5165 0045 0000 0886 58 BIC: HELADEF1DIL GÜ LTI G Credit Suisse Zürich IBAN: CH33 0483 5018 1968 0000 0 BIC: CRESCHZZ8OA B IS 3 1 . 1 2 . 2 01 6 Auch im Jahr 2014 durften wir sehr viel Segen erfahren, ob in der Heimatzentrale in Haiger (z.b. Aushilfen in der Hauswirtschaft; Brot-/Obst- und Gemüsependen; etc.), oder in Afrika (Hilfe bei Visa besorgungen; die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit; ...). Danke für alle Gebete & Gaben! Ohne all den DIGUNA-Familienmitgliedern (Sie), wäre unser Auftrag: „die Unterstützung der Kirche in Afrika bei Evangelisation“, so nicht möglich! Der Neue Mindestlohn wird in 2015 eine Herausforderungen werden. Dieser gilt auch für die nach Afrika entsandten Mitarbeiter. Bisher konnten unsere Mitarbeiter ihr Gehalt so (niedrig) gestalten, dass die auf ihren Namen eingehenden Spenden dafür ausreichten, dies muss nun dem Gesetz nach angepasst werden. Wir wollen dem HERRN vertrauen dass er uns versorgt. Mit Bedauern haben wir diese Entscheidung mit unserer Partnerorganisation getroffen. Im Land herrscht noch immer Bürgerkrieg. Es gibt jedoch auch Lichtblicke. Die Leiter der Katholischen und Protestantischen Kirche sowie der Leiter der Islamischen Gemeinschaft führen fortdauernd Gespräche darüber, wie der Friede im Land wiederhergestellt werden kann. Im Dezember fand der erste Bangui-Marathon für den Frieden statt, an dem viele Läufer teilnahmen. Beten Sie für unsere Partnerorganisation „Water for Good“, dass sie mit ihrer Arbeit in der Zentralafrikanischen Republik ein Licht sein können. Am selben Tag der Absage, erhielt ich eine Nachricht aus dem Tschad: „Eine Radiostation in Bodo soll aufgebaut werden, die Kirche ist zu 100% davon begeistert“. So geht es für mich nun erstmal in das Nachbarland der ZAR. Peter Hofer GEBETSANLIEGEN 5., Donnerstag Kalacha/ Kenia 11., Mittwoch Radio/ Afrika 2013 Gebetsnachrichten September Vom 11. bis 13. September ist in Nairobi eine große christ um Diesen Monat kommt eine Gruppe aus den USA nach Kalacha, liche Radio-Konferenz. Es kommen Teilnehmer aus vielen Bitte be- [email protected] zu helfen. unter Evangelisationkönnen und in der Anliegen tägliche angefordert werden. in der mobilen Klinik Ländern Afrikas, um sich kennenzulernen und um heraus sie ten Sie, dass Gott ihren Dienst segnet und dass Menschen durch zufinden, wie sie sich in der christlichen Radioarbeit ge rZusammena gute eine um auch Sie Beten Gottes Liebe erfahren. genseitig unterstützen können. Gemeinsam wollen sie auch Gefängniseinsätze Kongo/Uganda: beit, um Gesundheit und Bewahrung. Kinderheime in Kenia: überlegen worauf die Schwerpunkte bei den zukünftigen in keit Möglich die Probleme au DIGUNA als um gezielt sollen, werden Regelmäßig haben wir Mbagathi/ Kenia . Alle Sendungen das Paten, einen 6., Freitag haben Kinder gesetzt danken zu viel gibt Es dem afrikanischen Kontinent anzusprechen. in zu ion Jesus Evangelisat von zur is ze Gefängn Schuleinsät im für Team Heute startet unser Aru/Kongo und Arua/Uganda dass waren. ! Beten Sie für die Heimeltern, Freude noch nicht DIGUNA riesen istvoneine Haiger/ Deutschland in einem Gebiet, in dem wir Schulen,e, 12., Donnerstag erzählen. Viele Insassen machen zaghafte