Unsere Reise – Evas Papa erzählt

Neues aus dem Ronald McDonald Haus Essen
Unsere Reise – Evas Papa erzählt
rapiezentrum Essen. Sechs Wochen
tägliche Bestrahlung, die uns eine unbestimmte Dauer an Weiterleben verschaffen sollen. Gott gebe es.
›September 2007: Eva ist unser erstes Kind, und unser Glück kennt keine
Grenzen. Selbstverständlich ist das erste halbe Jahr präzise geplant. Kurz gesagt: Ab in den Süden! Das 30 Jahre alte
Wohnmobil ist schon gepackt. Aber das
Kind trinkt nicht, es spuckt bei jeder
Lageveränderung, die Augen wackeln
beständig hin und her. Es beginnt keine
Reise in den Süden, sondern eine Odyssee von Kinderarzt zu Kinderarzt.
Alle beruhigen uns, alle wiegeln ab, bis
ein junger Mediziner sagt: MRT – heute –
dringend! Am Nachmittag wissen wir, unsere vier Monate alte Tochter hat einen
inoperablen Hirntumor.
Dann beginnen vier Jahre Chemos: mal
52 Wochen ... der Tumor wächst, dann 86
Wochen Klinik ... der Tumor wächst – bis
die Ärzte nur noch ratlos mit den Schultern zucken. Wir sind immer bei Eva,
Da geht die Post ab!
Vielen Dank an alle, die uns so wunderbare Geburtstagspost gesendet haben.
Wir waren ehrlich gerührt über all die
Karten, Bilder und Geschichten, die eine
innige Verbundenheit mit unserem Haus
zeigen. Wir werden nun die Gewinner
auslosen und im Dezember einen schönen Brief mit einem kleinen Dankeschön
schreiben. •
im Klinikzimmer oder auf den Bänken
im Flur. So ist das. Kinder ändern alles.
Dann mit fünf Jahren der Rettungsversuch über die OP, die man so lange vermieden hatte. Nach zehn Stunden OP
die Meldung: alles gut gelaufen. Unser
Glück kennt keine Grenzen. Dann, am
Tag sechs nach der gelungenen OP, der
Schlaganfall. Das Kind ist gelähmt, blind,
sprachlos. Jetzt, zwei Jahre Reha und
etwa ein halbes Dutzend Operationen
später, ist der Tumor wieder mächtig gewachsen. Er ist irgendwie humorlos, dieser Tumor.
Ich kann nicht wirklich darstellen, was
diese vergangenen acht Jahre für die Familie bedeutet haben, also lasse ich das
lieber. Nur so viel: Es kostet Kraft, so ein
Leben, und da hilft es sehr, wenn man
neue Unterstützer am Weg findet. Nun
sind meine Tochter und ich zur Bestrahlung im Westdeutschen Protonenthe-
Ich bin heilfroh, dass ich diese Zeit wenigstens nicht im Wohnmobil verbringen muss, in meinem treuen Wohnmobil,
das in den letzten sieben Jahren stets
zuverlässig und brav unter der Laterne vor irgendeiner Klinik als mobile
Wachstube gedient hat. Es macht jetzt
Pause, verschnauft auf dem Parkplatz vor
diesem wunderbar bunten Haus, unserem Schloss, wie Eva sagt, mit goldenem
Turm und bunten Säulen, keiner geraden
Wand, und immer stolpert sie oder der
Rollstuhl hüpft, aber das ist egal, denn
es ist ja gut gemeint. Das Leben ist keine
Linie, grinst es dir zu, wir kommen und
gehen in den schönsten Farben, munkelt
es, und es steht eine Kaffeemaschine in
der Küche, die immer geht, auch nachts,
wenn du nicht schlafen kannst.
Es ist schön hier, viel schöner als auf den
weißen Klinikfluren. Auch ich kann verschnaufen. Danke, liebes Haus, dass du
uns Schutzraum bist in diesen Wochen,
dass du so ruhig nach innen bist und so
freundliche Menschen von außen an dich
ziehst, die als Ehrenamtliche für uns da
sind, und die Geborgenheit und so viele
praktische Hilfeleistungen anbieten.