Versuch Bitte beten Sie für offene Türen und dass Kinder und Jugendliche Kindern den und in Ugan dort haben, k Janzen nach Kenia um Geschic fliegt Katja sie ein Vorbild sind und dasHeute dem Evangelium erreicht werden. da mehrere DIGUNA-Stationen und –Arbeitsbereiche vor Or an Jesus zu glauben. Manche absolvieren sogarmiteinen . weiterz Jesu die Liebe nd ugeben Deutschla kennen zu lernen. Ebenso ist Matthias Knebel im Kongo, i Haiger/ 7., Samstag Emmaus-Fernbibelkurs. Uganda und Kenia knapp 4 Wochen lang unterwegs. Bitte be Mbagathi/ Kenia 1., Sonntag An diesem Wochenende wird in der Matthäus-Gemeinde in Bremen ten Sie für die beiden um gute Eindrücke und Erlebnisse, di diesen durchein Herrn unseren viele nochzeit dass beten Sie,die Beten Missionsfest veranstaltet, wo wir von unserer Arbeit berichten Active”. Bitte “Mission Missionsfrei beginnt Heute positiven Einfluss auf ihren weiteren Dienst haben. Bete und ngen Veranstaltu die Gott dass uns, mit die Missi- ers für inbesond Bitte beten Sie können. guten Einblick sie einen Beten dass die für die Teilnehmer, Sie SieReich Sie auch um Bewahrung und Gesundheit. lernen. kennen werden Dienst ermutigt Dienst zum Menschen dass ermusegnet, n Gottes in Begegnunge onsarbeit bekommen und in ihrem Dienst wird. t ig Moundou/ Tscha verherrlich schwier Gott es dass ist und sie Für n. 13., Freitag werden.e, die frei komme tigt Häftling / Kongo Seit Anfang August ist ein Container mit Ausrüstung für un Kisangani Kongo Aru/ Sonntag fassen. 8., zu Fuß 2., der Welt“ wieder richtig „inMontag sere Station im Tschad unterwegs. Bitte beten Sie um we n Danken Sie mit uns für die vielen Menschen, die auf der dreiwöchige Anfang August haben Carolin Briem und Simona Villmow ihren tere Bewahrung auf der Reise. Beten Sie besonders auch fü t wurden. Diesen Monat sind wir für zwei 7 Stefan Kopp Alter: 26 Jahre Herkunft: Egenhausen, das liegt zwischen Nagold und Freudenstadt Beruf: Gartenbaumeister Eindruck von DIGUNA: Es ist eine große Familie, in der die Menschen bewusst mit ihrem Leben Jesus verherrlichen wollen, und ich bin dankbar und freue mich darüber, Mitglied dieser Familie sein zu dürfen. Einsatzort: Mbagathi/Kenia Erwartungen an den Einsatz: - dass die Gnade, die ich durch Jesus bekommen habe, durch mein Auftreten im Alltag weitergegeben wird - dass mich die Zeit bei DIGUNA prägt und verändert und ich im Glauben wachsen darf - dass Gott sich durch mich verherrlicht und ich mich mit meinen Fähigkeiten und Begabungen zu 100% zur Verfügung stelle Sabrina Muser NEU im Busch Lerne die neuen Maxis kennen. Sie sind seit Februar in Ostafrika zu sehen. Alter: 24 Jahre Herkunft: Lichtenau (Mittelfranken) Beruf: Erzieherin Eindruck von DIGUNA: Den Leuten bei DIGUNA liegt es am Herzen, anderen Menschen die Liebe Gottes weiterzugeben. In den letzten drei Monaten durfte ich erleben, dass ich Teil der DIGUNA-Familie geworden bin und dass wir ein gemeinsames Ziel verfolgen. Diese Gemeinsamkeit verbindet und macht das Leben in der christlichen Gemeinschaft zu etwas so Wertvollem. Einsatzort: Tinderet/Kenia Erwartungen an den Einsatz: Ich wünsche mir, dass Gott die Bereitschaft in mir wachsen lässt, mich als sein Werkzeug gebrauchen zu lassen. Außerdem erwarte ich, dass ich an den Herausforderungen wachse und meine Gaben richtig einsetzen kann. Ich möchte lernen, meine Mitmenschen durch Gottes Augen zu sehen. Benjamin Lehmann Tobias Hagmüller Joel Englhardt Alter: 26 Jahre Herkunft: Sipperhausen (bei Kassel) Beruf: Landmaschinenmechaniker Eindruck von DIGUNA: Ein Missionswerk, das verantwortungsbewusst und menschenorientiert arbeitet. Ich arbeite hier sehr gerne mit! Einsatzort: Mbagathi/Kenia Erwartungen an den Einsatz: Ich stehe Gott zur Verfügung, wo auch immer er mich gebrauchen möchte. Alter: 20 Jahre Herkunft: Eferding (Österreich) Beruf: Matura (Abitur) Eindruck von DIGUNA: Christuszentrisch - es gibt verschiedene Ansichten und Wege, wie man eine Arbeit angehen kann, aber bei allem ist der Wunsch, ein Diener des Herrn zu sein, spürbar. Christus ist definitiv der Mittelpunkt der ganzen Arbeit. Einsatzort: Mbagathi/Kenia Erwartungen an den Einsatz: Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. Philipper 4, 13 8 Alter: 27 Jahre Herkunft: Flensburg, zuletzt 4 Jahre Kiel Beruf: Erzieher Eindruck von DIGUNA: DIGUNA habe ich in den ersten zweieinhalb Monaten in Haiger als in vielerlei Hinsicht sehr familiär erlebt. Gemeinsam für und mit Gott leben und arbeiten und dabei ihm und den Menschen dienen ist ein – meiner Ansicht nach – sehr erstrebenswerter und guter Fokus, den ich hier tagtäglich erlebe. Einsatzort: Arua/Uganda Erwartungen an den Einsatz: Ich erwarte, dass Gott mich in seinem Sinne gebrauchen und (heraus)fordern wird, um sein Wort in unterschiedlichster Art und Weise weiterzugeben und Christsein ganz praktisch und authentisch vorzuleben. Außerdem rechne ich mit seinem Leben verändernden Handeln im Alltag. Lukas Fischer Alter: 28 Jahre Herkunft: in Essen aufgewachsen und zuletzt in Liebenscheid gewohnt Beruf: Tischler Eindruck von DIGUNA: Nach ein paar Monaten bei DIGUNA, bin ich immer noch froh, diesen Schritt gemacht zu haben, und freue mich nun darauf, dass es bald nach Kenia geht. Einsatzort: Ngecheck/Kenia Erwartungen an den Einsatz: Ich hoffe, dass ich die Kenianer und ihre Kultur gut kennen lernen kann, so dass ich sie unterstützen kann, wie es benötigt wird. So wünsche ich mir, dass ich eine Hilfe auf der Station und auch bei den Einsätzen bin. Christina Fröse Alter: 22 Jahre Herkunft: aufgewachsen in Geldern (NRW), zuletzt in Oldenburg (Niedersachsen) gewohnt Beruf: Gesundheits- und Krankenpflegerin Eindruck von DIGUNA: Da in allen Dingen Gott im Mittelpunkt steht, habe ich mich schnell heimisch gefühlt. Es ist familiär – Uneinigkeiten (werden aber bald aus der Welt geräumt) gehören ebenso dazu wie gemeinsames Lachen. Lobpreis und Dank sowie Bitte und Fürbitte werden geteilt und gemeinsam vor Gott gebracht. Einsatzort: Tinderet/Kenia Erwartungen an den Einsatz: Wachstum im Glauben und dementsprechend persönliche Weiterentwicklung. Viel lernen (Kultur, Traditionen, Verhaltensweisen, Sprache, Erweiterung beruflicher Fähigkeiten u.v.m.) und meine von Gott gegebenen Gaben einsetzen, erweitern und teilweise auch herausfinden, um Ihm gezielt zu dienen und sein Wort zu verbreiten. Hochseilgarten In Mbagathi haben wir einen Hochseilgarten. Hochseilgarten? Auf einer