Danke, liebes Ronald McDonald Haus,
auch dafür, dass ich hier wunderbare
neue Freunde gefunden habe, Eltern
wie mich selbst, aus dem Iran, Irland,
Deutschland, es war eine schöne Zeit
hier, unvergesslich, was immer auch
kommt.‹
Stefan H. (Evas Papa) •
0 Jahre
1
›Sonnenblume‹
›Großzügigkeit ist das Wesen der Freundschaft‹, sagte schon Oscar Wilde, und wir
sind uns sicher, dass er damit Menschen
wie Andrea Aksoy gemeint hat. Neben
der Übernahme einer 3-jährigen Apartment-Patenschaft durften wir uns noch
über weitere Geld- und Sachspenden
freuen. Lieben Dank für die treue Unterstützung! •
Es war einmal … ein märchenhaftes Jubiläum
im Ronald McDonald Haus
Unser 10. Jubiläumsjahr neigt sich
mit großen Schritten seinem Ende
zu. Grund genug für uns, Freunde,
Gönner und Förderer unseres bunten Elternhauses zu einem schönen Fest einzuladen. Ein wahrhaft
märchenhafter Abend im Ronald
McDonald Haus Essen.
Rund 100 Gäste ließen sich einen
Abend lang verzaubern und tauchten ab in eine märchenhafte Umgebung. In Empfang genommen
von ›Sonne‹ und ›Mond‹ und begleitet von Harfenklängen betraten die
Besucher den ›Marktplatz‹ in unserem
Schlösschen. Nach der Begrüßung durch
Kinderhilfe-Vorstand Adrian Köstler und
Hausleitung Sabine Holtkamp wurde
dem Schirmherrn des Essener Elternhauses, Henry Maske, noch eine besondere
Ehrung zuteil. Es wurde ihm im Rahmen
dieses Abends ein Award für seine treue
Unterstützung in den vergangenen zehn
Jahren überreicht. Für das leibliche Wohl
der Gäste sorgten natürlich unsere ehrenamtlichen ›Marktfrauen‹. An insgesamt
zehn Ständen wurden Veranstaltungen
der letzten Jahre kulinarisch aufgegriffen,
und so gab es auch viele schöne Gespräche, in denen sich an das entsprechende
Fest erinnert wurde. Begleitet wurde die
›Schlemmerzeitreise‹ durch einen
Barden und mehrere Gaukler, die
die Gäste unterhielten. Unsere
Sterntaler verkauften Lose, und so
konnten sich viele Besucher auch
noch über einen schönen Preis freuen. Zum Abschluss bekam jeder
Gast ein Fläschchen mit Hundertwasser-Feenstaub, dem magische
Kräfte nachgesagt werden. Sollte
das eigene Glück einmal auf sich
warten lassen, freut sich doch jeder
über etwas zauberhafte Unterstützung.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht
an die Druckerei Stefan Stolze, die Camouflage-Roadshow, Andronikus den Barden, die Firma Sound & Light, die Weinpalette Essen, die Privatbrauerei Stauder
und natürlich an unsere ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer! Sie alle haben
dafür gesorgt, dass dieser Abend zu etwas
ganz Besonderem geworden ist. •
Herzlichen Dank
Wunschliste
her für
- 50 Duschtüc
Kinder
egarnituren
- 10 Bettwäsch
100 cm
für Kinder 135 x
und 60 x 40 cm
kamera
- 1 Spiegelreflex
D
Canon EOS 650
– 1 DVD-Player
U n t erst ü tz e n Si e u ns m i t
I h rer Spe n de
Termin e
13. Dezember
2015
um 19.30 Uh
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Lichterandac
ht
in der Ev. Kir
che
Rellinghause
n,
Oberstraße
67
in Essen
sc h i r m h errsc h a f t
Kon tak t
Ronald McDonald Haus Essen –
das Hundertwasser Haus im Grugapark
Unterm Sternenzelt 1, 45147 Essen
Leitung Sabine Holtkamp
Telefon 0201 43999-0
Telefax 0201 43999-15
[email protected]
www.mcdonalds-kinderhilfe.org
Sparkasse Essen
IBAN DE77 3605 0105 0000 2441 11
BIC SPESDE3EXXX
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Autohaus Kruft GmbH • Camouflage
Roadshow • Marcus Prünte Restaurant
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GmbH • Mondelez Deutschland GmbH •
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GmbH • Klaus-W. Möller • Griffith Laboratories GmbH • Walter Hemmerich • Gabriele Bergmann • Dorothea Pohl • Ambulante Alten- u. Krankenpflege Sonnenblume
• Kreishandwerkerschaft Essen • Agrupacion cultural espanola Vogelheim e.V. •
Bernhard Brammen Geburtstagsspenden:
Friedhelm Lennhof • Astrid Schlicker •
Helga Wirtgen • Barbara Metszies Kondolenzspenden im Gedenken an: Rüttger Hollands • Gertrud Rüping • Manfred
Wojahn • Helmut Steinweg • Heinz-Peter
Domnick • Birgit Adler • Wilhelm Roxel •
Franz Endresz
Henry
Maske
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