Missionsstation? Sich sportlich betätigen, Gleichgewicht trainieren, Höhenangst überwinden, das hat doch nichts mit Gott zu tun. Doch! Nach so einem Tag im Klettergarten gibt es nämlich für die Besucher noch eine Tasse Chai (Tee) und eine Andacht. Der Hochseilgarten ist eine körperliche Herausforderung und kostet Überwindung und jeder weiß, dass so ein Hochseilgarten ohne Klettergurt und Sicherungsseil lebensgefährlich ist. Und diese Sicherungsausrüstung ist ein Beispiel für unsere Beziehung zu Gott, der Parcours ist unser Leben. Wir müssen uns Herausforderungen stellen und hangeln uns durch unser Leben, manchmal ist es schwierig, manchmal haben wir Ruhepausen, wie auf den Plattformen. Aber egal wo wir sind, wir brauchen Gott. Ohne Gott haben wir keinen, der uns auffängt, wenn wir fallen. Mit Gott können wir sicher sein, dass Er uns auffängt. Derzeit bin ich dabei zu kontrollieren, ob im Hochseilgarten noch alles in Ordnung ist und auch keine Schraube locker ist. Dafür muss ich auch dort herum klettern, wo die Besucher nicht hin dürfen. Heute kam mein Boss vorbei und fragte: „Und? Bist du schon runtergefallen?“ „Nein, sonst wär ich ja nicht mehr oben.“ „Du hättest ja wieder hochklettern können...“ Ja, das hätte ich, weil ich natürlich gesichert war. Es wäre vielleicht ein kleines Stück in die Tiefe gegangen, dann hätte mich der Klettergurt aufgefangen, mir wäre nichts passiert und ich hätte einfach wieder hochklettern können, um weiterzuarbeiten. Manchmal kommt es mir in meinem Leben so vor, als würde ich fallen. Alles läuft schief, ich weiß nicht, wie es weiter geht. Doch auch in diesen schwierigen Zeiten meines Lebens weiß ich, dass Gott da ist und mich auffängt und mir wieder aufhilft, so dass ich weiter für ihn leben und arbeiten kann. Mit Gott erlebt Eliane Mattejat Mbagathi/Kenia 9 Aktuell Informationen aus der Arbeit Aru Auch in Aru laufen die Uhren schneller als man sich manchmal wünscht. So sind es nur noch wenige Monate bis Familie Buscher in Aru ausscheidet, und wir machen uns gerade intensiv Gedanken wie die Arbeit in der Übergangszeit bis zur Ankunft des neuen Stationsleiters aussehen kann. Daneben läuft unsere Arbeit wie üblich weiter. Gerade im Februar und März stehen diverse Evangelisationen an, die wir noch in der Trockenzeit realisieren wollen. Im letzten Monat hatten wir die Möglichkeit, uns vor Ort zu engagieren und so konnten wir mit Hilfe eines Spenders das Blechdach der hiesigen Bangala Bibelschule erneuern. Das war ein großes Gebetsanliegen und wir freuen uns mit den Schülern über die verbesserten Lernbedingungen. Arua Über Silvester besuchten wir ein von der „Church of Uganda“ organisiertes Jugendcamp. Wir waren als Teilnehmer dabei, haben aber auch mit einem Spiel- und Sportprogramm dazu beigetragen. Morgens ging es um 5 Uhr mit Lobpreis, Sport oder Predigten los. Gegen 10 Uhr gab es Frühstück. Die Teilnehmer waren in Gruppen eingeteilt und abwechselnd damit beauftragt Wasser in die Küche und zum Waschen zu transportieren, Essen auszugeben und Geschirr zu waschen. Das Essen war einfach und gut. Schon interessant, dass der Reis in den riesigen Töpfen für 200 Personen so genau gegart werden kann. Es gab ein volles Seminarprogramm. Die 10 Inhalte waren weit gefächert, wobei immer wieder das Thema des Camps: „Aufbruch und Fortschreiten“ aufgegriffen wurde. So haben wir darüber nachgedacht, was uns zurückhält, dieser Aufforderung nachzukommen, wie wir reife Christen werden, wie Musik uns beeinflusst und was wir bei der Auswahl beachten sollten. Auch das Thema (Liebes-)Beziehungen wurde nicht ausgespart. Themen, die wir eher nicht auf einem Jugendcamp erwartet hätten waren: „Wie verdiene ich Geld“ und „Wie werde ich ein guter Leiter“. Interessant war zu sehen wie hier ein Jugendcamp abläuft. Wir kamen enger mit den Jugendlichen in Kontakt als bei unserer täglichen Arbeit. Gleichzeitig war es auch anstrengend aufgrund der vielen Eindrücke und des langen Programms, sodass wir um 22 Uhr zufrieden, aber auch müde, in unsere Betten gefallen sind. Bunia Anfang März haben wir unser DIGUNA-Projekt nach sieben Jahren beendet. Familie Kappus wird sich dann ab Herbst in die Arbeit in Aru mit einbringen und möchte von dort aus weiterhin die evangelikale Partnerkirche CECA20 in der Region in und um Bunia unterstützen. Nach wie vor brauchen wir dringend neue (Langzeit)-Mitarbeiter für die Arbeit im Kongo. Haiger Ende November wurde eine Containersendung nach Kenia auf die Reise geschickt und zum Jahreswechsel eine Sendung für Uganda und Kongo gepackt. Viel christliche Literatur, Ersatzteile und Blechblasinstrumente sind auf dem Weg nach Ostafrika. Maggy und Willi Unmann kehrten aus dem Südsudan zurück und Maggy konnte sich als Deutschlehrerin gleich erkenntlich zeigen. Fast regelmäßig kommt aus dem Asylantenheim eine Gruppe Flüchtlinge zu diesem Zweck ins Haus. Wer hätte gedacht, dass die Afrikaner mal persön- lich zu DIGUNA reisen, um in unserem Land unsere Sprache zu lernen und in Deutsch das Evangelium erklärt zu bekommen. Mehrmals besuchte ein kleines Team in den Abendstunden der Vorweihnachtszeit den Autohof an der A45 um den LKW Fahrern Gebäck und Trucker-Bibeln weiterzugeben. Anfang des Jahres verließen uns einige Mitarbeiter in Richtung Afrika, nachdem sie ihre Probezeit beendet hatten. Wir beten weiter für junge Leute und eine geeignete Person für die Hauswirtschaft. Lodwar Wir hatten im Dezember eine gute Freizeit mit den TCCP-Waisenkindern (Turkana Child Care Project). Der Höhepunkt war der Besuch des Minister von Turkana-West, der sehr beeindruckend zu den Kindern sprach und ihnen je ein Set Weihnachtskleider spendierte. Vor Weihnachten fanden auch drei große Freizeiten für die Jugendlichen der neu entstandenen Gemeinden statt. Ihr Hunger nach Gottes Wort ist erstaunlich. Mit ihnen wächst eine neue Generation von traditionellen Turkana heran, die mit Jesus leben wollen. Zu Beginn des Jahres stellten wir Tobias, einen Turkana mit Agrarausbildung, an. Seine Aufgabe ist es, die Mitarbeiter der verschiedenen Gartenprojekte anzuleiten, damit die Produktion in den Gärten gesteigert werden kann. Fritz Bode, der Leiter von DIGUNALodwar, bringt sich trotz gesundheitlichen Einschränkungen immer noch sehr aktiv in die Arbeit ein. Das ist ein Wunder Gottes, denn als vor 15 Jahren bei ihm ein bösartiger Gehirntumor entfernt wurde, sprachen die Ärzte von einer Überlebensdauer von zwei bis drei Jahren! Lohutok Familie Matusik ist noch bis April im Heimataufenthalt in Deutschland. Scott Larken, ein Sudan-erfahrener Südafrikaner, verwaltet in ihrer Abwesenheit die Station in den Lopitbergen. Dafür sind wir sehr dankbar, denn kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Dorfleuten ist wichtig für die Beziehung, das Zeugnis und schützt auch das Projekt vor ei- nem Missbrauch der gesamten Einrichtung. Wir freuen uns, dass die ersten Baumaßnahmen für das christliche Jebel-Lopit-Trainingszentrum in Lohutok durch PPF (Persecution Project Foundation) bereits stattgefunden haben. Wir wünschen uns, dass dieses geplante Zentrum mit seinem Programm eine Inspiration und Bereicherung für die gesamte Region wird. Die politische Lage bleibt weiterhin angespannt. In den Äquatorial Staaten, zu denen wir gehören, hat sich mittlerweile auch eine Opposition zur Regierung gebildet. Bis jetzt sind wir vor militärischen Ausschreitungen bewahrt geblieben. Mbagathi Im Dezember konnten insgesamt 22 Schüler ein Jüngerschaftsprogramm abschließen. Wir hoffen, dass sie viele Möglichkeiten haben, das Gelernte in ihren Gemeinden umzusetzen. Auch fanden zwei Jugendcamps und ein Kindercamp statt. Hier merken wir eine große Offenheit, und wir können den jungen Menschen auf ganz unterschiedliche Weise das Evangelium verkündigen. In dem Gebiet Ost-Pokot wurden einige Einsätze in diesem Jahr durchgeführt. Leider hörten wir in den vergangenen Wochen öfters von Unruhen zwischen den Stämmen. Die Christen dort brauchen unsere Gebetsunterstützung. Unser Jugend-Fitness-Center hat sich gut entwickelt und zieht wöchentlich viele junge Leute an, ob zum Fußball spielen oder anschauen, oder um die Fitness-Geräte zum Einsatz kommen zu lassen. Wir nutzen die Möglichkeiten, ihnen Jesus nahe zu bringen. Seit Januar 2015 hat Robert Falconer die Leitung der Jüngerschaftsschule übernommen, nachdem er im vergangenen Jahr eine Einarbeitungszeit mit dem bisherigen Leiter Hans Seppi hatte. Moundou So wie jedes Jahr endete auch 2014 mit einer großen Evangelisation der Kirche. Vom 26. bis 30. Dezember fanden in 17 Kirchenkreisen „Hauszu-Haus“ Evangelisationen statt. Dafür werden die Christen aus dem ganzen Land mobilisiert. Wir waren mit unserem Kirchenkreis im Osten Team des Landes - 400 km von hier entfernt - mit unserem Unimog und zwei gemieteten Lastwagen und knapp 300 Teilnehmern unterwegs. Wir konnten auch einer Bibelschule helfen, als ihre Wasserpumpen defekt waren und zum Teil ausgewechselt werden mussten. Zwei Bibelschullehrer aus der Schweiz waren zu Besuch und konnten mehrere Wochen Bibelunterricht übernehmen. Wir sind dankbar für unsere Besucher, ohne sie könnten wir die Arbeit hier nicht so gut tun. News Ausgereist Ngechek Zurzeit laufen auf unserer Station verschiedene Bauprojekte. Neben einer kleinen Küche auf dem Schulgelände wird ein Lebensmittellager in Küchennähe und ein Wohnheim für die volljährigen Kinder gebaut. Des Weiteren soll es eine Bücherei und einen Besprechungsraum geben. Die Zusammenarbeit zwischen Teamleuten und Arbeitern aus der Nachbarschaft in den unterschiedlichen Abteilungen (z.B. Schreiner, Installateure, Elektriker, Maurer) funktioniert gut. Auch sind wir sehr dankbar, dass es bisher keine Unfälle gegeben hat und alles benötigte Material vorhanden war. Diese Projekte wurden im Herbst letzten Jahres gestartet und sind bisher noch nicht fertiggestellt. Nach den Schulferien im Dezember sind unsere Heimkinder weitestgehend gesund zurückgekehrt. Sie haben die Zeit bei ihren Verwandten genossen und erschienen pünktlich zum Schulstart. Es ist gut, dass die Kinder in den Ferien einen Platz haben, an dem sie willkommen geheißen werden. Die Verbindung zwischen Kindern und Verwandten soll aufrechterhalten werden, damit die Kinder nicht vergessen, woher sie kommen. Tinderet Unser jährliches „Kingdom Come“ Sportturnier lud Ende des letzten Jahres Sportmannschaften aus Nah und Fern zu Fuß- und Volleyball auf unsere Station ein. Das mehrtägige Turnier brachte Sportler und Sportlerinnen nicht nur im Wettkampf sondern auch zu Andachten, Lobpreis und gemeinsamen Mahlzeiten in der Werkstatt zusammen. Radika- Christina Fröse, Tinderet/Kenia Sabrina Muser, Tinderet/Kenia Benjamin Lehmann, Arua/Uganda Joel Engelhardt, Mbagathi/Kenia Tobias Hagmüller, Mbagathi/Kenia Lukas Fischer, Ngechek/Kenia Mitarbeit beendet Michael Wiebe zum 15.01.15 Familie Nitz zum 28.02.15 Heimataufenthalt David und Christine Rempel (Juni 14 - offen) Familie Rüdiger und Karin Nullmeier (August 14 - August 15) Familie Frank und Maria Knüpfer (Dezember 14 – April 15) Familie Stephan und Iris Matusik (Oktober 14 – April 15) Christoph und Heidi Rauch (Dezember 14 – Juli 15) e u vertra JESUS le Transformation/ Veränderung war das Thema unseres ersten DezemberJugendcamps in der Berufsschule. Trotz niedriger Teilnehmerzahl war das Camp ein Segen für alle. Wir wünschen uns, dass Jugendliche in ihrem Glauben gefestigt und für ihr Leben gestärkt werden. Auch die schon etwas größeren Heimkinder konnten am Camp teilnehmen. Ein Pionierprojekt mit Zukunftsperspektive! 11 www.diguna.de 51995 DIGUNA Afrika News Am Lohgraben 5 35708 Haiger d n a w n n i P A N DIGU facebook.com/digunaev Infos und Termine IMPRESSUM Die AfrikaNews wird herausgegeben für die Freunde unseres Missionswerkes. Verantwortlich für den Inhalt: Burkhard Glasow Grafische Gestaltung: Peter Hofer Haiger / Deutschland Am Lohgraben 5 35708 Haiger Tel: 00 49-(0)27 73-81 02-0 Fax: 00 49-(0)27 73-81 02-49 E-Mail: [email protected] Mbagathi/Kenia P.O.Box 15566 00503 Mbagathi/ Nairobi - Kenia Tel: 00254 020 2111 885 E-Mail: [email protected] ERSTMALS MIT ALLEN !! ung Anmeld !!! MIDIS | MAXIS | bis 1.5.15 Longtermer | ADIA’LER | -Mail ... per E IJFD’LER t oder Pos Bank: Sparkasse Dillenburg IBAN: DE53 5165 0045 0000 0886 58 BIC: HELADEF1DIL Postbank Frankfurt/Main IBAN: DE53 5001 0060 0147 7246 01 BIC: PBNKDEFF Credit Suisse Zürich IBAN: CH33 0483 5018 1968 0000 0 BIC: CRESCHZZ8OA Ehemaligentreffen Wann ? 05.06. - 07.06.15 Redner: Georg Jäger [ehemals Bibelschule Brake] GÜ Wie kann ich bei DIGUNA mithelfen? - Lade uns ein in deine Gemeinde - oder komme selbst zu einem Infoseminar nach Haiger--> Infoseminar 06. - 07. März 2015 29. - 30. Mai 2015 04. - 05. September 2015 LTI G B IS 3 1 . 1 2 . 2 01 6 Anmeldung an: 02773/81020 [email protected]
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